DE398667C - Zerkleinerungsanlage - Google Patents
ZerkleinerungsanlageInfo
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- DE398667C DE398667C DEH94992D DEH0094992D DE398667C DE 398667 C DE398667 C DE 398667C DE H94992 D DEH94992 D DE H94992D DE H0094992 D DEH0094992 D DE H0094992D DE 398667 C DE398667 C DE 398667C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C23/00—Auxiliary methods or auxiliary devices or accessories specially adapted for crushing or disintegrating not provided for in preceding groups or not specially adapted to apparatus covered by a single preceding group
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. JULI 1924
REICHSPATENTAMT ·
PATENTSCHRIFT
V JVr 398667 -KLASSE
50 c GRUPPE 1
(H94992 HIlSOC) .
Alfred Hoffmann in fflagdeburg-S.
Zerkleinerungsanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1923 ab.
Unsere heutige Zerkleinerung teilt sich bekanntlich in: I. die Vorzerkleinerung (Steinbrecher,
Rundbrecher u. dgl.), bei der die größten Stücke auf. Faustgröße vorgebrochen
werden; 2. das Vorschroten (Walzwerke, Vorbrecher
u. dgl.), bei dem auf etwa Erbsengröße vorgebröchen wird; 3. die Feinmahlung:(Rohrmühle,
Kugelmühle.Ringmühle.Bradley-.Griffinmühle
u. dgl.), bei der auf Pulverfeinheit gemahlen wird.
Betrachtet man den Kraftverbrauch dieser drei Gruppen für eine bestimmte Leistung, so
findet man die größten Kraftschwankungen beim Vergleich der Feinmahlvorrichtungen
untereinander. Der abweichende Kraftaufwand für die gleiche Menge gemahlenen Gutes ist
ein Beweis dafür, daß die Mahlwirkung in den verschiedenen Mahlvorrichtungen mehr oder
weniger vorteilhaft ist. Einesteils wird dies in def Art und Beschaffenheit der Mahlkörper
liegen, ob Punktwirkung (Rohrmühle) oder Linienwirkung (Ringmühle) vorliegt. Andernteils
aber wird der Hauptanteil an einer schlechteren Leistung dem Umstand zuzuschreiben
sein, daß das bereits genügend zerkleinerte Mahlgut sich hindernd in den Weg stellt und den Kreislauf unnötig mitmacht.
Ebenso werden auch größere Stücke, welche sich im Mahlschlitz befinden (Grifnnmühle,
ίο Ringmühle), die Mahlwirkung auf kleinste Gutteilchen
aufheben. Kurz, die Mahlwirkung im Mahlschlitz oder unterhalb der Mahlkugel muß bei verschiedener Größe der Mahlgutstücke
immer schlechter sein als bei gleicher Größe derselben (Abb. 1).
Bei Rohrmühlen hat man diesen Übelstand schon erkannt und ihn durch Einführung der
sogenannten Verbundmühlen auszuschalten versucht. Man mahlt hier in mehreren Kammern
mit verschiedenen Kugelgrößen und siebt das Mahlgut vor jeder Kammer ab, so daß einesteils
möglichst gleich großes Mahlgut zusammenkommt, andernteils aber auch größere Mahlgutstücke
stets größeren Kugeln ausgesetzt sind.
Bei den Mahleinrichtungen mit Windsichtung tritt auffallend der hohe Umlauf in Erscheinung,
d. h. Mühle, Sichter und Elevator sind dauernd belastet mit Mahlgut, welches nicht
zur Mahlung kommt. Auch die verhältnismäßig großen Maschinen sind wohl nur deshalb
notwendig, um die Fülle des toten Mahlgutes zu bewältigen, welches keine Mahlung
erleidet. Es erschwert eine gründliche Mahlung, weil es verhindert, daß die mahlenden
Flächen sich genügend nähern können.
