DE392923C - Kragenhalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 2. APRIL 1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

" Ji£ 392923 KLASSE 44 a GRUPPE

Walter Koester in Berlin. Kragenhalter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. April 1922 ab.

Die Erfindung betrifft einen aus nur einem Stück gebildeten Kragennatter mit aus einer Fußplatte ausgestanzter und hochgebogener Zunge. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Zunge aus dem Innern der Fußplatte herausgestanzt, am Ende verbreitert und zwecks Bildung eineä Knopfhalses und eines Kopfes zweimal winklig umgebogen ist. Durch eine solche Ausbildung wird ein Kragenhalter

ίο erzielt, der bei einfachster Herstellungsweise einen geringen Materialverbrauch benötigt, trotz Vermeidung irgendwelcher beweglicher Teile eine leichte Einführung in die Knopflöcher gestattet und bei druckfreier Ab-Stützung, eine sichere Festhaltung des Kragens gewährleistet.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen:

ao Abb. i, 4 und 7 die für drei verschiedene Ausführungsbeispiele des Knopfes erforderlichen Blechstücke in ebenem Zustande,

Abb. 2 und 3, 5 und 6 und 8 und 9 die fertigen Knöpfe in \⁷order- und Seitenansicht,

Abb. 10 eine schematische Darstellung der zur Herstellung der Knöpfe dienenden Vorrichtung in Seitenansicht bzw. teilWeisem Längsschnitt und

Abb. 11 einen Grundriß des die einzelnen Vorgänge des Verfahrens darstellenden Materialstreifen.

'Gemäß dem Aüsführungsbeispiel nach 'Abb. ι bis 3 besteht der Kragennalter aus einem Blechstück von der Größe seiner Fußplatte α. Der Hals b und der ihn in der Breite überragende Kopf c sind aus einer aus der Platte gestanzten Zunge derart gebildet, daß der Hals winklig zur Fußplatte und der Kopf rechtwinklig zum Hals verläuft. Ein solchergestalt vom Steg hakenförmig abgebogener Kopf gewährleistet ein bequemes Einführen in die Knopflöcher, wobei die Festhaltung des Kragens usw. durch die den Steg beiderseitig überragenden Verbreiterungen d des Kopfes erreicht wird.

Das! in Abb. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen im wesentlichen nur dadurch., daß die Fußplatte«¹ anstatt rund, oval oder ähnlich gestaltet ist. Diese Form eignet sich ganz besonders für Nackenknöpfe, bei denen die längere Kopfplatte ein bequemes Unterschieben des Krawattenbandes ermöglichen und einen sicheren Halt der Krawatte gewährleisten soll. Einer runden Fußplatte gegenüber bat die neuartige ovale Form den Vorteil

eines noch geringeren Materialverbrauches. Es ist dies ein Moment, welches trotz der verhältnismäßigen geringen Größe der Werkstücke, namentlich für die Massenfabrikation, von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist.

Soll der Kopf zur Fußplatte eine gewisse Federung aufweisen, so ist dies bei entsprechender Wahl des Materials ohne weiteres erreichbar. Zwecks Erzielung der nötigen

ίο Federung empfiehlt es sich, den den Hals und Kopf bildenden Teil in der aus Abb. 7 bis 9 ersichtlichen Weise mit einer Aussparung e zu versehen.

Zur Massenherstellung bedient man sich zweckmäßig einer im wesentlichen aus mehreren hintereinander angeordneten Stempeln bestehenden Vorrichtung, durch deren ersten Stempel/¹ die Umrißlinien der den Hals und Kopf bildenden Zunge beiderseitig in den Blechstreifen g eingeschnitten werden. Ist ao dies geschehen, so wird die eingeschnittene Stelle durch schrittweise Vorbewegung des Blechstreifens unter einen zweiten Stempel/* geführt und mit ihm die Herausdrückung und Kröpfung der eingeschnittenen Zunge bewirkt. Nach einer weiteren Vorbewegung des Blechstreifens wird schließlich die Ausstanzung des nunmehr fertiggestellten Halters durch einen dritten Stempel/⁸ herbeigeführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kragenhalter mit aus einer Fußplatte ausgestanzter und hochgebogener Zunge, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge aus dem Innern der Fußplatte herausgestanzt, am Ende verbreitert und zwecks Bildung eines Knopfhalses und eines Kopfes zweimal winklig umgebogen ist.

   Abb. i.

   Abb. 4. Abb.

   Abb. 6.

   Abb. 7. Abb.

   Abb.

   O= O=