DE3927934A1 - Vorrichtung zum bedrucken von etiketten in etikettiermaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum bedrucken von etiketten in etikettiermaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bereits eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der das im
Kontaktbereich in der gleichen Richtung wie die Farbwalze umlaufende
Farbband stets synchron zur Farbwalze angetrieben wird und zwar mit
einer Geschwindigkeit, die wesentlich kleiner ist als die
Umfangsgeschwindigkeit der Farbwalze (DE-PS 35 30 352). Diese
Vorrichtung bringt auch bei sehr hohen Leistungen und ungünstigen
Betriebsbedingungen ausgezeichnete Druckergebnisse und arbeitet
weitgehend störungsfrei. Es ist allerdings nicht auszuschließen, daß
nach längeren Stillstandszeiten der Farbwalze und damit auch des
Farbbandes die Druckfarbe auf dem Farbband im freien Bereich zwischen
dem Farbspiegel im Farbbehälter und der Kontaktstelle mit der
Farbwalze antrocknet, insbesondere bei der Verwendung
schnelltrocknender, lösungsmittelfreier Druckfarbe. Ist die
Etikettiermaschine während der Stillstandszeit entgegen den üblichen
Betriebsbedingungen mit Flaschen oder dgl. besetzt, z. B. infolge eines
Notstops, so kann das Antrocknen der Druckfarbe dazu führen, daß bei
Wiederinbetriebnahme der Etikettiermaschine die ersten Flaschen oder
dgl. Etiketten mit einem nicht ordnungsgemäßen Aufdruck erhalten, bis
wieder ein frisch eingefärbter Bereich des Farbbandes mit der
Farbwalze in Kontakt kommt. Die entsprechenden Flaschen o. dgl. müssen
dann manuell oder automatisch aussortiert werden.
Wesentlich günstiger liegen die Verhältnisse bei einer anderen
bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Farbband senkrecht
zum Umfang der Farbwalze umläuft (EP-OS 2 68 079). Zwar wird auch hier
das Farbband durch den Hauptmotor der Etikettiermaschine stets
synchron zur Farbwalze angetrieben, jedoch ist in dem relativ kurzen
Umlaufbereich des Farbbandes zwischen dem Farbbehälter und der
Farbwalze eine das Farbband abdeckende Führungsplatte vorgesehen.
Diese wirkt einem Antrocknen der Druckfarbe entgegen, so daß kürzere
Stillstandszeiten problemlos überbrückt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten derart zu verbessern, daß auch
nach längeren Stillstandszeiten kein nachteiliges Antrocknen von
Druckfarbe auf dem Farbband auftritt und ein sofortiger Druckbeginn
gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die bisher für
unabdingbar gehaltene "starre" Synchronisation von Farbwalze und
Farbband aufgehoben und es kann das Farbband bei stillstehender
Etikettiermaschine und damit auch stillstehender Farbwalze mit einer
beliebigen Geschwindigkeit weiter angetrieben werden. Die Farbzufuhr
zur Farbwalze wird daher zu keinem Zeitpunkt unterbrochen und es setzt
bei Wiederinbetriebnahme der Etikettiermaschine sofort ein
ordnungsgemäßer Druckvorgang ein. Die Geschwindigkeit des Farbbandes
im Leerlauf kann sehr niedrig sein, da keine Farbe verbraucht wird und
lediglich ein Feuchthalten des Farbbandes bzw. der beaufschlagten
Stelle der Farbwalze erforderlich ist. Da einerseits der Leerlauf des
Farbbandes auf relativ seltene Betriebszustände begrenzt ist und
andererseits die gattungsgemäßen Vorrichtungen im allgemeinen ohnehin
mit sehr geringem Anpreßdruck und hohem Schlupf zwischen Farbband und
Farbwalze arbeiten, wird die hohe Standzeit des Farbbandes nicht
beeinträchtigt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß der in den Ansprüchen 2 und 3
angegebenen Weiterbildung der Erfindung das Farbband ausschließlich
durch den Hilfsmotor angetrieben wird. Dadurch kann auf jegliche
Getriebeelemente für die Verbindung von Hauptmotor und Farbband
verzichtet werden und der konstruktive Aufwand bleibt gering. Für die
Steuerung des Hilfsmotors gibt es in diesem Falle mehrere
Möglichkeiten:
Bei Etikettiermaschinen mit niedriger und mittlerer Leistung bis zu
etwa 30 000 Etiketten pro Stunde hat es sich als vollkommen
ausreichend erwiesen, gemäß der im Anspruch 4 angegebenen
Weiterbildung der Erfindung das Farbband konstant mit einer bestimmten
Geschwindigkeit anzutreiben. Diese muß natürlich ausreichend hoch
sein, um bei der maximalen Leistung der Etikettiermaschine ausreichend
Farbe zur Farbwalze zu fördern. Trotzdem ergeben sich keinerlei
nachteilige Auswirkungen, da im Leerlauf des Farbbandes die wesentlich
höhere Umfangsgeschwindigkeit der Farbwalze, die normalerweise
synchron zum Stempelkopf und zu den die Etiketten tragenden
Leimsegmenten oder dgl. umlaufen muß, wegfällt.
