DE4001761A1 - Fadenzufuhreinrichtung fuer eine rundstrickmaschine - Google Patents
Fadenzufuhreinrichtung fuer eine rundstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fadenzufuhreinrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 bezeichneten Gattung.
Bei einer bekannten Fadenzufuhreinrichtung dieser Art (DE-PS 33 24 245)
besteht das Führungsorgan aus einer aus einem Draht geformten Öse, die mit
einem Drahtwickel auf einem Haltebügel des Fadenführers verankert ist. Die
Führungsrille weist einen bogenförmig gekrümmten Boden und einen Endab
schnitt mit einem Rillenwinkel auf, der etwa 90° beträgt, so daß der Faden
die Führungsrille unabhängig davon, ob er von allen Strickwerkzeugen oder
nur von mustergemäß ausgewählten Strickwerkzeugen aufgenommen werden soll,
stets tangential verläßt. Aufgrund der Öse und der bogenförmigen Krümmung
der Führungsrille ergibt sich eine vergleichsweise aufwendige Gesamtein
richtung, die bei einer Hochleistungsmaschine mit einer Vielzahl von
Stricksystemen einen beachtlichen Kostenfaktor darstellt. Außerdem verläßt
der Faden den Fadenführer wegen der bogenförmigen Führungsrille je nach
Auswahl der Strickwerkzeuge an unterschiedlichen Stellen der Führungsril
le, was aus stricktechnischen Gründen unerwünscht ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Fadenzufuhreinrichtung
der eingangs bezeichneten Gattung mit einem Fadenführer zu versehen, der
vergleichsweise einfach und damit kostengünstig herstellbar ist und auch
bei sehr schnell laufenden Rundstrickmaschinen ein sicheres Einlegen des
Fadens in die Haken der Strickwerkzeuge ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Fadenwinkel optimal
eingestellt und dennoch die Führungsrille im wesentlichen geradlinig
ausgebildet werden kann, selbst wenn eine vergleichsweise hohe Anordnung
des Fadenführers über den Strickwerkzeugen erwünscht ist. Bei allen
Anordnungen verläßt der Faden den Fadenführer am Hinterende der Führungs
rille, das dicht an der von den Haken der Strickwerkzeuge beschriebenen
Bahn angeordnet werden kann und daher eine sichere, schleuderfreie Führung
des Fadens bis zum ersten den Faden aufnehmenden Strickwerkzeug ermög
licht. Dennoch ist eine vergleichsweise preisgünstige Herstellung des
Fadenführers möglich, weil die Führungsrille geradlinig und das Führungs
organ als einfache Bohrung ausgebildet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der Zeich
nung an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Rundstrickmaschine mit
einem erfindungsgemäßen Fadenführer;
Fig. 2 bis 4 je eine Vorder- und Seitenansicht sowie eine teilweise
geschnittene Hinteransicht des Fadenführers nach Fig. 1;
Fig. 5 die Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Fadenführers;
Fig. 6 eine schematische Vorderansicht des Fadenführers und eines Strick
systems der Rundstrickmaschine nach Fig. 1; und
Fig. 7 eine schematische Draufsicht auf das Stricksystem nach Fig. 6.
Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Rundstrickmaschine weist einen
Nadelzylinder 1 mit Stegen 2 und zwischen diesen befindlichen Nuten auf,
in denen Strickwerkzeuge 3 mit einen Faden 4 aufnehmenden Haken 5 auf- und
abbeweglich gelagert sind. Die zugehörigen Platinen oder dergleichen sind
nicht dargestellt. Die Strickwerkzeuge 3 weisen Füße 6 auf, denen ein
Schloß 7 zugeordnet ist, mittels dessen die Strickwerkzeuge 3 in bekannter
Weise an jedem Stricksystem ausgetrieben und abgezogen werden, um den
Faden 4 aufzunehmen und zu Maschen zu verarbeiten. Ein Halter 8 ist in
eine Ausnehmung 9 eines Gestellteils 10 der Rundstrickmaschine eingesetzt
und mittels einer Schraube 11 an diesem befestigt. Am Halter 8 ist ein
Fadenführer 12 befestigt. Dieser weist einen Durchgang 14 für den Faden 4
auf, der über Ösen 15 und 16 von einer Vorratsspule 17 zugeführt wird, die
wie die Ösen 15 und 16 an einem weiteren Gestellteil 18 der Rundstrick
maschine angeordnet ist. Der Fadenführer 12 kann mittels einer in den
Halter 8 eingedrehten, am Gestellteil 10 abgestützten Stellschraube 19,
auf die eine Kontermutter aufgedreht ist, radial zu den Nadeln 3 einge
stellt werden. Zu seiner Befestigung an Halter 8 dient eine Klemmschraube
20, die ein Langloch des Fadenführers 12 durchragt, so daß dieser auch in
der Höhe, d. h. parallel zur Auf- und Abbewegung der Strickwerkzeuge 3
einstellbar ist.
