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DE396073C - Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von gepressten Zellstoff- oder Holzstoffbahnen oder -boegen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von gepressten Zellstoff- oder Holzstoffbahnen oder -boegen

Info

Publication number
DE396073C
DE396073C DEST36088D DEST036088D DE396073C DE 396073 C DE396073 C DE 396073C DE ST36088 D DEST36088 D DE ST36088D DE ST036088 D DEST036088 D DE ST036088D DE 396073 C DE396073 C DE 396073C
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DE
Germany
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rollers
web
sheets
roller
wood pulp
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Expired
Application number
DEST36088D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE396073C publication Critical patent/DE396073C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/02Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von gepreßten Zellstoff-oder Holzstoffbahnen oder -bögen. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, daß, wenn eine Bahn oder ein Bogen aus Zellstoff oderHolzstoff stark gepreßt und dann getrocknet worden ist, bei der weiteren Verarbeitung in Holländern Schwierigkeiten entstehen, und zwar besonders dann, wenn es sich um das Bleichen von Zellstoff in Bleichholländern handelt. In die stark gepreßten Teilchen des Zellstoffes kann die Bleichflüssigkeit (Chlor) nur mit Schwierigkeit eindringen, wodurch das Bleichen beträchtlich erschwert wird und leicht ungleichmäßig werden kann.
  • Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Auflockerung der gepreßten Zellstoff- oder Holzstoffbahnen oder -bögen, so daß sie bei der weiteren Verarbeitung im Holländer leicht aufgelöst werden können, wodurch die obenerwähnten Übelstände beseitigt sind. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Stoffbahn oder der Bogen derart einer Streckung ausgesetzt wird, daß sie aufgelocli$rt wird, ohne daß sie zerrissen oder sonstwie zerstört wird. Diese Streckung kann zweckmäßig durch nacheinanderfolgendes Biegen nach entgegengesetzten Richtungen ausgeführt werden.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens besteht im wesentlichen aus zwei Walzen, die mit korrespondierenden Erhöhungen und Vertiefungen derart versehen sind, daß bei der Drehung der `Falzen die Erhöhungen der einen Walze in die Vertiefungen der anderen eingreifen, wodurch die zwischen die Walzen eingeführte Stoffbahn wiederholt nach entgegengesetzten Richtungen gebogen wird. In solcher Weise wird die Bahn oder der Bogen zwischen den Erhöhungen der Walzen gestreckt, wobei die Fasern auseinandergerissen und mehr oder weniger getrennt werden, so daß die vorher stark gepreßte Stoffbahn weich wird und für die weitere Verarbeitung sehr leicht aufgelöst werden kann.
  • In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens dargestellt.
  • Abb. z zeigt eine Seitenansicht und Abb. a eine Endansicht der Vorrichtung. Abb. 3 zeigt im Schnitt einen Teil der Walzen. Abb. 4 zeigt schematisch eine zweckdienliche Anordnung der Vorrichtung in einer Zellstoffentwässerungsmaschine.
  • Die dargestellte Vorrichtung besitzt Seitengestelle i, welche mit Lagern 2 für die untere 1Valze 6 und mit Lagern 3 für Arme .I versehen sind, die ihrerseits die Lager 5 für die obere Walze 7 tragen. Zum Antrieb der Walzen 6 und 7 sind die Zahnräder 8 und 9 und die Riemenscheibe io angeordnet. Wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich, sind die Walzen 6, 7 mit entsprechenden Erhöhungen ii bzw. 12 und Vertiefungen ausgestattet. Mit 13 ist die hindurchgeführte Zellstoffbahn bezeichnet. Die genannten Erhöhungen ii und 12 und Vertiefungen sind auf den Walzen 6, ; in achsialer Richtung angeordnet.