Bei Etikettiermaschinen mit höheren Leistungen ist es zweckmäßig,
gemäß den in den Ansprüchen 5 und 6 angegebenen Weiterbildungen der
Erfindung das Farbband im Leerlauf bei stehender Farbwalze mit einer
niedrigeren Geschwindigkeit anzutreiben als im Normalbetrieb. Dadurch
wird eine Ansammlung überschüssiger Druckfarbe auf der stillstehenden
Farbwalze im Leerlauf verhindert.
Der unabhängige Antrieb des Farbbandes wird gemäß der im Anspruch 7
angegebenen Weiterbildung der Erfindung vorteilhafterweise dazu
verwendet, um bei laufender Etikettiermaschine und einer Sperrung der
Etikettenentnahme, z. B. infolge Flaschenmangels im Einlauf, die
Umlaufgeschwindigkeit des Farbbandes zu verringern. Einem Abspritzen
überflüssiger Druckfarbe wird hiermit entgegengewirkt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, gemäß der in den Ansprüchen 8
und 9 enthaltenen Weiterbildung der Erfindung die Farbwalze im
Normalbetrieb durch den Hauptmotor und nur im Leerlauf durch den
Hilfsmotor anzutreiben. Dadurch läßt sich auf einfache Weise ohne
aufwendige Steuerungseinrichtungen für den Motor im Normalbetrieb ein
exakter Synchronlauf von Farbwalze und Farbband erzielen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, die einem
Verschleiß am Farbband und einem Abspritzen von Farbe entgegenwirken,
sind in den Ansprüchen 10 und 11 enthalten.
Gemäß der im Anspruch 12 enthaltenen Weiterbildung der Erfindung ist
der Hilfsmotor mit dem Gehäuse der Druckvorrichtung zu einer
Baueinheit verbunden. Die Handhabung und Reinigung wird dadurch
wesentlich erleichtert.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Bedrucken von
Etiketten in einer Etikettiermaschine,
Fig. 2 den Schnitt II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 2.
Die in Fig. 1 nur teilweise dargestellte Etikettiermaschine besitzt
einen trommelförmigen Träger 2, auf dem mehrere Leimpaletten 3 drehbar
gelagert sind. Am Außenumfang des Trägers 2 ist ein feststehendes
Etikettenmagazin 4, eine nicht gezeigte Leimwalze zur Beleimung der
Leimpaletten 3 und ein gleichfalls nicht gezeigter, die Etiketten von
den Leimpaletten 3 abziehender und an die Etikettierobjekte, z. B.
Flaschen, andrückender Greiferzylinder angeordnet. Die vorstehend
erwähnten Elemente sind in einem Getriebegehäuse 19 gelagert bzw. an
diesem befestigt. Sie werden synchron zueinander in Pfeilrichtung
angetrieben und zwar über einen in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten
Getriebezug durch den Hauptmotor 25 der Etikettiermaschine. Dieser
treibt auch die nicht gezeigten Transporteinrichtungen für die
Etikettierobjekte, z. B. einen Drehtisch für Flaschen, an.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist in Drehrichtung des Trägers 2 gesehen hinter
dem Etikettenmagazin 4 eine insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung
zum Bedrucken der aus dem Etikettenmagazin 4 entnommenen, auf den
Leimpaletten 3 haftenden Etiketten vorgesehen.
