DE3927709A1 - Einrichtung zur herzueberwachung - Google Patents
Einrichtung zur herzueberwachungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein eine Einrichtung zur Herz
überwachung und insbesondere eine Einrichtung und ein Gerät
zur Messung der Herzschläge in der Minute bzw. der Pulszahl
sowie der Abweichung der ST-Strecke eines Elektrokardio
gramms und zur Erzeugung eines Ausgangssignals einschließ
lich eines Warnsignals nach Maßgabe der gemessenen Abwei
chungen der ST-Strecke.
Im Verlauf der Normalfunktion des Herzmuskels werden perio
disch eine Reihe elektrischer Entladungen erzeugt, die eine
regelmäßige, jedoch komplexe Wellenform bilden. Diese Wel
lenform wird bei der Untersuchung der Herztätigkeit rou
tinemäßig überwacht und aufgezeichnet. Die überwachte Wel
lenform wird als Elektrokardiogramm bzw. EKG bezeichnet.
Die komplexe Wellenform eines EKG ist in charakteristische
Segmente bzw. Strecken unterteilt, um das Verständnis der
Herztätigkeit zu erleichtern. Insbesondere zeigt Fig. 1 die
einem einzelnen Herzschlag zugehörige Wellenform. Dabei
sind die Spitzen und Täler konventionell mit P, Q, R, S und
T bezeichnet. Verschiedene Teile dieser Wellenform wie etwa
die QRS-Gruppe und die ST-Strecke haben bei der Untersu
chung des Herzens eine besondere Bedeutung. Z. B. wurde
gefunden, daß die ST-Strecke, also der Teil der EKG-Wellen
form zwischen dem S- und dem T-Punkt in Fig. 1, bestimmten
pathologischen Befunden der Herzfunktion entspricht. Häufig
weist die Vertiefung der ST-Strecke aus ihrer Normallage
auf subendokardiale Ischämie, d. h. eine Minderdurchblutung
dieses Teils des Herzmuskels, hin. Eine Erhöhung der ST-
Strecke weist ferner häufig auf lokale Durchblutungspro
bleme, z. B. auf inferiore oder anteroseptale Ischämie,
hin. In diesem Zusammenhang ist die Erhöhung oder Vertie
fung der ST-Strecke die Änderung der Lage der ST-Strecke
relativ zu einem Normalwert. Wie aus Fig. 1 hervorgeht,
liegt der Normalwert der ST-Strecke nahe der isoelektri
schen Linie des EKG. Die erhöhte ST-Strecke liegt über der
isoelektrischen Linie, wogegen eine Vertiefung der ST-
Strecke unter der isoelektrischen Linie liegt. Insgesamt
liefert eine ST-Streckenabweichung entweder nach unten oder
nach oben einen signifikanten Hinweis auf Myokardischämie
und ist damit ein wirksames Werkzeug zur Erfassung und Vor
hersage von Herzfehlfunktionen.
Zwar hat man heute die Bedeutung der ST-Strecke und der
zugehörigen Abweichungen allgemein erkannt, ihre präzise
Messung ist jedoch noch immer schwierig. Dies gilt insbe
sondere, wenn die Messung während der Dauer einer sport
lichen Betätigung oder irgendeiner anderen unabhängigen
Tätigkeit eines Probanden erfolgen soll. Bisher wurde bei
dem Versuch der Überwachung der ST-Strecke und ihrer Ab
weichungen von einem Normalwert entweder eine direkte Über
wachung der EKG-Aufzeichnung mittels Oszilloskop durchge
führt, oder es erfolgte der Einsatz komplexer Software für
eine bitweise Aufzeichnung der ST-Strecke über einen län
geren Zeitraum. Diese Lösungsvorschläge können den Bedarf
für eine schnelle, präzise und unauffällige Einrichtung zur
Überwachung von Abweichungen der ST-Strecke nicht befrie
digen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer
verbesserten Einrichtung zur Herzüberwachung; dabei soll
ein Monitor angegeben werden, der Abweichungen der ST-
Strecke einer EKG-Wellenform messen kann; ferner soll ein
Gerät angegeben werden, das die Abweichung der ST-Strecke
vom Normalwert in einer EKG-Wellenform mißt, die Pulszahl
mißt und ein Ausgangssignal entsprechend der ST-Abweichung
und der Pulszahl einschließlich eines Alarms liefert, der
vorbestimmten Ausschlägen der ST-Abweichung und der Puls
zahl entspricht. Ferner sollen in einem Gerät die Mittel
zur Messung der ST-Streckenabweichung und der Pulszahl
zusammen mit Signalverarbeitungsmitteln und Speichermitteln
kombiniert werden; außerdem soll ein Gerät zur Überwachung,
Auswertung und Speicherung von Information der Pulszahl und
der ST-Streckenabweichung in einem Gehäuse vorgesehen wer
den, das leicht und unauffällig an einem Probanden befe
stigt werden kann und z. B. während einer routinemäßigen
sportlichen Betätigung oder zur Langzeitüberwachung ein
setzbar ist.
