DE395859C - Regelung fuer Zweitaktmotoren durch Drosselung der Auslassleitung - Google Patents
Regelung fuer Zweitaktmotoren durch Drosselung der AuslassleitungInfo
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- DE395859C DE395859C DER58661D DER0058661D DE395859C DE 395859 C DE395859 C DE 395859C DE R58661 D DER58661 D DE R58661D DE R0058661 D DER0058661 D DE R0058661D DE 395859 C DE395859 C DE 395859C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
- F02D9/04—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits concerning exhaust conduits
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2700/00—Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
- F02D2700/04—Controlling by throttling the exhaust conduit
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Es ist bekannt, daß die Leistung, die man in einem Zylinder eines Zweitaktverbrennungsmotors
von gegebenen Abmessungen erhalten kann, von dem Druck abhängt, der in dem
Auslaßrohr herrscht.
Im folgenden sollen für zwei verschiedene Fälle die Folgen einer Druckzunahme im Auslaßrohr
unter der Annahme untersucht werden, daß alle übrigen Elemente des Problems unveränderlich sind.
Zuerst wird angenommen, daß es sich um eine Maschine handelt, die so entworfen ist,
daß die Spülventile oder die Spülöffnungen sich schließen, nachdem die Auslaßöffnungen
geschlossen worden sind. In diesem Falle wird die Zunahme des Gegendruckes im Auslaßrohr
eine Erhöhung des Druckes im Zylinder während der Spülperiode bewirken und damit auch eine Erhöhung des Druckes der
Spülluft zur Folge haben. Daraus folgt, da, wie bekannt, die Füllung des Zylinders bei
einem Druck erfolgt, der ungefähr gleich ist dem Drucke der Spülluft, daß der Druck bei
Beginn der Kompression höher als vorher sein und der Kolben eine größere Menge Frischluft
komprimieren wird.
Wenn man an zweiter Stelle annimmt, daß die Spülung durch die Öffnungen ohne Zuhilfenahme
. irgendeines Steuerungshilforganes vor sich geht, so schließen sich diese Öffnungen,
die natürlich später öffnen als die Auslaßöffnungen, zuerst, und der Druck zu Beginn
der Kompression ist annähernd gleich dem Druck, der im Auslaßrohr herrscht. In diesem zweiten Falle, ist es klar, daß jede Zunähme
des Gegendruckes im Auslaßrohr die Menge der im Zylinder eingeschlossenen Frischluft
günstig beeinflußt.
Es wäre sehr leicht, im Auslaßrohr den gewünschten Druck zu erzeugen, indem man
eine Drosselung in der Rohrleitung vorsieht, wenn die Belastung und die Geschwindigkeit
der Maschine konstant wären. Da aber das Volumen der verbrannten Gase, das die Maschine
in der Zeiteinheit verläßt, je nach der Temperatur des Auslasses und in manchen
Fällen entsprechend der Geschwindigkeit der Maschine veränderlich ist, würde der mit Hilfe
einer Drosselung von konstantem Querschnitt erzielte Gegendruck veränderlich sein, und
ebenso würde es sich mit dem Kompressionsdruck verhalten. Änderungen des Kompressionsdruckes
sind aber nur zulässig, wenn sie enge Grenzen nicht überschreiten.
Aus diesem Grunde hat man vorgeschlagen, die Auslaßleitung mit einem Schließorgan zu
versehen, dessen öffnung man von Hand oder »ο selbsttätig entsprechend der Belastung und der
Geschwindigkeit der Maschine regeln kann. Ein solches Schließorgan ist aber der Verschmutzung
und dem Verklemmen infolge der Unreinigkeiten unterworfen, die die Abgase
enthalten.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine gewisse Regulierung des Gegendruckes zu
erhalten, ohne ein Schließorgan oder einen in der Auslaßleitung untergebrachten Mechanisao
mus zu verwenden. Das Prinzip der Erfindung besteht darin, direkt in das Auslaßrohr
eine veränderliche Menge Spülluft einzulassen und die Begegnung der Strömung der Frischt
luft mit der Strömung des verbrannten Gases in solcher Weise herbeizuführen, daß Wirbel
gebildet werden, die den Widerstand gegen den Durchgang der verbrannten Gase erhöhen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
Es zeigt Abb. I die grundlegende Ausführungsform der Erfindung, Abb. 2 eine
verbesserte Ausführungsform und Abb. 3 eine weitere Ausführungsform.
