DE3930601A1 - Verfahren zur herstellung von plaettchenfoermigen hematitpigmenten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von plaettchenfoermigen hematitpigmentenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
plättchenförmigen Hematitpigmenten mit erhöhtem Glanz, größerer
Partikelgröße, verbesserter Dispergierbarkeit und gezielt einstellbaren
Farbtonnuancen mittels eines zweistufigen hydrothermalen Verfahrens.
Synthetische plättchenförmige Eisenoxid-Pigmente haben in jüngster Zeit
als Effektpigmente zur Einfärbung von Lacken, Kunststoffen, keramischen
Materialien, im Druck und in der dekorativen Kosmetik Interesse gefunden.
Entscheidend für die optische Wirkung der Pigmente sind Partikelgröße und
die den Glanz bestimmenden glatten Oberflächen der Eisenoxidteilchen.
Im Gegensatz zu den Farbpigmenten, deren optische Wirkung auf Absorption
und Streuung beruht, basiert die optische Wirkung der Effekt- oder
Glanzpigmente vornehmlich auf gerichteter Reflexion an plättchenförmig
ausgebildeten orientierten Pigmentpartikeln.
Effektpigmente mit Partikeldurchmessern zwischen 5 und 12 µ zeigen einen
seidig weichen Glanz, während Effektpigmente mit einem Partikeldurchmesser
über 12 µ in charakteristischer Weise glitzern. Der bei Effektpigmenten
angestrebte mittlere Partikeldurchmesser liegt je nach Anwendungsgebiet
zwischen 5 und 20 µ. Unter Plättchendurchmesser wird die Größe in der
größten Abmessung der Plättchen verstanden.
Die bisherigen Entwicklungen synthetischer plättchenförmiger Eisenoxid-
Pigmente sind gekennzeichnet vom Bestreben, Pigmente mit einem höheren
mittleren Plättchendurchmesser und mit verbessertem Glanz herzustellen.
Obwohl die Farbe bei Effektpigmenten eine untergeordnete Rolle spielt, ist
es auch wünschenswert, den Farbton der Eisenoxidpigmente zu nuancieren.
Aufgehellte Pigmente sind aufgrund ihrer vielfältigen Überfärbemöglichkeiten
besonders interessant.
In den älteren Schutzrechten FR-PS-6 38 200, DE-PS-5 41 768 und 6 58 020,
GB-OS-20 28 784, DE-OS-30 19 404 und DE-OS-20 56 042 wird die Herstellung
von plättchenförmigen α-Fe₂O₃-Pigmenten durch Hydrothermalbehandlung von
Eisenhydroxid bzw. Eisenoxidhydrat in alkalisch wäßrigem Medium beschrieben.
Hierbei resultieren Produkte, die nicht den Anforderungen an ein
Farbpigment genügen und bestenfalls aufgrund ihrer Barrierewirkung für den
Korrosionsschutz Verwendung finden können. In der Praxis haben diese
Produkte als Farbpigmente nie eine Rolle gespielt.
In der EP-PS-00 14 382 werden plättchenförmige Eisenoxid-Pigmente, die in
fester Lösung mindestens eines der Oxide der IV., V. und/oder VI. Haupt-
und Nebengruppe und/oder der II. Nebengruppe des Periodensystems der Elemente
enthalten, beschrieben. Diese Pigmente werden durch hydrothermale
Behandlung in Gegenwart der Verbindungen der jeweiligen Elemente erhalten,
wobei Plättchen mit höherem Durchmesser zu Dickenverhältnis und verbessertem
Glanz entstehen. Allerdings sind die Produkte, wenn überhaupt, nur mit
großem Aufwand, z. B. übermäßig langer Verweilzeit im Reaktor bei der
Hydrothermalsynthese, mit einem mittleren Partikeldurchmesser um 10 µm und
darüber herzustellen.
In der EP-OS-01 80 881 wird ein Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen
dotierten α-Fe₂O₃-Pigmenten mit einem mittleren Partikeldurchmesser
von bis zu 20 µ und einem mittleren Durchmesser- zu Dickenverhältnis
von 20 bis 100 beschrieben, dessen besonderes Merkmal der Zusatz
von aktiven besonders hergestellten α-Eisenoxidkeimen plättchenförmiger
Gestalt zur Eisen(III)-hydroxidhaltigen Ausgangssuspension vor der hydrothermalen
Behandlung ist. Nachteilig bei diesem Verfahren ist der
besondere, der Hydrothermalreaktion vorgeschaltete Verfahrensschritt der
Herstellung dieser aktiven α-Eisenoxidkeime, der technisch anspruchsvoll
ist, das Gesamtverfahren kompliziert und zu agglomerathaltigem Produkt
führt.