Bei der Rundstrickmaschine kann es sich um eine solche mit drehbarem
Nadelzylinder 1 und feststehendem Schloß 7 und feststehenden Gestellteilen
10, 18 oder um eine solche handeln, bei der das Schloß 7 und die Gestell
teile 10, 18 um einen feststehenden Nadelzylinder gedreht werden.
Rundstrickmaschinen der beschriebenen Art und ihre Funktionen sind
allgemein bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert werden.
Die erfindungsgemäße Konstruktion des Fadenführers 12 ist insbesondere aus
Fig. 2 bis 4 ersichtlich. Der Fadenführer 12 enthält einen im wesentlichen
platten- und quaderförmigen Grundkörper, der eine Vorderseite 21, eine
Rückseite 22, eine Unterseite 23, eine erste Seitenwand 24, eine zweite
Seitenwand 25 und den Durchgang 14 aufweist. Der Durchgang 14 erstreckt
sich über die gesamte Breite des Fadenführers 12 und schräg von oben nach
unten, wobei seine Eintrittsöffnung für den Faden an der Seitenwand 24
höher als seine Austrittsöffnung liegt, die an der Seitenwand 25 und
tiefer am Grundkörper angeordnet ist. Der Durchgang 14 ist vorzugsweise
als einfache Bohrung ausgebildet und mit einer geradlinigen Achse
versehen.
An der Unterseite des Grundkörpers ist eine Führungsrille 26 vorgesehen,
die z. B. U- oder V-förmig ausgebildet ist und einen Boden 27, einen
Eintrittsabschnitt 28 und einen Austrittsabschnitt 29 besitzt. Die
Führungsrille 26 ist schräg von oben nach unten geneigt angeordnet, wobei
der Eintrittsabschnitt 28 höher als der Austrittsabschnitt 29 angeordnet
ist. Außerdem ist die Führungsrille 26 wie der Durchgang 14 zweckmäßig
über die gesamte Breite des Grundkörpers erstreckt, wobei allerdings ihr
Eintrittsabschnitt 28 an die in Fig. 2 linke Seitenwand 25 und ihr
Austrittsabschnitt 29 an die in Fig. 2 rechte Seitenwand 24 grenzt. Daher
besitzt die Führungsrille 26, wie aus Fig. 2 und 4 klar ersichtlich ist,
eine im Vergleich zum Durchgang 14 entgegengesetzte Neigung. Die Achsen
des Durchgangs 14 und der Führungsrille 26 liegen vorzugsweise in dersel
ben Ebene, die nach Fig. 3 z. B. die Mittelebene 30 des Grundkörpers ist.
Der Boden 27 der Führungsrille 26 ist gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung geradlinig bzw. eben, so daß sich die
Führungsrille 26 auf einfachste Weise herstellen läßt.
