DE3926695A1 - Reinigervorrichtung fuer in wasserlaeufen vorgesehenen rechen - Google Patents
Reinigervorrichtung fuer in wasserlaeufen vorgesehenen rechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigervorrichtung für in Wasser
läufen vorgesehenen Rechen nach dem Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Ein Stabrechen mit Rechenreiniger für Wasserläufe, insbeson
dere für die Abwasserbehandlungsanlagen ist beispielsweise
aus der EP-B1 00 00 467 bekannt geworden und umfaßt einen
in zum Rechen parallelen Führung auf- und abwärts verfahr
baren Wagen mit einer am Wagen mittels Schwenkarmen ge
lagerten Harke für die Reinigung des Rechens, die mittels
der Schwenkarme zwischen zwei Stellungen, nämlich einer
Eingriffsstellung am Rechen und einer Freigabestellung im
Abstand vom Rechen schwenkbar ist. Dadurch kann einmal der
Rechenreiniger in Anlage am Rechen in einer vorbestimmten
Reinigungsrichtung längs bewegt und in einer Freigabestel
lung im Abstand zum Rechen in seiner Ausgangsstellung rück
geführt werden.
Rechenreiniger zum Reinigen von mit Feststoffen verschmutzten
Wasser sind grundsätzlich auch aus dem DE-GM 72 15 160
sowie der DE-A1 25 00 067 bekannt geworden. Bei den beiden
zuletzt genannten Rechenreinigungsanlagen ist der Rechen in
Auslaufrichtung von unten nach oben leicht nach hinten ge
neigt, wobei der Rechenreiniger jeweils einlaufseitig und
oberhalb des Wasserspiegels montiert und betätigbar ist.
Demgegenüber ist bei dem eingangs zitierten Stand der Tech
nik bei allerdings senkrecht stehendem Stabrechen die
turmartig aufgebaute Betätigungseinrichtung
für den Reinigungsrechen in Flußrichtung hinter dem Stab
rechen angeordnet, wobei die einzelnen an einem Querbalken
vorgesehenen Zinken oder Finger durch die Zwischenräume
zwischen dem vertikal ausgerichteten Rechen von hinten
her nach vorne durchgreifen und so dort angesammelte Fest
stoffe nach oben befördern können.
Die bekannt gewordenen Reinigungsanlagen erfordern aller
dings einen beachtlichen Bauaufwand einschließlich einer
nicht zu vernachlässigenden Baugröße und vor allem auch
Bauhöhe, weshalb es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist,
diese Nachteile zu überwinden und eine Reinigervorrichtung
für einen in Stromläufen vorgesehenen Rechen zu schaffen,
der insbesondere auch bei, aus bautechnischen Gründen ge
ringen Raum- und Platzverhältnissen oder aus umweltpoli
tischen Gründen zur Vermeidung einer optischen Beeinträch
tigung bei Flußläufen ohne große störende Baumaßnahmen
auskommt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung wird vom bisherigen Stand
der Technik abweichend ein völlig konträrer Weg beschrit
ten. Erstmals wird nämlich vorgeschlagen, die gesamte Betäti
gungs- und/oder Verschwenkeinrichtung einschließlich der
Stellglieder für die Reinigervorrichtung nicht oberhalb des Was
ser- oder Flußspiegels, sondern unterhalb des Wasserspiegels
liegend anzuordnen. Dadurch wird ein oberhalb des Flußlau
fes störender Aufbau völlig vermieden. Dies bietet Vorteile
beispielsweise dann, wenn aus anderen Gründen ein entspre
chender Bauraum nicht oder nur bedingt zur Verfügung steht
oder vor allem bei in Naturschutzgebieten liegenden Flußläu
fen, wenn dort ohne jede optische Beeinträchtigung entspre
chender Reinigervorrichtungen vorgesehen sein solIen.
Erfindungsgemäß kann die Reinigervorrichtung, d.h. das Be
tätigungsglied des eigentlichen Reinigungsorganes sowohl ein
lauf- als auch auslaufseitig am Rechen montiert sein. Insbe
sondere wird eine auslaufseitige Anordnung bevorzugt.
Dabei kann der Rechen beispielsweise der Eintrittsrost zu
einem nachfolgenden Unterwasserkanal, -kammer oder -bett
sein, in welchem der Betätigungsmechanismus einschließlich
der Stellglieder, der Verstell- und/oder Verschwenkarme un
tergebracht ist.
