DE393921C - Elektrisch beheizter Warmwasserspeicher - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche elektrisch beheizten Warmwasserspeicher, bei denen das zulaufende zu beheizende Wasser mittels eines Schwimmerhahnes gesteuert bzw. begrenzt wird. Bei den bekannten Speichern dieser Art fließt das von dem Schwimmerhahn gesteuerte kalte Wasser unmittelbar in den Speicher selbst hinein, so daß mithin der gesamte Inhalt dieses Speichers von der elektrisehen Heizvorrichtung beheizt werden muß. Dies hat zur Folge, daß für den Gebrauch heißes Wasser nur dann zur Verfügung steht, wenn nach geraumer Tätigkeit der Heizvorrichtung der Inhalt des Speichers bereits mehr oder weniger stark erwärmt worden ist. Dagegen würde kaltes Wasser den Zapfstellen zufließen, wenn diese gleich nach Beginn der Erhitzungsperiode geöffnet werden. Zudem haben die bekannten Vorrichtungen den Nachteil, daß die elektrische Heizvorrichtung dauernd im Betriebe sein muß, daß ein großer Teil des Speicherinhalts, der für den Verbrauch nicht in Frage kommt, unnötig miterwärmt werden muß und daß bei gar zu langer Erhitzung des Speicherinhalts unter Umständen Dampf entwickelt wird, der ungenutzt entweichen muß. Infolgedessen entsprechen diese bekannten Vorrichtungen einerseits nicht den praktischen Anforderungen, anderseits arbeiten sie höchst unwirtschaftlich. Demgegenüber liegt die Eigenart der Erfindung darin, daß das dem Speicher zufließende und gemäß dem Wasserniveau in demselben durch einen Schwimmer oder durch eine andere das Niveau haltende Reguliervorrichtung gesteuerte kalte Wasser vom Schwimmerhahn zunächst einer elektrischen Wassererhitzungsvorrichtung zugeleitet wird und diese passieren muß, ehe es in erhitztem Zustande dem Warmwasserspeicher zufließen kann. Daraus ergibt sich, daß dem Speicher nach der vorliegenden Erfindung überhaupt nur heißes Wasser zufließen kann und daß demzufolge auch dauernd heißes Wasser in demselben aufgespeichert wird, so daß daher, zu welcher Zeit es auch sei, bei Öffnung einer Zapfstelle nur heißes Wasser ausfließt. Ist der Speicher in dem vorgeschriebenen Grade mit heißem Wasser gefüllt, so wird der weitere Zufluß selbsttätig unterbrochen und erst erneut selbsttätig geöffnet, wenn durch den sinkenden Schwimmer der Zuflußhahn wieder geöffnet wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in einem Schnitt durch den elektrisch beheizten Warmwasserspeicher dargestellt.

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A iai der eigentliche Warmwasseispeicher, der aus Wärme isolierendem Material hergestellt ist und zweckmäßig mit einem Deckel B, ebenfalls aus Wärme isolierendem Material, abgeschlossen wird. In einer Öffnung des Deckels B sitzt eine elektrische Warmwassererhitzungsvorrichtung C, welche nach irgendeiner der bekannten Konstruktionen ausgebildet sein kann, welche aber zweckmäßig nach dem ίο Elektrodenprinzip gebaut ist, bei welchem Elektroden derart angeordnet sind, daß das in der Mitte nach abwärts fließende Wasser zwischen den Elektroden nach aufwärts fließen muß, hierbei als elektrischer Widerstand wirkt und dadurch beheizt wird. Vom oberen Teil des Elektrodenapparates fließt dann das erhitzte Wasser an der Außenseite nach abwärts. Die äußere Elektrode D ist dabei zweckmäßig am Boden mit einer kleinen Öffnung O versehen, was zur Folge hat, daß, wenn der Wasserzufluß ' unterbrochen ist, das zwischen den Elektroden befindliche erhitzte Wasser durch die Öffnung O ! herausfließen kann und dadurch Stromübergang j zwischen den Elektroden unmöglich macht. Diese elektrische Wasserheizvorrichtung ist auf irgendwelche Weise, zweckmäßig mittels Steck- I kontakten, mit dem Stromnetz dauernd verbunden.