Der Durchgang 14 ist vorzugsweise als allseitig geschlossener Kanal
ausgebildet. Um das Einlegen des Fadens in den Durchgang 14 zu erleich
tern, weist ein den Durchgang 14 begrenzender Wandabschnitt des Grundkör
pers, vorzugsweise seine Vorderwand, eine Fadeneinlegeöffnung 31 in Form
einer über die gesamte Länge des Durchgangs 14 erstreckten Schlitzöffnung
auf. Diese verläuft vorzugsweise, wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich ist,
nicht parallel, sondern unter einem Winkel zur Achse des Durchgangs 14
bzw. derart, daß der Faden bei seiner üblichen Laufrichtung während des
Gebrauchs innerhalb des Durchgangs 14 einen vergleichsweise großen Winkel
mit der Schlitzöffnung bildet und dadurch gegen ungewolltes Herausspringen
aus dem Durchgang 14 gesichert ist, aber dennoch leicht und schnell sowie
von vorn in den Durchgang 14 eingelegt werden kann.
Im oberen Bereich des Grundkörpers ist eine Montageöffnung 32, z. B. ein
Langloch, vorgesehen. Dieses kann entsprechend Fig. 5 auch in einem
verbreiterten Halterungsteil 33 eines Fadenführers 12′ ausgebildet sein,
das mit einem den Durchgang 14 und die Führungsrille 26 aufweisenden
Fadenführungsteil 34 zweckmäßig aus einem Stück besteht. Eine solche
Ausbildung des Fadenführers 12′ wird insbesondere dann bevorzugt, wenn der
Abstand der Stricksysteme sehr klein ist und daher das Fadenführungsteil
34 entsprechend schmal ausgebildet werden muß. In beiden Varianten ist die
Herstellung des gesamten Fadenführers 12, 12′ außerordentlich einfach.
Fig. 6 und 7 zeigen den Fadenführer 12 beim Gebrauch, d. h. nach seiner
Montage in der Rundstrickmaschine nach Fig. 1, die z. B. übliche Zungenna
deln als Strickwerkzeuge 3 aufweist. Fig. 6 und 7 zeigen nur ein Strick
system der Rundstrickmaschine, deren übrige Stricksysteme entsprechend
ausgebildet sein können. Dabei sind entweder der Fadenführer 12 und das
Schloß 7 (Fig. 1) ortsfest gehalten, während die Strickwerkzeuge 3 vom
Nadelbett 1 in Richtung eines Pfeils v transportiert werden, oder es ist
das Nadelbett 1 ortsfest angeordnet, während der Fadenführer 12 und das
Schloß 7 entgegen der Richtung des Pfeils v transportiert werden. In
beiden Fällen ist die Laufrichtung des Fadens 4 so, wie in Fig. 6 durch
einen Pfeil w angedeutet ist.
Im Bereich jedes Stricksystems werden die lediglich durch Striche ange
deuteten Strickwerkzeuge 3 vom zugehörigen Schloß 7 senkrecht zum Pfeil v
und parallel zu einer Achse Y so ausgetrieben bzw. abgezogen, daß ihre
Haken in bekannter Weise eine Bahn 36 durchlaufen, die einen ansteigenden
Austriebsabschnitt 37, einen diesem folgenden Abzugsabschnitt 38 und ein
dazwischen liegendes Maximum 39 durchlaufen. Der Fadenführer 12 ist mit
seiner Unterseite oberhalb der Bahn 36 und so angeordnet, daß der Aus
trittsabschnitt 29 der Führungsrille 26 unmittelbar seitlich neben dem
Austriebsabschnitt 37 und vor dem Maximum 39 liegt, ohne jedoch die
aufsteigenden Strickwerkzeuge 3 zu berühren. Dabei ist die Neigung der
Führungsrille 26 vorzugsweise gleichsinnig mit der Neigung des
Abzugsabschnitts 38, aber entgegengesetzt zur Neigung des
Austriebsabschnitts 37. Im übrigen wird die relative Lage des Fadenführers
12 in bekannter Weise so gewählt, daß der Faden 4 sicher in die
Strickwerkzeuge 3 eingelegt und die Nadelzungen bei Bedarf zusätzlich oder
hilfsweise geöffnet bzw. offen gehalten werden (DE-OS 15 85 437, DE-PS 33
24 245), sofern sie nicht automatisch durch die in den Haken 5
befindlichen Maschen geöffnet werden.
