-
Die
Erfindung betrifft einen Stromsensor nach dem Kompensationsprinzip
mit einem Stromsensorkern umfassend mindestens eine Primärwicklung
für den
zu messenden Strom, mindestens eine Kompensationsstromwicklung,
mindestens eine Magnetfeldsonde mit mindestens einer Sondenwicklung und
mindestens einem Sondenkern, eine Sondenschaltung, zur Auswertung
des von der Magnetfeldsonde gemessenen Magnetfeldes und eine Kompensationsstromschaltung,
welche einen Strom in der Kompensationsstromwicklung erzeugt und
das Magnetfeld an der Magnetfeldsonde auf einen Wert in der Nähe von H
= 0 regelt.
-
Ein
Stromsensor nach dem Kompensationsprinzip ist aus der
EP 0 294 590 A2 bekannt.
Wird in eine Primärwicklung
eines Ringkerns der zu messende Strom eingespeist, so wird mittels
einer Sekundärwicklung
das Magnetfeld im Ringkern auf B = 0 geregelt. Der Sekundärstrom ist
dann ein Maß für den in der
Primärwicklung
fließenden
Meßstrom.
Zur Messung des Feldes im Magnetkern werden streifenförmige Magnetmaterialien
mit rechteckiger Magnetisierungsschleife, wie beispielsweise VITROVAC
6025 (Fa. Vacuumschmelze GmbH), verwendet. Nachfolgend werden diese
Magnetkerne zur Unterscheidung vom Ringkern des Stromsensors als
Sondenkerne bezeichnet. Die Messung des Magnetfelds im Ringkern
des Stromsensors erfolgt gemäß der
EP 0 294 590 A2 nach
dem Prinzip der wechselseitigen Sättigung des Sondenkerns. Die
Ansteuerung des Sondenkerns erfolgt mittels einer rechteckförmigen Rechteckspannung
mit fester Frequenz.
-
Ein
Stromwandler, welcher ebenfalls nach dem Prinzip der Kompensationsstromwandlung
arbeitet, ist aus der
EP
0 742 440 A2 bekannt. Der angegebene Stromwandler arbeitet
nach einem ähnlichem
Prinzip wie der zuvor beschriebene Kompensationsstromsensor. Auch
hier erfolgt die Ansteuerung des Sondenkerns mittels einer Oszillatorstufe, die
ein Rechtecksignal erzeugt.
-
Bei
diesem Stromwandler, welcher eine besondere Art der Stromverstärkung für die Sekundärwicklung
mit sogenannter „schwimmender
Bürde” aufweist,
kann es beim Einschalten des Stromwandlers zu einem unkontrollierten Überschwinger
der Reglerstufe für
den Strom in der Kompensationswicklung kommen. Der Stromwandler
geht dann in einen unkontrollierten (sogenannten „Latch
up”-)Zustand.
Dieser unkontrollierte Zustand wird gemäß der europäischen Patentanmeldung durch Überwachung der
Symmetrie der positiven und negativen Versorgungsspannung und des
Reglersummenpunktes in der Schaltung für die Magnetfeldsonde vermieden. Bei
diesem Summenpunkt, welcher in Schaltungen mit fester Arbeitsfrequenz
auftritt, handelt es sich um die Differenz zwischen dem nichtinvertierenden
und invertierenden Eingang eines in der Sondenschaltung verwendeten
Operationsverstärkers.
Das Ergebnis dieser Überwachung
wird zur Kontrolle des Ausgangs des Magnetsondenverstärkers oder
des Verstärkers
für die
Kompensationswicklung genutzt.
-
Ein
weiterer Kompensationsstromsensor ist aus der
DE 196 42 472 A1 bekannt.
Bei diesem Stromsensor wird die Endstufe, welche die Kompensationswicklung
ansteuert, über
eine getaktete Endstufe angesteuert. Die Steuergröße für die Endstufe wird
von der Elektronik der Magnetfeldsonde (Sondenschaltung) erzeugt.
