DE4002927A1 - Hydraulische steuerventileinrichtung - Google Patents
Hydraulische steuerventileinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer hydraulischen Steuerventileinrich
tung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon eine solche hydraulische Steuerventileinrichtung zur
Steuerung eines hydraulischen Motors bekannt (z. B. Druckschrift
K6/VWM-AKY 006/2 D (3.78) der Anmelderin), bei der ein handbetätig
bares 4/3-Wegeventil ein Ventilgehäuse mit einem angebauten Stellge
häuse aufweist, wobei in letzterem eine mechanische Rasteinrichtung
zum Betätigen eines längsbeweglichen Stellkörpers angeordnet ist.
Bei der Verwendung eines derartigen Steuerventils in Hydraulikanla
gen ist es häufig notwendig, ein unter Druck stehendes Volumen, zum
Beispiel ein Kompressionsvolumen, abzubauen. In der Regel wird dies
über das Steuerventil vorgenommen, mit dem die Bewegungen eines Hub
zylinders oder die Drehrichtung eines Motors geschaltet werden. Wenn
nun zwischen dem zu entlastenden Volumen und dem Steuerventil andere
hydraulische Geräte dazwischen geschaltet sind, so muß für diese
Entlastung bzw. Dekompression zusätzlich ein spezielles Ventil vor
gesehen werden, das auch gesondert betätigt werden muß. Von Nachteil
ist es nun, daß in derartigen Hydraulikanlagen die Bedienung des zu
sätzlichen Ventils üblicherweise mechanisch über Hebel oder über ei
nen Bowdenzug ausgeführt wurde. Neben einer aufwendigen Bauweise er
gab dies eine umständliche Bedienung.
Ferner ist aus der DE-OS 28 49 704 oder der DE-AS 20 32 107 jeweils
ein 4-Wegeventil bekannt, das einen längsbeweglichen, handbetätigba
ren Steuerschieber aufweist und bei dem wenigstens ein Motoranschluß
über ein entsperrbares Rückschlagventil abgesichert ist, das vom
Steuerschieber mechanisch aufstoßbar ist. Bei diesen Wegeventilen
ist das entsperrbare Rückschlagventil mit seiner Längsachse senk
recht zur Längsachse des Steuerschiebers unmittelbar im Ventilgehäu
se angeordnet, in dem zusätzlich auch eine Rasteinrichtung unterge
bracht ist. Obwohl mit den bekannten Wegeventilen eine Dekompression
steuerbar ist, haben diese Ventile doch den Nachteil, daß die Anord
nung des entsperrbaren Rückschlagventils im Ventilgehäuse zu einer
aufwendigen, kostspieligen Bauweise führt. Zudem ergeben sich bei
dieser Bauweise auch unausgeglichene Radialkräfte auf den Steuer
schieber, wodurch die Gefahr eines Schieberklemmens sowie von Lecköl
erhöht wird. Vor allem aber weisen diese Wegeventile nur vier Ar
beitsanschlüsse auf, so daß spezielle Verschaltungstechniken bei be
sonderen Anwendungsfällen nicht durchführbar sind.
Die erfindungsgemäße hydraulische Steuerventileinrichtung mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß ein mechanisch entsperrbares Rückschlagventil mit einer
Rasteinrichtung integriert ist, so daß mit einem im wesentlichen
durch Montage abgewandelten Serienventil eine Dekompression gezielt
steuerbar ist. Mit Hilfe des zusätzlichen, fünften Arbeitsanschlus
ses und der dorthin führenden, parallelen Nebenleitung läßt sich das
Kompressionsvolumen bei einer durch die Rastung festgelegten Schalt
stellung direkt in den Rücklauf des Steuerventils entlasten. Damit
sind das Entlastungsventil, der Abfluß in den Rücklaufkanal sowie
die Entlastungslogik zusammen in der Steuerventileinrichtung inte
griert. Mit einer einzigen Steuerventileinrichtung lassen sich somit
zwei gesonderte Funktionen durchführen, für die bisher getrennte
Ventile verwendet wurden. Aufwendige mechanische Verbindungen mit
Hebel- oder Bowdenzüge können daher entfallen. Während bei der Steu
erventileinrichtung das vorhandene Serienventil als solches unverän
dert weiterverwendet werden kann, läßt sich die zugehörige Stellein
richtung in einfacher Weise durch andere Montage an sich vorhandener
Bauelement erreichen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Steuerventileinrichtung möglich. Durch die Ausbildung
nach den Ansprüchen 2 bis 6 werden besonders kostengünstige, leicht
herstellbare und einfache Ausführungsformen erreicht, während gemäß
Anspruch 7 eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung dieser Steuer
ventileinrichtung angegeben wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße hydrau
lische Steuerventileinrichtung, Fig. 2 einen Teilschnitt nach II-II
in Fig. 1 und Fig. 3 die Steuerventileinrichtung nach Fig. 1 in
vereinfachter Darstellung.
