DE3932875A1 - Herausnehmbarer partieller zahnersatz - Google Patents
Herausnehmbarer partieller zahnersatzInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/267—Clasp fastening
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen herausnehmbaren
partiellen Zahnersatz, der mit Klammern an benachbarten
Zähnen fixiert ist.
Wenn normale Klammern verwendet werden sollen, muß die
Verankerung derselben an den Zähnen möglichst fest sein, d. h.
die Klammern müssen mit Eigenfederkraft ihren Halt unter
dem Zahnäquator finden. Das bedeutet, daß beim Herausnehmen
und Einsetzen des Zahnersatzes jedesmal die Klammer am Zahn
schabt, was bekanntlich zu einer Abnutzung und Beschädigung
des Zahnes führt.
Es gibt zwar verriegelbare Teilzahnprothesen. Dabei
wird die Verriegelung allerdings an einem Bolzen oder Stift
vorgenommen, der an einer künstlichen Zahnkrone befestigt
sein muß. Wenn aber zu diesem Zweck die Nachbarzähne erst
überkront werden müssen, dann wäre eigentlich gleich eine
fest eingebaute Zahnbrücke zweckmäßiger.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
herausnehmbaren, mit Klammern fixierbaren partiellen
Zahnersatz zu schaffen, der einen festen und sicheren Sitz
der Prothese ermöglicht und eine Schonung der umklammerten
Zähne beim Einsetzen und Herausnehmen des Zahnersatzes
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Zahnersatzes
sind darin zu sehen, daß die natürlichen Zähne vollständig
erhalten bleiben, da sie nicht überkront zu werden brauchen. Die
bewegliche Klammer kann sehr tief angesetzt werden, denn man
braucht sich nicht nach dem "Äquator" der Zähne zu richten. Und
da sie in sich stabil, d. h. steif, sein muß, kann sie in der
passenden Zahnfarbe verblendet werden, so daß sie unauffällig
wird. Der natürliche umklammerte Zahn wird geschont und nicht
durch Schaben der Klammer belastet. Der erfindungsgemäße
Zahnersatz kann eine sogenannte einseitige Schaltprothese
sein und kommt dabei ohne herkömmliche Metallbasis aus. Die
Erfindung ist jedoch auch anwendbar, wenn eine transversale
Verbindung besteht. Bei ausreichend großer Lücke kann die
Verriegelungseinrichtung des erfindungsgemäßen Zahnersatzes
auch verdoppelt werden. d. h. vorne und hinten eingesetzt
werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer
einseitigen Schaltprothese wird nachfolgend anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in vereinfachter Draufsicht und rein schematisch das
Prinzip des Zahnersatzes,
Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise geöffnet, eines
praktischen Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine Innenseitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2 und
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt rein schematisch das Prinzip der
Verriegelung des Zahnersatzes. In einem Gehäuse 1 ist eine
lingual angeordnete Klammer 2 mit Stiften 3 unbeweglich
fixiert. Eine bukkal angeordnete Klammer 4 ist im Gehäuse 1
um einen Stift 5 schwenkbar gelagert und kann durch einen quer
dazu im Gehäuse 1 drehbar und in Entriegelungsstellung
verschiebbar gelagerten Verriegelungsbolzen 6 in der gezeigten
Stellung verriegelt werden, so daß die Klammern 2 und 4 den
Zahnersatz, in den das Gehäuse 1 schließlich eingegossen wird,
an einem benachbarten Zahn 7 fixieren.
Bei dem in Fig. 2 in Draufsicht dargestellten praktischen
Ausführungsbeispiel werden die gleichen Bezugszeichen wie in
Fig. 1 verwendet. Die Klammern 2 und 4 sind dem Zahn 7 mit
entsprechenden Ansätzen 2a bzw. 4a angepaßt. Dies ist möglich,
weil die Klammern 2 und 4 als Kunststoffteile geliefert werden.
Mit Arretierungshilfen la wird das Gehäuse 1 auf dem
Arbeitsmodell fixiert. Die Klammern 2, 4 werden mit Wachs bzw.
Kunststoff verlängert und so dem Zahn 7 angepaßt. Dann werden
die Klammern 2, 4 mit den Ansätzen 2a, 4a herausgenommen,
in einer Chrom-Kobalt-Legierung gegossen und anschließend
wieder in das Gehäuse 1 zurückgesetzt. Fig. 2 zeigt die
Verriegelungsstellung, wobei ein Deckel 8 (siehe Fig. 3, 4
und 6) des Gehäuses 1 weggelassen ist. Der Verriegelungsbolzen
6 weist an seinem der Klammer 4 zugewandten Ende einen Nocken 9
auf, der zwischen Deckel 8 und Boden 10 des Gehäuses 1 die
Drehbewegung des Verriegelungsbolzens 6 begrenzt. Eine linguale
Seitenwand 11 des Gehäuses 1 weist eine Bohrung 12 (siehe
Fig. 5) zur Lagerung des Verriegelungsbolzens 6 auf. Diese
Lagerung wird weiterhin durch eine Führungsrile 10a am Boden 10
des Gehäuses 1 gewährleistet. Die Bohrung 12 ist zum Deckel 8
hin durch einen Schlitz 13 geöffnet, damit beim Montieren des
Verriegelungsbolzens 6 der Nocken 9 eingeführt werden kann.
