DE3928752A1 - Speisevorrichtung - Google Patents
SpeisevorrichtungInfo
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- D01G23/08—Air draught or like pneumatic arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speisevorrichtung, insbesondere
für Karden oder Maschinen von Spinnereien mit einem Luftför
derkanal zur Beförderung von Stoffen wie Fasern oder Flocken
aus Baumwolle, synthetischem Material oder dergleichen in
mindestens einen vom Luftförderkanal abzweigenden Speise
schacht zur Abgabe der Fasern oder Flocken an die Karde
resp. genannte Maschine.
Derartige Speisevorrichtungen werden beispielsweise verwen
det, um die von einer Ballenabtragmaschine aufgelösten Baum
wollflocken pneumatisch zu Speiseschächten einer Misch- oder
Reinigungsmaschine oder von dort zu den Speiseschächten von
Karden zu transportieren. Üblicherweise zweigen dabei von
einem einzigen Luftförderkanal hintereinander mehrere Speise
schächte ab, in denen auf aerodynamische Weise das vom Luft
förderkanal kommende Fasermaterial ausgeschieden wird.
Das von den Speiseschächten den Karden oder Mischmaschinen
zugeführte Fasermaterial soll eine möglichst gleichmäßige
Dichte aufweisen, da davon die Gleichmäßigkeit der folgenden
Bearbeitungsschritte abhängt. Die Dichte ist dabei wesent
lich vom Eigengewicht des Fasermaterials innerhalb des Spei
seschachtes abhängig. Es ist bisher jedoch nicht in dem er
wünschten Maße möglich, eine gleichmäßige Dichte des der Kar
de oder Mischmaschine zugeführten Fasermaterials zu erzie
len, da der Faserspiegel innerhalb des Speiseschachtes bei
den bekannten Speisevorrichtungen nicht ausreichend horizon
tal und die Füllhöhe nicht in erwünschtem Maße konstant ge
halten werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speisevorrich
tung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die
auf einfache Weise eine gleichmäßige Verteilung der aus
Fasern oder Flocken bestehenden Stoffe sowie eine konstante
Füllhöhe innerhalb des Speiseschachtes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Speisevorrichtung wird ein horizon
taler Faserspiegel und eine konstante Füllhöhe innerhalb des
Speiseschachtes dadurch erreicht und aufrechterhalten, daß
die Strömungs- und Druckverhältnisse im Bereich des Über
gangs zwischen Luftförderkanal und Speiseschacht veränderbar
sind. Die Veränderung der Strömungs- und Druckverhältnisse
kann dabei auf einfache Weise durch eine im Luftförderkanal
angeordnete Ablenkvorrichtung erfolgen. Aufgrund des Faser
spiegels und der konstanten gleichmäßigen Füllhöhe innerhalb
des Speiseschachts wird der Karde oder Mischmaschine immer
Material gleicher Dichte zugeführt, was sich vorteilhaft auf
die Gleichmäßigkeit des Produkts in den weiteren Bearbei
tungsschritten auswirkt.
Vorteilhafterweise weist die Ablenkvorrichtung eine vorzugs
weise kreisbogenförmig gekrümmte oder ebene Ablenkplatte
auf, die innerhalb des Luftförderkanals nur einen Bruchteil,
vorzugsweise 5 bis 30% seiner Strömungsquerschnittsfläche
einnimmt. Eine derartige Ablenkvorrichtung ist einfach und
kostengünstig herzustellen und so bemessen, daß der freie
Strömungsquerschnitt des Luftförderkanals nicht in uner
wünschter Weise eingeschränkt und der Stofftransport zu den
nachfolgenden Speiseschächten nicht behindert wird.