Die Vorrichtung 1 weist einen am Umfang mit nicht gezeigten Drucktypen
versehenen Stempelkopf 5 auf, der im Getriebegehäuse 19 gelagert ist
und synchron zum Träger 2 mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der
Leimpaletten 3 entsprechenden Umlaufgeschwindigkeit angetrieben ist.
Der Stempelkopf 5 weist wie der Träger 2 eine senkrechte Drehachse
auf. Die Vorrichtung 1 umfaßt ferner eine gleichfalls um eine
senkrechte Achse umlaufende Farbwalze 6, die drehfest, jedoch
abziehbar, auf einer Keilwelle 18 sitzt. Die Keilwelle 18 ist wiederum
im Getriebegehäuse 19 gelagert und wird synchron zum Stempelkopf 5 mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Drucktypen angetrieben. Weiter
ist ein endloses Farbband 7 vorgesehen, das aus einem tiefer als die
Farbwalze 6 liegenden Farbbehälter 8 Farbe zur Farbwalze 6 fördert.
Insbesondere in Fig. 2 ist erkennbar, daß das Farbband 7 im
Berührungsbereich zwischen dem Farbband 7 und der Farbwalze 6 mit
seiner Längserstreckung im wesentlichen quer zur Umlaufrichtung der
Farbwalze 6 angeordnet ist. Bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel schließt die Längserstreckung des Farbbandes 7 mit
der Umlaufrichtung der Farbwalze 6 einen rechten Winkel ein und es
läuft das Farbband 7 in einer senkrechten Ebene um. Es ist auch
erkennbar, daß die Farbwalze 6 abgerundete Kanten 9 bzw. 10 aufweist.
Die Farbwalze 6 ist vollständig aus Stahl ausgebildet, so daß auch der
das Farbband 7 berührende Außenumfang der Farbwalze 6 eine
Stahloberfläche aufweist. Das Farbband 7 besteht aus einem
Polyestergewebe.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das umlaufende
Farbband 7 über Umlenkrollen 11, 12, 13 und 14 sowie einen
Umlenkbolzen 30 geführt. Wie die Fig. 3 zeigt, weisen die Umlenkrollen
eine ballige Mantelfläche auf, die das Farbband 7 stets auf den
Umlenkrollen 11 bis 14 zentriert.
Die in den Farbbehälter 8 hineinreichende Umlenkrolle 14 ist als
federgestützte Spannrolle ausgebildet. Hierzu ist an einer bis tief in
den Farbbehälter 8 hineinreichenden, am Gehäuse 26 befestigten Stange
15 eine doppelarmige Wippe 16 angebracht, an der die Spannrolle 14
gelagert ist. An dem von der Spannrolle 14 abgewandten Ende der Wippe
16 greift eine an der Stange 15 eingehängte Zugfeder 17 an.
Wie in Fig. 2 weiter zu erkennen ist, ist das Farbband 7 in seiner
durch den Pfeil angedeuteten Umlaufrichtung gesehen im Bereich
unmittelbar vor der Berührungsstelle an der Farbwalze 6 über einen
längeren Abschnitt in Anlage an einer Führungsplatte 21 geführt. Die
Führungsplatte 21hat nach oben abgebogene Endbereiche 22 und 23. Das
der Farbwalze 6 zugeordnete aufgebogene Ende 23 dient zur Umlenkung
des Farbbandes 7. Die Führungsplatte 21 ist in der Form eines Winkels,
beispielsweise eines Stahlwinkels, ausgestaltet und mit dem Schenkel
24 an der Seite des Gehäuses 26 befestigt. In dem zwischen dem Ende 23
und dem Umlenkbolzen 30 gebildeten freien Umlaufbereich liegt das
Farbband 7 mit geringem Druck an der Farbwalze 6 an.
Die vorerwähnten Bauteile der Vorrichtung 1 mit Ausnahme des direkt im
Getriebegehäuse 19 gelagerten Stempelkopfs 5 sind im Gehäuse 26
gelagert bzw. an diesem befestigt. Das Gehäuse 26 selbst ist mittels
einer Klemmschraube 31 in der gewünschten Höhe auf einer am
Getriebegehäuse 19 befestigten senkrechten Säule 32 befestigt.