Die angegebene Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
durch eine Einrichtung und ein Gerät zur Messung, Aufbe
reitung und Auswertung einer EKG-Wellenform. Die Einrich
tung verwendet Elektroden, die nahe dem Herzen des Proban
den angebracht sind. Diese Elektroden nehmen die herzindu
zierte EKG-Wellenform auf und liefern ein entsprechendes
Signal an einen Signalaufbereitungskreis. Dieser verarbei
tet das Eingangssignal in solcher Weise, daß die ST-Strecke
verstärkt wird, und erzeugt ein Rechtecksignal, das von der
ST-Strecke pulsbreitenmoduliert wird. Das pulsbreitenmodu
lierte Rechtecksignal wird ausgewertet, um zu bestimmen, ob
und wie weit die ST-Strecke von einem Normalwert abweicht.
Ausgangssignale wie etwa Warnsignale werden je nach dem
Ausmaß der ST-Abweichung und/oder von Änderungen der Puls
zahl ausgelöst.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen charakteristischen Verlauf eines Human-
EKG;
Fig. 2 ein Blockschaltbild von Komponenten der Ein
richtung;
Fig. 3 ein Schaltbild der Signalaufbereitungsschal
tung; und
Fig. 4 drei getrennte EKG-Verläufe, die die Phasen
der Signalverarbeitung zeigen.
Fig. 2 zeigt die Komponenten der Einrichtung in Form eines
Blockschaltbilds. Sensoren 10 umfassen mehrere Elektroden,
die am Probanden in der Herzgegend angebracht sind. Diese
Sensoren messen die EKG-Wellenform und liefern ein dieser
entsprechendes Ausgangssignal, das als Eingangssignal der
Signalaufbereitungseinheit 20 zugeführt wird.
Die Signalaufbereitungseinheit 20 umfaßt die schematisch in
Fig. 3 dargestellten Schaltkreise. Dabei bilden die Aus
gangssignale der mehreren Sensoren das verknüpfte Eingangs
signal zu dem automatischen Verstärkungsregelungskreis bzw.
AVR-Kreis 120. Der AVR-Kreis 120 umfaßt einen Verstärker
122, der die Stärke des Empfangssignals erhöht. Dieser
Kreis normiert außerdem das Signal über die Rückkopplungs
schleife 124 unter Erzeugung eines spannungsmäßig gleich
förmigen EKG. Auf diese Weise liefert der AVR-Kreis eine
skalierte EKG-Wellenform an einen Absolutwertkreis 130.
Dieser verwendet zwei Verstärker, und zwar einen invertie
renden und einen Normalverstärker, die jeweils mit einer
einzelnen Diode reihengeschaltet und in bezug auf den Aus
gang des AVR-Kreises parallelgeschaltet sind. Der Absolut
wertkreis wandelt das EKG-Wechselstromsignal in ein Gleich
stromsignal um, indem sämtliche negativen Teile der EKG-
Wellenform invertiert werden.
