DE395234C

DE395234C - Elektromotorischer Antrieb fuer Sprech- und aehnliche Maschinen

Info

Publication number: DE395234C
Application number: DEL57051D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-12-22
Filing date: 1922-12-22
Publication date: 1924-05-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 7. MAI 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 42 g GRUPPE

(L 57OS-i IX) '42g)

Carl Lott in Zürich, Schweiz.

Es ist bekannt, bei mechanisch angetriebenen Sprechmaschinen, bei welchen der Federmotor seitlich der Tellerachse angeordnet ist, den Träger der Antriebsvorrichtung aus zwei übereinanderliegenden und auseinandernehmbar miteinander verbundenen Gestellteilen herzustellen, derart, daß !keine der Drehachsen der Kraftübertra'gungsorgane in den beiden Gestellteilen gleichzeitig gelagert ist. Es sind

ίο auch elektrisch betriebene Sprechmaschinen bekannt, bei welchen der Rotor unmittelbar auf der Unterseite des Plattentellers befestigt ist und der Stator aus einem am. Sprechmaschinendeckel befestigten Segment besteht, so daß also dieses Statorsegment unabhängig von dem Tellerrotor abgehoben werden kann. Dem- - gegenüber bezieht sich die Erfindung auf solche auf der Tellerachse angeordnete Elektromotoren der üblichen Bauart, bei welchen Stator und Rotor an einer gemeinsamen, zur Befestigung des Motors am Sprechmaschinengehäuse dienenden Grundplatte sitzen, und die Erfindung bezweckt, auch bei diesen gebräuchlichen Motoren eine einfache Zerlegbarkeit zu ermöglichen. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß der Rotor im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen dieser Art in einem von dem Statorgestell unabhängigen Gestell der Grundplatte gelagert ist und das Statorgestell aus einem unmittelbar oder mittels Füßen an der Grundplatte abnehmbar befestigten Ringe besteht. Es kann also auch hier der Stator von dem Rotor frei abgenommen werden, so daß man einerseits den Stator für sich behandeln kann und anderseits der Rotor zur Behandlung freigelegt bzw. leicht herausgenommen werden kann.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Rotor ι mittels der Hohlwelle 2 auf dem verjüngten Teil 3 der Achse des Plattentelfers 4 drehbar angeordnet. Die Lagerung des Rotors erfolgt einerseits mittels des oberen Endes 5 der Plattentellerachse in der zur Befestigung des Motors am Sprechmaschinengehäuse dienenden Grundplatte 6 und .anderseits durch Lagerung des unteren Endes der hohlen Rotorachse 2 in einem Zapfenlager 7 des Rotorgestelles. Die 5» Lager selbst sind schematisch dargestellt und können beispielsweise als Kugellager ausgeführt werden. Das Rotorgestell ist im vorliegenden Fall unabhängig von dem Gestell des Stators angeordnet und besteht aus einem unteren brückenartigen Teil 8 und zwei oder mehreren Armen 9, die an der Grundplätte 6 angegossen oder in sonstiger Weise befestigt sind.

Wie bereits erwähnt, ist das Statorgestell derart ausgebildet und angeordnet, daß der Stator unabhängig von dem Rotor abgenommen werden kann. Im vorliegenden Fall besteht zu diesem Zweck das Statorgasteil aus dem ringförmigen Teil 10, an welchem die Pole mit den Wicklungen 11 sitzen und der beispielsweise mittels Schrauben 12 abnehm* bar an einer gewissen Anzahl von Füßen 14 ■ befestigt ist, welche an der Grundplatte 6 angegossen oder sonstwie befestigt sind. Auf

diese Weise ist eine besonders bequeme Zugänglichkeit der Befestigungsschrauben des Statorringes ermöglicht. Der Ring io könnte jedoch beispielsweise auch mit den Füßen 14 in einem Stück hergestellt und letzteres abnehmbar an der Grundplatte 6 befestigt sein.

Die Übertragung der Drehung von der Rotorachse 2 auf die Tellerachse 3 erfolgt bei der dargestellten Ausführung mittels eines Planetengetriebes, von welchem das Rad 15 auf der Hohlwelle 2 und der die Zwischenräder 16 tragende Teil 17 auf der Tellerachse 3 befestigt ist. Für diesen besonderen Übertragungsmechanismus ist der brückenartige Teil 8 als Teller ausgebildet mit einem mit Verzahnung versehenen Rand 18. An diesem Rand ist eine Kapsel 19 befestigt, so daß ein Behälter 20 zur Aufnahme eines Ölbades gebildet wird, in welchem das Planetengetriebe umläuft.

Der Kollektorring 21 ist auf der Hohlwelle 2 befestigt, und zur Befestigung der Bürsten 22 dienen vorteilhaft die Arme 9 des Rotorgestells.

Die vorliegende Anordnung ermöglicht auch ein einfaches Herausziehen der Tellerachse, indem lediglich die Schraube 23 gelöst zu werden braucht, worauf die Tellerachse nach oben frei herausgezogen werden kann.

Die Regelung erfolgt in bekannter Weise durch einen Fliehkraftregler 24, welcher auf der von der Tellerachse durch ein Schneckenrad 25 getriebenen Welle 26 angebracht ist.

Es ist aus Vorstehendem ersichtlich, daß lediglich durch Lösen der Schrauben 12 ein Losnehmen des Stators ermöglicht ist, wodurch gleichzeitig der Rotor 1 zugänglich gemacht wird. Ist auch ein Herausnehmen des Rotors erwünscht, so ist lediglich ein Herausziehen der Tellerachse nach Lösen der Schraube notwendig.

Die vorliegende Anordnung eignet sich auch für andere Bauarten mit auf der Tellerachse angeordnetem Rotor, beispielsweise für solche, bei welchen der Rotor unmittelbar auf der Tellerachse befestigt ist, letztere also ohne Vermittlung eines Zwischengetriebes o. dgl. dreht.

Claims

Patent-Anspruch :

Elektromotorischer Antrieb für Sprech- und ähnliche Maschinen mit an einer gemeinsamen, zur Befestigung des auf der Tellerachse angeordneten Motors am Sprechmaschinengehäuse dienenden Grundplatte sitzenden Stator und Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) in einem von dem Statorgestell (10, 14) unabhängigen Gestell (8, 9) der Grundplatte (6) gelagert ist und das Statorgestell aus einem unmittelbar oder mittels Füßen (14) an der Grundplatte (6) abnehmbar befestigten Ring (10) besteht.

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