An der Außenseite des Gehäuses 26 ist seitlich ein Schneckengetriebe
27 befestigt, das an der Abtriebsseite drehfest mit einer im Gehäuse
26 gelagerten Antriebswelle 20 verbunden ist. Auf dieser Antriebswelle
20 ist wiederum die als Antriebsrolle für das Farbband 7 ausgebildete
oberste Umlenkrolle 11 befestigt. Die übrigen Umlenkrollen 12, 13 und
14 sind frei drehbar. Am Schneckengetriebe 27 ist an der Antriebsseite
ein horizontal ausgerichteter Elektromotor 28 angeflanscht, der als
Hilfsmotor für den Antrieb des Farbbandes 7 dient. Das Gehäuse 26
bildet somit zusammen mit dem Elektromotor 28 und dem
Schneckengetriebe 27 eine geschlossene Baueinheit, die als ganzes
höhenverstellt oder von der Etikettiermaschine abgenommen werden kann,
z. B. zu Reinigungszwecken. Um das Abnehmen zu erleichtern, erfolgt die
Energiezufuhr zum Elektromotor 28 über einen lösbaren Stecker 29.
Das Farbband 7 wird somit durch den Elektromotor 28 völlig unabhängig
vom Hauptmotor 25 der Etikettiermaschine angetrieben, der von der
Vorrichtung 1 lediglich den Stempelkopf 5 und die Farbwalze 6
antreibt. Für die Steuerung des Elektromotors 28 in Abhängigkeit vom
Betriebszustand der Etikettiermaschine gibt es mehrere Möglichkeiten:
In einer Etikettiermaschine mit einer Leistung bis zu etwa 30 000
Etiketten pro Stunde wird das Farbband 7 im Produktionsbetrieb der
Etikettiermaschine durch den Elektromotor 28 permanent mit einer
bestimmten Umlaufgeschwindigkeit angetrieben, unabhängig davon, ob der
Hauptmotor 25 und damit die Farbwalze 6 läuft oder stillsteht, z. B.
nach einem Notstop oder bei Flaschenmangel. Die Umlaufgeschwindigkeit
muß ausreichend groß sein, um bei voller Leistung von z. B. 30 000
Etiketten pro Stunde eine ausreichende Farbzufuhr zur Farbwalze 6
sicherzustellen. Nachdem erfahrungsgemäß ein Vorschub des Farbbandes 7
von etwa 2 mm ausreicht, um die für einen Aufdruck erforderliche
Farbmenge zuzuführen, beträgt die entsprechende Umlaufgeschwindigkeit
des Farbbandes 7 einen Meter pro Minute. Diese gegenüber der
Umlaufgeschwindigkeit der Farbwalze 6 extrem niedrige Geschwindigkeit
verursacht keinerlei Probleme bei stehender Farbwalze 6, weder
hinsichtlich des Verschleißes des Farbbandes 7 noch hinsichtlich
unerwünschter Farbansammlungen an der Farbwalze 6.
In einer Hochleistungsetikettiermaschine mit einer Leistung bis zu
80 000 Etiketten pro Stunde wird das Farbband 7 im Produktionsbetrieb
der Etikettiermaschine durch den Elektromotor 28 mit zwei
verschiedenen Umlaufgeschwindigkeiten angetrieben, je nachdem, ob der
Hauptmotor 25 umläuft oder stillsteht. Läuft der Hauptmotor 25 und
damit die Farbwalze 6, so wird das Farbband 7 konstant mit der höheren
Geschwindigkeit angetrieben, bei einer maximalen Leistung von 80 000
Etiketten pro Stunde z. B. mit drei Metern pro Minute. Steht der
Hauptmotor 25 und damit die Farbwalze 6, so wird das Farbband 7
konstant mit einer niedrigeren Geschwindigkeit von z. B. 1,5 Metern pro
Minute angetrieben. Auf diese Weise ist zum einen eine ausreichende
Farbzufuhr bei maximaler Etikettierleistung gesichert und zum anderen
wird eine übermäßige Farbanhäufung an der stillstehenden Farbwalze
vermieden.