Lediglich zur oberen Endstellung hin kann das eigentliche Reini
gungsorgan sowie auch das obere Ende des Rechens selbst
über den oberen Wasserspiegel hinausragen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rechen bei
spielsweise zwischen 30° bis 60°, vorzugsweise um 45° in
Flußrichtung zu seinem oberen Ende hin geneigt, wobei das
eigentliche einlaufseitig angeordnete Rechenorgan über zu
mindest zwei seitliche Tragarme gehalten werden, die durch
den Rechen hindurch oder seitlich an ihm von der auslaufsei
tigen Seite hindurchragen, wo die eigentliche gesamte im
Wasser befindliche Betätigungseinrichtung sitzt.
In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann das eigent
liche Rechenorgan ebenfalls auslaufseitig vorgesehen sein,
wobei das quer zum Rechen verlaufende Reinigungsorgan dann
mit entgegen zur Strömungsrichtung ausgerichtet liegenden
Zähnen, Fingern oder Haken versehen ist, die jeweils zwi
schen zwei benachbarten Rechenstäben durch den dort gebil
deten Zwischenraum zur Einlaufseite hin durchgreifen, um dort
Ablagerungen längs des Rechens abzutransportieren und anhe
ben zu können.
In einer besonders vereinfachten und bevorzugten Ausfüh
rungsform kann der Rechen selbst in Seitenansicht bogenför
mig ausgebildet sein.
Die Reinigungsvorrichtung umfaßt in dieser Ausführungsform
Verschwenkarme, deren Verschwenkachse im Mittelpunkt des
in Seitenansicht bogenförmigen Rechens sitzen. Kompliziertere
Verschwenkbewegungen werden hierdurch vermieden, so daß
der Betätigungsarm lediglich zwischen einer Reinigungs- und
Freigabestellung in Längsrichtung bewegbar und ansonsten
nur um seine Verschwenkachse in einem vorbestimmten Winkel
bereich hin- und herdrehbar angeordnet sein muß.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigt im einzel
nen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in schematischer vertikaler Längsschnittdarstel
lung;
Fig. 2 eine auszugsweise schematische Draufsicht auf
das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel in schemati
scher Vertikal-Längsschnittdarstellung;
Fig. 4 eine weitere auszugsweise Darstellung eines wei
teren Ausführungsbeispieles in Vertikal-Längs
schnittdarstellung.
In Fig. 1 und 2 ist ein, beispielsweise in einem Flußbett
abzweigender und durch seitliche Begrenzungswände 1 und
einem Kanalbett begrenzter Kanal 5 gezeigt, der einström
seitig mit einer Führung 7 für einen den Zufluß unterbin
denden, einführbaren Dammbalken versehen ist.
Danach folgt ein in Strömungsrichtung von unten nach oben
geneigt verlaufender Rechen 9 in Form eines Stabrechens.
Dieser ist an seinem unteren eingangsseitigen Ende an einer
Stützmauer 11 und an seinem ausflußseitigen oberen Ende im
gezeigten Ausführungsbeispiel über einen zumindest annähernd
horizontalen Abstützabschnitt 13 an einer Kanaldecke 15 ab
gestützt, die eine obere Begrenzungsebene des dadurch gebil
deten Unterwasserkanals bzw. Unterwasserkammer oder Unter
wasserbett 17 bildet.
Die Oberseite der Kanaldecke 15 liegt geringfügig unter dem
üblich zu erwartenden Wasserspiegel 19 und ragt so nicht
über den Wasserspiegel hinaus.
In dem Unterwasserkanal bzw. der -kammer bzw. dem so ge
bildeten -bett ist eine Antriebseinrichtung 21 zur Betätigung
der Reinigervorrichtung montiert. Im gezeigten Ausführungs
beispiel besteht die Antriebseinrichtung 21 aus beispielsweise
einen mittig liegenden und um eine Verschwenkachse 25 ver
schwenkbaren Kipparm 23, der jeweils als aus- und einfahr
barer Teleskoparm konzipiert ist. Die Verschwenkachse 25 ist
an einem auf der Unterseite der Kanaldecke 15 montierten
Halte- und Montageblock 27 drehbar gelagert. Der Kipparm 23
wird über einen Verschwenkzylinder an einer separaten Ab
stützachse 29 auf der Unterseite der Kanaldecke 15 in einem
vorbestimmten Winkelbereich verschwenkt.
Am freien Ende des Kipp- und Teleskoparmes 23 sitzt ein
Querbalken 31, an dem nach vorne winkelig wegragende
Harken oder Zinken 33 montiert sind, die jeweils mit entspre
chender Breite so ausgeführt sind, daß sie durch den Abstand
zwischen zwei benachbarten Rechenstäben hindurchführbar
sind.
