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DE393066C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Bremsen eines Eisenbahnzuges - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Bremsen eines Eisenbahnzuges

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Publication number
DE393066C
DE393066C DEW64343D DEW0064343D DE393066C DE 393066 C DE393066 C DE 393066C DE W64343 D DEW64343 D DE W64343D DE W0064343 D DEW0064343 D DE W0064343D DE 393066 C DE393066 C DE 393066C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
obstacle
track
plate
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW64343D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EMIL WESTPHAL
Original Assignee
EMIL WESTPHAL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EMIL WESTPHAL filed Critical EMIL WESTPHAL
Priority to DEW64343D priority Critical patent/DE393066C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE393066C publication Critical patent/DE393066C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/16Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle
    • B60T7/18Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger operated by remote control, i.e. initiating means not mounted on vehicle operated by wayside apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Bremsen eines Eisenbahnzuges, Um fahrende Züge vom Stellwerk aus zu bremsen und dadurch zum Halten zu bringen, sind schon mannigfache Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Ausnahmslos wirken dabei zwischen den Geleisen liegende Streckenanschläge, die vom Stellwerk aus eingerückt werden, auf Taster- oder Rollenhebel oder I-Colbenstangen, die Bremsluftschieber oder -hähne verstellen und dadurch die Bremsen -anziehen. Die meisten dieser Vorrichtungen bewirken nur eine Schnellbremsung, die einem in voller Fahrt befindlichen Zug verderblich werden kann. Nur bei ei--er Ausführung gellt (leg Schnellbrenisting eine selbsttätige Betriebsbremsung voran. Jedoch ist hier wieder der Nachteil, daß, wenn das Vor-und das Hauptsignal auf »Frei Fahrt« stehen, der Zug infolgedessen das Vorsignal ohne selbsttätige Betriebsbremsung überfahren bat und wegen eines inzwischen eingetretenen Hindernisses das Hauptsignal plötzlich zurückgenommen werden muß, überhaupt keine Bremsung eintritt, weil hier nur auf eine vorausgegangene selbsttätige Betriebsbrenisting eine selbsttätige Schnellbremsung erfolgt. Außerdem werden die zwischen den Geleisen liegenden niederen Anschläge durch Schnee und Eis leicht umwirksam und geben im Zusammenwirken mit Kolbenstangen (lr Bremsvorrichtung zu Brüchen Anlaß.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung sucht diesen :Mängeln abzuhelfen. Die Erfindung besteht darin, daß unten am Führerstand der Lokomotive eine mit einem Handsteuerventil, Manometer und den Hauptdruckluftleitungcn verbundene, aus zwei hintereinander liegenden Druckluftzvlindern, einem doppelten und einem einfachen Druckluftbahn, Sperrhebeln und Druckluftleitungen bestehende Bremseneinschaltevorrichtung angeordnet und mit einem über das Lokomotivprofil vorstehenden. wagerecht schwingbaren Hebel verbunden ist, tvelcher während der Fahrt an einem rieben dem Geleise aufgestellten, vom Stellwerk aus einrückbaren, mit den Signalen verbundenen Hindernis anschlägt und die Bewegung der Bremseneinschaltevorrichtung einleitet, die im übrigen von der vorhandenen Bremsdruckluft vollendet wird, wodurch eine hintereinander wirkende selbsttätige Betriebs- und eine Schnellbremsung als auch bei plötzlicher Signaländerung eine selbsttätige Schnellbreinsting für sich bewirkt werden und durch die Hochlegung der ganzen Vorrichtung über (leg Strecke ihr Versagen möglichst vermieden wird.
  • Die Zeichnung stellt die neue Bremsvorrichtung dar, und zwar zeigen Abb. i deren Vorderansicht, Abb. 2 deren Seitenansicht, Abb. 3 deren Draufsicht, Abb..ta, b, c, d, e verschiedene Ansichten und Stellungen (leg Vorrichtung, davon a, h d, e nach Pfeil A gesehen, Abb. 5 das neben dem Geleise aufgestellte Hindernis im Schnitt und in der Vorderansicht bei abgenommener Hindernisplatte.