In der JA-OS-80 016 978 werden plättchenförmige α-Eisenoxide, die
ihrerseits aus einer hydrothermalen Reaktion stammen, als Keime für die
Herstellung plättchenförmiger Pigmente mit einheitlicher Korngrößenverteilung
eingesetzt. Diese Arbeitsweise führt jedoch, wie das obengenannte
Verfahren, zur Bildung zahlloser unerwünschter Agglomerate, so daß derartig
hergestellte Pigmente für anspruchsvolle Anwendungen nicht in Frage
kommen.
In der EP-PS-00 68 311 und der US-PS-43 73 963 werden hochglänzende plättchenförmige
Pigmente der Zusammensetzung AlxFe2-xO₃ für x=0,02-0,5
beschrieben. Sie lassen sich auch in Reaktionszeiten <1 h mit einem
größeren mittleren Partikeldurchmesser herstellen. Die Pigmente werden in
einer hydrothermalen Reaktion aus einer wäßrigen Suspension von Eisen(III)-
hydroxid, bzw. -oxidhydrat, Natriumaluminat und Natronlauge gewonnen.
Diese Pigmente zeichnen sich gegenüber den bis dahin beschriebenen
plättchenförmigen Hematitpigmenten durch ihren aufgehellten, Überfärbungen
ermöglichenden, Farbton und durch vergleichsweise hohe Durchmesser- zu
Dickenverhältnisse der Einzelpartikel aus. In technisch realistischen und
wirtschaftlichen vertretbaren Synthesezeiten von weniger als 1 h, wie sie
beispielsweise bei einem Rohrreaktor in Frage kommen, war es möglich,
Pigmente mit einem mittleren Durchmesser bis zu 12 µ zu synthetisieren.
Bei den oben aufgeführten Verfahren, bei denen plättchenförmige Hematitpigmente
entstehen, die neben Eisen auch Fremdionen enthalten, hängt die
Einbaurate und damit die Teilchengröße der hergestellten Pigmente stark
von den sich gegenseitig beeinflussenden Reaktionsparametern ab, wobei mit
zunehmender Größe der herzustellenden Pigmentteilchen insbesondere
zunehmende Alkaligehalte und Verweilzeiten bei der hydrothermalen Synthese
in Kauf genommen werden müssen, was aber aus produktionstechnischer Sicht,
z. B. wegen der damit verbundenen erhöhten Korrosion, problematisch ist,
wenn man nicht auf korrosionsfestere und teurere Werkstoffe für die
Druckapparaturen ausweichen will.
In der EP-OS-02 65 820 werden plättchenförmige Pigmente der Zusammensetzung
MnxAlyFe2-(x+y)O₃, in denen x einen Wert von 0,01 bis 0,06 und y
einen Wert von 0 bis 0,2 hat beschrieben, bei denen in kurzen
Synthesezeiten größere Plättchendurchmesser erreicht werden können. Die
Pigmente werden durch hydrothermale Behandlung von wäßrigen Suspensionen,
wie Eisenhydroxid bzw. Oxidhydrat sowie Alkali und eine lösliche
Manganverbindung und gegebenenfalls Natriumaluminat enthalten,
hergestellt. Durch den Zusatz von Manganat oder Permanganat ist es
überraschenderweise möglich, den Durchmesser der Pigmentpartikel gezielt
zwischen 8 und 50 µm einzustellen, ohne daß Normalitäten an Alkalihydroxid
von über 2 N eingehalten werden müssen. Die Plättchen lassen sich auch mit
einem sehr hohen Durchmesser- zu Dickenverhältnis von etwa 100 herstellen.
Die Farbe der Pigmente ist allerdings relativ dunkel und braun, was
Überfärbungsmöglichkeiten bei der Anwendung einengt.
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß bei den bisher bekannt gewordenen
synthetisch hergestellten Hematitpigmenten Bestrebungen vorherrschten, den
mittleren Durchmesser der Plättchen und den Glanz zu erhöhen, und daß
dieses Ziel durch Veränderung der Reaktionsparameter nur bedingt unter
Inkaufnahme anderer Nachteile erzielt werden konnte.
Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Herstellung von plättchenförmigen Eisenoxiden durch hydrothermale
Behandlung von Eisen(III)-Hydroxid bzw. -oxidhydraten enthaltenden
wäßrigen Suspensionen in Gegenwart von Alkalihydroxiden sowie in Gegenwart
von Aluminium- und/oder Siliciumverbindungen bereitzustellen, bei dem man
bei vergleichsweise niedrigen Normalitäten an Alkalihydroxiden gezielt
eine Vergrößerung der Partikeldurchmesser und damit eine Erhöhung ihres
Glanzes erreicht.
Es wurde gefunden, daß man diese Aufgabe dadurch lösen kann, daß man die
hydrothermale Behandlung in zwei Stufen durchführt, mit der Maßgabe, daß
man in der ersten Stufe eine Normalität der Alkalilauge von 0,2 bis 2 N
einhält und in der zweiten Stufe die Normalität um 0,2 bis 2,5 erhöht.
Als Einsatzstoffe für die Herstellung der Pigmente kommen die Hydroxide
von Eisen wie auch dessen Oxidhydrate in Frage. Eisenoxidhydrat ist sogar
dem Eisenhydroxid vorzuziehen, da das pigmentartige FeOOH wesentlich
definierter vorliegt und sich in der technischen Handhabung wesentlich
günstiger verhält als das gelartige Fe(OH)₃. Als Eisenoxidhydrateinsatzstoff
haben sich alle bekannten kristallographischen Modifikationen, z. B.
α-FeOOH, β-FeOOH, γ-FeOOH, bewährt.
Was den Al-haltigen Einsatzstoff betrifft, so lassen sich außer Alkalialuminat
Aluminiumhydroxid und die bekannten Aluminiumoxidhydrate Böhmit
und Bayerit und lösliche Aluminiumsalze einsetzen. Auch Aluminiumoxid kann
eingesetzt werden, da es, wie aus dem Bayer-Aufschluß bekannt, bei
hydrothermalen Bedingungen in Gegenwart von Alkali in Aluminat übergeführt
wird.
Als Einsatzstoffe für Silicium kommen z. B. Siliciumdioxid oder Alkalisilikat
oder auch Verbindungen des Siliciums, die in dem alkalischen Reaktionsmedium
hydrolysiert werden, z. B. Ester der Kieselsäure, in Betracht.
Die der hydrothermalen Behandlung in der ersten Stufe zu unterziehenden
Suspensionen enthalten Alkalihydroxide, vorzugsweise NaOH und/oder KOH, in
einer Konzentration von 0,2 bis 2 N. Setzt man anstelle von Alkalialuminat
Aluminiumverbindungen ein, die durch das Alkali in Aluminat unter den
Reaktionsbedingungen übergeführt werden, so ist die hierfür benötigte
Alkalimenge zusätzlich in Betracht zu ziehen. Das gleiche gilt auch beim
Einsatz von Siliciumverbindungen, die in dem alkalischen Reaktionsmedium
hydrolysiert werden.
Ein weiterer wichtiger Verfahrensparameter bei der Herstellung der Pigmente
ist die Temperatur, da es für jede Suspension von Ausgangsstoffen bestimmter
Zusammensetzung bei vorgegebener Zeit eine Minimaltemperatur
gibt, unterhalb der die Hydroxide bzw. Oxidhydrate nicht mehr zu Oxiden
entwässern. Diese Minimalreaktionstemperatur wird für die jeweiligen
Gegebenheiten am besten experimentell ermittelt. Sie liegt, wie eine ganze
Reihe von Versuchen zeigte, stets über 170°C. Zweckmäßigerweise wählt man
die Reaktionstemperatur im Bereich zwischen 250 bis 360°C, da dieser
Temperaturbereich gewährleistet, daß die Reaktion mit einer technisch
sinnvollen Geschwindigkeit, d. h. in weniger als z. B. 1 h abläuft.
Wird die Verweilzeit der zur Reaktion gebrachten Suspension erhöht, so
läßt sich die Reaktionstemperatur absenken. So kann am Beispiel einer
bestimmten Suspension von Ausgangsmaterialien gezeigt werden, daß
Reaktionstemperaturen von 310 bzw. 300, 285, 275, 270 und 260°C Verweilzeiten
von 1, 10, 120, 600, 1200 und 2400 min entsprechen.
