DE397641C - Reinigen von Tantalmetall - Google Patents
Reinigen von TantalmetallInfo
- Publication number
- DE397641C DE397641C DES61086D DES0061086D DE397641C DE 397641 C DE397641 C DE 397641C DE S61086 D DES61086 D DE S61086D DE S0061086 D DES0061086 D DE S0061086D DE 397641 C DE397641 C DE 397641C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tantalum
- tantalum metal
- cleaning
- metal
- melting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- GUVRBAGPIYLISA-UHFFFAOYSA-N tantalum atom Chemical compound [Ta] GUVRBAGPIYLISA-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 13
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 7
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 12
- 230000008018 melting Effects 0.000 claims description 12
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 12
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 7
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 7
- 239000000843 powder Substances 0.000 claims description 6
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 claims description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 claims description 2
- 239000007858 starting material Substances 0.000 claims 2
- 229910001362 Ta alloys Inorganic materials 0.000 claims 1
- 239000007769 metal material Substances 0.000 claims 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 5
- 229910045601 alloy Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000000956 alloy Substances 0.000 description 3
- 238000010309 melting process Methods 0.000 description 3
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 2
- 238000005245 sintering Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 229910052715 tantalum Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 239000012943 hotmelt Substances 0.000 description 1
- 230000007257 malfunction Effects 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 238000002156 mixing Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000000746 purification Methods 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B34/00—Obtaining refractory metals
- C22B34/20—Obtaining niobium, tantalum or vanadium
- C22B34/24—Obtaining niobium or tantalum
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
- Reinigen von Taritalmetall. Um das Tantalmetall in einem für den technischen Gebrauch. genügenden Grad von Reinheit zu erhalten, war es bisher notwendig, das Tantalmetäll im elektrischen Lichtbogen zu erhitzen, -wobei es auf -alle Fälle bis mindestens auf die Schmelztemperatur gebracht würde. Es hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, Tantalmetall von größter Reinheit dadurch zu bekommen, daß man das Tantalmetall, beispielsweise Körper aus zusammengepreßtem Metallpulver öder auch Körper, wie sie durch. den Schmelzprozeß gewonnen werden, unterhalb -des Schmeizpunktes längere Zeit in dem höchsten erreichbaren Vakuum erhitzt. Es ist dabei durchaus nicht notwendig, daß die Erhitzung durch Hindurchleiten eines- - elektrischen Stromes geschieht, jedoch ist das Hindurchleiten eines elektrischen Stromes in den meisten Fällen das einfachste und bequemste Mittel. Die .Reinigung erfordert mehr oder weniger länge Zeit, je nach den Dimensionen der erhitzten Körper und je nach .der Temperatur, auf die man erhitzt.---Es-ist zweckmäßig, bis möglichst dicht an die Schmelztemperatur heranzugehen. Ein Schmelzen soll aber dabei vermieden werden. Durch das Erhitzen bis über den Schmelzpunkt, wie es bisher immer zum Zwecke der Reinigung vorgenommen wurde, entsteht eine ganze Reihe von Schwierigkeiten. Einesteils benötigt man eine Unterlage, auf der die geschmolzene Masse ruhen muß. Jede Unterlage aber enthält mehr oder weniger Verunreinigungen und führt infolgedessen-zu Störungen. Schon beim Gewinnen der Schmelzkugeln wirkt. das recht störend. Bei dem eine längere Erhitzung der Schmelzmasse erfordernden Reinigungsverfahren ist es noch weit hinderlicher. Man hat sich früher in der Weise geholfen, daß man nur kleine Kugeln schmolz, die sich auf einer Unterlage aus demselben Metall befanden. Das Schmelzen- und vor allem das Reiriigen.wär dann nur iii derweise durchführbar, daß man die Unterlage als eine Elektrode verwendete und die andere Elektrode beweglich ausbildete, um die auf der nicht geschmolzenen Unterlage ruhende Kugel gleichmäßig. durchschmelzen zu können. Durch die Notwendigkeit der Bewegung der einen Elektrode wurden neue Sch-,vierigkeiten herbeigeführt. Insbesondere wurde die Aufrechterhaltung- eines genügenden @ Vakuums außerordentlich erschwert, und das Verfahren gelang überhaupt nur. besonders geschulten Leuten.