Die Steuergröße kann
abhängig
vom Magnetfeld frequenzmoduliert mit konstanter Pulslänge sein.
Wenn die Sondenschaltung ein bistabiles Element aufweist, so wird
ein pulslängenabhängiges Signal
bereitgestellt.
-
Ein
induktiv arbeitender Stromsensor, welcher auch zur Messung von Gleichstromsignalen
geeignet ist, ist beispielsweise aus der
DE 42 29 948 A1 bekannt.
Am Ausgang stellt der Strom sensor ein dem Strom proportionales Signal
bereit. Der zu messende Primärstrom
erzeugt einen magnetischen Fluß in
einem Ringkern, welcher mit Hilfe einer Sekundärwicklung abgefragt werden
kann. Hierzu erzeugt ein Generators eine periodische Spannung in
der Sekundärwicklung,
die zu einer periodischen Ummagnetisierung des Ringkerns führt. Der
Generator arbeitet dabei mit einer fest vorgebenen Frequenz. Der
Ringkern besteht aus einem Material mit weitgehend rechteckförmiger Magnetisierungskennlinie.
Solche Kerne weisen eine Hysterese in der Magnetisierungskennlinie
auf, die gemäß der funktionsweise des
hier beschriebenen Stromsensors durch eine Mittelwertbildung bei
der Messung des Sekundärstroms
aus der Messgröße herausfällt. Aufgrund
der Unabhängigkeit
von der Hysterese des Kerns arbeiten diese Stromsensoren mit besonders
hoher Genauigkeit. Die Mittelwertbildung erfolgt durch selektive
Messung der Spannung an einem Widerstand im Sekundärkreis.
Wird die Spannung abwechselnd -nach durchlaufen der positiven bzw.
negativen Sättigung
des Kerns- bestimmt und gemittelt, so heben sich die Beiträge des Kernmagnetisierungsstroms auf
und es verbleibt ein der zu messenden Stromstärke proportionaler Betrag.
Wird bei dieser Anordnung die Primärspule weggelassen, läßt sich
mit der Anordnung auch die Stärke
eines vom Ringern umfaßten
Magnetfeldes messen. Wird zusätzlich
noch der Ringkern durch einen Sondenmagnetkern ersetzt, so führt dies
zum aus der
EP 0 294
590 A2 bekannten Prinzip der Messung des Sondenmagnetfelds.
-
Ein
Stromsensor, der ähnlich
dem vorstehend dargestellten Prinzip ohne Magnetfeldsensor arbeitet,
ist auch aus der internationalen Patentanmeldung
WO 98/36283 A1 bekannt.
Gegenüber
dem vorstehend beschriebenen Stromsensor ist die Generatorschaltung
selbstschwingend aufgebaut, woraus sich Vorteile hinsichtlich des
schaltungstechnischen Aufwandes ergeben. Bei der selbstschwingenden
Anordnung wird mittels invertierender Verstärker der Sekundärstrom bei Überschreitung
eines bestimmten Maximalstroms (Schwellenwert) umgepolt. Die Fre quenz,
mit der die Schaltung schwingt, ist somit abhängig vom magnetischen Fluß in der
Magnetspule. Hierdurch entstehen im Sekundärkreis Strompulse, deren Breite
proportional zum Primärstrom
ist.
-
Es
hat sich gezeigt, das die vorstehend beschriebenen Kompensationsstromsensoren
immer noch zu aufwendig konstruiert sind. Insbesondere im Hinblick
auf die industrielle Massenfertigung kommt dem schaltungstechnischen
Aufwand eine besonders große
Bedeutung zu.