Außer Temperatur und Verweilzeit spielt auch die Feststoffkonzentration
(Konzentration an Eisenverbindungen) der Suspension der Ausgangsmaterialien
noch eine, wenn auch untergeordnete Rolle. Im allgemeinen
wird die Konzentration der eingesetzten Stoffe so gewählt, daß die
Suspension einen Feststoffanteil von 1 bis 20, zweckmäßigerweise zwischen
1 und 10 Gew.-%, aufweist. Im Bereich zwischen 1 und 10 Gew.-% liegen die
Fließeigenschaften der Suspension der Einsatzstoffe so, daß die Suspension
sich ohne Schwierigkeiten technisch handhaben läßt.
Nach Beendigung der Reaktion, d. h. nach Umwandlung des eingesetzten
eisenhaltigen Einsatzstoffes in plättchenförmiges Eisenoxid-Pigment
(Hematit) schließt sich die 2. Stufe an. Hierbei wird dergestalt vorgegangen,
daß man die Suspension mit weiterer Alkalilauge versetzt, so daß
sich die Normalität der Suspension an Alkalilauge um 0,2 bis 2,5 N erhöht.
Man kann aber auch so vorgehen, daß man die gebildeten plättchenförmigen
Hematitpigmente von der Flüssigkeit abtrennt und, zweckmäßig vor der
Trocknung, mit Alkalilauge einer Normalität versetzt, die um 0,2 bis 2,5 N
über der Normalität der ursprünglichen Suspension liegt.
Produktionstechnisch besonders vorteilhaft ist aber die Erhöhung der
Alkalikonzentration der Plättchenpigmente enthaltenden Suspension
unmittelbar nach der Bildung des Pigments, beispielsweise durch Zupumpen
konzentrierter Alkalilauge, insbesondere NaOH oder KOH, in den Reaktionsautoklaven.
In der zweiten Stufe können auch tiefere Temperaturen als in der ersten
Stufe eingehalten werden. Das Plättchenwachstum und die Ausbildung glatter
Oberflächen erfolgen um so schneller, je höher die Temperatur der
Hydrothermalbehandlung in der zweiten Stufe ist. Zweckmäßig arbeitet man
bei Temperaturen von 150 bis 360°C.
Die Konzentration des Hematitpigmentes in der alkalischen Lösung der
zweiten Stufe kann beliebig gewählt werden und ist nur durch die
Rührbarkeit bzw. Pumpbarkeit der Suspension nach oben begrenzt. Wie in der
ersten Stufe arbeitet man zweckmäßig bei Feststoffkonzentrationen von 1
bis 20, vorteilhaft 1 bis 10 Gew.-%. Nach dem Abschluß der Behandlung in
der zweiten Stufe wird abgekühlt. Die Pigmente werden durch Filtrieren von
der Lösung abgetrennt, gewaschen und getrocknet.
Die Zeitdauer der Behandlung in der zweiten Stufe liegt aus
wirtschaftlichen Gründen zweckmäßigerweise unter 1 h. Längere Behandlungen
sind möglich. Auch ist man keineswegs auf solche Hematitpigmente, die in
weniger als 1 h Reaktionszeit in der ersten Stufe synthetisiert wurden,
beschränkt. Versuche zeigen eine uneingeschränkte Wirksamkeit der zweiten
Stufe auch bei Hematitpigmenten, die in der ersten Stufe über mehrere
Stunden synthetisiert wurden.
Die Veränderung der mittleren Partikeldurchmesser infolge der Behandlung
in der zweiten Stufe läßt sich Cilas-granulometrisch verfolgen.
Die Veränderung des Glanzes kann über ein Farbmeßgerät durch Messung der
Helligkeit L* bei zwei verschiedenen Meßwinkeln bestimmt werden. Als
Meßzahl für den Glanz dient der Wert
L*25° und L*45° sind die bei den Winkeln 25° und 45° gemessenen L*-Werte.
Je höher der Glanzwert, desto besser ist der Glanz des plättchenförmigen
Pigmentes.
Partikelwachstum und Zunahme des Glanzes lassen sich auch über rasterelektronenmikroskopische
Untersuchungen verfolgen. Rasterelektronenmikroskopische
Aufnahmen geben i. a. einen guten Aufschluß über die Größe
von Pigmentpartikeln und über die Qualität der Oberfläche der oxidischen
Plättchen. Die vorgenannten Methoden sind jedoch besser geeignet, die in
der zweiten Stufe erzielten Effekte zu quantifizieren.
Untersuchungen an den nach der zweiten Stufe erhaltenen Hematitpigmenten
zeigen einen deutlichen Effekt auf Partikeldurchmesser und Partikeloberfläche.