  • Bei der Zellstoffentwässerungsmaschine nach Abb. 4 ist 14 die Siebtuchpartie, 15 die Gautschpresse, 16 die Maßpressen und 17 die Trockenpartie mit den Trockenzylindern 18, i9 die Schneidmaschine, 2o die neue Auflockerungsvorrichtung, welche hinter den Maßpressen 16 und zweckmäßig in der Trockenpartie 17 zwischen den Trockenzylindern 18 angebracht ist. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Zellstoffbahn 13, nachdem dieselbe durch die Pressen 16 hindurchgegangen ist, über einige der Trockenzylinder 18 der Trockenpartie geleitet und in die Auflockerungsvorrichtung 20 eingeführt wird, um dann zwecks Fertigtrocknens noch über einige weitere Trockenzylinder geleitet zu werden. In der Auflockerungsvorrichtung 20 wird nun die Zellstoffbahn durch die Erhöhungen der einen Walze in die Vertiefungen zwischen den Erhöhungen der anderen Walze hineingedrückt, wodurch sie wiederholt nach entgegengesetzten Richtungen gebogen wird, so daß je nach der Streckung vor und hinter den Walzen und je nach der Belastung der letzteren die Fasern der Bahn oder des Bogens mehr oder weniger auseinandergerissen und getrennt werden, also die vorher stark gepreßte Zellstoffbahn erweicht.
  • Das Anbringen der Auflockerungsvorrichtung 2o in der Trockenpartie hat den Vorteil, daß das Trocknen der Zellstoffbahn sehr wesentlich beschleunigt wird. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß, nachdem die stark gepreßte Bahn auf die Verdunstungstemperatur des Wassers erwärmt worden ist, die heiße Feuchtigkeit der inneren Schichten der Zellstoffbahn leichter austreten kann, wenn die Bahn aufgelockert worden ist.
  • Während der Auflockerung in der Vorrichtung 20 wird die Zellstoffbahn wellenförmig; durch geeignete Streckung der Bahn zwischen der Auflockerungsvorrichtung 2o und den nächstfolgenden Trockenzylindern 18 sowie durch das Auspressen der Bahn beim Hindurchgehen über diese Zylinder werden jedoch diese Wellen beinahe vollständig ausgeglättet, bevor die Bahn in die Schneidmaschine i9 gelangt.
  • Um die Auflockerungsvorrichtung für schwächere oder stärkere Auflockerung einstellen zu können, ist für die obere Walze 7 eine Einstellvorrichtung vorgesehen, welche in Abb. i dargestellt ist. An den Seitengestellen i sind Halter 2i mit Stellschrauben 22 angebracht, mittels deren die Arme 4. und die Walze 7 zu der unteren Walze 6 in senkrechter Richtung genau eingestellt werden können. Um einen richtigen Eingriff der Erhöhungen der einen Walze in die Vertiefungen der anderen Walze herbeizuführen, sind die Zahnräder 8 und 9 im Verhältnis zu den Walzen 6 und 7 verstellbar, was in verschiedener Weise erfolgen kann, beispielsweise dadurch, daß die Zahnräder auf den Enden der Walzen drehbar befestigt sind. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, können in der Walze 7 befestigte Bolzen 23 vorgesehen werden, die sich durch in der Umfangsrichtung langgestreckte Löcher 24. des Zahnrades 9 erstrecken, so daß das Zahnrad 9 im Verhältnis zur Walze 7 gedreht werden kann, wonach es dann wieder mittels der Muttern auf den Bolzen festgestellt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Auflockerung von gepreßten Zellstoff- oder Holzstoffbahnen oder -bögen zwecks Erleichterung der Auflösung für weitere Verarbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn zweckmäßig durch Biegen in nacheinander entgegengesetzten Richtungen gestreckt wird, so daß ihre Auflockerung ohne Zerreißen oder Zerstören erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Patentanspruch i, bestehend aus zwei sich mit gleicher Geschwindigkeit drehenden Walzen (6, 7), welche mit Erhöhungen und Vertiefungen derart versehen sind, daß bei der Drehung der Walzen (6, 7) die Erhöhungen der einen Walze in die Vertiefungen der anderen Walze eingreifen und hierbei die zwischen die Walzen (6, 7) eingeführte Stoffbahn (i,) wiederholt nach entgegengesetzten Richtungen biegen und zwischen den Erhöhungen der Walzen strecken.
  3. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Walzen (6, 7) angebrachten Zahnräder (8, 9) in bezug auf die Walzen (6, 7) in der Umfangsrichtung verstellbar sind.
DEST36088D 1921-09-02 1922-09-01 Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von gepressten Zellstoff- oder Holzstoffbahnen oder -boegen Expired DE396073C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
SE396073X 1921-09-02

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DE396073C true DE396073C (de) 1924-05-26

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ID=20309372

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST36088D Expired DE396073C (de) 1921-09-02 1922-09-01 Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von gepressten Zellstoff- oder Holzstoffbahnen oder -boegen

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