DE400488C - Absorptionskaeltemaschine - Google Patents

Description

• Absorptionskältemaschine. Eine Absorptionskältemaschine besteht im ,vesentlichen aus einem Gefäß, dem Kochapparat, in dem eine Lösung von beispielsweise Ammoniak in Wasser erhitzt wird. Der entstandene Ammonialzdampf wird zu einem Kondensator, wo er verflüssigt wird, und dann im flüssigen Zustande zu einer Entspannungsvorrichtung, beispielsweise einem Reduzierventil, und schließlich zu einem anderen Gefäß, dem Refrigerator, geleitet. In diesem verdampft das flüssige Ammoniak unter Aufnahme der Wärme der Umgebung. Der entstandene kalte Ammoniakdampf wird nun in ein drittes Gefäß, das Absorptionsgefäß, hineingeleitet, in dem er wieder in Wasser gelöst wird, wobei das Absorptionsgefaß entsprechend gekühlt wird. Nach einem einige Zeit dauernden Betrieb erhält man also im Kochapparat eine arme Lösung unter einem höheren Druck und im Absorptionsgefäß eine reichere Lösung unter einem niedrigeren Druck. Damit der Vorgang ununterbrochen bleibt, ist eine Anordnung zurCberführung der ausgetriebenen Dämpfe, die in dem Wasser des Absorptionsgefäßes gelöst sind, in clas Kochgefäß erforderlich.
• Gemäß der Erfindung erfolgt die Cberf Uhrung dieser gelösten Dämpfe in das Kochgefäß Jurch Zuhilfenahme des osmotischen Druckes. Wenn sich an beiden Seiten einer sogenannten semipermeablen Membran eine Lösung eines Stoffes in einem Lösungsmittel befindet und die Konzentration an der einen Seite größer ist als an der anderen, so wandert, wie bekannt, ein Teil des gelösten Stoffes durch die Membran, bis beispielsweise die Konzentration an beiden Seiten gleich ist oder ein Gleichgewicht in anderer Weise erreicht wird. Diejenige Kraft, welche diese Wirkung herbeiführt, ist der osmotische Druck, der sehr erhebliche Werte erreichen kann.
• Eine Ausführungsform einer Absorptionskältemaschine gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
• Das Kochgefäß i wird durch die Erhitzungsvorrichtung .2 erwärmt. Der entstandene Dampf wird in dem Kondensator 3 kondensiert und strömt dann durch das Reduzierorgan 4 in den Refrigerator 5. Der entstandene kalte Dampf wird in das Absorptionsgefäß 6 hineingeführt, das mit einer Kühlvorrichtung 7 versehen ist. Zwischen dem Absorptionsgefäß 7 und dem Kochgefäß i ist in geeigneter Weise eine semipermeable Membran 8 angeordnet. Die Meinbran, welche beispielsweise aus einem entsprechend geformten Körper aus unglasiertern Porzellan, da-. z. B. mit Paraffin behandelt ist, bestehen kann, läßt, nachdem die Konzentration im Absorptionsgefäß 6 einen gewissen Wert im Verhältnis zu der Konzentration im Kochgefäß i überschreitet, das Ammoniak durch, bis eine von dem Druck und der Temperatur an beiden Seiten der Membran bestimmte Gleichgewichtslage erreicht wird. Nachdem diese Gleichgewichtslage erreicht worden ist, kann also der Vorgang unbehindert fortgehen.
• Die Membran kann auch aus einer geeigneten Flüssigkeit bestehen, die das Ammonial, nicht oder wenigsten-, in geringerem Maße als Wasser löst, welche Flüssigkeit zwischen zwei Membrauen aus geeignetem Material, z. B. Kautschtik-, eingelassen ist.
• Wenn eine ungesättigte Lösung von beispielsweise Ammoniak in Wasser in einem Gefäß mit für Ammoniak durchlässigen, für Wasser aber undurchlässigen Wänden aufbewahrt wird und dieses Gefäß in einer Ammoniakatmosphäre aufbewahrt wird, durchdringt Ammoniak die Wände, bis ein von Temperatur und Druck abhängiges Gleichgewicht erreicht wird. Es ist also nicht notwendig, die Ammoniakdämpfe zuerst in Wasser zu lösen, bevor sie dem halb durchlässigen Organ zugeführt werden. Die Ammoniakdämpfe können vielmehr in einem passend ausgebildeten Teil des Kochers gelöst werden, nachdem sie das halbdurchlässige Organ durchdrungen haben. Es wird hierdurch möglich, wenigstens zum Teil die Lösungswärme nützlich zu machen und hierdurch die Wärmebilanz zu verbessern.

Claims (2)

1. PATE N T-AN s PRü ci-i E: i. Absorptionskältemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Kältemittel durch Zuhilfenahme von osmotischem Druck in das Kochgefäß zurückgeführt wird.
2. 2. Absorptionskältemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Kochgefäß führenden Leitung für die Überführung des Kältemittels in das Kochgefäß ein semipermeables Organ, z. B. eine Membran, angebracht ist. 3. Ausführungsform einer Absorptionskältemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das somipermeable Organ in der Leitung zwischen einem Ab- sorptionsgefäß und dem Kochgefüß angebracht ist.