Um ein sicheres Einlegen des Fadens auch bei sehr hohen Strickgeschwindig
keiten, den damit verbundenen Vibrationen des Fadens 4 und der Strick
werkzeuge 3 und dem schnellen Zungenschlag beim Schließen der Zungen zu
gewährleisten, sollte der Faden 4 den Strickwerkzeugen 3 unter einem
vorgewählten Fadenwinkel ª zugeführt werden, der von der Erstreckungs
richtung der Strickwerkzeuge 3 (Y-Achse in Fig. 6) und demjenigen Faden
stück 4a eingeschlossen wird, das zwischen dem Fadenführer 12 und dem
ersten den Faden 4 aufnehmenden und verarbeitenden Strickwerkzeug 3 liegt.
Die Größe des Fadenwinkels ª ergibt sich aus verschiedenen Forderungen,
wie in Fig. 6 anhand der schematisch dargestellten und voll ausgezeichne
ten Strickwerkzeuge 3a, 3b und 3c und ihren Haken 5 und Zungen 40 ange
deutet ist. Danach sollten die hochsteigenden Strickwerkzeuge (z. B. 3a)
den Faden 4 gerade nicht berühren, was durch leichte Schrägstellung des
Fadenstücks 4a relativ zu der von den Vorderseiten der Strickwerkzeuge 3
gebildeten Flächen möglich ist. Dagegen muß das Fadenstück 4a, wenn die
Strickwerkzeuge 3 wieder abgesenkt werden (z. B. Strickwerkzeug 3b), dicht
vor der Brust der Strickwerkzeuge 3 angeordnet sein, damit es beim
weiteren Absenken derselben sicher von den Haken 5 ergriffen und von
diesen gehalten wird, bis die Zungen 40 den Haken 5 wieder verschlossen
haben (z. B. Strickwerkzeug 3c in Fig. 6). Außerdem muß verhindert werden,
daß die Zungen 40, die beim Aufsteigen der Strickwerkzeuge 3 durch die in
deren Haken 5 befindlichen Maschen geöffnet werden und danach zurückfedern
können, nicht wieder geschlossen, sondern vom Fadenstück 4a geöffnet
gehalten werden.
Um den Fadenwinkel ª richtig einstellen und das Fadenstück 4a danach stets
in der gewünschten Position halten zu können, ist die Führungsrille 26 im
montierten Zustand zumindest an ihrem Austrittsabschnitt 29 mit einem
Rillenwinkel b versehen, der kleiner als der Fadenwinkel ª ist. Dieser
Rillenwinkel b ist durch die Erstreckungsrichtung der Strickwerkzeuge 3
(Y-Achse in Fig. 6) und den Boden 27 der Führungsrille 26 definiert.
Praktisch kann dieser Rillenwinkel b z. B. dadurch vorgewählt bzw. fest
vorgegeben werden, daß er zwischen der mittels der Montageöffnung 32 od.
dgl. ermöglichten Verschieberichtung des Fadenführers 12 parallel zur Y-
Achse und dem Boden 27 der Führungsrille 26 kontruktiv vorgesehen wird
und daher nach der Montage nicht ohne weiteres verändert werden kann.
Dabei sollte der Rillenwinkel b zweckmäßig so klein gewählt werden, daß er
bei allen zweckmäßigen Einstellungen des Fadenführers 12 stets kleiner als
der sich aufgrund der Einstellung des Fadenführers 12 ergebende Fadenwin
kel ª ist. Verläuft der Boden 27 der Führungsrille 26 abwechselnd von
Fig. 1 bis 7 nicht geradlinig, sondern ganz oder teilweise leicht gekrümmt,
dann beziehen sich diese Angaben auf den Austrittsabschnitt 29 der
Führungsrille 26 bzw. dessen Auslaufende.