Vorteilhafterweise erstreckt sich die Ablenkplatte von einem
wandnahen Bereich des Luftförderkanals vorzugsweise senk
recht zu dessen Längsrichtung nach innen und ist insbesonde
re senkrecht auf einer parallel zur Wand des Luftförderka
nals angeordneten Lagerscheibe befestigt. Eine derartige Aus
führung ermöglicht eine kompakte Bauform sowie eine einfache
und zuverlässige Befestigung der Ablenkvorrichtung an der
Wand des Luftförderkanals, da die Lagerscheibe großflächig
mit der Wand des Luftförderkanals zur Anlage kommen kann.
Die Befestigung der Ablenkvorrichtung kann dabei vorteilhaf
terweise dadurch erfolgen, daß die Lagerscheibe auf der
Außenseite der Wand des Luftförderkanals drehbar befestigt
ist und die Ablenkplatte durch eine Öffnung in der Wand in
das Innere des Luftförderkanals vorsteht. Die Lagerscheibe
kann dabei an ihrem Rand in einer Führung drehbar gehaltert
sein, die durch die Wand des Luftförderkanals und durch ein
oder mehrere Haltewinkel gebildet wird, welche den Rand der
Lagerscheibe übergreifen und die an der Wand des Luftförder
kanals insbesondere durch eine Schraub- oder Schweißverbin
dung befestigt sind. Diese Art der Lagerung ist sehr einfach
und kostengünstig herzustellen und ermöglicht ebenfalls eine
zuverlässige und kippsichere Anordnung der Ablenkvorrich
tung. Außerdem sind bei einer derartigen Anordnung keinerlei
Halteteile innerhalb des Luftförderkanals erforderlich, die
den Transport des zu fördernden Stoffes behindern könnten.
Eine besonders einfache Ausführungsform ergibt sich, wenn
die Ablenkvorrichtung mittels eines vorzugsweise auf der La
gerscheibe angeordneten Handsgriffs manuell verstellbar ist.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn in der Wand des Spei
seschachtes zumindest in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe vor
zugsweise mehrere Sichtfenster vorgesehen sind, um den Füll
zustand überwachen zu können.
Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, daß die Ablenk
vorrichtung mittels eines Stellmotors automatisch in Abhän
gigkeit von durch insbesondere elektrooptische Sensoren er
zeugten Signalen verstellbar ist. Die Sensoren können dabei
aus mindestens zwei, vorzugsweise drei horizontal nebeneinan
derliegenden Photozellen bestehen, die am Speiseschacht in
Höhe der vorbestimmten Füllhöhe angeordnet sind. Diese Photo
zellen überwachen die Füllhöhe innerhalb des Speiseschachtes
und geben ein entsprechendes Signal an eine Steuerung ab,
wenn eine Abweichung vom Sollwert vorliegt. Die Steuerung
veranlaßt dann den Stellmotor automatisch, eine entsprechen
de Lagekorrektur der Ablenkvorrichtung vorzunehmen.
Vorteilhafterweise ist die Ablenkvorrichtung in Strömungs
richtung der Stoffe gesehen im vorderen Drittel oder mittig
über der dem Luftförderkanal zugewandten Öffnung des Speise
schachtes angeordnet. Bei einer Anordnung der Ablenkvorrich
tung im vorderen Drittel oberhalb der Öffnung des Speise
schachtes ist eine besonders wirkungsvolle Ablenkung der ein
zelnen Stoffteilchen möglich. Dagegen bietet die mittige An
ordnung der Ablenkvorrichtung oberhalb der Öffnung des Spei
seschachts den Vorteil, daß die Strömungsrichtung innerhalb
des Luftförderkanals gewechselt werden kann, ohne daß eine
Herabsetzung der Wirksamkeit der Ablenkvorrichtung auftritt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Aus
schnitts einer Speisevorrichtung mit einem
Luftförderkanal, einem Speiseschacht und
einer erfindungsgemäßen Ablenkvorrichtung,
Fig. 2 eine Darstellung der in Fig. 1 gezeigten Vor
richtung von links,
Fig. 3 eine schematisch dargestellte Ausführungsva
riante der Speisevorrichtung mit automati
scher Verstellmöglichkeit,
Fig. 4 eine Ansicht der in Fig. 3 dargestellten Vor
richtung von links,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Ab
lenkvorrichtung und
Fig. 6 eine Seitensicht der in Fig. 5 dargestellten
Ablenkvorrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Abschnitt einer Speisevorrich
tung 2 mit einem horizontalen Luftförderkanal 4 und einem
von diesem vertikal abzweigenden Speiseschacht 6 für eine
Karde dargestellt. Im Luftförderkanal 4 werden Baumwoll
flocken oder -fasern auf rein pneumatischem Wege, d.h. mit
tels eines durch ein nicht dargestelltes Gebläse erzeugten
Luftstromes, in Richtung des Pfeils 8 befördert. Dabei setzt
sich ein Teil der Baumwolle im Speiseschacht 6 ab, während
ein anderer Teil über die Mündungsöffnung des Speiseschach
tes 6 hinwegfliegt und durch den Luftförderkanal 4 zu weite
ren, nicht dargestellten Speiseschächten weiterer Karden
transportiert wird.