Von dieser elektrischen Wasserheizvorrichtung führt eine Leitung I nach einem Hahn, der durch einen Schwimmer K oder durch irgendeine andere das Wasserniveau haltende Reguliervorrichtung gesteuert wird. Diesem Hahn wird über Ventil v¹ imd Leitung L das kalte Wasser zugeführt, welches über die Düse F zum Aus- . tritt gelangen will. Eine vor dieser Düse an- j gebrachte Membran m wird indessen durch j einen Kolben n, der durch das Gestänge E mit j dem Schwimmer K in Verbindung steht, dann ; gegen die Mündung der Düse F angedrückt, wenn der Schwimmer K sich durch das Wasserniveau in gehobener Lage befindet. Senkt sich dagegen der Schwimmer K infolge Entnahme j heißen Wassers, so läßt der Druck des Kolbens η \ auf die Membran m nach, und das kalte Wasser ' kann daher über Düse F und Leitung I nach j der elektrischen Warmwassererhitzungsvorrichtung C gelangen, so daß es hier erwärmt wird und als heißes Wasser in den Speicher A ge- | langt. Am Boden des letzteren ist eine Abfluß- j leitung vorgesehen, die durch einen Hahn ν^ζ j geöffnet oder geschlossen werden kann. Natur- 1 Hch kann man an diese Gebrauchsleitung be- : liebig viele Zapfstellen anschließen. Es kann | aus Sicherheitsgründen erwünscht sein, noch ein Überlaufrohr G anzuordnen, welches mit seiner oberen Öffnung dicht oberhalb des normalen Niveaus liegt und welches überschüssiges heißes Wasser zum Abfluß bringt, wenn durch Defektwerden irgendwelcher Teile zu viel heißes "Wasser im Speicher A angesammelt wird.

Der obenerwähnte Schwimmerhahn kann leicht geregelt werden, und zwar durch eine Schraube S, die mit einer Sicherungsmutter T versehen ist. Dadurch wird der Hub des KoI-bens η begrenzt, so daß daher mehr oder weniger Wasser aus der Zuflußleitung über die Leitung I nach der elektrischen Heizvorrichtung fließen kann. Dies hat aber nicht nur Wert für den Zufluß des Wassers, sondern auch für den Temperaturgrad, bis zu welchem das Wasser erwärmt werden soll. Die Temperatur wird nämlich um so höher sein, je stärker das Schwimmerventil abgedrosselt ist, wobei allerdings die Wassermenge sich entsprechend verringert.

Aus Obigem ist ohne weiteres verständlich, daß sich im Warmwasserspeicher A nur immer heißes Wasser ansammeln kann, weil jeder direkte Zufluß kalten Wassers unmöglich ist. Vielmehr wird das zufließende kalte Wasser, ehe es in den Wärmespeicher kommt, gezwungen, durch die Warmwassererhitzungsvorrichtung C zu gehen, so daß mithin vor dem Zutritt in den Wärmespeicher Erwärmung desselben stattfindet. Durch die Anordnung der öffnung O am Boden der Elektrode D wird gleichzeitig eine selbsttätige Stromschaltung veranlaßt insofern, als, wenn der Schwimmerhahn geschlossen ist, das zwischen den Elektroden befindliche heiße Wasser zum Ausfluß kommt go und dadurch gleichzeitig der Stromübergang zwischen den Elektroden unterbrochen wird, während umgekehrt bei zufließendem Wasser aus der Leitung I gleichzeitig das Wasser den elektrischen Widerstand bildet, also Stromübergang zwischen den Elektroden herbeiführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrisch beheizter Warmwasserspeicher, bei welchem die Wasserzufuhr zum Warmwasserspeicher durch einen Schwimmerhahn gesteuert bzw. begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Speicher zufließende und gemäß dem Wasserniveau in demselben durch einen Schwimmer oder durch eine andere das Niveau haltende Reguliervorrich'tung gesteuerte kalte Wasser vom Schwimmerhahn zunächst einer elektrischen Wassererhitzungsvorrichtung züge- ito leitet wird, und diese passieren muß, ehe es in den Warmwasserspeicher selbst gelangt, zum Zweck, dem Warmwasserspeicher nur erhitztes Wasser zuzuführen und in demselben zum Gebrauch dauernd warmes Wasser vorrätig zu halten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.