Unter den genannten Voraussetzungen durchläuft der Faden 4 zunächst den
Durchgang 14, wobei er an der Seitenwand 25 austritt, an einer Stelle 41
derselben umgelenkt wird, danach die Führungsrille 26 passiert und den
Fadenführer 12 schließlich am Austrittsabschnitt 29 verläßt. Dadurch liegt
der Faden 4 insbesondere im Eintritts- und Austrittsabschnitt 28, 29 satt
am Boden 27 der Führungsrille 26 an und wird gleichzeitig durch die
Führungsrille 26 und deren Seitenwandungen sicher zentriert und schwin
gungsfrei geführt. Die auf diese Weise geschaffene Beruhigungszone für den
Faden 4 kann so lang sein, wie es der Abstand zwischen den Stricksystemen
zuläßt. Ein Herausspringen des Fadens 4 aus der Führungsrille 26 nach
unten oder nach der Seite ist praktisch unmöglich, da er sowohl am
Eintrittsabschnitt 28 als auch am Austrittsabschnitt 29 umgelenkt und
dadurch in die Führungsrille 26 gedrückt wird. Dabei wirkt außerdem der
Austrittsabschnitt 29 der Führungsrille 26 als Stützpunkt für den Faden,
so daß das Fadenstück 4a auch beim Hochsteigen der Strickwerkzeuge stets
zwischen diesem Stützpunkt und dem ersten Strickwerkzeug 3, das den Faden
zur Masche verarbeitet, straff und gerade gehalten wird und während des
Zungenschlags nicht nach oben oder nach außen ausweichen und dadurch aus
dem Bereich der Haken 5 gelangen kann. Außerdem bewirken die Umlenkungen
an der Stelle 41 und am Austrittsabschnitt 29 des Fadenführers 12 eine
gewisse Mindestspannung im Fadenstück 4a, so daß dieses auch weitgehend
flatterfrei geführt ist. Dabei kann das Maß dieser Spannung durch Änderung
des Umlenkwinkels an der Stelle 41, z. B. durch Änderung der Neigung des
Durchgangs 14, vorgewählt werden.
Die Führungsrille 26 zentriert den Faden 4 und umschließt ihn auf drei
Seiten. Zur vierten Seite hin, d. h. nach unten, ist die Führungsrille 26
jedoch offen, so daß der Faden 4 leicht und schnell in sie eingelegt
werden kann. Außerdem kann der Faden 4 nach einem Bruch od. dgl. leicht
und schnell in den für ihn beim Gebrauch "geschlossenen" Durchgang 14
eingelegt werden, in dem er von vorn her durch die schlitzförmige Faden
einlegeöffnung 31 eingefädelt wird. Wegen des beschriebenen Fadenlaufs
kann dem Durchgang 14 im übrigen ein vergleichsweise großer Querschnitt
gegeben werden, was für den Transport etwaiger Knoten und die Sauberhal
tung günstig ist.
Da der Rillenwinkel b kleiner als der Fadenwinkel ª ist, ändert sich der
beschriebene Fadenlauf nur unwesentlich, wenn nicht alle Strickwerkzeuge
3, sondern nur ausgewählte Strickwerkzeuge den Faden 4 aufnehmen sollen,
sofern die dadurch entstehenden Flottungen nicht zu lang sind. Wie die
gestrichelte Linie 4b in Fig. 6 andeutet, wird der Fadenwinkel ª beim
Auftreten von Flottungen allenfalls noch größer, aber nicht kleiner, so
daß sich an der Führung des Fadens im Fadenführer 12 nichts ändert und der
Abstützpunkt an seinem Ausgang immer derselbe bleibt. Daher sind Flot
tungen über mehrere, z. B. fünf Strickwerkzeuge 3, ohne weiteres möglich,
ohne daß das Fadenstück 4b in zu starke Schwingungen gerät. Da der
Abstützpunkt am Ausgang des Fadenführers 12 außerdem in sehr dichter Nähe
des Austriebsabschnitts 37 angeordnet werden kann, würde nach genauer
Positionierung desselben selbst beim Auftreten geringfügiger Schwingungen
sicher vermieden werden, daß der Faden während des Hochsteigens der
Strickwerkzeuge (z. B. Strickwerkzeug 3a in Fig. 6) in deren Rücken
gelangt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, die sich auf vielfache Weise abwandeln lassen, sofern dadurch
die gewünschte Fadenführung nicht beeinträchtigt wird. Insbesondere können
z. B. die verschiedenen Kanten und Flächen, die mit dem Faden 4 in
Berührung kommen, abgerundet sein, um zu hohe Fadenspannungen und/oder
Beschädigungen des Fadens 4 zu vermeiden. Außerdem ist nicht erforderlich,
daß der Durchgang 14 und die Führungsrille 26 im Fadenführungsteil 34 oder
im Fadenführer 12 übereinander angeordnet sind, da der Faden 4 auch dann
sicher am Boden der Führungsrille 26 gehalten werden kann, wenn diese
gegenüber dem Durchgang 14 z. B. seitlich versetzt ist oder wenn dabei der
Durchgang 14 dieselbe oder eine ähnliche Neigung wie die Führungsrille 26
aufweist.
