DE396792C

DE396792C - Lampenschirme und aehnliche Gegenstaende aus Papier

Info

Publication number: DE396792C
Application number: DESCH67052D
Authority: DE
Original assignee: MARIE SCHMOLLER GEB BEHREND; Willy Emanuel & Co
Current assignee: MARIE SCHMOLLER GEB BEHREND; Willy Emanuel & Co
Priority date: 1923-02-09
Filing date: 1923-02-09
Publication date: 1924-06-07

Description

Lampenschirme und ähnliche Gegenstände aus Papier. Die, Erfindung betrifft Lampenschirme, Lampions und ähnliche Gegenstände aus Papier oder anderem haltbaren Stoff und besteht darin, daß der Körper aus einem Bogen gebildet ist, der durch Längs- und Querfalten in die gewünschte Form gebracht ist. Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele. Abb. i zeigt einen Bogen Papier, auf dem in punktierten Linien die Lage der Längsfalten angedeutet ist; Abb.2 zeigt die Querfalten; Abb. 3 und d. zeigen weitere Ausführungsteispiele; Abb. 5 bis 7 zeigen Ansichten der zusammengefalteten Bogen nach AM). i bis 4, und Abh. 8 zeigt eitle Ansicht des fertigen Körpers.
In den Ausführungsbeispielen eist angenoinn?en, daß der Körper aus Papierlegen hergestellt ist. Indessen kann man ihn- auch aus anderen Stoffen herstellen. Abb. i zeigt den Papierbogen, der durch punktierte Linien a in mehrere neheneinanderliegende Felder unterteilt ist. Nach diesen punktierten Linien wird der Bogen gefaltet. Abh. 2 läßt erkennen, (faß die Faltung nach den Linien a nicht in derselben Richtung erfolgt, sondern ahwechselad in entgegengesetzten Richtungen. Die voll ausgezogenen Teile a1 der Linie a bringen zum Ausdruck, daß das Papier an dieser Stelle nach innen, also durch die Zeicl:eiie'..ene, gebogen ist, während das Papier von den punktiert gezeichneten Teilen a2 aus nach vorn vorgehogen ist. Die Falze a verlaufen in denn Ausführungsbeispiel nach Abh. i parallel zueinander, sie können aber auch zwecks Erzielung besonderer Formen winklig zueinander liegen.
Die zwischen den Linien a liegenden Felder erhalten Oberfalten. In dein Ausführungsbeispiel nach Ahl). 2, (las zur Herstellung eines im wesentlichen kugelförmigen Körpers nach Ab,'). 5 und 8 dient, äst angenommen, daß die Falze b1 und b= unter verscliiieden spitzen Winkeln zu den Falzen a`, a= liegen. Auch die Falze b1 jedes Feldes laufen nicht parallel zueinander. Infolgedessen verändern sich die Längen der Abschnitte der Falze a1, a=.
Der nach Abh. i und 2 gefaltete Bogen läßt sich in der aus Abb.5 ersichtlichen bogenf,@riirigen `'eise zusammenlegen. Die einzelnen Flächen des Körpers legen sich hierbei (licht aufeinander. In dieser Form wird der Körper zum Versand gebracht. Der ztisammengefaltete Körper wind heim Gebrauch uni seine Achse ,in die Kugelform von Ahb. 8 auseinan(lergezogen. Hierl ei werden die einzelnen Teile durch Schnüre c zusammen-,#elialten, die durch Löcher d gezogen werden. Die Kiigelforin wird etwa <huch Druckktt1-ipfe e geschlossen.
In dein Ausführungsbeispiel nach AN). 3 werden diie Querfalze nur ini oberen Teil des Bogens angebracht. Infolgl(-dessen erhält der Körper, wie aus Abb. 6 zu ersehen ist, ledigich ol;en die gewölbte Form, während er unten zylindrisch oder kegelförmig wird.
AN). d. und 7 erläutern die Wirkung, die lann erzielt wird, wenn die Falze in ent-;egengesetztean Sinne gerichtet sind. Wie sich aus Abb. .I ergibt, befinden sich Falze b1, bz nur auf dem oberen und unteren Teil des Bogens. 1Uan erhält daher in der Mitte einen zylindrischen oder konischen Teil f. Da die Neigung der Querfalze zu den Längsfalzen oben und unten verschieden ist, ist der Körper oben und unten auch in entgegengesetztem Sinne gewölbt.
Durch Veränderung der Falle lassen sich die verschiedensten Körperformen herstellen. Dadurch, daß die Querfalze nicht parallel zueinander laufen, erzielt man einen gewölbten Körper. Bei Ausführung mit parallelen Falzen erhält man Körper (Kegel oder Zylinder) mit gerader Leitlinie. Werden die (Querfalten in der Breite verschieden gewählt, so erhält der Körper eine gewölbte Form. Für den Versand werden @d'ie Körper in der aus Abb. 5 bis 7 ersichtlichen Weise zusammengelegt, so daß sie wenig Raum in Anspruch nelunen. Zum Zwecke des Getrauchs werden sie auseinandergezogen und durch die Schnüre c und Druckknöpfe o. dgl. gehalten. Durch mehr oder weniger weites Ausziehen der Falten passen sich die Körper, beispielsweise bei Verwendung als Lampenschirme, verschiedenen Ahinessungen der letzteren an.
Die Herstellung der K,*#rper kann von Hand erfolgen. Indessen empfiehlt es sich, die Falze nach Schablonen vorzupressen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lampenschirme und ähnliche Gegenstände aus Papier oder anderem haltl-aren Stoff, dadurch gekennzeichnet, <laß sie aus einem nach L ängs- und Oberfalzen zusainniengefalteten Bogen bestehen.
2. Gegenstände nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfalten spitzwinklig zu den Längsfalten und parallel oder schräg zueinander verlaufen.
3. Gegenstände nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querfalze in entgegengesetzt gerichteten spitzen Winkeln zu den Längsfalzen angeordnet sind. .I.
Gegenstände nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Abschnitte des Körpers lediglich Längsfalze enthalten.
5. Gegenstände nach Anspruch i his .I, dadurch gekennzeichnet, daß #rler gefaltete und in die gewünschte Rautnf(}rin ausgezogene K,5rper an den Stoßflächen durch Druckknöpfe oder andere mechanische Verbindungen zusammengehalten wird.