Die Erfindung bezweckt, eine Ordnung selbst
■ der kleinsten Mahlgutstücke in ähnlicher Weise
vorzunehmen, wie man das Mahlgut von den größten Stücken an nacheinander in Steinbrecher
—Walzenmühle — Feinmahlvorrichtung (s. Abb. 2) oder wie in Verbundmühlen in
mehreren Kammern ordnet. Dies Ordnen der Stücke im kleinsten könnte erfolgen durch
Absieben, doch wird dadurch die Anlage sehr verteuert und eine Verbesserung in Frage gestellt.
Anders ist dies beim Ordnen der Stücke durch Luftstrom, oder durch mechanischen
Wurf. Es fehlt dann nur der Mahlspalt, der auf der einen Seite ganz fein mahlt und auf
der andern Seite die größten Stücke zerdrückt. Für diesen Zweck ist die Walzenmühle die
gegebene Mahlvorrichtung. Bei einer Ordnung der Stücke im Walzenmühlenspalt muß die
Mahlwirkung bedeutend besser sein, da, wie bisher, ein Durchschlüpfen feineren Gutes nicht
mehr stattfinden kann (Abb. 3), weil jedes Korn gefaßt wird. Eine solche Walzenmühle
kann auch, da die lose Walze fast gar keine Schwankungen erleidet, mit äußerst hoher
Umdrehungszahl laufen.
Die Abb. 4 und 5 stellen die Anordnung einer solchen Walzenmühle mit Ordnung der
Mahlgutstücke durch Luftstrom oder Wurf dar. Das Walzenpaar α erhält das Mahlgut
von dem Verteiler d, der es in ausgebreiteter Form an dem Luftspalt c (Abb. 4) vorbei oder
auf die Wurftrommel δ (Abb. 5) fallen läßt. Hier erleiden die verschieden großen Mahlgutstücke
ein Abweichen vom senkrechten Fall und gelangen je nach ihrer Größe an bestimmten
Stellen in den Mahlspalt der Walzen. Das genügend feine Gut wird bei g abgesackt,
während das übrige durch Schnecke f und Becherwerk e zum Verteiler d gelangt. Die
Aufgabe erfolgt bei i in den Füllkasten des Becherwerkes e.
Claims (4)
1. Zerkleinerungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar über den Walzen
der zum Vermählen des Gutes dienenden Walzenmühle, die einen nach dem einen
Ende hin allmählich enger werdenden Mahlspalt besitzt, eine Sichtvorrichtung vorgesehen ist, die das zu vermählende
Gut nach Größe geordnet dem Mahlspalt zuführt.
2. Ausführungsform der Zerkleinerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtvorrichtung aus einem Verteiler und unmittelbar darunter angeordnetem Gebläse besteht, so daß das
von dem Verteiler abfallende Mahlgut durch den aus dem Gebläse tretenden Luftstrom
je nach Größe verschieden weit über die Walzenmühle getragen wird.
3. Ausführungsform der Zerkleinerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Verteiler eine Wurfvorrichtung angeordnet ist, die das Mahlgut je nach Größe verschieden weit
von der Eintrittsstelle in den Mahlspalt wirft.
4. Ausführungsform der Zerkleinerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Mahlgutverteiler sowohl eine .Vorrichtung zur Erzeugung
eines Luftstromes als auch eine Wurfvorrichtung angeordnet ist, die beide zusammen
auf das Mahlgut einwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH94992D DE398667C (de) | 1923-10-19 | 1923-10-19 | Zerkleinerungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH94992D DE398667C (de) | 1923-10-19 | 1923-10-19 | Zerkleinerungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398667C true DE398667C (de) | 1924-07-10 |
Family
ID=7167163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH94992D Expired DE398667C (de) | 1923-10-19 | 1923-10-19 | Zerkleinerungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398667C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2729397A (en) * | 1956-01-03 | Weston | ||
DE3906295A1 (de) * | 1989-02-28 | 1990-08-30 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und gutbettwalzenmuehle zur zerkleinerung von sproedem mahlgut |
-
1923
- 1923-10-19 DE DEH94992D patent/DE398667C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2729397A (en) * | 1956-01-03 | Weston | ||
DE3906295A1 (de) * | 1989-02-28 | 1990-08-30 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und gutbettwalzenmuehle zur zerkleinerung von sproedem mahlgut |
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