Das Gehäuse 1 weist im Bereich des Verriegelungsbolzens 6
eine Ansatzkammer 14 auf (siehe Fig. 2, 3 und 6), die eine
mit der Bohrung 12 in der Seitenwand 11 des Gehäuses 1 fluchtende
Bohrung 15 für den Verriegelungsbolzen 6 aufweist (siehe Fig. 6).
Die Bohrung 15 weist einander diametral gegenüberliegende
Schlitze 16 auf, so daß Querstifte 17 am Verriegelungsbolzen 6
(siehe Fig. 2) in der Entriegelungsstellung des
Verriegelungsbolzens 6 hindurchpassen, um den
Verriegelungsbolzen 6 herauszuziehen, bis der Nocken 9 an der
Seitenwand 11 des Gehäuses 1 anstößt, so daß die Klammer 4 vom
Zahn 7 weggeschwenkt wird und der Zahnersatz gelöst wird, ohne
daß die Klammern 2, 4, wie eingangs erwähnt, am Zahn 7 schaben.
Die Querstifte 17, die in Fig. 6 gestrichelt angedeutet sind,
halten nach einer Drehung des Verriegelungsbolzens 6 um etwa
90° diesen in Verriegelungsstellung fest. Der
Verriegelungsbolzen 6 weist am Außenende einen leicht gewölbten
Kopf 18 (siehe Fig. 2) auf, der etwa in Form eines halben
Kugelabschnittes ausgebildet ist und die Betätigung (Drehen und
Schieben) des Verriegelungsbolzens ermöglicht. In Fig. 3 ist
die Entriegelungsstellung 18′ des Kopfes 18 in unterbrochenen
Linien angedeutet.
Auf der rechten Seite der Fig. 2 und 3 ist noch eine normale
herkömmliche Verklammerung 19 dargestellt. Bei genügend großer
Lücke kann, wie eingangs schon erwähnt, die
Verriegelungseinrichtung auch verdoppelt werden. Die Verklammerung
19 sorgt für einen zusätzlichen Halt und hat außerdem die
Aufgabe, den Zahnersatz nochmals abzustützen und eine Wanderung
des Zahnes zu verhindern. Ein ungewolltes Lösen des Zahnersatzes
ist aufgrund der starken Verriegelung der Klammern 2, 4 mit ihren
Ansätzen 2a, 4a nicht möglich.
Claims (3)
1. Herausnehmbarer partieller Zahnersatz, der mit
Klammern an benachbarten Zähnen fixiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammern (2, 4) in einem in den
Zahnersatz einzugießenden Gehäuse (1) sitzen und daß die
eine Klammer (2) ortsfest im Gehäuse (1) sitzt, während die
andere Klammer (4) um einen Stift (5) schwenkbar gelagert und
durch einen Verriegelungsbolzen (6) in der Einsatzstellung
verriegelbar ist.
2. Zahnersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ortsfeste Klammer (2) lingual und die schwenkbare
Klammer (4) bukkal angeordnet ist.
3. Zahnersatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vor dem Verschließen des Gehäuses
(1) mit einem Deckel (8) einzusetzende Verriegelungsbolzen
(6) innerhalb des Gehäuses (1) eine durch einen Nocken (9)
in der Nähe der schwenkbaren Klammer (4) auf etwa 90° begrenzte
Drehbewegung zwischen Ver- und Entriegelungsstellung
auszuführen vermag und daß der Verriegelungsbolzen (6) an
seinem der schwenkbaren Klammer (4) abgelegenen Ende Querstifte
(17) aufweist, die in der Entriegelungs-Drehstellung ein
Herausziehen des Verriegelungsbolzens (6) bis zum Anschlag des
Nockens (9) an der lingualseitigen Seitenwand (11) des
Gehäuses (1) erlauben, wobei die Querstifte (17) in
Verriegelungsstellung in einer Ansatzkammer (14) des Gehäuses
(1) sitzen, die in ihrer Außenwand entsprechende Schlitze (16)
für die Querstifte (17) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932875 DE3932875A1 (de) | 1989-10-02 | 1989-10-02 | Herausnehmbarer partieller zahnersatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893932875 DE3932875A1 (de) | 1989-10-02 | 1989-10-02 | Herausnehmbarer partieller zahnersatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3932875A1 true DE3932875A1 (de) | 1991-04-11 |
Family
ID=6390686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893932875 Withdrawn DE3932875A1 (de) | 1989-10-02 | 1989-10-02 | Herausnehmbarer partieller zahnersatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3932875A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4436516A1 (de) * | 1994-10-13 | 1996-04-25 | Peter Nolle | Zahnprothese |
Citations (5)
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DE2129712A1 (de) * | 1970-06-29 | 1972-01-05 | Narboni Victor Elie | Zahnprothese |
FR2293912A1 (fr) * | 1974-12-10 | 1976-07-09 | Narboni Victor | Procede et dispositif permettant d'obtenir une gencive armee formant charniere invisible en prothese dentaire |
FR2542992A1 (fr) * | 1983-03-24 | 1984-09-28 | Bailly Louis | Selle amortie sur prothese dentaire metallique mobile |
SU1507367A1 (ru) * | 1987-09-14 | 1989-09-15 | А.П.Коновалов | Устройство дл фиксации съемных зубных протезов |
-
1989
- 1989-10-02 DE DE19893932875 patent/DE3932875A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
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Non-Patent Citations (1)
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GORENFLOS, W.: Die "gelenkende Resilienzklammer" und ihre Bedeutung für die partielle Prothese. In: Das Deutsch Zahnärtzeblatt, S.23-26 * |
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