Die Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Steuerventileinrich
tung 10, die im wesentlichen aus einem Steuerventil 11 und einer da
ran angebauten Stelleinrichtung 12 besteht.
Das Steuerventil 11 stellt ein an sich bekanntes, serienmäßiges
4/3-Wegeventil dar, das in seinem Ventilgehäuse 13 einen längsbeweg
lichen Steuerschieber 14 aufnimmt. Das Steuerventil 11 ist als
3-Kammerventil ausgebildet, bei welchem eine Schieberbohrung 15 eine
mittig liegende Zulaufkammer 16 sowie zwei daneben liegende Motor
kammern 17, 18 durchdringt. Zwei außenliegende Rücklaufkam
mern 19, 21 sind durch einen Querkanal 22 miteinander verbunden. Die
Zulaufkammer 16 steht in einer Anschlußfläche 23 mit einem Zulaufan
schluß 24 in Verbindung, während die Motorkammern 17, 18 mit ent
sprechenden Motoranschlüssen 25, 26 verbunden sind, die in der Regel
auch mit A bzw. B bezeichnet werden. Die linke Rücklaufkammer 19
steht in entsprechender Weise mit einem Rücklaufanschluß 27 in Ver
bindung.
Um die beiden Motoranschlüsse A und B abwechselnd mit dem Zulaufan
schluß 24 bzw. dem Rücklaufanschluß 27 zu verbinden, weist der Steu
erschieber 14 in bekannter Weise zwei zulaufseitige Steuerkan
ten 28, 29 sowie zwei ablaufseitige Steuerkanten 31 bzw. 32 auf. Der
Steuerschieber 14 wird von zwei Rückstellfedern 33, 34 in der ge
zeichneten Mittelstellung 35 zentriert, aus der er mit Hilfe der
Stelleinrichtung 12 nach beiden Seiten hin in Arbeitsstellungen 36
bzw. 37 auslenkbar ist, wie dies aus Fig. 3 deutlich entnehmbar
ist. Die beiden Rückstellfedern 33, 34 bilden Teile einer doppelt
wirkenden Rückstelleinrichtung 38, zu der auch ein an der linken
Stirnseite des Steuerschiebers 14 anliegender Federtelle 39 zählt.
Die Stelleinrichtung 12 hat ein am Ventilgehäuse 13 befestigtes
Stellgehäuse 41, das in einer Längsbohrung 42 einen axial verstell
baren Stellkörper 43 aufnimmt. Der bolzenförmige Stellkörper 43 ist
von einem Handhebel 44 in die Schaltstellungen 35 bis 37 auslenkbar
und durchdringt mit seinem aus dem Stellgehäuse 41 herausragenden
Ende 45 die konzentrisch zu ihm angeordnete Rückstellfeder 33, wel
che in eine sacklochartige Bohrung 46 des Stellgehäuses 41 hinein
ragt und sich an deren Boden abstützt. Der in der gezeichneten Mit
telstellung am Steuerschieber 14 sich abstützende Federteller 39 ist
durch einen Sprengring 47 auf dem Ende 45 des Stellkörpers 43 gehal
ten.
Der bolzenförmige Stellkörper 43 weist etwa in der Mitte seiner
Längsausdehnung eine ringförmige Rastnut 48 auf. In diese Rastnut 48
greift in der gezeichneten Mittelstellung 35 eine im Stellgehäuse 41
geführte erste Rastkugel 49, die von der Federkraft eines ersten
Raststopfens 51 belastet ist. Das Stellgehäuse 41 weist zu diesem
Zweck eine als Gewindebohrung ausgebildete Ausnehmung 52 auf, in die
der Raststopfen 51 von oben her eingebaut wird.
