DE395592C

DE395592C - Drehschalter mit drehbarer Schutzkappe

Info

Publication number: DE395592C
Application number: DEB106126D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-08-18
Filing date: 1922-08-18
Publication date: 1924-05-21

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 357434 ist ein Drehschalter mit drehbarer Schutzkappe, dessen Schaltstück als Kontaktring mit raidiaten Vorsprüngen oder Federn ausgebildet ist und in einer entsprechenden Ausnehmung der Schutzkappe festsitzt. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung dieses Schalters, welche darin besteht, daß die Kontaktfeder leicht auswechselbar und unmittelbar von der Ausnehmung der Schutzkappe aufgenommen wird und die festen Kontakte unmittelbar am Isolierkörper und an den Anschlußleitungen befestigt sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindtangsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt.

Abb. ι zeigt, einen Achsialschnitt durch den .Schalter,

Abb. 2 die Unteransicht auf die Schutzkappe und "

Abb. 3 die Aufsicht auf den Isolierkörper.

Abb. 4 und 5 stellen eine andere Ausführungsform des Schalters mit Drehknopf in Seitenansicht und Aufsieht dar.

Abb. 6 bis 8 veranschaulichen verschiedene Kontaktfedern.

Abb. 9 und 10 sind Aufsichten auf zwei verschiedene Auisführungsformen von Kontakten.

Abb. ι r bis 15 sind verschiedene Schaltungsschema.

Der Schalter besteht aus vier Hauptteilen, nämlich dem an der Wand zu befestigenden

Isolierkörper ι (dem Unterteil des GehäusesY. dem auf diesem drehbar angeordneten Deckel 2, der in den Gehäusedeckel eingelegten Kontaktfeder 3 und den auf dem Isolier-S körper befestigten Kontakten 4 (Abb. 9 und 10). Isolierkörper 1 und Deckel 2 sind durch eine Achse 5 drehbar miteinander vereinigt. Die Achse sitzt in einer Mutter 6, welche mit dem Isolierkörper durch Kitt o. dgl. fest vereinigt ist. Auf der Achse 5 sitzt frei drehbar mittels einer Mittelbohrung die Kappe 2. Diese wird durch eine obere Mutter 7 mit der Schraube 5 und dadurch drehbar mit dem Isolierkörper 1 verbunden.

Die Ausführungsform der Abb. 4 und 5' ist dieselbe wie diejenige der Abb. 1 bis 3, abgesehen davon, daß die Kappe 2° noch mit einem Handgriff 8 versehen ist. Dieser wird unabhängig von der Schutzkappe hergestellt und tritt mit seiner unteren Fläche in eine entsprechende Ausnehmung derselben ein. Zur Vereinigung der einzelnen Teile wird eine Adhse 5" verwendet, welche auch durch den Griff 8 hindurchtritt und innerhalb desselben die obere Mutter 7° trägt. Beim Anziehen der Mutter y^a wird der Griff 8 fest in die Ausnehmung der Schutzkappe 2⁰ eingepreßt, so daß sich beide Teile nicht gegeneinander, sondern nur gemeinsam gegenüber dem Isolierkörper 1 drehen können.

In der Stirnfläche des Kappenrandes ist eine Ringnut 9 vorgesehen, welche durch vier gegeneinander um 90⁰ versetzte Querschlitze 10 mit dem Kappeninnern in Verbindung steht. Die ringförmige Nut dient zur Aufnahme der Kontaktfeder 3, welche in verschiedenen Ausführungsformen in den Abb. 6 bis 8 dargestellt ist. Der Isolierkörper wird durch die Löcher 11 in der üblichen Weise mit der Wand oder einem anderen ortsfesten Gegenstand verbunden. In der Mitte des Isolierkörpers befindet sich der sperradförmig ausgebildete, ebenfalls aus Isoliermaterial bestehende Schaltstern 12, welcher je nach dem Verwendtingszweck des Schalters mit Kontaktstücken 4 gemäß den Abb. 9 und 10 belegt wird. Die Befestigung der Kontaktstücke 4· erfolgt durch die Löcher 13 des Isolierkörpers ι mittels Schrauben, welche gleichzeitig die Verbindung mit den Leitungsenden herstellen.

Die Kontaktfeder 3 besitzt im Außergebrauchszustande keine der Nut 9 entsprechende runde Form, sondern sie ist länglich gestaltet, damit sie unter Spannung in die Ringnut gelegt werden kann. Die Feder der Abb. 6 wird benutzt, wenn der Schalter als gewöhnlicher Ausschalter Verwendung finden soll. Dann werden zwei Kontaktstücke 4 entsprechend Abb. 9 an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen auf dem Schaltstern 12 des Isolierkörpers 1 befestigt. Das Schaltungsschema für einen derartigen Ausschalter ist in Abb. 11 veranschaulicht.

Die Abb. 12 veranschaulicht das Schaltungsschema für Serien schaltung. In diesem Falle werden eine Feder 3 gemäß Abb. 7 und vier Kontaktstücke 4 gemäß Abb. 9 benutzt.

Abb. 13 zeigt das Schaltungsschema für Gruppenumsdhaltung. Hier findet eine Feder 3 der Abb. 8 Verwendung. Als Kontaktstücke werden zwei Kontakte 4 der Abb. 9 und ein Kontakt der Abb. 10 benutzt.

Soll der Schalter als Wechselschalter verwendet werden, so wird eine Feder entsprechend Abb. 6 in die Ringnut der Schutzkappe eingesetzt. Es werden dann jedoch zwei Kontaktstücke entsprechend Abb. 9 und ein Kontaktstück entsprechend Abb. 10 verwendet, wie dieses in dem Schaltungsschema der Abb. 14 veranschaulicht ist.

In Abb. 15 ist das Scbalrungsschema für Kreuzschaltung dargestellt. In diesem Falle wird eine Feder gemäß Abb. 6 benutzt. Die Kontaktstücke finden entsprechend der in AbIb. 15 dargestellten Weise Verwendung.

Claims

P ATENT- ANSPRÜ CHE:

1. Drehschalter mit drehbarer Schutzkappe nach Patent 357434, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder unmittelbar von einer Nut der Schutzkappe aufgenommen wind.

2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder aus einem Blechstreifen besteht, welcher je nach der Verwendungsart des Schalters mit zwei, drei oder mehr federnden Zungen in das Innere der Schutzkappe ragt, während der Isolierkörper zentrisch einen festen sperradähnlichen, ebenfalls aus Isoliermaterial bestehenden Schaltstern besitzt, der entsprechend den federnden Zungen mit Kontaktstücken belegt ist.

3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe mit einem Griff versehen ist, der unabhängig von ihr hergestellt in eine seinem Querschnitt entsprechende Ausnehmung der Kappe eintritt und mit dieser durch die no Isolierkörper und Kappe vereinigende Schraube verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.