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DE392666C - Ketten- oder Stangenschraemmaschine - Google Patents

Ketten- oder Stangenschraemmaschine

Info

Publication number
DE392666C
DE392666C DES57451D DES0057451D DE392666C DE 392666 C DE392666 C DE 392666C DE S57451 D DES57451 D DE S57451D DE S0057451 D DES0057451 D DE S0057451D DE 392666 C DE392666 C DE 392666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine according
feed
motor
cutting
machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES57451D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sullivan Machinery Co
Original Assignee
Sullivan Machinery Co
Publication date
Priority to DES57451D priority Critical patent/DE392666C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE392666C publication Critical patent/DE392666C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C29/00Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
    • E21C29/04Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
    • E21C29/06Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains anchored at one or both ends to the mine working face
    • E21C29/10Cable or chain co-operating with a winch or the like on the machine

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ketten- oder Stangenschrämmaschine mit Schwenkkopf und nachgiebigem Vorschub auf der Streckensohle während des Schneidens längs des Arbeitsstoßes und besteht darin, daß der Motor mit den von ihm angetriel>eneii \*orschub- und Schneidmechanismen derart getrieblich verbunden ist, daß jeder der Mechanismen zum Arbeiten in entgegengesetzten Richtungen und mit wesentlich gleicher Geschwindigkeit veranlaßt werden kann, ohne daß der Motor umgeschaltet werden muß. Infolgedessen kann die Maschine während des Schneidens längs des Arbeitsstoßes seitwärts verschoben werden, ohne daß besondere Vorkehrungen getroffen werden, daß, wie bei einigen bekannten Maschinen der Rückwärtsoder nicht schneidende \'orschub mehreremal so schnell sein muß, als der schneidende Vorschub. Sind zwei derartige Vorschübe vorgesehen, so kann die Maschine nur dann schneiden, wenn sie mit dem langsamen Vorschub betrieben wird, da die größere Vorschubgeschwindigkeit nur den Transport, die Verschiebung der Maschine usw., nicht aber das Schneiden gestattet. Dadurch, daß ohne Motoruni schaltung die Vorschubgeschwindigkeit beibehalten wird, wenn die Vorschub- : richtung umgekehrt wird, läßt sich eine Arbeit nach beiden Richtungen hin ermöglichen, wodurch die Leistungsfähigkeit der Maschine wesentlich gesteigert wird.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungs- ! Beispiel der Maschine, und zwar eine durch ein < Druckmittel betätigte Maschine der Langwandbauart.
Abb. ι ist ein Aufriß der Maschine in Ansicht. ;
Abb. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Maschine.
Abb. 3 ist ein Grundriß, wobei verschiedene Teile weggebrochen oder entfernt sind, um die Darstellung klarer zu machen.
Abb. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt ge- j maß Linie 4-4 in Abb. 3 in der Richtung des Pfeils gesehen. '.
Abb. 5 ist ein entsprechender Querschnitt gemäß Linie 5-5 in Abb. 4. !
Abb. 6 ist ein vergrößerter Querschnitt j gemäß Linie 6-6 der Abb. 3. [
Abb. 7 ist ein vergrößerter Querschnitt gemäß Linie J-J der Abb. 3. ! Abb. 8 ist ein vergrößerter Querschnitt gemäß Linie 8-8 der Abb. 3.
Abb. 9 ist ein Querschnitt gemäß Linie 9-9 der Abb. 10.
Abb. 10 ist ein vergrößerter, wagerechter Schnitt entsprechend Linie 10-10 der Abb. 1. Abb. 11 ist ein Querschnitt entsprechend Linieii-ii in Abb. 10.
Abb. 12 ist ein vergrößerter Querschnitt entsprechend Linie 12-12 in Abb. 3.
Abb. 13 ist ein waagerechter Schnitt entsprechend Linie 13-13 in Abb. 12.
Abb. 14 ist ein vergrößerter Teil schnitt ; entsprechend Abb. 3 und zeigt das eine der Lager am Hinterende der Rotorwellen.
Abb. 15 ist ein Teilschnitt gemäß Linie 15-15 in Abb. 10 in der Richtung des Pfeils : gesehen.
' Abb. 16 ist eine schematische Darstellung der Maschine, die entlang einer Seite in der einen Richtung schneidet.
Abb. ij ist eine ähnliche Darstellung der !Maschine, die entlang einer Seite in der entgegengesetzten Richtung schneidet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Maschine vollständig eingeschlossen und vorzugsweise auf der Grundplatte 1 befestigt, die sich unterhalb des ganzen Körpers der Maschine erstreckt und über dem Boden des Bergwerks gleiten kann. Zwischen den Enden dieser Grundplatte 1 befindet sich ein Motor, der sich in einer Richtung dreht und die später beschriebene Schräm- und Vorschubvorrichtung antreibt. Bei der hier dargestellten Bauart ist ein Motor gemäß der amerikanischen Patentschrift 996169 verwendet, der in einem Motorgehäuse 2 eingeschlossen ist, das mit der Grundplatte durch Bolzen oder sonstwie verbunden ist, und parallele, in der Längsrichtung angeordnete, sich überschneidende Bohrungen 3 aufweist (Abb. 2 und 8), welche den unteren Teil von zwei parallelen Rotoren 4 aufnehmen. Diese sind je mit sich schneidenden Reihen von Spiral- oder Schraubenzähnen 5 versehen, die entlang der Mittellinie der Maschine ineinander eingreifen.