In der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform strömen die verbrannten Gase in dem
Rohr b, c in der Richtung des Pfeiles a. Die ringförmige Kammer d erhält durch das Rohr e
eine gewisse Menge Spülluft, die man mit Hilfe der Klappe f entsprechend der Belastung
und der Geschwindigkeit der Maschine regeln kann. Die Klappe f kann unmittelbar von
Hand gesteuert werden. Es ist aber zweckmäßig, sie in ortsfesten Motoren mit dem
Fliehkraftregler, in Schiffsmoloren aber mit dem Handrad bzw. Handhebel für die Änderung
der Tourenzahl zu kuppeln. Die Kammer d ist mit dem Rohr b, c durch einen
Spalt g verbunden, der so angeordnet ist, daß die Frischluftströmung in das Rohr in einer
der Richtung der Strömung der verbrannten Gase entgegengesetzten Richtung eintritt.
Für eine gegebene Belastung und für eine gegebene Geschwindigkeit der Maschine ist das
gesamte Gasvolumen (Luft und verbrannte Gase), das durch den Querschnitt h hindurch- \
geht, konstant. Wenn das Ventil f geschlossen ist, wird die Strömung beim Durchgange
ί von δ und c nicht merklich aufgehalten, und die einzigen in Betracht kommenden Widerstände
hängen, ausschließlich von der Länge und vom Durchmesser des Rohres ab.
Wenn aber ein Teil der Spülluft durch den Spalt g zugeführt wird, entsteht ein zusätzlicher
Widerstand infolge der sich hierbei bildenden Wirbel. Wenn man annimmt, daß der Rohrquerschnitt so berechnet ist, daß bei
voller Belastung und bei normaler Geschwindigkeit der verlangte Gegendruck und infolgedessen
eine entsprechende Kompression eintritt, wird es möglich sein, die aus den Änderungen
der Belastung und der Geschwindigkeit folgenden Unterschiede der Kompression entweder
zu unterdrücken oder auf einen Kleinstwert herabzusetzen, indem mehr oder weniger
Frischluft durch das Rohr e zugeführt wird.
In den Abb. 1, 2 und 3 bezeichnen dieselben Buchstaben ähnliche Teile. Die Anordnung
nach, Abb. 2 unterscheidet sich von jener der Abb. 1 nur durch einen Teil i, der in dem
Rohr an der Eintrittsstelle der Spülluft so angeordnet ist, daß ein kreisringförmiger Querschnitt
h von geringer Breite gebildet wird. Dies wird der Bildung der Wirbel, die entstehen
müssen, günstig sein. Die in Abb. 3 dargestellte Anordnung ist für die Verbindung
mit einer Auslaßkammer / dargestellt. Das Prinzip ist jedoch genau dasselbe wie bei den
vorgeschriebenen Anordnungen.
Claims (4)
1. Regelung für Zweitaktmotoren durch Drosselung der Auslaßleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Spülluft in das Auslaßrohr in der Weise eingeführt wird, daß durch die Begegnung der Frischluft
mit der Strömung der verbrannten Gase Wirbel entstehen.
2. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der in das
Auslaßrohr eingeführten Spülluft entsprechend der Belastung und der Geschwindigkeit
der Maschine geregelt wird.
3. Regelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülluft
in das Auslaßrohr in einer der Strömungsrichtung der Abgase entgegengesetzten Richtung eintritt.
4. Regelung nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaßrohr
an der Eintrittsstelle der Spülluft ein achsial angeordneter Körper (Ϊ) vorgesehen
ist, der einen der Wirbelbildung günstigen Querschnitt besitzt (Abb. 2).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB395859X | 1922-07-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395859C true DE395859C (de) | 1924-05-24 |
Family
ID=10410361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER58661D Expired DE395859C (de) | 1922-07-14 | 1923-06-09 | Regelung fuer Zweitaktmotoren durch Drosselung der Auslassleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395859C (de) |
-
1923
- 1923-06-09 DE DER58661D patent/DE395859C/de not_active Expired
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