Ist eine noch exaktere Farbdosierung erforderlich, z. B. dann, wenn die
Etikettiermaschine häufig mit unterschiedlichen Leistungen betrieben
wird, so wird bei laufendem Hauptmotor 25 das Farbband 7 durch den
Elektromotor 28 synchron zum Hauptmotor 25 angetrieben. Dies kann z. B.
durch eine gemeinsame Steuerung des Hauptmotors 25 und des
Elektromotors 28 erfolgen oder mit Hilfe einer Regelung des
Elektromotors 28 mittels eines Tachogenerators, der ein vom Hauptmotor
25 angetriebenes rotierendes Element abtastet. Bei stehendem
Hauptmotor 25 genügt auch hier eine konstante Minimalgeschwindigkeit
für das Farbband 7.
Den drei vorbeschriebenen Alternativen für die Steuerung des
Elektromotors 28 ist gemeinsam, daß das Farbband 7 bei stehender
Farbwalze 6 mit einer relativ geringen Geschwindigkeit weiter umläuft.
Der Farbauftrag auf dem Farbband 7 wird somit beim Eintauchen in den
im Farbbehälter 8 befindlichen Farbvorrat fortwährend aufgefrischt und
erneuert, so daß ein Eintrocknen der Farbe auf dem Farbband 7 absolut
vermieden wird. Die zur stillstehenden Farbwalze 6 hochgeförderte
Druckfarbe schmiert sozusagen die Kontaktstelle zwischen dem Farbband
7 und der Farbwalze 6 und wird größtenteils an der Farbwalze 6
abgestreift bzw. läuft im Gehäuse 27 zurück in den Farbbehälter 8. Auf
diese Weise können auch längere Stillstandszeiten der
Etikettiermaschine störungsfrei überbrückt werden und es kann beim
Wiederanlaufen der Farbwalze 6 und des Stempelkopfs 5 sofort mit dem
Drucken begonnen werden.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten in Etikettiermaschinen mit
einem Stempelkopf, einer dessen Drucktypen einfärbenden Farbwalze,
einem Farbbehälter und einem in diesen eintauchenden und die
Farbwalze berührenden, endlos umlaufenden Farbband, wobei
zumindest die Farbwalze durch den Hauptmotor der
Etikettiermaschine antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Farbband (7) bei stillstehender Farbwalze (6) durch einen
Hilfsmotor (28) unabhängig vom Hauptmotor (25) antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Farbband (7) sowohl bei umlaufender als auch bei stillstehender
Farbwalze (6) durch den Hilfsmotor (28) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfsmotor (28) starr mit der Antriebsrolle (11) des Farbbandes
(7) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Farbband (7) sowohl bei umlaufender als auch bei
stillstehender Farbwalze (6) mit der gleichen Geschwindigkeit
antreibbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Farbband (7) bei umlaufender Farbwalze (6) mit einer höheren
Geschwindigkeit antreibbar ist als bei stillstehender Farbwalze
(6).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Farbband (7) bei stillstehender Farbwalze (6) mit einer
konstanten Mindestgeschwindigkeit und bei laufender Farbwalze (6)
synchron zu dieser antreibbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbband (7) bei gesperrter
Etikettenentnahme und laufender Farbwalze (6) mit einer kleineren
Geschwindigkeit antreibbar ist als bei freigegebener
Etikettenentnahme.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Farbband (7) nur bei stillstehender Farbwalze (6) durch den
Hilfsmotor (28) und bei umlaufender Farbwalze (6) durch den
Hauptmotor (25) antreibbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsrolle (11) des Farbbandes (7) über Freilauf- und/oder
Schaltkupplungen sowohl mit dem Hauptmotor (25) als auch mit dem
Hilfsmotor (28) verbunden ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbband (7) unter Vorspannung steht und
die vorzugsweise metallische Farbwalze (6) mit einem freien,
ungestützten Umlaufbereich zwischen zwei Umlenkstellen berührt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Farbband (7) sowohl bei stillstehender als
auch bei umlaufender Farbwalze (6) mit einer Geschwindigkeit
antreibbar ist, die geringer ist als die Umfangsgeschwindigkeit
der umlaufenden Farbwalze (6).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor (28) an einem das Farbband (7)
und die Farbwalze (6) aufnehmenden Gehäuse (26) befestigt ist, das
seinerseits lösbar in der Etikettiermaschine angeordnet ist.
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