-
Der
in der
DE 41 06 274
A1 gezeigte Kompensationsstromsensor weist einen Stromsensorkern,
eine Primärwicklung,
eine Kompensationswicklung, eine Magnetfeldsonde mit Sondenkern
und Sondenwicklung, eine Sondenschaltung sowie eine Kompensationsstromschaltung
auf. Die Sondenwicklung wird mit Wechselspannung versorgt. Dabei
werden Unterschiede der Spannungszeitfläche der unterschiedlichen Halbwellen
des Stromes durch die Sondenwicklung als Maß für das ermittelte Magnetfeld
ausgewertet. Das bedeutet, dass ein sich periodisch änderndes,
entsprechend der Stärke
des Magnetfeldes pulsbreitenmoduliertes Signal erzeugt wird. Die
DE 20 61 128 A zeigt
einen Weg zur Erkennung der Sättigung
eines Magnetkerns, allerdings nicht für einen Kompensationsstromsensor.
-
Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt die Aufgabe zugrunde, eine Übersteuerung
der Magnetfeldsonde eines Kompensationsstromsensors zu erkennen.
Eine Übersteuerung
liegt vor, wenn der Sondenkern gesättigt ist, woraus sich das technische
Problem ergibt, die Sättigung
des Sondenkerns zu erkennen.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kompensationsstromsensor
zu schaffen, der im Zustand einer Übersteuerung besonders sicher
ist.
-
Diese
Aufgaben werden gelöst
durch einen Kompensationsstromsensor mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Prinzip
der Messung des Magnetfeldes nach dem Prinzip der wechselseitigen
Sättigung
des Sondenkerns, existiert eine maximale Feldstärke, oberhalb der das Ausgangssignal
der Sondenschaltung kein dem Magnetfeld proportionales Ausgangssignal
mehr liefert. Insbesondere kann es vorkommen, daß das Ausgangssignal um einen
bestimmten Betrag kleiner ist, als der bei optimaler Arbeitsweise
der Sondenschaltung zu erwartende Wert für das Ausgangssignal. Im praktischen
Betrieb ist es bei derartig gestalteten Sondenschaltungen nicht
möglich,
zwischen sehr hohen Magnetfeldern und um einen bestimmten Betrag
niedrigere Magnetfelder im regulären
Meßbereich
zu unterscheiden.
-
Vorzugsweise
stellt sich die Frequenz des periodischen Stroms selbst ein, d.
h. die Frequenz ist nicht durch einen Generator (Spannungs- oder Stromgenerator)
fest vorgegeben.
-
Der
Kompensationsstromsensor gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Kompensationsstromschaltung
5 auf,
die in Abhängigkeit
vom Signal der Sondenschaltung
6 den Kompensationsstrom steuert.
Die Kompensationsstromschaltung kann mit einem linearen Verstärker realisiert
werden, aber auch, wie beispielsweise in der
EP 0 742 440 A2 beschrieben,
mittels einer Gegentaktendstufe mit schwimmender Bürde. Die
Kompensationsstromschaltung kann hierbei auch, pulsweitenmoduliert
arbeiten, wodurch sich Vorteile hinsichtlich des Leistungsverbrauch
der Schaltung ergeben.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung betrifft daher einen Kompensationsstromsensor, der
im Strom kreis der Kompensationsstromwicklung 4 ein oder
mehrere LC-Glieder aus
Spulen und Kondensatoren aufweist. Hierdurch wird der Ausgang der
Kompensationsstromschaltung besonders zweckmäßig bei niedrigen Frequenzen geglättet. Bei
dem geschilderten Beispiel handelt es sich somit um einen Tiefpaß 2.
Ordnung. Es ist auch möglich,
das andere an sich bekannte Schaltungen, die als Tiefpaß wirken,
zum Einsatz kommen. Beispiele sind Tiefpässe 1. Ordnung oder
auch höherer Ordnung.
-
Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der 1 bis 9 näher erleutert.
