DE399173C - Regenerativerhitzer bzw. Regenerativkuehler - Google Patents

Description

• Regenerativerhitzer bzw. Regenerativkühler. Bei der Sterilisation von Flüssigkeiten kommt es ebenso wie bei der Abkühlung nvecks Ausscheidung gelöster Stoffe darauf an, die Flüssigkeit während einer bestimmten Zeit auf hoher bzw. niedriger Temperatur zu erhalten und sie wieder auf ihre Anfangstemperatur zurückzubringen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, solche Verfahren unter Wiedergewinnung der Wärme bzw. Kälte in der Weise durchzuführen, daß der zu behandelnde und der behandelte Flüssigkeitsstrom zum Wärmeaustausch gebracht wird, wie dies bei Rückkühl- oder Regenerativerhitzern der Fall ist, welche im wesentlichen die Kombination eines Pasteurisierapparates und einer Wärmeaustauschvorrichtung darstellen. Eine ausgedehnte praktische Verwendung haben IZegenerativerhitzer indessen nicht gefunden, weil ihre Zerlegung und Reinigung viel Mühe verursacht; man hat daher unter Verzicht auf die Vorteile der Regenerativerhitzer in wärmetechnischer Hinsicht die Erhitzung und die Rückkühlung in getrennten Apparaten vorgenommen.
• Vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Mängel der bekannten Regener ativerhitzer zu beseitigen und einen Apparat zu schaffen, der ebenso wie die bekannten Wärmeaustauschvorrichtungen -mit ausziehbarem Rohreinsatz 'in einfacher Weise auseinandergenommen und gereinigt werden kann. Im Sinne der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein ausziehbarer Rohreinsatz Verwendung findet, dessen einer Boden durch eine das Heiz- bz«-. Kiihlinittel aufnehmende Kammer gebildet wird, welche @-on der durch und um die l-,olire geleiteten Flüssigkeit in der Mitte ihres Weges durchströmt wird.
• Auf der Zeichnung zeigt die Abb. i ein Ausführungsbeispiel eines 1Zegenerati\-erliitzers und die Abb.2 ein Ausführungsbeispiel eines I,'-egenerativkülilers.
• Das Gehäuse 1 ist unten mit einem ZuleitungsstUtZen 2 und einem Ableitungsstutzen 3 für die zu behandelnde Flüssigkeit ausgestattet und enthält den Rohreinsatz d., dessen bohre in den unteren Boden 5 dicht eingewalzt sind. Der obere Boden des Einsatzes wird durch eine Kaninier 6 gebildet, die kleineren Durchmesser besitzt als das Gehäuse i, so daß sie voll der aus den Rohren austretenden hiiissigkeit voll außen umspült wird. Die Kammer b enthält den Heizdampf, der durch den hohlen Schraubenbolzen io zuströmt. Z«-ec]-zs gleichmäßiger Verteilung der die Rohre innströmenden Flüssigkeit ist die Kannirrer 0 noch mit einem zentralen Rohr 7 ausgestattet, welches knapp unterhalb der Kammer endigt. Gemäß der dargestelltem Ausfülirungsforin ist der Einsatz als Einsatzventil ausgebildet, indem der Boden auf einem Flansch 8 des Gehäuses aufruht. Das Festziehen der zwischen dein Boden 5 und dein Flansch 8 angeordneten Dichtung erfolgt mittels der beiden Schraubenbolzen c und io, die im Gehäusedeckel ii untergebracht sind. Die Schraubenbolzen g und io stellen eine Verbindung zwischen dein Dekkel i i und dem Rohreinsatz her, so daß der Einsatz nach Lösung der Deckelbefestigung gemeinsam finit dein Deckel hochgezogen und gereinigt werden kann. Ein Lösen von Rohranschlüssen der zirkulierenden Flüssigkeit ist nicht erforderlich, weil die Stutzen 2 und 3 am feststehenden Gehäusemantel angeordnet sind. Um auch die Üffnung des Anschlusses der Dampfzuleitung beinfit Ausheben des Einsatzes überflüssig zu machen, ist es vorteilhaft, die Verbindung der Dampfleitung mit dein Dampfeinlaßrolir io mittels eines biegsaineil Rohres zu bewerkstelligen.
• Die zu behandelnde Flüssigkeit tritt bei in den Apparat, durchströmt die Rohre des Einsatzes ;in der Richtung voll unten nach oben und wird durch den Dampf der Kaminer 6 erhitzt. Die aus den Rohren austretende Flüssigkeit umspült zum Teil die Kammer 6, zum Teil wird sie durch das Rohr 7 zurückgeleitet und strömt durch den Stutzen 3 ab. Bei dieser Bewegung findet ein kräftiger Wärmeaustausch statt, indem die in den Rohren strömende Flüssigkeit von der außerhalb der Röhre befindlichen erhitzt wird und dieser gleichzeitig wieder Wärme entzieht.
• Bei dein in Abb. 2 dargestellten Regenerativ kühler ist der Einsatz 4 als Mehrsitzventil ausgebildet und die das Kühlmittel enthalten tie Banner 13 am unteren Ende des Itohreilisatzes angeordnet. Das Kühlmittel tritt durch das Rohr 1:1, dessen Auslaß eine Sitzfläche für den Rohreinsatz bildet, ein, steigt in der Kammer hoch und wird durch das zum i;otir 1,4 koachsial angeordnete Rohr 15 abgeleitet, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Rohres i4., damit es dein :Xtisheben des Einsatzes nicht hinderlich ist. Die zu kühlende Flüssigkeit tritt durch den itohrstutzen 16 ein, durchströnlit die Rohre (les Einsatzes und gelangt sodann zu der unterlialb des Apparates angeordneten Nutsclie o. dgl. Die voll den ausgeschiedenen Stoben befreite Flüssigkeit wird durch den Rohrstutzen 17 in das Gehäuse zurückgeleitet, umspült die Rohre des Einsatzes und tritt durch (lenl Stutzen 18 wieder aus.
• 1)a alle Leitungsabschlüsse am Gehäuse \-orgeseheil sind, kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel nach Lösung des Deckelverschlusses das Ausheben des Einsatzes ohne weiteres vorgenommen werden.

Claims (3)

1. PATEN T-ANSPRÜCHE: i. Regenerativerhitzer bzw. Regenerativkühler, gekennzeichnet durch einen ausziehbaren Rohreinsatz, dessen einer Boden durch eine das Heiz- bzw. Kühlmittel aufnehmende Kammer gebildet wird, welche von der durch und um die Rohre geleiteten Flüssigkeit in der Mitte ihres Weges durchstr«int, voll der aus den Rohren des Einsatzes austretenden Flüssigkeit umspült wird und mit einer Rückleitung für die aus den Rohren austretende Flüssigkeit ausgestattet ist.
2. 2. Ausführungsform des Regenerativkühlers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitung des Kühlmittels in die Kühlkammer durch koachsial angeordnete Rohre erfolgt.
3. 3. Ausführungsform des Regenerativkühler s nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß des das Kühlmittel zuleitenden Rollres eine Sitzfläche für den Rohreinsatz bildet.