Die eingesetzten Pigmentpartikel sind danach größer, und die Oberflächen
der Partikel sind glatter und gleichmäßiger. Streuende, die Optik
der Effektpigmente störende kleine Teilchen oder Unregelmäßigkeiten an der
Oberfläche der Partikel verschwinden. Dies ist insofern überraschend, als
eine entsprechend längere Hydrothermalbehandlung unmittelbar im Anschluß
an die Synthese der plättchenförmigen Hematitpigmente ohne Veränderung der
Alkalität der Suspension nur einen minimalen Effekt auf Partikelgröße und
Glanz hat, wie Vergleichsversuche zeigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist überraschend, da durch Synthese bei
erhöhter Alkalikonzentration in nur einer Stufe der gleiche Effekt, wie er
bei dem erfindungsgemäßen zweistufigen Verfahren zustande kommt, nicht zu
erzielen ist. Hematitplättchen, die bei hoher Alkalikonzentration
synthetisiert werden, sind dicker, besitzen weniger Deckvermögen und sie
verleihen als Bestandteil einer Lackschicht dieser einen geringeren Glanz
als die erfindungsgemäß hergestellten Pigmente; sie sind auch farblich und
in der erzielten Zusammensetzung andersartig.
Plättchenförmige Aluminium und/oder Silicium enthaltende Pigmente werden
bei der hydrothermalen Behandlung der zweiten Stufe mit einer reinen
Alkalilauge Al- und/oder Si-ärmer. Dies ist ein nicht notwendigerweise
unerwünschter Effekt. Will man jedoch die Abreicherung der Pigmente an
Al₂O₃ bzw. SiO₂ verhindern, so kann dies leicht dadurch geschehen, daß man
der Alkalilauge Aluminium- und/oder Siliciumverbindungen zusetzt.
Die Möglichkeit durch Zusätze bei der zweiten Stufe, zumindest an der
Oberfläche der Pigmente, noch in die Festkörperzusammensetzung
einzugreifen, und diese zu modifizieren, stellt einen weiteren wichtigen
Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise dar. Die Zusätze können zu
jedem beliebigen Zeitpunkt der zweiten Stufe zugegeben werden. Sie sollten
in Alkali löslich sein.
So wurde gefunden, daß man durch Zusätze von SiO₂, ZrO₂, B₂O₃, P₂O₅ oder
weiterem Al₂O₃ Agglomerationen der Pigmente weitgehend vermeiden und die
Dispergierbarkeit der plättchenförmigen Hematitpigmente bei der Anwendung
in Lack, Kunststoff oder anderen Bindemitteln verbessern kann. Außer den
Oxiden können auch andere Verbindungen der entsprechenden Elemente
eingesetzt werden, sofern sie in Alkalilaugen löslich sind.
Weiterhin wurde gefunden, daß man mit Zusätzen wie Na₂CrO₄, Na₂MoO₄,
KMnO₄, Na₂WO₄ oder von Gemischen dieser Zusätze während der zweiten Stufe
auch den Farbton der Hematitpigmente beeinflussen kann. Wie die Analyse
zeigt, werden in solchen Fällen an der Oberfläche der Hematitplättchen die
Elemente Cr, Mo, Mn, Ti oder W eingebaut, was die Möglichkeit einer
gezielten Farbtonnuancierung eröffnet.
Bei der Behandlung der zweiten Stufe nimmt SiO₂ bzw. Wasserglas insofern
eine Sonderstellung ein, als die Gegenwart von SiO₂ auch zum
Eindiffundieren von SiO₂ in den Hematitkörper führt. Es belegt nicht nur
die Oberfläche. Obwohl nur mäßig glanzverbessernd, ist der Zusatz von
Wasserglas aufgrund seiner aggregations- bzw. agglomerationsverhindernden
Wirkung auf das Pigment interessant.
Die hier beschriebenen Oberflächenmodifikationen schließen eine
zusätzliche Belegung mit organischen Hilfsmitteln nicht aus. Vielfach wird
das Aufbringen von Hilfsmitteln wie Carbonsäuren, Phosphorsäuren oder
Silanen durch die erfindungsgemäße Oberflächenmodifikation sogar noch
erleichtert.
Mit dem erfindungsgemäßen zweistufigen Verfahren gelingt es, plättchenförmige
Hematitpigmente mit erhöhtem Glanz, größerem Partikeldurchmesser,
verbesserter Dispergierbarkeit und gezielt einstellbaren Farbtonnuancen
herzustellen.