Das Gleichstromausgangssignal des Absolutwertkreises 130
von Fig. 3 wird einem Pulsbreitenmodulationskreis bzw.
PDM-Kreis 140 zugeführt. Der PDM-Kreis 140 umfaßt ein Tief
paßfilter 142, das mit einem einen Auftastimpuls erzeu
genden Verstärker 144 reihengeschaltet ist. Das Ausgangs
signal des PDM-Kreises 140 ist eine Rechteckwelle konstan
ter Amplitude, deren Frequenz dem Herzschlag in der Minute,
d. h. der Pulszahl, äquivalent ist. In dieser Schaltung
wandelt das Tiefpaßfilter 142 eine heterogene EKG-Wellen
form in eine Serie von Zacken um, deren jede einem Herz
schlag entspricht und durch eine einzige Spitze (Punkt R in
Fig. 1), gefolgt von einer allmählichen Rückkehr zur iso
elektrischen Linie, charakterisiert ist. Diese Zacke wird
dem Auftastimpulserzeugungs-Verstärker 144 zugeführt und
mit einem vom Benutzer gewählten Einstellpunkt verglichen.
Dabei ist der Einstellpunkt ein positiver Spannungswert,
der ständig mit dem ankommenden EKG-Signal verglichen wird.
Wenn die Amplitude des EKG-Signals diesen Einstellpunkt
überschreitet, beginnt der Auftastimpulserzeugungs-Ver
stärker einen Impuls dieser Amplitude in Form einer Recht
eckwelle. Wenn die Hinterflanke der EKG-Zacke wieder diesen
Einstellpunkt passiert, beendet der Auftastimpulserzeu
gungs-Verstärker den Impuls.
Die Dauer jedes die Rechteckwelle vom PDM-Kreis 140 bil
denden Impulses wird durch die Lage der ST-Strecke in der
ursprünglichen EKG-Wellenform moduliert. Eine erhöhte ST-
Strecke erzeugt eine kürzere Impulsdauer, wogegen eine
vertiefte ST-Strecke eine längere Impulsdauer erzeugt.
Die Abweichung der ST-Strecke ist definitionsgemäß die als
Erhöhung oder Vertiefung auftretende Abweichung der ST-
Strecke von einem bekannten Normal- oder Kontrollwert der
ST-Strecke. Zur Bestimmung der Abweichung der ST-Strecke
wird das Ausgangssignal des PDM-Kreises 140 dem Signalpro
zessor 30 (Fig. 2) zugeführt. Die Abweichung der ST-Strecke
ist der Absolutwert der Differenz zwischen der gespeicher
ten, von der Normal-ST-Strecke modulierten Impulsdauer und
der von der Momentan- oder Echtzeit-ST-Strecke modulierten
Impulsdauer.
In der Praxis nimmt die Einrichtung das EKG eines Probanden
auf und normiert es. Fig. 4 zeigt stichprobenartige EKG-
Wellenformen, die an verschiedenen Punkten der vorgenannten
Signalverarbeitungsoperation entnommen wurden. Dabei ent
spricht Fig. 4 I einem normalen ST-Streckenwert, der auf
ein ordnungsgsgemäß arbeitendes Herz hinweist. In der Reihe
I(A) entspricht das aufgezeichnete Signal dem Ausgangssi
gnal des AVR-Kreises 120 in Fig. 3, wobei die Amplitude des
Signals aus den verschiedenen Elektrodeneingangssignalen
normiert wurde. Dieser Signalverlauf entspricht Fig. 1 und
somit einer konventionellen Wellenform.
In Reihe I(B) stellt die Wellenform das Ausgangssignal des
Tiefpaßfilters 142 von Fig. 3 dar. I(B) ist die Wellenform
I(A) nach Durchlaufen des Absolutwertkreises und des Tief
paßfilters. Es ist ersichtlich, daß die negativen Teile von
I(A) invertiert (positiv gemacht) wurden und die Hochfre
quenzkomponente des Signals ausgefiltert wurde, so daß die
eher allmählich abnehmende abgerundete Zacke verbleibt.