Die Wellen 6 dieser Rotoren sind in Lagern
im Motorgehäuse 2 angeordnet. Ein Ende, und zwar vorzugsweise das vordere Ende jeder Welle 6 erstreckt sich in einen abnehmbaren Lagerkopf 8 (Abb. 3), der am Motorgehäuse befestigt ist und sich in das ausgebohrte Ende des Rotors erstreckt. Das Ende der Welle hat in diesem Lagerkopf einen kleineren Durchmesser 10 und ist dort durch einen Ölkanal 11 umgeben. Eine weitere Verjüngung 12 der Welle trägt ein Kugellager 13, das in seiner Stellung durch Kiemmuttern 14 gehalten wird, die auf einem mit Gewinde versehenen Vorsprung 15 der Welle sitzen. Das entgegengesetzte Ende
t5 jeder Welle, und zwar vorzugsweise das rückwärtige Ende jeder Welle hat ebenfalls einen verjungten Durchmesser 16, der in einem Lager kopf 17 sitzt, der dem Lager kopf 18 gleicht, jedoch vorzugsweise aus einem Stück mit dem Hinterende des Motorgehäuses besteht. Das hintere Ende der Welle weist einen zweiten verjüngten Teil 18 auf, auf dem ein Kugellager 19 sitzt, das im Aufbau und der Wirkungsweise dem Lager 13 entspricht.
Jedoch ist hier der Lagerkopf 17 mit einem Gewindeteil 20 (Abb. 14) versehen, dessen Durchmesser ein wenig größer ist als die darin befindliche Bohrung zur Aufnahme des Kugellagers 19. In diesem mit Gewinde versehenen Teil befindet sich eine DruckeinstellvOrrichtung 21, die an ihrem vorderen Ende einen abwärts gerichteten Flansch 22 hat. Gegen diesen Flansch legt sich ein Kugellager 23 der Kugel- und Schlitzringart, dessen innere Kante zwischen mehreren Schlitzringen 24 sich erstreckt, die an ihren benachbarten Seiten Nuten zur Aufnahme des Drucklagers haben und auf einem Teil 25 der Welle 6 mit nochmals verjüngtem Durchmesser befestigt sind. Diese Ringe 24 und ein Ring 26 zwischen diesen und dem Lager 19 werden in ihrer Stellung durch eine Klemmutter 27 festgehalten, die auf einem wiederum verjüngten und mit Gewinde versehenen Teil 28 der Welle 6 sitzen. Ein damit zusammenwirkender Ring 29, der auf der Innenfläche des Teils 21 aufgeschraubt ist, umfängt die Mutter und wirkt mit den verschiedenen, eben beschriebenen Teilen zusammen, um diese in Stellung zu halten. Auf diese Weise werden nicht nur die Motorwellen passende Lager erhalten, sondern es wird auch der Druck der Wellen aufgenommen. Ferner kann jede Einstellung der Lagerteile zwecks Aufnahme des Drucks leicht durch Einstellung des Teils 21 erfolgen, was z. B. durch Einsetzen eines Werkzeuges in Nuten 30 des Teils 21 geschehen kann, worauf dieser in der neuen Stellung durch beliebige Mittel gesperrt wird.
Die Luft, der Dampf oder das sonst verwendete Treibmittel zum Drehen der Rotoren 4 wird durch einen Längskanal 31 (Abb. 2) zugeführt, der im Boden des Motorgehäuses sich befindet und mit den Rotoren4 durch einen aufwärts gerichteten Einlaß 32 verbunden ist. Dieser bringt das Druckmittel zu einem Punkt unterhalb der Eingriffslinie der Rotorzähne und praktisch an den Schnittpunkt der Zahnreihen jedes Rotors, so daß, wie es bei solchen Motoren üblich ist, die Ausdehnung des Druckmittels eine Drehung der Rotoren in entgegengesetztem Sinne zur Folge hat, wobei das Druckmittel expandiert, während die Rotoren sich drehen. Dadurch wird den Rotorwellen ein Drehmoment erteilt, während das ausgedehnte Druckmittel aus den Rotoren aus dem oberen Teil derselben strömt, und zwar in eine Kammer 32s, die zwischen Deckplatten 33 und dem Deckel des Rotorgehäuses 2 gebildet ist. Das Treibmittel tritt aus der ; Kammer 32" durch Austrittsöffnungen 34 und : 35, von denen die Öffnungen 34 in der Mitte liegen, während die Auslässe 35 an den Seiten des Rotorgehäuses angebracht sind. Die in der Mitte liegenden Auslässe haben dabei die Form von mehreren gegeneinandergesetzten Seitenauslässen. Die Auslässe haben Öffnungen 36, die unmittelbar mit der Kammer go 32α und mit abwärts und aufwärts gerichteten Kanälen 37 in Verbindung stehen, die sich abwärts unter Leitplatten 38 und aufwärts und auswärts gegen die Atmosphäre erstrecken. So tritt das Treibmittel aus den Rotoren derart heraus, daß es Staub oder Kohlenteilchen mitnimmt, die sonst in den Motor hineingezogen werden könnten, so daß hierdurch der Motor gegen Abnutzung seiner Teile geschützt wird, die sonst durch Eindringen solcher körniger Bestandteile eintreten könnte.