Weitere Einzelheiten gehen aus den Beispielen hervor.
Die in den Beispielen angegebenen "Cilas-Werte" wurden mit einem
handelsüblichen Cilas-Granulometer 715 als Volumenverteilung ermittelt.
Die Glanzmessungen erfolgten mit einem "Data Color" Goniophotometer mit
Zeiss-Meßkopf GK 111. Die aufgeführte "Glanzbewertungszahl" wurde, wie
bereits beschrieben, aus dem bei zwei Winkeln gemessenen Helligkeitswert
L* entsprechend der Beziehung
ermittelt. Die Meßwinkel 25° und 45° beschreiben den Winkel zwischen dem
Glanzwinkel (reflektiertem Strahl) und dem Sehstrahl des Beobachters.
Alle Messungen wurden an luftgetrockneten mit 10 Gew.-% Pigment
pigmentierten base-coat-Abrakelungen, die unter Verwendung eines 200 µ
Rakels hergestellt wurden, durchgeführt.
Bei den in den Beispielen genannten Prozentangaben handelt es sich, falls
nicht anders vermerkt, um Gewichtsprozente.
In einem als Vorlage dienenden Rührbehälter wird eine wäßrige Suspension
angesetzt, die 58 g/l FeOOH (spezifische Oberfläche, BET 45 m²/g),
38,0 g/l NaOH und 32,6 g/l γ-Al₂O₃ enthält. Die Normalität der Suspension
an Natronlauge beträgt 0,95.
Die homogene Suspension wird mit einem Durchsatz von 37 kg/h durch einen
Rohrreaktor von 45 m Länge und einem Innendurchmesser von 30 mm gepumpt.
Der Rohrreaktor ist über eine Länge von 35 m Öl-beheizt (330°C), über die
letzten 10 m wassergekühlt. Die aus dem Rohrreaktor ausgetragene
Suspension wird filtriert, zunächst mit 80°C warmer 1 N NaOH, danach mit
Wasser gewaschen.
Das Festprodukt weist die Zusammensetzung Al0,2Fe1,8O₃ auf und zeigt einen
mittleren Partikeldurchmesser von 3,8 µ. Bei den Meßwinkeln 25° und 45°
werden die L*-Werte von 59,8 und 47,7 gemessen, woraus sich eine Glanzzahl
von 20,2 errechnet.
10 g (bezogen auf Trockensubstanz) des abfiltrierten, gewaschenen noch
nicht getrockneten plättchenförmigen Hematitpigments der Stufe 1 werden
mit 140 g 1,5 N wäßriger Natronlauge versetzt und im 300-ml-Rührautoklaven
innerhalb von 15 min auf 330°C aufgeheizt. Dann wird 30 min lang bei
dieser Temperatur gerührt. Anschließend wird innerhalb von 13 min auf
100°C abgekühlt, das Pigment durch Filtration abgetrennt, mit H₂O
gewaschen und bei 120°C getrocknet.
Das in der zweiten Stufe erhaltene Pigment zeigt gegenüber dem in der
ersten Stufe erhaltenen Pigment im Rasterelektronenmikroskop viel glattere
Oberflächen. Es weist einen mittleren Partikeldurchmesser von 5,4 µ auf.
Die L*-Werte bei Meßwinkeln von 25° und 45° betragen 60,5 bzw. 37,2,
woraus sich eine Glanzzahl von 38,5 errechnet. Die gemessenen Farbwerte
Cab und H⁰ betragen 21,7 und 32,7 bei einem Meßwinkel von 45°.
Die bei der Herstellung des Ausgangspigmentes gemäß Stufe 1 aus dem
Rohrreaktor ausgetragene Suspension wird in einer Menge von 150 ml in
einem 300-ml-Rührautoklaven eingefüllt und innerhalb von 15 min auf 330°C
aufgeheizt. Dann wird 30 min lang bei dieser Temperatur gerührt.
Anschließend wird innerhalb von 13 min auf unter 100°C abgekühlt, das
Pigment durch Filtration abgetrennt, gewaschen und bei 120°C getrocknet.
Das erhaltene Produkt weist eine mittlere Partikelgröße von 4,0 µ auf. Die
ermittelte Glanzzahl beträgt 25.