- Verfährt man dagegen gemäß vorliegender Erfindung, so fallen alle diese Schwierigkeiten weg. Das zu reinigende Metall kann in beliebige Form gebracht und beliebig erhitzt werden. Vorbedingung ist allerdings, daß ein so vollkommenes Vakuum hergestellt wird, wie es erst heute mit den modernen--technischen Hilfsmitteln erzielbar ist, wie sie beispielsweise die Glühkathodentechnik zur Verfügung stellt. -Man kann beispielsweise so vorgehen, daß man Täntalpulver durch Druck zu zusammenhängenden Körpern vereinigt und diese Körper der angegebenen Behandlung unterwirft. Man kann indessen auch von auf andere Art gewonnenen Massen ausgehen, z. B. von den durch den Schmelzprozeß gewonnenen Kugeln oder von aus solchen Schmelzkörpern gewonnenen Formkörpern. Die Reinigung gelingt auch bei diesen vollkommen.
- Der Vorteil, den man erzielt, liegt nicht nur darin, daß man günstigste Arbeitsbedingungen und große Sicherheit im Erfolg erzielt, es werden vielmehr auch noch drei weitere Vorteile erzielt, die für die Bedeu,-tung des Verfahrens ausschlaggebend sind. Erstens nämlich -ist es möglich, auf diese Art Formkörper beliebiger Art aus den Pulvern zu gewinnen, die sich mit Leichtigkeit durch Pressen des Pulvers in geeigneten Formen herstellen lassen, und die dann beim Erhitzen zu vollkommen homogenen Körpern zusammensintern, die aber dabei ihre ursprüngliche Form im wesentlichen unverändert beibehalten. Zweitens ist es möglich, nach diesem Verfahren Körper von beliebiger Größe zu behandeln, während bisher nur kleine Schmelzkugeln von äußerstens etwa ioo g zu erhalten waren; nur durch besondere Geschicklichkeit gelang es gelegentlich über diese Größe etwas hinauszukommen. Nach dem neuen Verfahren aber ist man hinsichtlich der Größe der Tantalkörper ganz unbegrenzt. Das ist von besonderer Bedeutung, wenn es sich darum handelt, große Bleche, Röhren, Gefäße usw, herzustellen, was bisher ganz unmöglich war.
- Der dritte Vorteil liegt darin, daß man einen Reinheitsgrad erreicht, wie er nach den bisherigen Verfahren nicht erreichbar war, und daß man damit ein Tantalmetall bekommt, das Eigenschaften hat, die bisher unbekannt waren. Es* ist von einer Weichheit und Ziehbarkeit, die weit über das bisher Erreichte hinausgehen.
- Geht man von den durch Schmelzen gewonnenen oder schon in der üblichen Weise im Schmelzfluß gereinigten Körpern aus, so erzielt man nach dem neuen Verfahren eine bedeutende Veredelung.
- Für viele Zwecke spielt auch noch ein weiterer Unterschied eine Rolle, nämlich der, daß die Schmelzkörper regelmäßig sehr große Kristalle enthalten, während das nur gesinterte Material eine äußerst feine, gleichmäßige Kristallstruktur zeigt.
- Das Verfahren hat aber noch einen ganz besonderen Vorteil, der es ermöglicht Stoffe herzustellen, die bisher überhaupt nicht oder nicht in solcher Qualität hergestellt werden konnten, nämlich Legierungen oder legierungsähnliche Verbindungen von Tantaltnetall mit anderen Stoffen. Legierungen, die durch einen Schmelzprozeß niemals erreichbar waren, lassen sich ohne weiteres herstellen durch Mischen der Metallpulver und Sintern, wobei dann bei Verwendung eines genügend hohen Vakuums und genügender Erhitzungsdauer reine Produkte von hervorragenden Eigenschaften erhalten werden.