-
Es
zeigen
-
1 ein
Ausführungsbeispiel
mit bewickeltem Stromsensorkern 1, Primärwicklung 4, Sondenkernen 2, 2' und Sondenwicklungen 3, 3',
-
2 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
Beschaltung der Sekundärwicklung
mit Kompensationsstromschaltung 5, Sondenschaltung 6 und
Magnetfeldsonde 7,
-
3 ein
Beispiel für
eine Magnetisierungskennlinie eines Sondenkerns,
-
4 Zeitverläufe der
frequenzmodulierten Ausgangsgröße der Sondenschaltung
in Abhängigkeit
vom zu messenden Magnetfeld,
-
5 ein
Ausführungsbeispiel
für eine
Sondenschaltung mit Übersteuerungserkennung,
welche im Vergleich zu 6 einen reduzierten Schaltungsaufwand
aufweist,
-
6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
mit einer Sondenschaltung mit Ausgangssignal zur Erkennung einer
Frequenzüberschreitung
bei Übersteuerung
am Ausgang OutII durch Einsatz von 4 D-Flipflops,
-
7 ein
Prinzipschaltbild zur Erläuterung der
wechselseitigen Sättigung
des Sondenkerns 2,
-
8 ein
Beispiel für
einen Teil der Sondenschaltung zur Ansteuerung des Sondenkerns 2,
-
9 ein
Diagramm mit Strom und Spannungsverläufen in der Sondenschaltung
im Betrieb des Kompensationsstromsensors.
-
Der
Kompensationsstromsensor gemäß der Erfindung
ist schematisch in den 1 und 2 dargestellt.
Der zu messende Strom fließt
durch die Wicklung 4 und erzeugt im Stromsensorkern 1 eine Magnetisierung.
Der Kern weist bevorzugt einen oder mehrere Lufspalte 16 auf,
die zu einem Austritt des Feldes aus dem Bereich des ringförmigen Stromsensorkerns
führen.
Das H-Feld im Bereich des Spalts bzw. an anderen geeigneten Positionen
läßt sich
mit Magnetfeldsonden bestehend aus einem oder mehreren Sondenkernen 2, 2' und einer oder
mehreren Sondenwicklungen 3, 3' bestimmen. Vorzugsweise weist
der Kompensationsstromsensor genau eine Magnetfeldsonde aus einem
Sondenkern mit einer Sondenwicklung auf. Das bestimmte Magnetfeld
wird als Regelgröße für einen
durch die Kompensationswicklung 40 fließenden Kompensationsstrom benutzt.
Diese Anordung zeigt 2. Die Magnetfeldsonde 7 wird
mit einer Sondenschaltung 6 verbunden, die ein zum Magnetfeld
proportionales Spannungs- oder Stromsignal 41 zur Verfügung stellt.
Dieses Signal wird der Kompensationsstromschaltung 5 zugeführt, welche
für die
Regelung des Kompensationsstroms in der Kompensationsstromwicklung 40 sorgt.
Als Maß für den durch
den Kompensationsstromsensor gemessenen Strom wird die Stromstärke in der
Kompensationsstromwicklung herangezogen.
-
Anhand
von 7 wird nachfolgend die prinzipielle Funktionsweise
der Magnetfeldmessung mit wechselseitiger Sättigung des Sondenkerns 2, 2' erläutert. Das
zu messende Magnetfeld wirkt beispielsweise auf den Sondenkern 2 ein.
Die Sondenwicklung 30 ist mit dem Eingang und dem Ausgang
eines invertierenden Verstärkers 50,
welcher z. B. ein Schmitt-Trigger ist, angeschlossen. Zwischen einer Seite
der Sondenwicklung und Masse ist ein Widerstand Rs geschaltet.
Liegt der Ausgang Ua des invertierenden
Verstärkers 50 zunächst auf
einem hohen Potential, so fließt
durch die Sondenwicklung 30 und den Widerstand Rs ein gemeinsamer Strom Is.
Der Ausgang Ua stellt gleichzeitig eine
Ausgangsgröße dar,
die zur Bestimmung des zu messenden Magnetfeldes herangezogen werden
kann. Hierzu dient die Auswerteeinheit AE, welche eine Bestimmung
der Pulsbreite von Ua vornimmt. Diese Pulsbreitenbestimmung
kann durch Mittelwertbildung oder eine Zeitmessung erfolgen. Die
Pulsbreite ist proportional zu messenden Magnetfeld.