In einem gerührten Vorlagebehälter werden 1 cbm Wasser, 59 kg α-FeOOH
(spezifische Oberfläche nach BET 41 m²/g), 40 kg NaOH und 31,1 kg γ-Al₂O₃
eingebracht, entsprechend einer 1 N Laugenkonzentration in der Suspension.
Die Suspension wird dann mit einem konstanten Durchsatz von 42 kg/h durch
einen Rohrreaktor mit einem Innendurchmesser von 30 mm und 45 m Länge
gepumpt. Der Rohrreaktor ist über die ersten 35 m Öl-beheizt (330°C), die
restlichen 10 m sind wassergekühlt.
Die ausgetragene Suspension wird filtriert, und wie in Beispiel 1, Stufe 1
beschrieben gewaschen.
Das entstandene Festprodukt besteht, wie rasterelektronenmikroskopische
Aufnahmen zeigen, aus dünnen Plättchen. Cilas-granulometrische Messungen
ergeben einen mittleren Partikeldurchmesser von 10,8 µ. Bei den Meßwinkeln
25° und 45° werden die L*-Werte 66,8 und 40,78 gemessen, woraus sich eine
Glanzzahl von 39,0 errechnet. Das Produkt zeigt im Röntgenbild Hematitlinien.
Seine Analysenwerte waren 3,0% Al und 65,8% Fe.
10 g (bezogen auf Trockensubstanz) des abfiltrierten, gewaschenen und nicht
getrockneten Pigmentes der Stufe 1 werden mit 100 ml 1,5 N NaOH in einen
300-ml-Rührautoklaven gegeben und innerhalb von 15 min auf 310°C erhitzt.
Anschließend wird bei dieser Temperatur 30 min gerührt und dann innerhalb
von 12 min auf unter 100°C abgekühlt. Das Festkörperprodukt wird von der
Lösung abgetrennt, mit H₂O gewaschen und bei 115°C getrocknet.
Die Pigmentpartikel zeigen im Rasterelektronenmikroskop glatte ebene Oberflächen
und weisen einen mittleren Partikeldurchmesser von 14,9 µ auf. Bei
den Meßwinkeln von 25° und 45° werden L*-Werte von 70,8 und 34,3
gemessen, woraus sich eine Glanzzahl von 52 errechnet.
Das in Stufe 1 des Beispiels 2 erhaltene Pigment wird in analoger Weise
wie in Beispiel 2 beschrieben in der zweiten Stufe mit Natronlauge behandelt,
wobei die Konzentration der wäßrigen Natronlauge, die Temperatur und
die Verweildauer bei der gewählten Temperatur wie in der folgenden Tabelle
veranschaulicht, variiert wurden. Die dabei resultierenden mittleren
Partikeldurchmesser und die Glanzwerte sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
In einem 7-m³-Rührautoklaven werden 4600 l einer wäßrigen α-FeOOH-haltigen
Suspension mit einem Feststoffgehalt von 30,7 g/l FeOOH eingetragen. Das
in der Suspension enthaltene FeOOH hat eine spezifische Oberfläche (BET)
von 115 m²/g. In die FeOOH-Suspension werden zusätzlich 139 kg γ-Al₂O₃ und
231,9 kg NaOH gegeben, entsprechend einer Alkalilaugekonzentration von
1,25 N.
Anschließend wird die Suspension innerhalb von 5,5 Stunden auf 245°C unter
Rühren aufgeheizt, dann wird 0,5 Stunden lang bei dieser Temperatur
gerührt.
In der Suspension befinden sich Hematitplättchen, aus deren Analyse sich
die Zusammensetzung Al0,17Fe1,83O₃ errechnet. Cilasmessungen ergeben einen
Wert für den mittleren Partikeldurchmesser von 8,9 µ. Die gemessenen
L*-Werte betragen bei einem Meßwinkel von 25° : 56,0, bei einem Meßwinkel
von 45° : 34,5. Daraus errechnet sich ein Glanzwert von 38,4.
Durch Zupumpen von 50%iger NaOH zu der in Stufe 1 erhaltenen Suspension
wird die NaOH-Konzentration auf 60 g/l erhöht. Die zugepumpte Natronlauge
enthält 31,6 g/l γ-Al₂O₃.
Unter Rühren wird die 245°C heiße Suspension innerhalb von 10 Stunden
gleichmäßig auf 100°C abgekühlt. Dann wird 1 cbm Wasser in den Kessel
gepumpt und die Suspension wird ausgetragen. Das Produkt wird filtriert,
zunächst mit 80°C warmer 1 N NaOH, dann mit Wasser gewaschen und bei 110°C
getrocknet.