- Man kann ferner dem Tantal auf diese Art Bestandteile nichtmetallischer Art einverleiben, die für viele Zwecke seine Brauchbarkeit erhöhen, sei es, daß ihm' höhere Härte verliehen wird oder daß es gesichert wird gegen Strukturänderungen bei dauernder Erhitzung im Gebrauch.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Reinigen von Tantalmetall, dadurch gekennzeichnet, daß das Tantalmetall im möglichst vollkommenen Vakuum unterhalb seines Schmelzpunktes bis zur Erzielung eines genügenden Reinheitsgrades erhitzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangstnaterial Tantalpulver verwendet wird, das zu zusammenhängenden Massen mechanisch vereinigt ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Tantalmetall in Form von Stäben durch Hindurchleiten eines elektrischem Stromes längere Zeit im Hochvakuum erhitzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein Gemenge von Pulvern verschiedener Metalle oder nichtmetallischer Stoffe verwendet wird zu dem Zwecke, von schädlichen Verunreinigungen freie Tantallegierungen oder legierungsähnliche Verbindungen zu erhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61086D DE397641C (de) | 1922-10-17 | 1922-10-17 | Reinigen von Tantalmetall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES61086D DE397641C (de) | 1922-10-17 | 1922-10-17 | Reinigen von Tantalmetall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE397641C true DE397641C (de) | 1924-07-01 |
Family
ID=7494609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES61086D Expired DE397641C (de) | 1922-10-17 | 1922-10-17 | Reinigen von Tantalmetall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE397641C (de) |
-
1922
- 1922-10-17 DE DES61086D patent/DE397641C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3787679T2 (de) | Target aus Kobalt-Basis für Kathodenzerstäubung und Verfahren zu seiner Herstellung. | |
DE541515C (de) | Herstellung von porigen oder nichtporigen geformten Metallstuecken durch Druck- oder Waermebehandlung oder beide von Metallpulvern ohne Schmelzung | |
DE1611089C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Filterhilfsmitteln | |
DE1018348B (de) | Keramische ferroelektrische Koerper | |
DE397641C (de) | Reinigen von Tantalmetall | |
DE557205C (de) | Verfahren zum gasdichten Verbinden von Quarz- oder Glaskoerpern mit Metallkoerpern | |
DE748633C (de) | Verfahren zum Herstellen von diamanthaltigen Hartlegierungen | |
DE2817176C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Filterstoffes mit großer spezifischer Oberfläche | |
DE749601C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sinterkoerpern | |
AT152283B (de) | Gesinterte, bis zu 20% Hilfsmetalle enthaltende Hartlegierung. | |
DE619504C (de) | Verfahren zur Herstellung nichtmetallischer Heizwiderstaende aus Siliciumcarbid durch Rekristallisation | |
DE488583C (de) | Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern aus Pulvern fuer Lagerschalen und Stromabnehmer geeigneter Metalle | |
DE1250332B (de) | Verfahren zum Herstellen von infiltrierten Carbidkorpern | |
AT163161B (de) | Verfahren zum Herstellen von legierten oder unlegierten Sinterstahlkörpern mit einem Kohlenstoffgehalt von 0.2 bis 2% | |
DE1011594B (de) | Verfahren zur Herstellung von Quarzglas | |
AT233852B (de) | Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Wolfram und Kupfer | |
DE516656C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gusskoerpern aus Karbiden schwer schmelzbarer Metalle oder Metalloide, z. B. Wolfram | |
DE627980C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sinterkoerpern, insbesondere Hohlkoerpern, aus schwer schmelzenden Metallen | |
DE819690C (de) | Verfahren zur Gewinnung eines Eisenpulvers fuer pulvermetallurgische Zwecke | |
DE696059C (de) | Filtergeraet | |
DE355484C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus reinem Graphit | |
AT143627B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallegierungen. | |
DE733864C (de) | Verfahren zum Herstellen von Verbundkoerpern aus hoch- und niedrigerschmelzenden Metallen | |
AT217941B (de) | Verfahren zur Herstellung von Körpern aus reinem Korund | |
DE503529C (de) | Verfahren zum Schmelzen von Kupfer und Vorrichtung zu dessen Ausuebung |