  • Hinten an der Lokomotive, unten seitlich ain Führerstand i, ist eine Schmiedeeisenplatte 2 senkrecht nach unten hängend angeschraubt, auf (leg vorn und hinten die selbsttätige Bremseneinschaltevorrichtung angeordnet ist. Oben an der Platte 2 ist vorn und hinten je ein finit Kolben 3 bzw. 31 und Koll;enstange -. bzw. .t1 versehener PreßluftzYliri-(ler 5 bzw. 51 angeordn t. Vorn betätigt die Stange a zwei seitlich davon auf der Platte sitzende Preßlufthahnen 6 und ;. geht durch die Führung 8 und trägt unten ein Scharnier 81, in dem ein Hebel 9, der sich um Alen festen Zapfen io dreht, schräg nach rechts unten hängt. Der Hebel 9 besitzt eine nascnförinige Rast i1 (Abb. q.b und e). An deinselben Halter 12, an dein der Zapfen io bzw. (las zugehörige Scharnier 13 sitzt, ist an einem Fortsatz 1d. desselben der wagerecht schwing bare Hebel 15 (Abb.2 und d.c) gelagert: er steht neben an der Lokomotive (Abb. 2 und ,, > vor und trägt am Ende eine Rolle 16, während sein rückwärtiger, durch einen Schlitz 17 der Platte :2 gehender -rin i8 sichelartig gekrümmt ist.
  • Hinten an der Platte :2 geht die Kolbenstange 41 (Abb. .ta) durch die Führung iu und trägt unten am Scharnier 20 einen .Hebel 21, der an der Zugstange -22 angreift, die mit dein Schlüssel 23 des Preßlufthahnes 24 vcibunden ist. Der Hebel 21 steht nach recht oben tind ist mit einer nasenartigen Rast 25 versehen.
  • Neben der rechten Schiene -26 des Einfahrtsgeleises der Eisenbahn (Abb.3 ) ist ein Hindernis 27 genügend weit vorn Hauptsignal aufgestellt, an das der Hebel i q, 18 der einfahrenden Lokomotive mit seinem Arm 15, 1(i anschlägt und so lange von seiner geraden Stellung abgelenkt wird, als das Hindernis lang ist, worauf er entweder (furch die Rast i i bzw. 25 gehalten oder durch eine Feder in seine gerade Lage zurückgezogen wird. Das Hindernis besteht aus dein U-förmigen Gehäuse 28 (Abb. 5), welches in geeigneter Höhe über dem Boden der Strecke auf einer Unterlage 29 von Beton oder Eisen befestigt ist. und der Hindernisplatte 30, die vom Stellwerk aus mittels Drahtzug 31, 311 ein- Und ausgerückt werden kann. Der Drahtzug schlingt sich mit seinen Zfigen 31 und 3i1 Im' je eine unabhängige Rolle 32 und 33 und hierauf um die voneinander unabhängigen Rollen 34. und 35, an welchen je ein Zahnrad 36 bzw. 37 sitzt, die sich kreuzende Zahnstangen 38 antreiben, welche an Lenkern 39 angreifen, die mit dem Gehäuse 28 und der Platte 30 gelenkig verbunden sind und mit Zapfen 40 in Kulissen .t1 der letzteren eingreifen. Je nachdem der Drahtzug 31, 311 vom Stellwerk aus betätigt wird, schiebt sich die Platte 30 in die vordere, die Hindernisstellung, oder in die hintere, gestrichelte, in die Stellung für »Freie Fahrt«; im letzteren Falle schlägt der Hebel 15, 16 nicht an und die Bremseneinschaltevorrichtung bleibt in Ruhe.
  • Im Führerstand i (Abb. i) ist (las Handsteuerventil 42 angeordnet, durch (las alle von den Hauptdruckluftrohren 43 und 44 kommenden Luftleitungen gehen und von da an die Lufthähne 6, 7, 24 anschließen. Außerdem ist im Führerstand i ein mit Sperrscheibe versebenes Manoezeter 45 angebracht, das durch den Hahn 7 ebenfalls mit dem Handsteuerventil 42 verbunden ist.