-
Der
Strom- und Spannungsverlauf im Betrieb des Kompensationsstromsensors
wird mit Hilfe von 9 deutlich. Im linken Teil des
Diagramms von 9 ist der Verlauf ohne ein Magnetfeld
am Magnetfeldsensor gezeigt, im rechten Teil der Verlauf mit einem
Magnetfeld. Die Spannung U 9 entspricht dem Verlauf der
Spannung an Ua in den 7 und 8. Der
Strom I 10 ist der durch die Sondenspule fließende Strom
Is. Wechselt U auf einen positiven Wert,
so wird der Sondenkern 2 ummagnetisiert. Währendessen
fließt
ein Strom, welcher im wesentlichen durch die Impedanz der Sondenspule
begrenzt wird. Geht nun der Kern bei anwachsendem Strom in die Sättigung,
sinkt die Impedanz schnell ab und der Strom steigt rapide an. Ab
einem von der Schaltung vorgebenen Grenzwert für den Strom schaltet der Differenzverstärker auf
ein negatives Spannungspotential um. Dies führt zu einem Richtungswechsel
des Stroms Is, so daß der
Sondenkern im Anschluß in entgegengesetze
Richtung die Magnetisierungskennlinie durchläuft. Durch das zu messende
Magnetfeld wird die Magnetisierungskurve des Kerns auf der B(H)-Kurve
je nach Vorzeichen auf der H- Achse nach
links oder rechts verschoben. Der Strom- und Spannungsverlauf mit
zusätzlichem
Primärstrom
ist im rechten Teil des Diagramms von 9 dargestellt. Je
nach Betrag und Vorzeichen des zusätzlichen durch die Primärspule erzeugten
H-Feldes wird der positive
oder negative Sättigungsbereich
schneller angesteuert. Entsprechend ändert sich das Pulsbreitenverhältnis der
am Ausgang abgegriffenen Spannung Ua.
-
8 zeigt
eine weitere Möglichkeit
der wechselseitigen Erregung des Sondenkerns 2 mit einem
Differenzverstärker 6 und
zwei NAND-Gattern 7, 8. Mittels der Widerstände Ra und Rb läßt sich
der Umschaltschwellwert für
die Spannung Us dimensionieren. Diese Anpassung
kann notwendig sein, wenn Kernmaterialien mit unterschiedlichen
Magnetisierungskennlinien eingesetzt werden.
-
Wird
die Magnetfeldsonde gemäß den 7 und 8 übersteuert,
so befindet sich das Feld H in einem Bereich, in dem der Kern im
gesamten durchlaufenden H-Bereich in einem Sättigungszustand. Der invertierende
Verstärker 5 schaltet
in diesem Fall aufgrund der sehr niedrigen Impedanz der Sondenspule 2 sehr
schnell zwischen zwei Spannungszuständen hin und her. Die Frequenz
der in 9 dargestellten Spannungspulse steigt als Folge
davon stark an. Dies ist in 4 für verschiedene
Felder gezeigt. Im Fall von H » 0
wird die Breite der Spannungspulse wesentlich geringer. Der Kompensationsstromsensor
befindet sich bei einer derartigen Übersteuerung in einem Latch-Zustand.
-
Das
in 6 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel für eine Sondenschaltung
mit Erkennung einer Frequenzüberschreitung
bei Übersteuerung
wurde durch Einsatz von 4 D-Flipflops realisiert. In der Sondenwicklung 3 fließt ein Strom
mit wechselnder Polarität.
Hierzu ist ein Ende der Sekundärwicklung 12 mit
einem Ausgang Q1 eines D-Flipflops über den Widerstand R1 verbunden,
das andere Ende 13 ist über
den Widerstand R2 mit Q(Quer)1 verbunden. In der Schaltung sind
zur Ansteuerung der Sondenwicklung zwei D-Flipflops parallel geschaltet.