Der Luftförderkanal 4 und der Speiseschacht 6 bestehen aus
Hohlkörpern quadratischen oder rechteckigen Querschnitts.
Der Luftförderkanal 4 und/oder der Speiseschacht 6 können
jedoch auch aus Hohlkörpern anderer Querschnittsform, bei
spielsweise aus Rohren mit kreisförmigem Querschnitt, beste
hen.
An einer vertikalen Wand 10 des Luftförderkanals 4 ist ober
halb der Mündungsöffnung 12 des Speiseschachts 6 eine Ablenk
vorrichtung 14 für die im Luftförderkanal 4 in Richtung des
Pfeils 8 heranfliegenden Baumwollflocken oder -fasern dreh
bar gelagert. Die Drehachse 16 der Ablenkvorrichtung 14
liegt horizontal und senkrecht zur Längsachse des Luftförder
kanals 4. Die Ablenkvorrichtung 14 ist dabei so angeordnet,
daß sich ihre Drehachse 16, in Strömungsrichtung des Luftför
derkanals 4 gesehen, in der vorderen Hälfte eines Bereichs
des Luftförderkanals 4 befindet, der oberhalb der Mündungs
öffnung 12 des Speiseschachts 6 liegt. Es ist jedoch eben
falls möglich, die Ablenkvorrichtung 14 mittig oberhalb des
Speiseschachts 6 anzuordnen, wobei in diesem Falle die An
strömrichtung des Baumwollmaterials innerhalb des Luftförder
kanals 4 umgekehrt werden kann, ohne daß sich die Effektivi
tät der Ablenkvorrichtung 14 ändert. Weiterhin ist die Ab
lenkvorrichtung 14 so angeordnet, daß sich ihre Drehachse 16
etwas oberhalb der halben Höhe des Luftförderkanals 4 befin
det.
In Höhe der Soll-Füllhöhe sind in einer Seitenwand 18 des
Speiseschachts 6 drei horizontal und in Richtung des Pfeils
8 hintereinanderliegende Sichtfenster 20 vorgesehen, durch
die die Füllhöhe der Baumwollfasern 22 innerhalb des Speise
schachts 6 beobachtet werden kann.
Im folgenden wird nun die Ablenkvorrichtung 14 anhand der Fig. 5
und 6 näher beschrieben.
Die Ablenkvorrichtung 14 weist eine kreisförmige Lagerschei
be 24 mit einem ebenen mittleren Bereich 26 und einem zu
diesem leicht abgewinkelten Randbereich 28 auf. Die Lager
scheibe 24 besitzt somit eine tellerförmige Gestalt.