Wie die Fig. 2 näher zeigt, ist in einer horizontalen Ebene im
Stellgehäuse 41, also um 90° zum ersten Raststopfen 51 verdreht, ein
zweiter Raststopfen 53 angeordnet, der in einer entsprechenden zwei
ten Ausnehmung 54 im Stellgehäuse 41 sitzt. Dieser zweite Raststop
fen 53 ist in Längsrichtung des Stellkörpers 43 gesehen in Richtung
zum Ventilgehäuse 13 hin versetzt angeordnet, so daß in der gezeig
ten Mittelstellung 35 die zugeordnete zweite Rastkugel 55 nicht in
die Rastnut 48 einrasten kann.
Wie Fig. 2 ferner zeigt, ist im Stellgehäuse 41 koaxial zu der
zweiten Ausnehmung 54 auf der gegenüberliegenden Seite eine entspre
chende, dritte Ausnehmung 56 angeordnet, in die eine Ventilpatro
ne 57 eingeschraubt ist. Diese senkrecht zur Längsachse des Stell
körpers 43 verlaufende Ventilpatrone 57 nimmt in ihrem Inneren ein
mechanisch entsperrbares Rückschlagventil 58 auf. Ein federbelaste
ter Sitzventilkörper 59 des entsperrbaren Rückschlagventils 58
stützt sich auf einer im Stellgehäuse 41 geführten, dritten Rastku
gel 61 ab, die ihrerseits am bolzenförmigen Stellkörper 43 anliegt.
Auf diese Weise dienen Rastmittel der am Stellgehäuse 41 angeordne
ten Rasteinrichtung 62 zur mechanischen Betätigung des entsperrbaren
Rückschlagventils 58, dessen Sitzventilkörper 59 in der gezeichneten
Mittelstellung 35 offen gehalten wird. Von der zweiten Ausnehmung 54
sowie von der dritten Ausnehmung 56 führen jeweils Querbohrungen 63
in die sacklochartige Bohrung 46, die ihrerseits mit der Rücklauf
kammer 19 und damit mit dem Rücklaufanschluß 27 in Verbindung steht.
An dem aus dem Stellgehäuse 41 herausragenden Teil der Ventilpatro
ne 57 ist ein fünfter Arbeitsanschluß 64 ausgebildet.
Die Fig. 3 zeigt in vereinfachter Darstellung die Steuerventilein
richtung 10 mit ihren Schaltstellungen 35 bis 37, wobei der erste
Motoranschluß 25 über eine erste Arbeitsleitung 65 mit einem ersten
Zylinderanschluß 66 eines Hubzylinders 67 verbunden ist. In entspre
chender Weise führt vom zweiten Motoranschluß 26 eine zweite Ar
beitsleitung 68 zu einem zweiten Zylinderanschluß 69. In die erste
Arbeitsleitung 65 ist ein hydraulisch entsperrbares Rückschlagven
til 71 geschaltet, das vom Druck in der zweiten Arbeitsleitung 68
angesteuert wird und den ersten Zylinderanschluß 66 absichert. Pa
rallel zur ersten Arbeitsleitung 65 führt eine Nebenleitung 72 vom
ersten Zylinderanschluß 66 zum fünften Arbeitsanschluß 64.
Die Wirkungsweise der Steuerventileinrichtung 10 wird wie folgt er
läutert, wobei die grundsätzliche Funktion des Steuerventils 11 mit
der zugehörigen Stelleinrichtung als bekannt vorausgesetzt wird.
In der gezeichneten Mittelstellung 35 sind durch die negative Über
deckung der Steuerkanten 28 bis 32 beide Motoranschlüsse 25, 26 so
wie der Zulaufanschluß 24 mit dem Rücklaufanschluß 27 verbunden. Das
hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil 71 ist infolge fehlendem
Steuerdruck gesperrt. Wie insbesondere Fig. 2 näher zeigt, ist das
mechanisch entsperrbare Rückschlagventil 58 durch die dritte Rastku
gel 61 geöffnet, so daß Druckmittel vom ersten Zylinderanschluß 66
über die Nebenleitung 72, das geöffnete Rückschlagventil 58, die
Querbohrung 63, die sacklochartige Ausnehmung 46 und die linke Rück
laufkammer 19 zum Rücklaufanschluß 27 abströmen kann. In Fig. 3 ist
diese Druckmittelverbindung durch die vom Ventilsitz abgehobene Ku
gel des mechanisch entsperrbaren Rückschlagventils 58 symbolisiert.
