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DE397135C - Einrichtung zur Teerdestillation - Google Patents

Einrichtung zur Teerdestillation

Info

Publication number
DE397135C
DE397135C DEM81277D DEM0081277D DE397135C DE 397135 C DE397135 C DE 397135C DE M81277 D DEM81277 D DE M81277D DE M0081277 D DEM0081277 D DE M0081277D DE 397135 C DE397135 C DE 397135C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tar
heating
still
heat
drainage apparatus
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM81277D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM81277D priority Critical patent/DE397135C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE397135C publication Critical patent/DE397135C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/04Working-up tar by distillation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Teerdestillation. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Teerdestillation, bei welcher auf eine möglichst weitgehende Ausnutzung der zugeführten`N ärme und der frei werdenden Abwärmemengen Wert gelegt ist. Dabei ist anderseits dafür Sorge getragen, daß die Einrichtung so einfach wie möglich durchgebildet ist. Sie ist nicht wesentlich umständlicher als alle bisherigen Einrichtungen dieser Art und arbeitet insbesondere ohne Pumpen oder anderen mechanisch betriebenen Einrichtungen. Es wird vielmehr lediglich durch die Anordnung der einzelnen Teile der Einrichtung für einen günstigen Umlauf der Flüssigkeit und für eine gute Wärmeausnutzung Sorge getragen-Die Einrichtung ist im wesentlichen so durchgebildet, daß für sämtliche Destillierblasen eine Feuerung vorgesehen ist, in der sich ein Heizkörper befindet, d. h. die Erwärmung des Rohteers erfolgt in diesem Heizkörper, der außerhalb der Blase liegt und der dann stets auf diejenigen Blasen umgeschaltet wird, in welchen die Destillation erfolgt. In der Destillationsblase befindet sich also die Hauptmenge der zu destillierenden Flüssigkeit, während der außenliegende Heizkörper nur wenig Flüssigkeit enthält. Diese große Flüssigkeitsmenge in der Blase nimmt im Laufe des Destillationsprozesses sehr große Wärmemengen auf, die beim Erkalten des Peches frei werden. Diese M ärmemengen sollen nun in weitgehendstem Maße ausgenutzt werden, und zwar insbesondere, um den Rohteer vorzuwärmen. Diese Vorwärmung geschieht in der Weise, daß inner- oder außerhalb der Blase Rohrschlangen oder ähnliche Körper vorgesehen werden, durch welche der Rohteer oder andere zu erwärmende Flüssigkeiten fließen, die aus einem höher gelegenen Behälter selbsttätig zufließen, und die durch die Erwärmung in der Blase in ständigen Umlauf versetzt werden, ohne daß hierzu eine Anwendung mechanischer Arbeit erforderlich ist.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt.
  • Um eine möglichst vollkommene Ausnutzung der Abwärme zu erreichen, sind zwei bis drei Blasen z, 2 und 3 erforderlich. Die Blasen stehen mit einem Heizkörper q. durch Rohrleitungen derart in Verbindung, daß jedesmal nur eine Blase mit dem direkt befeuerten Heizsystem verbunden ist, so daß eine Zirkulation des Teers und somit auch die Erwärmung des gesamten Inhaltes einer Blase stattfindet. Zur vollständigen Ausnutzung der Heizgase können die drei Blasen sowie der im Fuchs liegende Ekonomiser5 je nach dem Heizwert der abziehenden Gase des Heizsystems 4 entweder zusammen oder einzeln durch Drosselung der Eintrittskanäle von den abziehenden Gasen umspült werden. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Blasen nicht unmittelbar mit den Heizfasen in Berührung kommen, somit also die Gefahr von Entzündungen und Explosionen vermindert ist. Die aus den Blasen entweichenden Dämpfe geben in dem Teerentwässerungsapparat 6 ihre Wärme an den schon durch die Pechwärme vorgewärmten Rohteer des Hochbehälters 7 und 8 so weit ab, daß der Rohteer zu einer Blasenfüllung vollkommen entwässert ist.