Senkrecht auf der Lagerscheibe 24 ist eine kreisbogenförmig
gekrümmte Ablenkplatte 30 befestigt, wobei die Verbindung
zwischen der Lagerscheibe 24 und der Ablenkplatte 30 günsti
gerweise durch Schweißen erfolgt. Die Ablenkplatte 30 ist in
den in der Fig. 5 gezeigten beiden rechten Quadranten der
Lagerscheibe 24 vorgesehen und derart angeordnet, daß ihre
konkave Seite der Drehachse 16 der Ablenkvorrichtung 14 zuge
kehrt ist. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, daß die
Ablenkplatte 30 nicht kreisbogenförmig gekrümmt, sondern an
dersartig gekrümmt oder gerade ausgebildet ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, verläuft die dem Innenraum
des Luftförderkanals 4 zugewandte Stirnwand 36 der Ablenk
platte 30 in einem mittleren Bereich 38 gerade und parallel
zum mittleren Bereich 26 der Lagerscheibe 24 und beidseitig
daran anschließend kreisbogenförmig gekrümmt bis hin zur La
gerscheibe 24.
Auf der der Ablenkplatte 30 gegenüberliegenden Seite der La
gerscheibe 24 ist ein Handgriff 40 angeschweißt, mit dem die
Lagerscheibe 24 zusammen mit der Ablenkplatte 30 um die Dreh
achse 16 manuell geschwenkt werden kann.
Die Ablenkvorrichtung 14 ist derart am Luftförderkanal 4 ge
lagert, daß die Lagerscheibe 24 von außen auf die vertikale
Wand 10 des Luftförderkanals 4 aufgesetzt und mittels den
Randbereich 28 der Lagerscheibe 24 übergreifender Haltewin
kel 42 an der Wand 10 gehalten ist. Die Haltewinkel 42
weisen zu diesem Zweck einen freien Schenkel 44 auf, der pa
rallel zur Wand 10 und mit einem bestimmten Abstand zu
dieser verläuft, so daß eine zur Drehachse 16 hin offene, im
Querschnitt U-förmige Drehführung gebildet wird. Die Halte
winkel 42 sind mittels Schrauben 46 mit der Wand 10 ver
schraubt.
Die Ablenkplatte 30 durchdringt im montierten Zustand der Ab
lenkvorrichtung 14 eine Öffnung 48 der Wand 10 des Luftför
derkanals 4 und steht so weit in den Innenraum des Luftför
derkanals 4 vor, daß einerseits die Druck- und Strömungsver
hältnisse oberhalb der Mündungsöffnung 12 des Speiseschachts
6 in der gewünschten Weise beeinflußt werden können und ande
rerseits der Weitertransport der Baumwollfasern zu nachge
ordneten Speiseschächten nicht in unerwünschter Weise behin
dert wird. Die Abdichtung der Öffnung 48 erfolgt dadurch,
daß die Lagerscheibe 24 mittels der Haltewinkel 42 gegen die
Außenseite der Wand 10 gedrückt wird.
Wird durch die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Sichtfen
ster 20 festgestellt, daß die Füllhöhe innerhalb des Speise
schachts 6 nicht konstant und gleichmäßig horizontal ist, so
kann durch Drehen der Ablenkvorrichtung 14 um die Drehachse
16 die Stellung der Ablenkplatte 30 innerhalb des Luftförder
kanals 4 verändert werden. Dies ist in Fig. 1 dadurch darge
stellt, daß die Ablenkplatte 30 gestrichelt in einer im we
sentlichen horizontalen Lage und mit durchgezogenen Linien
in einer im wesentlichen vertikalen Lage eingezeichnet ist.
Durch Drehung der Ablenkplatte 30 kann die Ablagerung von
Baumwollfasern innerhalb des Speiseschachts 6 so beeinflußt
werden, daß ein gleichmäßiger, horizontaler Faserspiegel und
eine konstante Füllhöhe des Speiseschachts 6 erreicht wird,
so daß eine gleichmäßige Dichte der Baumwollfasern 22 am kar
denseitigen Ausgang des Speiseschachts 6 vorliegt.