Die gesamte Anordnung kann beispielsweise als Zuführkanal
zu einem Wasserkraftwerk dienen. In den Betonbauten selbst
können noch Leerrohre für Steuerleitungen, Wasserstands
fühler etc. untergebracht sein, worauf nachfolgend nicht näher
eingegangen wird.
Das eingangsseitig zuströmende Wasser kann über einen un
teren Abfluß 35 beispielsweise zur Wasserturbine weitergelei
tet werden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 befindet sich
die Reinigervorrichtung in ihrer angehobenen Eingriffsstellung.
Bei Beginnen des Räumvorganges werden die aus zumindest
ineinander verfahrbaren Teleskopabschnitten bestehende Kipp-
und Teleskoparme 23 noch ein Stück weiter eingefahren, so
daß die Harken aus der eingangsseitigen Begrenzungsebene
des Rechens 9 auf die Abflußseite des Rechens 9 zurückgeführt
werden. In dieser Stellung kann der Verschwenkzylinder 3
ausgefahren werden, wobei in Seitenansicht gemäß Fig. 2
die Kipp- und Teleskoparme 23 nach unten zum Boden des
Kanals hin verschwenkt werden, wobei vorzugsweise gleich
zeitig dabei der Kipp- und Teleskoparm 28 ausgefahren wer
den kann, und zwar bis zu der in Fig. 2 gezeigten aus
gefahrenen strichlierten Lage.
In dieser Stellung kann dann die Reinigervorrichtung von
ihrer Freigabestellung in ihre Eingriffsstellung verstellt wer
den, indem der Verschwenkzylinder 30 wieder zumindest leicht
im Uhrzeigersinne angehoben und der Kipp- und Teleskoparm
23 noch ein Stückchen weiter ausgefahren werden, bis die
Harken und Zinken 23 durch die Vielzahl der Zwischenräume
zwischen den Rechenstäben hindurch bis auf die Einlaufseite
hindurchgeführt sind. Danach wird durch Einfahren der Ver
schwenkzylinder 30 und durch entsprechend gesteuertes Ein
fahren der Kipp- und Teleskoparme 23 die gesamte Reiniger
vorrichtung so zurückgeführt, daß die überstehenden Zinken
und Harken auf der Einlaufseite des Rechens dort angesammel
tes Festgut bis in die in Fig. 2 gezeigte obere Lage an
heben und dort letztlich auf die Oberseite der Kanaldecke 15
weitergeschoben wird, wo es aus dem Flußlauf entfernt wer
den kann.
Aus dem geschilderten Ausführungsbeispiel wird deutlich, daß
die gesamte Reinigervorrichtung praktisch unterhalb des
Wasserspiegels montiert und so von außen her nicht sichtbar
ist. Lediglich in der oberen Endstellung können die vorderen
Spitzen der Harken oder Zinken 33 über den Wasserspiegel 19
leicht überstehen.
In Fig. 3 wird auf ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
Bezug genommen, das dort in vereinfachter schematischer
Darstellung gezeigt ist.
Der grundsätzliche Aufbau und Reinigungsvorgang erfolgt ähn
lich wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2. Der
wesentliche Unterschied liegt darin begründet, daß bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zwei bevorzugt seitlich
sitzende und durch den Rechen oder seitlich am Rechen vor
beiführende Tragarme 37 vorgesehen sind, die beispielsweise
an dem Querbalken 31 oder bei zwei seitlichen Teleskoparmen an
beiden Kipp- und Teleskoparme 23 befestigt sind. Als Reini
gerorgan dient ein einlaufseitig quer über den gesamten Re
chen 9 ragendes Reinigerglied 39. Dies könnte theoretisch
mit in Flußrichtung weisenden Harken oder Zähnen versehen
sein. In dieser Ausführungsform wird jedoch bevorzugt eine
quer über den Rechen 9 verlaufende flache Schiene, vorzugs
weise eine Kunststoffschiene 41 verwandt.
In der Funktion wird bei einlaufseitig an dem Rechen 9 an
liegender Kunststoff-Schiene 41 die Reinigervorrichtung von
der in Fig. 3 unten liegenden Endstellung in die in Fig.
3 oben liegende EndsteIlung angehoben, wobei das einlauf
seitig am Rechen 9 liegende Festgut mitgeführt und auf der
Oberseite des Abstützschnittes 13 bzw. der mit gleichem hori
zontalen Niveau ausgebildeten Kanaldecke 15 abgelegt wird.