Dieser Vorgang beseitigt zwar einen Teil der Information,
es ist jedoch ersichtlich, daß die ST-Streckeninformation
verstärkt und besser zugänglich gemacht wird.
Schließlich stellt I(C) in Fig. 4 das Rechteckausgangssi
gnal des Auftastrechteckwellenerzeugers 144 in Fig. 3 dar,
wobei der Rechteckimpuls beginnt, wenn die Amplitude der
Zacke in I(B) den Einstellpunkt im Rechteckwellenerzeuger
erreicht und ihm gleich wird. Der Impuls in I(C) bleibt mit
konstanter Amplitude für eine Zeitdauer erhalten, die durch
die Dauer der abgerundeten Zacke in I(B) bestimmt ist. In
dieser Hinsicht fällt das Signal in I(B) auf Null zurück
und durchläuft den Wert des Einstellpunkts nach einer dis
kreten Zeit. Diese diskrete Zeit bestimmt nun die Dauer
des Rechteckimpulses in I(C), da der Impuls präzise dann
endet, wenn das Signal in I(B) wieder zurück durch den
Einstellpunkt geht.
Die normale ST-Strecke tritt routinemäßig nahe der isoelek
trischen Linie auf und wird somit von dem Absolutwertkreis
invertiert. Eine erhöhte ST-Strecke (in III von Fig. 4)
stellt aufgrund ihrer erhöhten Lage bei der Inversion einen
kleinen Beitrag zu der Gesamtwellenform (siehe III(B) als
relativ kurze Zacke) dar. Bei der Verarbeitung resultiert
diese schmale Zacke in einem im Verhältnis dazu noch schma
leren Impuls und bezeichnet als solcher eine ST-Strecken-
"Erhöhung".
In Fig. 4 II(A-C) hat die vertiefte ST-Strecke einen großen
negativen Wert und vergrößert bei Inversion die Länge der
Zacke in II(B) wesentlich. Dies resultiert in der Verlän
gerung des Impulses in II(C), da der Durchgang durch den
Einstellpunkt zum zweitenmal nach einem viel längeren Zeit
intervall als in I oder II erfolgt.
Wie oben beschrieben, wird die momentane ST-Streckenab
weichung einfach bestimmt durch Vergleich zwischen der
momentanen, von der ST-Strecke modulierten Pulsdauer und
einer gespeicherten normalen Pulsdauer. Dieser Vergleich
wird beispielsweise digital durch eine CPU auf Basis eines
Mikroprozessors mit integrierten Speicher-, Ausgabe- und
Anzeigemitteln durchgeführt. Beispielsweise nimmt in Fig. 2
die CPU 30 das ankommende pulsbreitenmodulierte Signal vom
Signalaufbereitungskreis 20 ab und tastet das ankommende
Signal entsprechend einem Signalmittelungsalgorithmus ab
unter Speicherung von Information im RAM 40 oder im peri
pheren Speicher 70. Eine Anzeige 60 z. B. in Form einer
Flüssigkristallanzeige liefert dem Benutzer korrekte In
formation, und der Ausgabekreis 50 erzeugt einen Alarm bei
Ausschlägen der ST-Streckenabweichung.
Eine auf einem Mikroprozessor basierende Einrichtung bietet
die größte Flexibilität, da das ankommende Signal auf ver
schiedene Weise aufbereitet werden kann. Eine größere
Gesamtpräzision kann erhalten werden durch Bildung von
zeitlich gemittelten Werten der Impulsdauern und durch An
wendung numerischer Verfahren zum Entfernen von Artefakten,
Rauschen oder anderen Fehlerquellen.