Claims (11)
1. Fadenzufuhreinrichtung für eine Rundstrickmaschine mit einem Nadel
bett, mit beweglich in diesem gelagerten Strickwerkzeugen, die Haken zur
Aufnahme eines Fadens aufweisen, mit einem Fadenführer zur seitlichen
Zuführung des Fadens unter einem vorgewählten Fadenwinkel relativ zu den
Strickwerkzeugen und mit einem auf die Strickwekzeuge einwirkenden Schloß
zur Führung der Haken der den Faden aufnehmenden Strickwerkzeuge auf einer
einen Austriebsabschnitt, einen Abzugsabschnitt und ein dazwischen
liegendes Maximum aufweisenden Bahn, wobei der Fadenführer ein mit einer
Fadeneinlegeöffnung versehenes Führungsorgan und eine in Fadenlaufrichtung
hinter diesem angeordnete Führungsrille für den Faden aufweist und so
angeordnet ist, daß der Faden von einer seitlich neben der Bahn und vor
dem Maximum gelegenen Stelle aus den Strickwerkzeugen zugeführt und von
den Haken der längs des Abzugsabschnitts geführten Strickwerkzeuge erfaßt
wird, und wobei die Führungsrille nach unten offen, unter einem Rillen
winkel relativ zu den Strickwerkzeugen geneigt angeordnet und mit einem
Eintrittsabschnitt und einem dem Austriebsabschnitt zugewandten Aus
trittsabschnitt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rillenwinkel
(b) zumindest am Austrittsabschnitt (29) der Führungsrille (26) kleiner
als der Fadenwinkel (ª) ist und das Führungsorgan aus einem den Faden
führer (12, 12′) durchsetzenden Durchgang (14) besteht.
2. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchgang (14) eine geradlinig verlaufende Achse aufweist.
3. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fadeneinlegeöffnung (31) eine schräg zur Achse des Durchgangs (14)
verlaufende Schlitzöffnung ist.
4. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrille (26) und der Durchgang (14) über
einander in einem Fadenführungsteil (34) des Fadenführers (12′) angeordnet
und über dessen gesamte Breite erstreckt sind.
5. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrille (26) einen geradlinig verlaufenden
Boden (27) aufweist.
6. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchgang (14) eine im Vergleich zur Führungsrille (26) entgegen
gesetzte Neigung besitzt.
7. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenführer (12′) ein Halterungsteil (33) auf
weist, das mit dem Fadenführungsteil (34) aus einem Stück besteht.
8. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchgang (14) und die Führungsrille (26) an einem
eine Seitenwand (24) aufweisenden Grundkörper ausgebildet sind und eine
Eintrittsöffnung des Durchgangs (14) und ein Austrittsabschnitt (29) der
Führungsrille (26) an dieser Seitenwand (24) liegen.
9. Fadenzufuhreinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwand (24) seitlich vor dem Maximum (39) und dem
Austriebsabschnitt (37) liegt und diesen zugewandt ist.
10. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrille (26) und der Austrittsabschnitt (37)
entgegengesetzte Neigungen aufweisen.
11. Fadenzufuhreinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsrille (26) und der Abzugsabschnitt (38)
gleichsinnige Neigungen aufweisen.
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