Hierzu sind die Eingänge
D1 und D2 der beiden Flipflops miteinander verbunden. Zusätzlich ist Ausgang
Q1 mit Q2 und Ausgang Q(quer)1 mit Q(quer)2 verbunden. Die Eingänge D1 und
D2 sind über
einen Kondensator C2 mit Masse verbunden. Die Abgriffe an der Sekundärspule werden
auch einem logischen NAND-Gatter 11 der Bezeichnung 74HCT10
eingangsseitig zugeführt.
Das eingesetzte NAND-Gatter besitzt drei Eingänge, von denen zwei mit der
Spule verbunden sind. Der dritte Eingang ist über einen Widerstand R3 mit
dem Ausgang des NAND-Gatters 11 verbunden. Weiterhin ist
der dritte Eingang über
einen Kondensator C1 mit Masse verbunden. Der Ausgang des NAND-Gatters
ist auf die 3 Eingänge
eines weiteren NAND-Gatters 14 gelegt, welches
Baugleich mit dem ersten NAND-Gatter 10 ist.
Der Ausgang des zweiten NAND-Gatters 14 wird an die Anode
der Diode D1 angeschlossen. Die Kathode von D1 ist über einen
Kondensator C3 mit Masse verbunden. Parallel zu C3 ist ein Widerstand
R4 angeschlossen. Die Anode von D1 wird auf Anschluß CP der
4 D-Flipflops gelegt. Ein geeigneter Baustein mit 4 D-Flipflops
ist beispielsweise unter der Bezeichnung „74AC175” erhältlich. Die Kathode von D1
ist über
ein drittes NAND-Gatter 15 mit D0 eines dritten Flipflops
gelegt. An diesem Flipflop wird an Ausgang Q(quer)0 das Ausgangssignal
OutI zur Verfügung
gestellt. Das vierte Flipflop des Bausteins 74AC175 ist stellt am
Ausgang Q3 das Ausgangssignal OutII bereit. Der Eingang dieses Flipflops
ist mit den Eingängen
D1 und D2 verbunden. Ausgang Q(quer)3 des vierten Flipflops wird über Widerstand
R5 an Eingang D3 zurückgeführt.
-
Bei
jedem Taktimpuls wird die der Kondensator C3 über die Diode D1 aufgeladen
und damit D0 auf ein hohes Potential gesetzt. Über R4 wird C3 wieder entladen
und unterschreitet nach einer bestimmten Verzögerungszeit die Schwellenspannung
am Eingang D0. Beim nächsten
Taktimpuls wird dieser Wert übernommen.
Wird nun bei Übersteuerung
des Sensors die Frequenz der Pulse zu groß, ist die Schwellspannung
noch nicht überschritten
und Q(quer)0 wechselt auf ein niedriges Potential, welches am Ausgang
OutI anliegt.
-
Das
in 5 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
für einen
Stromsensor kommt mit 2 getrennten D-Flipflops 20, 21 aus.
-
Das
erste Ende der Sondenwicklung 30 ist über Widerstand R1 mit dem Ausgang
Q0 von Flipflop 20 verbunden, das zweite Ende ist über Widerstand
R2 mit Q(Quer)0 von Flipflop 21 verbunden. In der Schaltung
wird zur Ansteuerung der Sondenwicklung im Gegensatz zur Schaltung
in 6 keine Parallelschaltung von zwei D-Flipflops
durchgeführt. Eingang
D0 des Flipflops 20 und Eingang D1 eines zweiten Flipflops 21 sind
gemeinsam über
einen Kondensator C3 mit Masse verbunden. Die beiden Ausgänge der
Sondenwicklung werden einem NAND Gatter 17 mit drei Eingängen zugeführt. Einer
der Eingänge
des NAND-Gatters
ist zusätzlich über einen
Widerstand R3 mit dem Ausgang des NAND-Gatters 17 und über einen
Kondensator C1 mit Masse verbunden. Der Ausgang des NAND-Gatters 17 ist
auf die 3 Eingänge
eines weiteren NAND-Gatters 18 gelegt. Der Ausgang des NAND-Gatters 18 ist
an die Anode der Diode D1 angeschlossen. Die Kathode von D1 ist über einen
Kondensator C2 mit Masse verbunden. Parallel zu C2 ist ein Widerstand
R4 angeschlossen. Die Anode von D1 wird auf Anschluß CP des
D-Flipflops 20 gelegt. Die
Kathode von D1 ist über
ein drittes NAND-Gatter 19 mit gebrückten drei Eingängen an
Eingang CP des Flipflops 21 angeschlossen. Das Flipflop 21 stellt am
Ausgang Q1 das Ausgangssignal OutI bereit.