Die entstandenen Pigmentpartikel zeigten bei der rasterelektronenmikroskopischen
Untersuchung glatte, ebene Oberflächen und sind frei von Stippen.
Röntgenaufnahmen weisen Hematitlinien auf. Die chemische Untersuchung des
Pigments ergibt die Zusammensetzung Al0,17Fe1,83O₃. Partikelgrößenmessungen
zeigen einen Wert für den mittleren Partikeldurchmesser von 13,9 µ.
Die gemessenen L*-Werte betragen bei einem Meßwinkel von 25° : 65,8, bei
einem Meßwinkel von 45° : 31,9; daraus errechnet sich eine Glanzzahl von
51,5.
10 g (bezogen auf Trockensubstanz) des in Stufe 1 des Beispiels 2 erhaltenen
nicht getrockneten Pigmentes werden zusammen mit 140 g 2 N
NaOH-Lösung und 1 g Wasserglas (25,5% SiO₂) in einem 300-l-Rührautoklaven
innerhalb von 30 min auf 330°C aufgeheizt, dann wird 30 min lang bei
330°C gerührt und anschließend innerhalb von 15 min auf 100°C abgekühlt.
Das Festprodukt wird filtriert, zunächst mit 80°C warmer 1 N NaOH und dann
mit H₂O gewaschen und bei 120°C getrocknet.
Das Pigment zeigt in rasterelektronenmikroskopischen Aufnahmen glatte
Plättchenoberflächen. Der mittlere Partikeldurchmesser wird mit 4,1 µ
gemessen. Die Analyse weist 2,7% Al, 62,9% Fe und 1% Si auf. Die
L*-Werte bei Meßwinkeln von 25° und 45° betragen 65,2 bzw. 44,9, woraus
sich ein Glanzwert von 31,1 errechnet.
10 g des in Stufe 1 des Beispiels 1 erhaltenen Pigmentes werden mit 140 g
1,5 N Natronlauge und 1 g Natriumchromat (Na₂CrO₄ · 4 H₂O) unter Rühren
30 min lang in einem 300-ml-Autoklaven auf 330°C aufgeheizt. Danach wird
bei dieser Temperatur 30 min lang gerührt und innerhalb von 15 min auf
100°C abgekühlt. Das Festprodukt wird abfiltriert, zunächst mit 80°C
warmer 1 N NaOH und dann mit H₂O gewaschen und getrocknet.
Das Pigment hat bräunlich-gelben Farbton und glänzt. Die Analyse ergibt
0,19% Cr, 0,9% Al, 68,0% Fe. Rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen
zeigen, daß das Pigment plättchenförmigen Habitus aufweist und daß die
Einzelpartikel glatte ebene Oberflächen haben. Cilasgranulometrische
Messungen ergeben einen mittleren Partikeldurchmesser von 4,6 µ. Der
Glanzwert wird mit 39,0 ermittelt. Die Farbwerte betragen Cab=24,0 und
H⁰=36,7 bei einem Meßwinkel von 45°.
In Analogie zu Beispiel 16 werden die Beispiele 17 bis 25 durchgeführt mit
dem Unterschied, daß anstelle des Chromats andere Zusätze verwendet
werden. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Ausgangsprodukt
war in allen Fällen das gemäß Stufe 1 des Beispiels 1 erhaltene
Pigment.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von plättchenförmigen Eisenoxiden durch
hydrothermale Behandlung von Eisen(III)hydroxid bzw. -oxidhydraten
enthaltenden wäßrigen Suspensionen in Gegenwart von Alkalihydroxiden,
sowie von Aluminium- und/oder Siliciumverbindungen, dadurch gekennzeichnet,
daß man die hydrothermale Behandlung in zwei Stufen durchführt
mit der Maßgabe, daß man in der ersten Stufe eine Normalität der
Alkalilauge von 0,2 bis 2 N einhält und in der zweiten Stufe die
Normalität um 0,2 bis 2,5 N erhöht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der
ersten Stufe Temperaturen von 170 bis 360°C und in der zweiten Stufe
von 150 bis 360°C einhält.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man
die hydrothermale Behandlung in der zweiten Stufe in Gegenwart von in
Alkalilaugen löslichen Verbindungen der Elemente Silicium, Aluminium,
Arsen, Antimon, Bor, Zirkon, Phosphor, Titan, Chrom, Mangan, Molybdän
und Wolfram durchführt.
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