  • Ist nun bei starkem Nebel, iinsichtigem Wetter oder sonstigen Umständen das Hauptsignal für den Lokomotivführer unsichtbar und dieses Signal steht auf »Halt«, so wird vom Stellwerk aus mittels des Drahtzuges 31, 311 die Platte 30 in die Hindernisstellung (Abb. 5 links ausgezogen) schon gebracht, ehe der Zug fällig ist. Beim Vorbeifahren der Lokomotive an dem Hindernis 27 wird der Hebel 15, 16 (Abb. 3) rückwärts, nach Abb. 4e nach rechts gedreht, wobei er den Hebel 9 so verstellt, daß die Kolbenstange 4 und' der Kolben 3 abwärts bewegt und die Lufthahnen 6 und 7 geöffnet werden und er selbst durch die Rast i i in dieser Stellung festgehalten wird. Die Druckluft strömt durch den Hahn 6 und die Leitung 61 in den Zylinder 5, drückt den Kolben in seine Endstellung (Abb.4e punktiert), wodurch eine Öffnung 46 im Zylinder 5 frei wird und Luft durch die Leitung 47 in den hinteren Zylinder 51 strömt, hier den Kolben 31 samt Kolbenstange 41 in seine Endstellung schiebt (Abb. 4d), eine- Öffnung 48 im Zylinder 51 freigibt, wodurch die Druckluft der Hauptleitung ins Freie entweichen kann, so daß nun selbsttätig eine sonst von Hand ausgeführte Betriebsbremsung unter einem Druck von 21/, Atm. einsetzt. Mit dem Gehen des Kolbens 3 in seine Endstellung hat sich der Hebel 9 wagerecht eingestellt (Abb. 4e punktiert), wodurch der Hebel 15, 16 aus der Rast i i befreit und durch die Feder 49 in seine Ruhestellung gebracht wird.
  • Etwa 8o bis ioo m vom Hauptsignal ist ein zweites, wie das oben beschriebene gebaute Hindernis (nicht gezeichnet) aufgestellt, durch das der Hebel 15, 16, i8 abermals gedreht, aber damit diesmal der Hebel 2i in die punktierte Lage (Abb.4d) gebracht wird, wobei der Hahn 24 geöffnet wird und eine Schnellbremsung unter einem Druck von 5 Atm. in Wirkung tritt. Da der Hebel 15, 16, 18 durch die Rast 35 festgehalten wird, muß er j edesmal vom Handsteuerventil 42 aus ausgelöst werden, worauf die Feder 5o den Kolben, die Stangen und den Hahn 24 wieder in ihre Grundstellung nach Abb.4a zurückbringt. Auch an der Kolbenstange 4 ist eine solche Rückzugsfeder 51 angebracht. In die Zylinder 5, 51 können hinter die Kolben 3, 31 auch noch Federn (nicht gezeichnet) gelegt werden, die die Rückführung der Getriebeteile in die Grundstellung erleichtern.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Bremsen eines Eisenbahnzuges, bei der durch Streckenanschläge eine an der Lokomotive angeordnete Bremsenattslösevorrichtung in Wirksamkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unten am Boden des Führerstandes (i) eine nach unten hängende Eisenplatte (2) befestigt ist und daran vorn bzw. hinten je ein mit Kolben (3 bzw. 31), Kolbenstange (4 bzw. 41) versehener Druckluftzylinder (5 bzw. 51) und ein Doppeldrucklufthahn (6, 7) sowie ein einfacher Drucklufthahn@ (24) angeordnet sind und der vordere Zylinder (5) durch eine Leitung (46, 47) mit dem hinteren Zylinder (51) sowie dieser durch eine Öffnung (48) mit der freien Luft, die Hahnen (6, 7, 24) durch Leitungen mit dem Handsteuerventil (42) bzw. dem Zylinder (5) bzw. dem Manometer (45) bzw. der freien Luft in Verbindung stehen, wobei ein über das Lokomotivprofil seitlich vorstehender, wagerecht schwingbarer Hebel (15, 16, 18) bei der Fahrt durch Anschlagen- an ein neben- dem Geleise auf-,gestelltes, vom Stellwerk aus einrückbares und mit den Signalen in Verbindung stehendes Hindernis (27) gedreht wird und dadurch mittels .der Hebel (9, 11, 21, 25) die Hähne (6, 7, 24) und den Zylinder (3, 4, 5). sowie dieser den Zylinder (31, 41, 51,) steuert und sich selbst sperrt.
  2. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Hindernis (27) aus einem hoch über dem Strekkenboden aufgestellten U-förmigen, mit einer in ihm verschiebbaren Hindernisplatte (30) versehenen Gehäuse (28) besteht und die gegen Witterungseinflüsse ziemlich geschützte Platte (3o) durch auf sie wirkende Drahtzüge (31, 311), Rollen (32 bis 35), Zahnräder (36, 37), sich kreuzende Zahnstangen (38), Lenker (39) und Zapfen (40) mit Kulissen (41) ein-und ausgerückt werden kann.
DEW64343D 1923-07-29 1923-07-29 Vorrichtung zum selbsttaetigen Bremsen eines Eisenbahnzuges Expired DE393066C (de)

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