Zum Ablegen in dieser Endstellung muß die Reinigervorrich
tung noch ein Stückchen weiter angehoben werden, bis näm
lich das Reinigerglied 39 in die in Fig. 3 nur strichliert
dargestellte obere Endstellung angehoben wird.
Von da aus kann die Reinigervorrichtung wieder in ihrer
Freigabestellung so verschwenkt werden, in der das Reiniger
glied 39 von der einlaufseitigen Anlagefläche des Rechens 9
einlaufseitig abgehoben und im Abstand vor dem Rechen in
die untere Verschwenklage rückgeführt und dort wieder bis
auf den Rechen 9 herangeführt wird, um dann anschließend
an der Rechenoberfläche wieder in die obere Verschwenklage
zurückgeführt zu werden.
Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, daß bei weitem weni
ger stabile Rechen 9 verwandt werden können. Denn bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 bei nicht ausrei
chend dimensionierten Rechenstäben besteht das Problem,
daß keine exakte Führung für die durch die einzelnen Re
chenstäbe hindurch greifenden Harken oder Zähne 33 gege
ben ist, so daß Stabilitätsprobleme auftreten können. Auch
das korrekte Zueinanderausrichten der Harken und Zähne 33
zu den jeweiligen Zwischenräumen zwischen zwei benachbar
ten Rechenstäben kann unter Umständen problematisch sein.
All diese Probleme fallen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3
weg.
Eine nochmals vereinfachte Ausführungsform ist in Fig. 4
dargestellt. Dort wird ein in vertikaler Seitendarstellung
bogenförmig gekrümmter Rechen gewählt. Dies bietet den Vor
teil, daß im Mittelpunkt dieses bogenförmig gekrümmten Re
chens 9 die Verschwenkachse 25 für die Kipp- und Teleskop
arme 23 angeordnet werden kann. Während des Verschwenkens
müssen also die Kipp- und Teleskoparme 23 weder aus- noch
eingefahren werden. Natürlich ist aber auch hier zumindest
eine geringe Längsverstellung der Kipp- und Teleskoparme 23
notwendig, um diese zwischen einer Eingriffs- und einer
Freigabestellung zu verschwenken. Soll das Reinigerglied
aus ausflußseitig am Rechen an einem Querbalken 31 montier
ten Harken bzw. Zinken 33 bestehen, die durch die Rechen
stäbe hindurch auf die Einlaufseite hindurchragen sollen,
so müßten von der in Fig. 4 gezeigten Darstellung die Kipp-
und Teleskoparme 23 noch ein Stück weiter einfahrbar sein,
um zur Erzielung der Freigabestellung die Harken bzw. Zin
ken 33 vom Rechen ausflußseitig zurückziehen.
Sollte ein Reinigerglied 39 entsprechend dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 3 gewählt werden, so müßten bei der Va
riante gemäß Fig. 4 die Kipp- und Teleskoparme 23 noch
ein gewisses Stück weiter ausfahrbar gestaltet sein, um das
einlaufseitig am Rechen 9 verschwenkbar geführte Reiniger
glied 39 um einen gewissen Weg von der Rechenfläche zur
Einlaufseite hin weg abzuheben.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispielen sind die Reiniger
vorrichtungen alle auslaufseitig zum Rechen montiert. Grund
sätzlich wäre dies natürlich auch einlaufseitig möglich. Da
aber in der Regel ohnehin ein entsprechender Unterwasser
kanal bzw. eine auch als Unterwasserkammer oder als Unter
wasserbett zu bezeichnender Wasserzulauf vor allem bei einem
Wasserkraftwerk vorhanden ist, kann hier die dargestelle
Reinigervorrichtung ohne störende, über die Wasseroberfläche
hinausragende Aufbauten untergebracht und montiert werden.
Claims (17)
1. Reinigervorrichtung für in Wasserläufen vorgesehenen Re
chen, mit einem über den Rechen bewegbaren Reinigerorgan
(33; 39), welches mittels einer Antriebseinrichtung (21) mit
zumindest einem Stellglied (30) und mit zumindest einem
Verschwenk- und/oder Betätigungsarm (23) in einer Eingriffs
stellung am Rechen (9) und in einer Freigabestellung im Ab
stand vom Rechen (9) fahr- bzw. verschwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (21) mit dem zumin
dest einen Stellglied (30; 23) sowie der das Reinigerorgan (33; 39)
tragende zumindest eine Verschwenk- und/oder Betäti
gungsarm (23) unterhalb des Wasserspiegels (19) liegend an
geordnet ist.
2. Reinigervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (21) in Strömungsrich
tung betrachtet vor dem Rechen (9) unterhalb des Wasser
spiegels (19) angeordnet ist.
3. Reinigervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung (21) in Strömungsrich
tung betrachtet nach dem Rechen (9) unterhalb des Wasser
spiegels (19) angeordnet ist.
4. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (9) im Eintritts
bereich zu einem Unterwasserkanal, eine Unterwasserkammer
bzw. einem Unterwasserbett (17) sitzt, und die Antriebsein
richtung (21) zur Betätigung des Reinigerorganes (33; 39) in
diesem Unterwasserkanal, dieser Unterwasserkammer bzw. in
diesem Unterwasserbett (17) angeordnet ist.
5. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (9) in vertikaler
Seitenansicht quer zur Strömrichtung von seiner unteren zu
seiner oberen Abstützung in Strömungsrichtung geneigt ver
läuft.
6. Reinigervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rechen in einem Winkel von vorzugsweise
30° bis 60° gegenüber der Horizontalen in Strömungsrichtung
von unten nach oben geneigt angeordnet ist.
7. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (21)
eine unterhalb des Wasserspiegels (19) vorgesehene Verschwenk
achse (25) umfaßt, an dem zumindest ein Betätigungsarm
(23) für das Reinigerorgan (33, 39) unter Wasser ver
schwenkbar gehalten ist.
8. Reinigervorrichtung nach Anspruch 1 bis 7 mit am freien
Ende des zumindest einen Betätigungsarmes (23) angeordneten
Harken oder Zinken (33) zum Durchgriff durch den Rechen
(7) in Eingriffsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Harken/Zinken (33) zumindest in der oberen Endstellung des
zumindest einen Betätigungsarmes (23) oberhalb des Betäti
gungsarmes (23) liegen.
9. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Betätigungs
arm (23) im wesentlichen um einen Winkel von weniger als
±45°, vorzugsweise weniger als ±30° oder ±20° gegenüber
der Horizontalen zwischen einer maximalen unteren und maxi
malen oberen Verschwenkstellung verschwenkbar ist.
10. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Betätigungs
arm (23) als kippbarer Teleskoparm ausgebildet ist, um die
an seinem freien Ende zumindest mittelbar gehaltenen Zinken/Harken
(33) von einer Freigabestellung im Abstand zum Re
chen in einer Eingriffsstellung auf den Rechen zu bzw.
durch die Zwischenräume hindurch verstellbar ist.
11. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Strömungsrich
tung betrachtet hinter dem Rechen (9) liegender Antriebs
einrichtung (21) ein einlaufseitig vor dem Rechen (9) vor
gesehenes Reinigerorgan (39) angeordnet ist, welches zumin
dest über ein, vorzugsweise zwei seitlich versetzt liegende
Tragarme (37) gehalten wird, die über den zumindest einen
Betätigungsarm (23) gehalten werden.
12. Reinigervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Tragarme (37) seitlich versetzt
durch zwei Zwischenräume im Rechen (9) selbst bzw. seitlich
gegenüberliegend am Außenabstand zu einer Seitenbegrenzung
am Rechen (9) vorbeilaufend angeordnet sind.
13. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigerorgan (39) aus
einer quer über den Rechen (9) verlaufenden Schiene, vor
zugsweise einer Kunststoffschiene (41), besteht.
14. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise geneigt an
geordnete Rechen (9) vor seinem oberen Abstützpunkt in
einen horizontalen Abstützabschnitt (13) übergeht, der in
etwa in Höhc des Wasserspiegels, vorzugsweise zumindest
gering unterhalb des Wasserspiegels (19) angeordnet ist.
15. Reinigervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der obere vorzugsweise horizontal verlaufende
Abstützabschnitt des Rechens (9) mit der Oberseite einer
nachfolgenden Kanaldecke (15) fluchtet.
16. Reinigervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rechen (9) in vertikaler
Seitenansicht bogenförmig gestaltet ist, in dessen Mittelpunkt
die Verschwenkachse (25) des darum verschwenkbaren Betäti
gungsarmes (23) liegt.
17. Reinigervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß das obere Ende des in Seitenansicht bogen
förmig gekrümmten Rechens (9) in eine horizontale Tangente
übergeht bzw. den höchsten Punkt der Kreisbogenbahn bereits
überschritten hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
EP88115204 | 1988-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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