Wird der Steuerschieber 14 in Fig. 1 nach rechts bewegt, und aus
seiner gezeichneten Mittelstellung in die linke Arbeitsstellung 36
gebracht, so wird bei dieser Bewegung die erste Rastkugel 49 ausge
rastet, während die zweite Rastkugel 55 und die dritte Rastkugel 61
schließlich in der Endstellung in die Rastnut 48 einrasten können.
Das mechanisch entsperrbare Rückschlagventil 58 blockiert somit den
fünften Anschluß 64. Vom Zulaufanschluß 24 kommendes Druckmittel
wird über die zulaufseitige Steuerkante 28 zum ersten Motoran
schluß 25 und weiter über die erste Arbeitsleitung 65 mit dem hy
draulisch entsperrbaren Rückschlagventil 71 in den ersten Zylinder
anschluß 66 gesteuert. Damit kann sich im Zylinder 67 ein Druck auf
bauen und dessen Kolben gegen eine äußere Kraft ausfahren oder eine
Spannbewegung vornehmen. Durch eine anschließende Betätigung des
Steuerventils 11 mit Hilfe des Handhebels 44 kann eine Dekompression
gezielt bei einer vorher genau definierten Schaltstellung des Steu
erventils eingeleitet werden. Dies geschieht, wenn bei dem in seiner
ersten Arbeitsstellung 36 befindlichen Steuerschieber 14 der Handhe
bel 44 in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird, wobei die
in der Rastnut 48 liegende dritte Rastkugel 61 ausrastet und dabei
das Rückschlagventil 58 entsperrt. Die Entlastung wird dabei über
die parallele Nebenleitung 72 vorgenommen, während das hydraulisch
entsperrbare Rückschlagventil 71 blockiert ist.
Zum Einfahren der Kolbenstange im Hubzylinder 67 wird der Steuer
schieber 14 in seine zweite Arbeitsstellung 37 verstellt, wobei
Druckmittel vom Zulaufanschluß 24 zum zweiten Zylinderanschluß 69
gesteuert wird. Gleichzeitig steht der erste Zylinderanschluß 66
über das hydraulisch entsperrte, geöffnete Rückschlagventil 71 mit
dem Rücklaufanschluß 27 in Verbindung, wobei zusätzlich über die Ne
benleitung 72 und das mechanisch entsperrte Rückschlagventil 58 eine
parallele Verbindung zum Rücklaufanschluß 27 geschaffen ist.
Mit vorliegender Steuerventileinrichtung 10 kann somit mit Hilfe des
fünften Anschlusses 64 und des in die Rasteinrichtung 62 integrier
ten, entsperrbaren Rückschlagventils 58 eine zusätzliche Funktion
wahrgenommen werden. Dabei kann in einfacher Weise ein an sich vor
handenes Serienventil als Wegeventil verwendet werden, während in
der ebenfalls vorhandenen Stelleinrichtung ein bisher vorhandener
Raststopfen durch eine Ventilpatrone mit eingebautem Rückschlagven
til ersetzt wird, so daß es sich lediglich um eine Montagevariante
handelt.
Selbstverständlich sind an der gezeigten Steuerventileinrichtung Än
derungen möglich, ohne vom Gedanken zur Erfindung abzuweichen. So
kann anstelle der gezeigten, negativen Überdeckung das Steuerventil
auch mit einer anderen Überdeckung ausgebildet werden. Die Hubbeta
tigung läßt sich auch durch eine hydraulische oder pneumatische Be
tätigung ersetzen.
