DE394749C - Satteldachartiger Rost - Google Patents

Description

• Satteldachartiger Rost. Der Zweck der Erfindung ist es, einen Rost zu schaffen, der geeignet ist; in wirtschaftlicher Weise auch minderwertigen Brennstoff, wie Rohbraunkohle, Torf, Sägemehl u. dgl., zu verfeuern. Dies geschieht der Erfindung gemäß dadurch, daß der Rost aus einzelnen Roststäben besteht, von denen immer zwei dachsparrenartig zusammengehören und an der Firstkante miteinander verplattet sind, und deren seitliche Rippen zunächst der Firstkante wagerecht verlaufen und nach unten hin allmählich zur Senkrechten übergehen. Man kommt auf diese Weise mit einem einzigen Roststabmodell aus, und der Einbau des Rostes in eine vorhandene Feuerung gestaltet sich außerordentlich leicht, da die einzelnen Roststäbe sich mit ihren wagerecht auslaufenden Enden gegen die Kesselwand stützend hintereinander aufgestellt den dachförmigen Rost bilden.
• Die besondere Gestaltung der Rippen und damit der Rostspalten ermöglicht eine sachgemäße Luftzufuhr und Abführung der Verbrennungsrückstände. Dachartige oder ähnlich gestaltete Feuerungsroste sind an sich bei Kesselanlagen zur Vergrößerung der freien R_ ostflächen bekannt.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Warmwasserkessel mit eingebautem Rost und Abb. z einen Teil des Rostes von oben gesehen.
• Der Rost besteht aus einzelnen Stäben 3, von denen stets zwei dachsparrenartig zusammengehören, so daß ein dachartiges Gebilde entsteht, dessen First q. in der Längsrichtung der Feuerung verläuft, während die Schenkel bei 5 gegen die Kesselwandungen wagerecht auslaufen. Am oberen Ende sind die beiden zusammengehörigen Rostteile 3 miteinander verplattet, so daß sie ohne besondere Verbindungsteile einen dachsparrenförmigen Roststab bilden. Jeder Stab 3 ist mit seitlichen Rippen ausgerüstet, von denen die zunächst der Firstkante gelegenen Rippen 6 wagerecht verlaufen, während die folgenden Rippen '7 radial nach einem Punkt gerichtet sind, der etwa in halber Höhe des Rostes ungefähr senkrecht über dessen Seitenkante liegt. Die erste der radial verlaufenden Rippen 8 ist länger ausgestaltet als die anderen und springt nach innen vor, um gegebenenfalls durch Einlegen eines Bleches die Luftzuführung zu regeln.
• Der neue Rost kann ohne weiteres auf einen Planrost gesetzt werden. Bei Feuerungsanlagen, die nur mit dem neuen Rost ausgerüstet werden sollen, muß zu beiden Seiten für ein Auflager für die Roststäbe gesorgt sein.
• Der Raum über dem Rost wird völlig mit Brennstoff angefüllt. Infolge der besonderen Ausgestaltung des Rostes und der Anbringung der Rippen 6, 7 und 8 brennt der Brennstoff von unten weg, die Asche fällt in den Aschenraum, und der oben anstehende Brennstoff rutscht nach, nachdem er genügend vorgetrocknet ist.
• Obwohl sich der neue Rost besonders für Warmwasser- und Dampferzeuger, wie sie in der Industrie und für häusliche Zwecke verwendet werden, eignet, ist die Erfindung doch nicht auf diese Verwendungszwecke beschränkt. Es kann vielmehr der Rost unter Umständen entsprechend der Art der Feuerung und entsprechend der Art der sonstigen Anlage abgeändert überall dort verwendet werden, wo man bisher darauf angewiesen war, hochwertigen Brennstoff zu verwenden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Satteldachartiger Rost für Warmwasser-und Dampferzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost aus einzelnen Roststäben besteht, von denen immer zwei dachsparrenartig zusammengehören und an der Firstkante miteinander verplattet sind, und deren seitliche Rippen zunächst der Firstkante wagerecht verlaufen und nach unten hin allmählich zur Senkrechten übergehen.