Der Eingang D1 dieses Flipflops ist mit Eingang D0 des Flipflops 20 verbunden.
Diese verbundenen Anschlüße sind über Kondensator
C3 an Masse geführt.
Ausgang Q(quer)0 von Flipflop 20 wird über Widerstand R5 an Eingang
D1 des Flipflops 21 zurückgeführt. Die
Bauelemente D1, C2 und R4 bilden gemeinsam mit dem nachgeschalteten
Inverter 19 ein nachtriggerbaren Monoflop. Die Taktimpulse
setzen das Monoflop. Fällt
das Monoflop zurück,
so wird das nachfolgend angeordnete D-Flipflop 21 getriggert.
Sind die das Monoflop setzenden Taktimpulse zu hochfrequent, fällt das
Monoflop nicht zurück
und der Ausgang Q1 bleibt im Fall der Übersteuerung des Stromsensors
auf dem letzten Wert stehen. Dieses Signal wird an OutI abgreifbar.
-
Weitere,
nichtgezeichnete Ausführungsbeispiele,
werden nachfolgend beschrieben. Die erfindungsgemäße Stromsensorschaltung
läßt sich
mit einem Zeit-Zählerbauelement
realisieren, in dem die Halbwellen des Ausgangssignals (QP, QN)
abgetastet werden. Bei einer Unterschreitung einer bestimmten vorgegebenen
Zeit für
die Pulsbreite wird ein Signal für
die Übersteuerung
des Stromsensors an einen Ausgang abgegeben.
-
Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
arbeitet mit einer Auswerteschaltung, die ein Signal zur Erkennung
einer Frequenzüberschreitung
mit zwei logischen Haltebausteinen (Latch-Bausteine) zur Zeitmessung, in Abhängigkeit
der Ladezeit der Kondensatoren C1 und C2, erzeugt. Einen Bestandteil dieser Schaltung
können
Latch-Bausteine der Bezeichnung „HC75”, die beispielsweise von der
Fa. Philips unter der Bezeichnung 74HC75 lieferbar sind, sein. Die Ein-
und Augänge
der Latch-Bausteine
sind miteinander über
Eingang D2 und Ausgang Q verbunden. Das aus dem Schaltungsteil in 8 stammende
Signal Q wird dem ersten Latch Baustein an Eingang LE (Latch Enable)
zugeführt.
Des weiteren ist der Eingang des ersten Latch-Bausteins mit einem RC-Glied
beschaltet.
-
Durch
die Verschaltung zweier Latch-Bausteine wird am Ende einer Halbwelle
ein zeitverzögertes
H-Potential abgefragt. Sofern ein zugehöriger Schwellwert bis dahin
nicht überschritten
ist, liegt eine zu kurze Pulsdauer vor. An einem Ausgang Out liegt
beispielsweise in diesem Fall ein niedriges (low-)Potential an.
Im regulären
Betrieb liegt dann an Out ein positives (High-)Potential an. Somit
wird durch den Ausgang Out ein Signal zur Verfügung gestellt, welches den
Fall der Übersteuerung
des Stromsensors anzeigt. Besonders vorteilhaft ist es bei dieser
Ausführungsform,
daß der
Schaltungsteil zur Überwachung
des Zustandes der Übersteuerung er kennt,
welches Vorzeichen der die Übersteuerung hervorrufende
Strom hatte.