Um beim manuellen Einstellen der Ablenkvorrichtung 14 das
Wiederauffinden von Einstellpositionen zu erleichtern, kön
nen an einer geeigneten Stelle der Lagerscheibe 24 und an
der dazu benachbarten Wand 10 des Luftförderkanals 4 oder an
den Haltewinkeln 42 entsprechende Markierungen vorgesehen
werden. Normalerweise wird jedoch die Einstellung nur einma
lig bei der ersten Inbetriebnahme der Anlage vorgenommen.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsva
riante erfolgt das Verdrehen der Ablenkvorrichtung 14 nicht
manuell mittels eines Handgriffs, sondern mittels eines
Stellmotors 50, der mit der Ablenkvorrichtung 14 drehfest
verbunden ist. Die Füllhöhe im Speiseschacht 6 wird dabei
von mehreren Photozellen 52 überwacht, die horizontal neben
einanderliegend in der Seitenwand 18 des Speiseschachtes 6
angeordnet sind.
Bei Vorliegen einer ungleichmäßigen oder unerwünschten Füll
höhe geben die Photozellen 52 Signale an eine Steuerung 54
ab, worauf in der Steuerung 54 die notwendige Veränderung
der Lage der Ablenkvorrichtung 14 mittels eines Mikroprozes
sors berechnet wird. Das Ergebnis dieser Berechnung wird von
der Steuerung 54 in Form eines Drehbefehls an den Stellmotor
50 weitergeleitet, der die Ablenkvorrichtung 14 so ein
stellt, daß die gewünschte, gleichmäßige Füllhöhe innerhalb
des Speiseschachts 6 erreicht werden kann.
In den Ausführungsbeispielen sind die Ablenkvorrichtungen 14
oberhalb der Mündungsöffnung 12 der Speiseschächte 6 ange
ordnet. Es ist jedoch ebenfalls möglich, daß die Ablenkvor
richtungen 14 an anderen Stellen des Luftförderkanals 4 oder
auch teilweise oder ganz innerhalb des Speiseschachts 6 ange
ordnet werden, sofern sichergestellt bleibt, daß die Aus
scheidung der Baumwollfasern in den Speiseschacht 6 in der
gewünschten Weise beeinflußt werden kann. Weiterhin ist es
ebenfalls möglich, nicht jedem Speiseschacht einer Speisevor
richtung, sondern nur einem oder einigen wenigen eine Ablenk
vorrichtung zuzuordnen, falls sich dies als ausreichend er
weisen sollte. Ferner ist es ebenfalls möglich, pro Speise
schacht nicht nur eine, sondern mehrere Ablenkvorrichtungen
vorzusehen, die unabhängig voneinander oder voneinander ab
hängig verstellbar sind.
Die automatische Verstellung der Ablenkvorrichtung kann auch
durch günstigerweise im Bereich der Ablenkvorrichtung ange
ordnete Sensoren erfolgen, welche den Massenstrom in Abhän
gigkeit der Strömungsrichtung der Baumwollfasern messen, so
daß Abweichungen von entsprechenden Sollwerten errechnet
werden können.
Claims (18)
1. Speisevorrichtung insbesondere für Karden oder
Maschinen von Spinnereien mit einem Luftförderkanal (4) zur
Beförderung von Stoffen wie Fasern oder Flocken aus Baum
wolle, synthetischem Material oder dergleichen in mindestens
einen vom Luftförderkanal (4) abzweigenden Speiseschacht
(6) zur Abgabe der Fasern oder Flocken an die Karde resp.
genannte Maschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Luftförderkanal (4) eine drehbare und/oder zumindest
in Längsrichtung des Luftförderkanals (4) verschiebbare Ab
lenkvorrichtung (14) zur Veränderung der im Bereich des Spei
seschachtes (6) vorherrschenden Strömungs- und Druckverhält
nisse angeordnet ist.
2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (14) eine vorzugsweise kreisbogen
förmig gekrümmte oder ebene Ablenkplatte (30) aufweist, die
innerhalb des Luftförderkanals (4) nur einen Bruchteil, vor
zugsweise 5 bis 30% seiner Strömungsquerschnittsfläche ein
nimmt.
3. Speisevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ablenkplatte (30) von einem wandnahen Bereich
des Luftförderkanals (4) vorzugsweise senkrecht zu dessen
Längsrichtung nach innen erstreckt.
4. Speisevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nach innen gerichtete Stirnwand (36) der Ablenkplat
te (30) in ihrem mittleren Bereich (38) gerade und daran
beidseitig anschließend kreisbogenförmig gekrümmt ist.
5. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkplatte (30) um eine zur Längsrichtung des Luft
förderkanals (4) senkrechte, vorzugsweise horizontale Dreh
achse (16) drehbar ist.
6. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkplatte (30) insbesondere senkrecht auf einer
parallel zur Wand (10) des Luftförderkanals (4) angeordneten
Lagerscheibe (24) befestigt ist.
7. Speisevorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerscheibe (24) auf der Außenseite der Wand (10)
des Luftförderkanals (4) drehbar befestigt ist und die Ab
lenkplatte (30) durch eine Öffnung (48) in der Wand (10) in
das Innere des Luftförderkanals (4) vorsteht.
8. Speisevorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerscheibe (24) eine kreisrunde, tellerartige Form
mit einem ebenen mittleren Bereich (26) und einem leicht auf
gebogenen Randbereich (28) aufweist.
9. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerscheibe (24) im Randbereich (28) in einer Füh
rung drehbar gehaltert ist, die durch die Wand (10) des Luft
förderkanals (4) und durch ein oder mehrere Haltewinkel (42)
gebildet wird, welche den Randbereich (28) der Lagerscheibe
(24) übergreifen und die an der Wand (10) des Luftförderka
nals (4) insbesondere durch eine Schraub- oder Schweißverbin
dung befestigt sind.
10. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die konkave Seite der Ablenkplatte (30) der Drehachse
(16) der Lagerscheibe (24) zugekehrt ist.
11. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkplatte (30) oder die Lagerscheibe (24) auf ei
nem in der Wand (10) des Luftförderkanals (4) gelagerten
Drehzapfen befestigt ist.
12. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (14) mittels eines vorzugsweise
auf der Lagerscheibe (24) angeordneten Handgriffs (40) ma
nuell verstellbar ist.
13. Speisevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (14) mittels eines Stellmotors
(50) automatisch in Abhängigkeit von durch insbesondere elek
trooptische Sensoren erzeugten Signalen verstellbar ist.
14. Speisevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoren aus mindestens zwei, vorzugsweise drei hori
zontal nebeneinanderliegenden Photozellen (52) bestehen, die
am Speiseschacht (6) in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe ange
ordnet sind.
15. Speisevorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Speiseschacht (6) und/oder am Luftförderkanal (4)
oberhalb der vorbestimmten Füllhöhe Photozellen zur Erfas
sung der Strömungsrichtung des Stoffes angeordnet sind.
16. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablenkvorrichtung (14) in Strömungsrichtung der Stof
fe gesehen im vorderen Drittel oder mittig über der am Luft
förderkanal (4) zugewandten Mündungsöffnung (12) des Speise
schachts (6) angeordnet ist.
17. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Seitenwand (18) des Speiseschachtes (6) zumindest
in Höhe der vorbestimmten Füllhöhe vorzugsweise mehrere
Sichtfenster (20) vorgesehen sind.
18. Speisevorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Ablenkvorrichtung (14), insbesondere an der Lager
scheibe (24), Markierungen zur Anzeige der momentanen Lage
der Ablenkvorrichtung (14) relativ zum Luftförderkanal (4)
vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928752 DE3928752A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Speisevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893928752 DE3928752A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Speisevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3928752A1 true DE3928752A1 (de) | 1991-03-07 |
Family
ID=6388226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893928752 Withdrawn DE3928752A1 (de) | 1989-08-30 | 1989-08-30 | Speisevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3928752A1 (de) |
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