Die Anwendung eines Systemspeichers erlaubt eine Langzeit
analyse von Ausschlägen der ST-Strecke und Ausschlagmu
stern, die z. B. über einen belastungsreichen Zeitraum von
24 h auftreten. Außerdem erlaubt das Mikroprozessorsystem
den Austausch von systemsteuernden Algorithmen, die Ver
stellung von Einstellpunktgrößen, Alarmwerten und vorein
gestellten normalen Impulsdauern. Ferner können die System
algorithmen eine "normale" Impulsdauer durch Operation
eines Lernzyklus bestimmen, wobei das EKG während einer
belastungsarmen Zeit, die vom Benutzer angegeben wird,
gemessen und die zeitlich gemittelten Werte der "normalen"
Impulsdauer gespeichert werden, um später bei der Berech
nung der ST-Streckenabweichung verwendet zu werden.
Alternativ kann ein Signalprozessor 30 eine diskrete Elek
tronik für die Analogverarbeitung der pulsbreitenmodulier
ten Rechteckwelle, die Echtzeitextraktion der ST-Strecken
abweichung und die entsprechende Kontrolle des Ausgabe
alarms aufweisen, ohne daß eine digitale Verarbeitung
notwendig ist.
Claims (10)
1. Einrichtung zur Herzüberwachung,
gekennzeichnet durch
Signalerfassungsmittel (10) zur Aufnahme einer EKG-Wellen
form und Leiten derselben an eine Signalaufbereitungsein
heit (20),
wobei die Signalaufbereitungseinheit (20) aufweist:
einen automatischen Verstärkungsregelungskreis (120) und
einen Absolutwertkreis (130), der die Wellenform in ein
Gleichstromsignal umwandelt, und einen Impulserzeuger
(140), der einen Ausgangsimpuls erzeugt, dessen Pulsbreite
durch das Gleichstromsignal von der Signalaufbereitungs
einheit moduliert ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impulserzeuger (140) ein Tiefpaßfilter (142) in
Reihe mit einem Auftastimpulserzeugungskreis (144) auf
weist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auftastimpulserzeugungskreis (144) ferner einen
Einstellwert zum Vergleich mit dem Gleichstromsignal umfaßt
und den Ausgangsimpuls erzeugt, wenn das Gleichstromsignal
den Einstellwert überschreitet, und diesen Impuls beendet,
wenn das Gleichstromsignal unter den Einstellwert fällt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Impuls ein Rechteckimpuls ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalerfassungsmittel eine Mehrzahl Elektroden
(10) aufweisen, die nahe dem Herzen anzuordnen sind.
6. Einrichtung zur Überwachung und Umwandlung einer EKG-
Wellenform,
gekennzeichnet durch
elektrische Sensoren (10) zur Messung der EKG-Wellenform,
eine Signalaufbereitungseinheit (20), die sämtliche nega
tiven Teile der EKG-Wellenform invertiert, einen Impuls
erzeuger (140), der Impulse einer durch eine Änderung der
Lage der ST-Strecke der EKG-Wellenform modulierten Impuls
dauer erzeugt, und eine Vergleichereinheit (30), die die
Größe der Abweichung der ST-Strecke von einem Normalwert
bestimmt.
7. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine Ausgabeeinheit (50) mit einem Alarm zur Anzeige, wenn
die ST-Streckenabweichung vorgegebene Grenzwerte über
schreitet.
8. Verfahren zur Erfassung der Abweichung der ST-Strecke,
gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
- a) Messen einer EKG-Wellenform;
- b) Aufbereiten der EKG-Wellenform durch Invertieren sämt licher negativen Teile der Wellenform in positive Werte und Leiten der invertierten EKG-Wellenform durch ein Tiefpaßfilter;
- c) Erzeugen eines Impulses, der durch die Anderung der Lage der ST-Strecke der EKG-Wellenform moduliert ist; und
- d) Vergleichen des erzeugten Impulses mit einem Impuls, der durch eine EKG-Wellenform mit normaler Lage der ST- Strecke moduliert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufbereitung der EKG-Wellenform die Normierung der
Verstärkung in der EKG-Wellenform umfaßt.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch
Sammeln einer Mehrzahl Impulse und Bestimmen einer ST-
Streckenabweichung auf der Basis von zeitlich gemittelten
Änderungen der erzeugten Impulse.
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