  • Der Teerentwässerungsapparat besteht aus zwei zusammengebauten oder getrennten Kammern cc und b, in welchen der vom Hochbehälter kommende vorgewärmte Teer eine doppelte Zirkulation machen muß. Der vorgewärmte Teer tritt unten in die erste Kammer a ein, erwärmt sich, läuft oder schäumt durch das Steigerohr c in den Sammelbehälter 9 oder io über, und der Schaum wird durch den im Steigerohr herrschenden Druck und durch die schleudernde Wirkung des tellerförmig gebauten Schaumabscheiders ii zerstört und läuft in die zweite Kammer b des Entwässerungsapparates 6 ein. Hier steigt oder schäumt der Teer weiter erhitzt durch das Rohr d durch den Schaumabscheider 12 und läuft in den Sammelbehälter 9 oder io zurück. Wenn der Teer in diesen Sammelbehältern durch den fortwährenden Zulauf oder den Hochbehältern so hoch gestiegen ist, daß der Teerstand das Überlaufrohr c erreicht hat, so beginnt eine fortwährende Zirkulation des im Sammelbehälter 9 oder io befindlichen Teers durch den Apparat 6. Nachdem eine Blasenfüllung entwässerten Teers in dem Sammelbehälter 9 oder io angesammelt ist, füllt man diesen in die inzwischen vom Pechrückstand entleerte Blase ein und schaltet auf diese Blase das Zentralheizungssystem um, diese nunmehr durch direkte Beheizung durch das Zentralheizsystem bis auf Pech abtreibend. Das in der zuvor in Betrieb gewesenen Blase als Rückstand verbleibende Pech wird entweder gleich nach beendeter Destillation durch den Wärmeaustausehapparat 13 in die Pechvor= lage 14 gelassen, oder es verbleibt in der Blase oder in der Vorlage 14 bei eventueller Ausschaltung des Austauschers 13, wenn der \t ärmeaustausch durch Heizschlangen oder Heizsysteme 15, die im Innern der Blase oder der Vorlage 4 eingebaut sind, erfolgen soll. Die Ausnutzung der im Pechrückstand enthaltenden Wärme geschieht nun in der Weise, daß der kalte Rohteer, der sich in den Hochbehältern 7 und 8 befindet, durch die Heizsysteme 15 in der Blase oder in der Vorlage 14 geschickt wird, oder daß dieser Teer den Wärmeaustauscher 13 durchströmt. Der kältere Teer nimmt die N,%`ärme von dem heißen - Pech auf, letzteres gleichzeitig beschleunigt kühlend, und durch den Wärmeunterschied des Teers im System entsteht eine Zirkulation, die man durch Anwendung der beiden vorgesehenen Teerhochbehälter 7 und 8 nach Belieben beschleunigen kann, indem man den in einem der beiden Behälter vorrätig gehaltenen kalten Teer zum @@"ärmeaustausch benutzt, wenn der in dem anderen Behälter enthaltene Teer mit dem gekühlten Pech im Wärmeausgleich steht.
  • Der in die Feuerung eingebaute Ekonomiser 5 steht durch Rohrleitungen 16 gleichfalls mit dem Rohteerbehälter in Verbindung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Teerdestillation mit vollständiger Ausnutzung der M ärme, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl in der Destillationsblase als auch in der Pechvorlage-und in dem M ärmeaustauscher M ärmeausgleichvorrichtungen (Schlangen o. dgl.) eingebaut sind, welche durch Rohrleitungen derart mit dem höher gelegenen Robteerbehälter in Verbindung stehen, daß ein selbsttätiger Umlauf des Rohteers unter gleichzeitiger Erwärmung stattfindet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper für die Erwärmung des in die Destillationsblase eingefüllten Rohteers außerhalb der Blase in einer besonderen Feuerung angeordnet sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Heizkörper (4) und eine Feuerung (5) für sämtliche Destillationsblasen (1, 2, 3) vorgesehen sind, wobei die Heizgase selbst noch die Destillationsblasen umspülen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Blasen entstehenden Dämpfe in einem Teerentwässerunbsapparat (0i) geleitet «erden, in dem ihre Kondensationswärme zur Entwässerung des Teers benutzt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teerentwässerungsapparat mit Sammelbehältern (9 und io) in Verbindung steht, welchen der Teer durch eine Leitung (c) zugeführt wird, die mit Schaumabscheidern (ii) versehen sind, wobei nach vollständigem Füllen der Behälter (9 und io) ein ständiger Umlauf des Teers durch den Teerentwässerungsapparat stattfindet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Sammelbehältern kommende Teer in einer besonderen Kammer (b) des Teerentwässerungsapparates geleitet wird, wobei diese Kammer mit einem Schaumabscheider (12) in Verbindung steht, von dem aus der Teer wieder in die Sammelgefäße (9 und io) gelangt.
DEM81277D 1923-04-25 1923-04-25 Einrichtung zur Teerdestillation Expired DE397135C (de)

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