Claims (8)
1. Hydraulische Steuerventileinrichtung zur Steuerung eines hydrau
lischen Motors, mit in einem Ventilgehäuse angeordneten Steuerschie
ber, der aus einer Mittelstellung gegen die Kraft einer Rückstell
einrichtung nach beiden Seiten in Arbeitsstellungen auslenkbar ist,
in denen vorzugsweise zwei Motoranschlüsse abwechselnd mit einem
Zulaufanschluß bzw. einem Rücklaufanschluß verbunden werden und mit
einem am Ventilgehäuse angeordneten Stellgehäuse, in dem ein den
Steuerschieber betätigender Stellkörper längsbeweglich und insbeson
dere koaxial zum Steuerschieber geführt ist sowie mit einer im
Stellgehäuse ausgebildeten mechanischen Rasteinrichtung, die den
Stellkörper in wenigstens einer Schaltstellung rastet, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Stellgehäuse (41) ein fünfter Anschluß (64) der
Steuerventileinrichtung (10) ausgebildet ist, dem ein diesen An
schluß absicherndes, mechanisch entsperrbares Rückschlagventil (58)
zugeordnet ist, zu dessen Betätigung das Rückschlagventil (58) mit
Rastmitteln (43, 48, 61) der Rasteinrichtung (62) in Wirkverbindung
steht und daß der fünfte Anschluß (64) über eine Druckmittelverbin
dung (63, 46) mit einer Rücklaufkammer (19) im Ventilgehäuse (13)
verbunden ist.
2. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der fünfte Anschluß (64) von einer das entsperrbare Rückschlag
ventil (58) aufnehmenden Ventilpatrone (57) gebildet wird, die senk
recht zur Längsachse des Stellkörpers (43) in das Stellgehäuse (41)
eingebaut ist.
3. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine im Stellgehäuse (41) geführte Rastkugel (61) die
Wirkverbindung zwischen dem Schließkörper (59) des entsperrbaren
Rückschlagventils (58) und dem mindestens eine Rastnut (48) aufwei
senden Stellkörper (43) herstellt.
4. Steuerventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in einer ersten Arbeitsstellung (36), in der der
Zulaufanschluß (24) mit dem einen Motoranschluß (25) und der andere
Motoranschluß (26) mit dem Rücklaufanschluß (27) verbunden sind, das
entsperrbare Rückschlagventil (58) bei gerastetem Stellkörper (43)
geschlossen ist und insbesondere bei Auslenkung aus dieser ersten,
gerasteten Arbeitsstellung (36) dieses Rückschlagventil geöffnet ist.
5. Steuerventileinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellkörper (43) von einem
Handhebel (44) auslenkbar ist.
6. Steuerventileinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, mit einer im Stellgehäuse liegenden, im wesentlichen zen
trisch zum Stellkörper angeordneten und zum Ventilgehäuse hin offe
nen Ausnehmung, in welche eine Feder der Rückstelleinrichtung ragt
und mit mindestens einer quer zur ersten Ausnehmung verlaufenden
zweiten Ausnehmung, in die ein Raststopfen einbaubar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ausnehmungen (46, 52) über einen
Querkanal (63) miteinander verbunden sind.
7. Steuerventileinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von dem einen Motoranschluß (25)
eine erste Leitung (65) über ein hydraulisch entsperrbares Rück
schlagventil (71) zu einem Anschluß (66) des Hydrozylinders (67) ge
führt ist und dieser Anschluß (66) über eine parallel zum hydrau
lisch entsperrbaren Rückschlagventil (71) geführte Nebenleitung (72)
mit dem fünften Anschluß (64) Verbindung hat.
8. Steuerventileinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das hydraulisch entsperrbare Rückschlagventil (71) den Hydro
zylinder (67) absichert und vom Druck im anderen Motoranschluß (26)
des Steuerventils (11) gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002927 DE4002927A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Hydraulische steuerventileinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904002927 DE4002927A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Hydraulische steuerventileinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4002927A1 true DE4002927A1 (de) | 1991-08-08 |
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ID=6399193
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19904002927 Withdrawn DE4002927A1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Hydraulische steuerventileinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4002927A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617849A1 (de) * | 1996-05-03 | 1997-11-06 | Herion Werke Kg | Vorrichtung zum Verrasten eines Ventiles |
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DE10257204A1 (de) * | 2002-12-06 | 2004-06-17 | Bosch Rexroth Ag | Elektro-Mechanische Verriegelungsvorrichtung |
DE102019212490A1 (de) * | 2019-08-21 | 2021-02-25 | Robert Bosch Gmbh | Ansteuervorrichtung mit elektrisch schaltbarer Rastung |
-
1990
- 1990-02-01 DE DE19904002927 patent/DE4002927A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102019212490B4 (de) * | 2019-08-21 | 2024-06-20 | Robert Bosch Gmbh | Ansteuervorrichtung mit elektrisch schaltbarer Rastung |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |