DE3940932C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Meßwandler gemäß dem im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE 37 28 912 A1 ist ein derartiger Meßwandler bekannt,
welcher zwei weichmagnetische Sensorkerne mit zwei Modulations
wicklungen sowie zwei Detektionswicklungen enthält. An den beiden
Detektionswicklungen treten jeweils Sekundärspannungen auf,
welche gleich groß sind, wenn der Meßstrom null ist. Falls der
Meßstrom größer als null ist, sind die beiden Sekundärspannungen
in der Phase verschoben. Mit einem nachgeschalteten Integrator
werden den Sekundärspannungen proportionale Ströme addiert und
integriert, um so einen Mittelwert der magnetischen Induktion der
beiden Sensorkerne zu erhalten. Hierbei soll der Zeitpunkt des
Null-Durchgangs des Mittelwertes unabhängig vom Meßstrom sein.
Mittels eines Komparators und eines Multivibrators wird ein
Impuls zur Auslösung des Abtast- und Haltekreises abgeleitet.
Somit wird aus den Sekundärspannungen der beiden Detektionswick
lungen der Abtastimpuls gebildet und nicht die Amplituden der
Sekundärspannungen abgetastet. Das am Eingang des Abtast- und
Haltekreises anstehende Meßsignal wird nicht aus den Sekundär
spannungen der Detektionswicklungen abgeleitet, sondern durch
Differenzbildung von zwei den Primärströmen proportionalen
Spannungen gewonnen, welche einem Differenzverstärker zugeführt
werden. Die Abtastfrequenz ist gleich groß wie die Frequenz des
Modulationsstromes. Der Aufwand für die Realisierung dieser
Schaltung ist unter Berücksichtigung der zur Erzielung einer
hohen Meßgüte erforderlichen Kompensationsmittel nicht uner
heblich. Die genannten Verstärker erfordern ebenso wie der
Komperator einen entsprechenden Aufwand, um vor allem Tempe
ratureinflüsse und Nichtlinearitäten zu vermeiden. Ferner muß mit
zusätzlichen Maßnahmen Sorge dafür getragen werden, daß Null
punktsverschiebungen oder Amplitudenveränderungen aufgrund des
Temperaturverhaltens sowie des Alterungsverhaltens der von den
Strömen durchflossenen Widerstände möglichst ein Minimum bleiben.
Des weiteren sind in dem Buch von H. H. WEINKE: Einführung in die
Elektrotechnik höherer Frequenzen, erster Band, Springer-Verlag,
Berlin/Heidelberg/New York, 1965, Seiten 79 bis 81 Resonanz
übertrager beschrieben. Die Ersatzschaltungen derartiger Über
trager sind erläutert und die Dimensionierung bei vorgegebener
Betriebsfrequenz sowie die Werte für den Ersatzwiderstand sind
angegeben.
Ferner ist aus der EP 1 37 347 B1 ein Meßwandler mit Sensorwick
lungen bekannt, welche in zwei identische Wicklungsteile unter
teilt sind. Es ist ein Hilfsübertrager vorhanden, welcher von
einer strombegrenzten Spannungsquelle gespeist wird und von einem
Signalgenerator wird eine symmetrische Rechteck-Ausgangsspannung
mit einer Frequenz von beispielsweise 1 MHz geliefert. Dieser
Meßwandler enthält Analogschalter, welche von gegenphasigen
Rechtecksignalen angesteuert werden, deren Frequenz doppelt so
groß ist wie die des genannten Signalgenerators. Mittels eines
gemeinsamen Taktgenerators kann die Synchronisation erfolgen. Die
verschiedenen Verstärker und Bauelemente erfordern einen entspre
chenden Schaltungsaufwand, wobei auch hier, insbesondere im
Hinblick auf die erforderlichen Verstärker und Analogschalter,
nachteilige Temperatureinflüsse und Nichtlinearitäten zu Fehlern
führen können.
Ferner ist aus LUEGER, Lexikon der Technik, Band 4, Seite 304,
deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1962 ein Meßwandler bekannt,
der zur Messung kleiner magnetischer Feldstärken dient und als
FÖRSTER-Sonde bezeichnet wird. Er enthält zwei stabförmige,
parallel zueinander angeordnete Sensorkerne aus einem Material
hoher Permeabilität, auf welchen Modulationsspulen angeordnet
sind. Diese Modulationsspulen werden von einem Modulations-
Wechselstrom durchflossen und sind derart auf den Sensorkernen
angeordnet, daß ein durch jene fließender Modulationsstrom bei
den Sensorkernen eine einander entgegengerichtete Magnetisierung
erzeugt. Ein zusätzliches äußeres Magnetfeld bewirkt in dem einen
Sensorkern eine Verstärkung und in dem anderen eine Schwächung
der Magnetisierung, wobei die Sättigungsmagnetisierung der beiden
Sensorkerne nicht gleichzeitig erreicht wird. Auf den Sensor
kernen ist eine Detektionswicklung angeordnet, mittels welcher
die Summe der zeitlichen Flußänderungen in den beiden Sensor
kernen erfaßt wird. Aufgrund der unterschiedlichen Magnetisierung
der Sensorkerne entsteht eine Phasenverschiebung derart, daß die
durch die Sensorkerne induzierte Sekundärspannung der Detek
tionswicklung unsymmetrisch ist. Die resultierende Sekundär
spannung beider Sensorkerne kann an der Detektionswicklung
abgegriffen werden. Sie entspricht der Summe der zeitlichen
Flußänderungen der Sensorkerne und ist damit ein Maß für das
äußere Magnetfeld. Nach Verstärkung kann nach einem als Filter
methode bezeichneten Verfahren durch Filterung und phasenrichtige
Gleichrichtung der doppelten Modulationsfrequenz ein dem Magnet
feld entsprechendes Signal erzeugt werden. Die phasenrichtige
Gleichrichtung erfordert jedoch temperaturstabile und folglich
aufwendige Filter. Des weiteren ergeben sich Grenzen hinsichtlich
der maximalen Meßfrequenz, aufgrund der bei einem Bandpaß hoher
Güte zu berücksichtigenden Einschwingzeit. Des weiteren führen
fertigungsbedingte Abweichungen der Magnetisierungskennlinien
beider Sensorkerne bei der Filtermethode zu einer nachteiligen
Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit, zumal alle Abweichungen kon
tinuierlich einwirken.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den
Meßwandler der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß bei
reduziertem Schaltungsaufwand die Abhängigkeit von äußeren
Einflüssen sowie Ummagnetisierungsverluste verringert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Der erfindungsgemäß vorgeschlagene Meßwandler zeichnet sich
durch einen einfachen und funktionssicheren Aufbau aus und
ermöglicht zuverlässig die potentialgetrennte, gleichzeitige
Messung von Gleich- und Wechselströmen. Der Meßwandler kann
bevorzugt zur Messung kleiner Meßströme zum Einsatz gelangen,
ermöglicht im wesentlichen rückwirkungsfrei die Strommessung in
Stromkreisen auch mit geringer Impedanz und gelangt ganz allge
mein zur Messung von Strömen elektrisch geladener Teilchen zum
Einsatz. Mit einfachen elektronischen Komponenten kann der
Meßwandler aufgebaut werden, wobei mit hoher Genauigkeit der
Meßstrom in eine, insbesondere proportionale, elektrische Größe
umgeformt wird und ferner eine hohe Meßdynamik erreicht wird.
Durch die Ergänzung der Modulationswicklungen mit dem Modula
tionsstromformer zu je einem nichtlinearen Parallel-Resonanzkreis
wird einerseits der Leistungsbedarf zur Modulation reduziert und
andererseits die Meßempfindlichkeit gesteigert. Ein Meßstrom
leiter kann in einfacher Weise durch die beiden weichmagnetischen
Sensorkerne mit den Modulationswicklungen hindurchgeführt werden.
Ferner können die Sensorkerne auch nach Art eines Zangenstromum
formers unterteilt werden, mit welchem ein vorhandener Meßstrom
leiter umgriffen werden kann. Des weiteren kann eine Linearführung
der Teile der Sensorkerne vorgesehen sein, um reproduzierbare
Bedingungen zu gewährleisten. Die Sensorkerne werden im besonde
ren aus einem amorphen Metall gefertigt, welches durch seine
geringen Ummagnetisierungsverluste, kleine Magnetostriktion, hohe
Permeabilität und reduzierte Barkhausensprünge ausgezeichnet ist.
Der Werkstoff eignet sich in Bandform vorzugsweise dazu zu einem
magnetisch geschlossenen Kern aufgewickelt zu werden, oder durch
Stapeln von Formteilen Kerne oder Kernteile herzustellen, wodurch
bei elektrischer Isolation der Lagen Wirbelstromverluste redu
ziert werden. Zweckmäßigerweise werden die Wickel oder Stapel
elektrisch isolierend vergossen, um eine Fixierung zu erzielen.
Der Modulationsstrom bewirkt in den beiden den Meßstromleiter
umgreifenden Sensorkernen eine entgegengerichtete Magnetisierung
und von der Detektionswicklung der beiden Sensorkerne wird die
Summe der zeitlichen Flußänderungen der umschlossenen Kerne als
Signal erfaßt und an das Abtast-Halteglied weitergeleitet.
Wesentlich ist, daß der Modulationsstrom symmetrisch ist und die
Hysteresekurven der beiden Sensorkerne bis weit in die Sättigung
durchläuft. Somit steht an der Detektionswicklung eine periodi
sche Folge von Spannungsimpulsen an, deren von der Größe und
Richtung des Meßstromes abhängige Amplitude von dem Abtast-
Halteglied erfaßt wird.
Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben und werden ferner nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Bild 1 eine schematische Anordnung des Meßwandlers,
Bild 2 ein Blockschaltbild,
Bild 3 einen Signalflußplan.
Der im Bild 1 dargestellte Meßwandler für Gleich- und Wechsel
ströme enthält zwei magnetisch geschlossene weichmagnetische Sen
sorkerne S1, S2, welche hier der Einfachheit halber nur als
gerade Linien angedeutet sind. Die Sensorkerne S1, S2 sind
Ringkerne, durch welche der elektrische Leiter L für den zu
messenden Strom I durchgeführt ist. Des weiteren können im Rahmen
der Erfindung die Sensorkerne S1, S2 auch mehrteilig derart
ausgebildet sein, daß sie ähnlich einer Zange geöffnet und über
den Leiter L geschoben werden können, um nachfolgend wieder
geschlossen zu werden. Um die Sensorkerne S1, S2 ist jeweils eine
Modulationswicklung M1, M2 gewickelt, und zwar mit entgegesetztem
Wicklungssinn, so daß ein durch diese Modulationswicklungen M1,
M2 fließender Modulationsstrom eine entgegengerichtete Magne
tisierung
erzeugt. Des weiteren ist eine gemeinsame Detektionswicklung
D zusammen über beide Sensorkerne S1 und S2 gewickelt.
Schließlich ist beiden Sensorkernen S1, S2 eine gemeinsame
Kompensationswicklung zugeordnet.
Anstelle des durch einen Leiter fließenden elektrischen
Stromes können im Rahmen dieser Erfindung Ströme elektrisch
geladener Teilchen gemessen werden, welche entsprechende
Magnetflüsse bewirken.
Der Leiter L ist potentialfrei durch die Öffnung der mag
netisch geschlossenen Sensorkerne S1, S2 geführt. Alternativ
können die Kerne zangenartig ausgebildet werden, wobei die
magnetischen Kreise trennbar sind und die erwähnten Wicklun
gen entsprechend auf den verschiedenen Teilen der Sensorkerne
angeordnet werden. Bei dieser besonderen Ausführungsform sind
nach dem Schließen der Zange die magnetische Kreise der
Sensorkerne wieder geschlossen. Des weiteren können die
Detektionswicklung und die Kompensationswicklung in eine
einzige Wicklung zusammengefaßt werden, wobei durch den
Einsatz einer geeignet ausgebildeten Elektronik, einerseits
das der Detektionswicklung entnehmbare Signal erfaßt und
andererseits der Kompensationswicklung der erforderliche
Strom zugeführt wird. Ferner kann der Leiter L auch in
mehreren Windungen die beiden Sensorkerne umschlingen; ist
der Leiter L nur einmal durch die Öffnung der Sensorkerne
hindurchgeführt, so ist nur eine einzige "Windung" vorhanden.
Bild 2 zeigt ein Blockschaltbild des Meßwandlers, wobei mit
den Ziffern 1 bis 7 die Signale angegeben sind, welche im
Signalflußplan des Bildes 3 mit den gleichen Ziffern bezeich
net sind. Die Modulationswicklungen M1, M2 werden von einem
erfindungsgemäß symmetrischen Modulationsstrom derart durch
flossen, daß die Durchflutungsrichtung der beiden Sensorkerne
S1, S2 entgegengesetzt ist. Wesentlich ist, daß die Hystere
sekurven der beiden Sensorkerne S1, S2 bis weit in die
Sättigung durchlaufen werden. Den Modulationswicklungen M1,
M2 ist ein Modulationstromformer 10 vorgeschaltet, welcher
insbesondere nach einem nichtlinearen, parallelresonanten
Modulationsverfahren arbeitet. Dieser Modulationsstromformer
10 erzeugt einen Modulationsstrom 3, dessen zeitlicher
Verlauf dem Bild 3 zu entnehmen ist. Aufgrund dieses Modula
tionsstromes 3 werden die Ummagnetisierungsverluste klein
gehalten sowie die Sättigungstiefe und die Meßempfindlichkeit
erhöht. In der Detektionswicklung D wird die Summe der
zeitlichen Flußänderungen der beiden geschlossenen, magne
tischen Kreise induziert. Bei einem von Null verschiedenen
Meßstrom 4 ist die Summe der Flußänderungen eine mit dop
pelter Modulationsfrequenz periodische Folge von Spannungs
impulsen 5. Die Amplitude dieser Spannungsimpulse 5 ist in
erster Näherung eine Abbildung des Meßstromes 4.
Der Modulationsstromformer wird von einem Leistungsfrequenz
teiler 12 gespeist, welcher von einem Taktgenerator 14
angesteuert wird. Die Ausgangssignale 2 des Leistungsfre
quenzteiles 12 weisen die halbe Frequenz der Signale 1 des
Taktgenerators 14 auf. Der Taktgenerator 14 steuert ferner
ein Abtast-Halteglied 18 über einen Abtast-Fensterbildner 16
an. Durch die gemeinsame Ansteuerung einerseits des Modula
tionsstromformers 10 und andererseits des Abtast-Haltegliedes
18 werden in besonders zweckmäßiger Weise starre Phasen- und
Frequenzverhältnisse zwischen den genannten Einheiten gewähr
leistet. Der Leistungsfrequenzteiler 12 versorgt den Modula
tionsstromformer 10 mit einer zeit- und amplitudensymmetri
schen Rechteckspannung 2, deren Taktfrequenz halb so groß ist
wie die der Taktsignale 1. Der Abtastfenster-Bildner 16
liefert zum Zeitpunkt des Modulationsstrom-Maximums einen
Abtast-Impuls 6 an das Abtast-Halteglied 18, an dessen
Ausgang ein vom Meßstrom 4 abhängiges Signal 7 ansteht. Für
kleine Meßströme, deren Größenordnung von der Auslegung des
Sensors abhängt (kleiner als 1 mA), ist ein im wesentlichen
proportionaler Zusammenhang gegeben. Durch magnetische
Alterung der Sensorkerne und/oder durch thermische Eigen
schaftsänderungen kann der Proportionalitätsfaktor variieren.
Derartige nachteilige Eigenschaften werden in besonders
zweckmäßiger Weise erfindungsgemäß mit einem Kompensations
verfahren eliminiert. Das Signal 7 wird einem Regler 20 zuge
führt, der einen Kompensationsstromgeber 22 beaufschlagt. Der
nachgeschalteten Kompensationswicklung K wird somit vom
Regler 20 und der gesteuerten Stromquelle 22 ein entsprechend
der Windungszahl der Kompensationswicklung K untersetzter
Strom eingeprägt, welcher ein Abbild des Meßstromes I ist.
Der Kompensationsstromgeber wird in besonders zweckmäßiger
Weise als gesteuerte Stromquelle hoher Ausgangsimpedanz
ausgeführt, wodurch sich die Abschwächung des Detektionssig
nals durch Belastung der Kompensationswicklung über die
Gegeninduktivität vermeiden läßt. Wird die gesteuerte Strom
quelle temperaturstabil, breitbandig und mit kleinem Null
punktsfehler ausgeführt, so ist das Stellsignal (Y) des
Reglers ebenfalls ein Abbild des Meßstromes I, wodurch ein
Meßwiderstand im Kompensationskreis entfallen kann. Das
Kompensationsverfahren wird mit einem geschlossenen Regel
kreis realisiert und beseitigt Nichtlinearitäten des Meß
wandlers und ergibt eine hohe Meßdynamik.
Im Vergleich mit der eingangs erwähnten phasenrichtigen
Gleichrichtung weist der erfindungsgemäße Meßwandler einen
erheblich reduzierten elektronischen Aufwand auf, zumal
temperaturstabile und aufwendige Filter entbehrlich sind.
Desweiteren ist von besonderer Bedeutung, daß die maximal
übertragbare Frequenz des Meßstromes bei gleicher Modula
tionsfrequenz nicht unwesentlich höher ist, denn die Totzeit
des zum Einsatz gelangenden Abtast-Haltegliedes ist deutlich
kleiner als die Einschwingzeit eines Bandpasses hoher Güte.
Da mit dem Abtast-Halteglied die Unterschiede der Magnetisie
rungskennlinien nur zum Abtastzeitpunkt erfaßt werden, führen
fertigungsbedingte Abweichungen in den Magnetisierungskenn
linien der Sensorkerne zu einer erheblich geringeren Beein
trächtigung der Meßgenauigkeit als bei der Filtermethode, bei
welcher alle Abweichungen kontinuierlich einwirken.
Bezugszeichenliste
D Detektionswicklung
K Kompensationswicklung
L Meßstromwicklung
M1, M2 Modulationswicklung
S1, S2 Sensorkern
10 Modulationsstromformer
12 Leistungsfrequenzteiler
14 Taktgenerator
16 Abtastfensterbildner
18 Abtasthalteglied
20 Regler
22 Kompensationsstromgeber
Y Stellgröße des Reglers
G Leitwert der gesteuerten Stromquelle
K Kompensationswicklung
L Meßstromwicklung
M1, M2 Modulationswicklung
S1, S2 Sensorkern
10 Modulationsstromformer
12 Leistungsfrequenzteiler
14 Taktgenerator
16 Abtastfensterbildner
18 Abtasthalteglied
20 Regler
22 Kompensationsstromgeber
Y Stellgröße des Reglers
G Leitwert der gesteuerten Stromquelle
Claims (8)
1. Meßwandler mit zwei weichmagnetischen Sensorkernen (S1, S2),
welchen eine Detektionswicklung (D) zugeordnet ist und auf welche
ein magnetisches Feld einwirkt, mit Modulationswicklungen (M1),
M2), welche den Sensorkernen (S1, S2) derart zugeordnet sind, daß
ein durch sie fließender, periodischer, symmetrischer Modula
tionsstrom (3) die Hysteresekurven der Sensorkerne (S1, S2) bis
weit in die Sättigung durchläuft, wodurch sich in den Sensor
kernen (S1, S2) entgegengerichtete Magnetisierungen ergeben und
an der Detektionswicklung (D) eine Folge von Spannungsimpulsen
(5) ansteht, deren Amplitude von einem Magnetfeld eines Stromes
abhängig ist, und mit einem Abtast-Halteglied (18), dessen
Ausgangssignal (7) dem Strom entspricht, wobei eine mit dem
Modulationsstrom synchrone Abtastung erfolgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Spannungsimpulse (5) der über beide Sensorkerne (S1, S2) gewickelten Detektions wicklung (D) mittels des Abtast-Haltegliedes (18) erfaßt und ge speichert wird,
daß den Modulationswicklungen (M1, M2) ein Modulationsstromformer (10) vorgeschaltet ist, durch welchen die Modulationswicklungen (M1, M2) zu je einem nichtlinearen Parallel-Resonanzkreis ergänzt sind,
und daß der Modulationsstromformer (10) und das Abtast-Halteglied (18) durch einen gemeinsamen Taktgenerator (14) angesteuert werden.
dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Spannungsimpulse (5) der über beide Sensorkerne (S1, S2) gewickelten Detektions wicklung (D) mittels des Abtast-Haltegliedes (18) erfaßt und ge speichert wird,
daß den Modulationswicklungen (M1, M2) ein Modulationsstromformer (10) vorgeschaltet ist, durch welchen die Modulationswicklungen (M1, M2) zu je einem nichtlinearen Parallel-Resonanzkreis ergänzt sind,
und daß der Modulationsstromformer (10) und das Abtast-Halteglied (18) durch einen gemeinsamen Taktgenerator (14) angesteuert werden.
2. Meßwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Taktgenerator (14) und dem Modulationsstromformer
(10) ein Leistungs-Frequenzteiler (12) geschaltet ist, dessen
Signale die halbe Frequenz wie die Frequenz der Taktsignale des
Taktgenerators (14) aufweisen.
3. Meßwandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensorkerne (S1, S2) aus amorphem Metall bestehen.
4. Meßwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensorkerne (S1, S2) oder Teile derselben als ein aufgewickeltes
Band oder als geschichtete Formteile ausgebildet sind.
5. Meßwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Signal (7) des Abtast-Haltegliedes (18) einem
Regler (20) zugeführt wird, dessen Stellgröße eine Stromquelle
(22) hoher Ausgangsimpedanz steuert, deren Ausgangsstrom im Sinne
eines geschlossenen Regelkreises die Detektionswicklung (D) zur
Kompensation derart beaufschlagt, daß die in den Sensorkernen
(S1, S2) durch den Meßstrom bedingte Magnetisierung aufgehoben
wird und der Wandler als Nullflußdetektor arbeitet.
6. Meßwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang der Stromquelle (22) einer separaten, über beide Sensor
kerne (S1, S2) geführten Kompensationswicklung (K) zugeführt
wird und daß das Verhältnis von Meßstrom zum Kompensationsstrom
frei vorgebbar ist.
7. Meßwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorkerne (S1, S2) jeweils in wenigstens zwei
Kernteile derart unterteilt sind, daß sie voneinander getrennt
und wieder miteinander zur Schließung des magnetischen Kreises
verbindbar sind, wobei die Modulationswicklungen (M1, M2), die
Detektionswicklung (D) und gegebenenfalls die Kompensationswick
lung (K) sinngemäß auf die einzelnen Kernteile verteilt sind, so
daß ohne Auftrennen eines elektrischen Leiters die Sensorkerne
(S1, S2) um den elektrischen Leiter gelegt werden können.
8. Meßwandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kernteile der Sensorkerne (S1, S2) derart auf einer Linearführung
mit nur einem Freiheitsgrad angeordnet sind, daß ihre Bewegungs
richtung parallel zur Flächennormalen der Trennebene verläuft,
welche auch die Magnetisierungsvektoren schneidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893940932 DE3940932A1 (de) | 1989-12-12 | 1989-12-12 | Messwandler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893940932 DE3940932A1 (de) | 1989-12-12 | 1989-12-12 | Messwandler |
Publications (2)
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DE3940932A1 DE3940932A1 (de) | 1991-06-13 |
DE3940932C2 true DE3940932C2 (de) | 1992-09-10 |
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ID=6395269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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