Das Druckmittel zum Drehen der Rotoren 4 wird der Kammer 31 durch eine ringförmige Kammer 39 (Abb. 2) zugeführt, die vorzugsweise in einem Vorderkopf 40 ausgebildet ist, der am vorderen Ende des Rotorgehäuses durch Bolzen 41 befestigt ist. Diese Bolzen und der Vorderkopf können auch vorzugsweise dazu dienen, um den Kopf 8 in no seiner Stellung festzuhalten. Der ringförmige Durchfluß 39 für das Druckmittel hat seinerseits einen Einlaß 42 (Abb. 4), der durch ein Einlaßventil gesteuert wird, welches den Zutritt des Druckmittels aus der im Gehäuse 44 angeordneten Kammer 43 regelt. Dieses Gehäuse 44 ist am Vorderende der Maschine angeordnet und mit ihm ist an noch später zu erwähnenden Stellen eine Leitung 45 für Luft oder ein sonstiges Druckmittel durch Verbindungsstücke 46 angeschlossen (Abb. 10), in welchem sich vorteilhaft ein
Sieb 47 befindet, das den Eintritt von störenden Körpern in die Vorrichtung verhütet.
Das Einlaßventil bestellt aus einem röhrenförmigen Teil 48 (Abb. 4), der mit dem Gewinde 49 in das Gehäuse 44 der Kammer 43 eingeschraubt ist. Mit dem röhrenförmigen Teil 48 ist durch Gewinde der Stutzen 50 verbunden, der sich durch eine hintere senkrechte Wand 51 des Grundplattengehäuses 52 und durch die Vorderwand des Vorderkopfes 40 erstreckt, wobei der Stutzen 50 von einer Packung 53 umgeben ist. Der Stutzen 50 nimmt einen Ventilsitz 54 auf, auf welchem ein Ventilkörper 55 sitzt, dessen Schaft in einer Hülse 57 beweglich ist, die aus einem Stück mit dem Stutzen 50 besteht. Das Ventil wird gewöhnlich auf seinem Sitz durch den Druck des Druckmittels, das auf eine .Seite des Ventils wirkt, und ferner durch eine Schraubenfeder 58 festgehalten, welche sich zwischen der Hülse 57 und dem Klotz 59 befindet, der auf das Ende des Ventilschaftes geschraubt ist. Durch Bewegung des Klotzes 59 kann auf Wunsch das Ventil 55 geöffnet werden, damit das Druckmittel aus der Leitung 45 in die Kammer 39 und den Motor fließt. Die Feder 58 und der Druck des Druckmittels in der Leitung halten sonst das A'entil sicher auf seinem Sitz. Der Klotz 59 ist ferner durch Gewinde 60 mit einer in der Längsrichtung sich erstreckenden Stange 61 verbunden, die sich durch das Motorgehäuse 2 nach dem hinteren Ende der Maschine erstreckt und durch den Zapfen 62 mit einem Winkelhebel 63 verbunden ist, der um den Zapfen 64 auf einem Arm 65 des Gestells schwingbar ist, und an seinem anderen Arm einen Nocken oder . Knopf 66 trägt, der sich gegen den Keil 67 legt. Dieser Keil kann auf einer im Arm 65 ausgebildeten Fläche 68 gleiten und ist mit einem sich rückwärts erstreckenden Schaft 69 versehen, der in Lagern gleitet und an seinem hinteren Ende eine Zahnstange 70 trägt, welche mit dem Zahnrad 71 kämmt. Dieses Zahnrad ist seinerseits gelagert und sitzt auf einer Welle 72, an der ein Handgriff /S befestigt ist, der vorzugsweise im oberen und hinteren Teil des Gestells angeordnet ist. Dieser Handgriff J^ nimmt einen durch eine Feder abwärts gedrückten Kolben 74 in sich auf, der in entsprechende Bohrungen 75 im oberen Teil des Gestells eingreifen kann, so daß der Handgriff 73 in jeder beliebigen Stellung festgehalten wird. Wenn somit der Hebel J2> verstellt wird, so wird der Keil 67 derart in der einen oder anderen Richtung verschoben, daß er den Winkelhebel 63 betätigt und daß somit das am Vorderende der Maschine angebrachte Ventil 55 von dem am hinteren Ende der Maschine befindlichen Bedienungsmann schnell und bequem gesteuert werden kann.
Es ist ferner (siehe Abb. 10) eine Vorrichtung vorgesehen, mittels deren das Schmiermittel dem die Rotoren antreibenden Druckmittel zugeführt werden kann. Dieses Schmiermittel wird in einen Behälter /6 geleitet, der konzentrisch mit dem oberen Ende der Welle in angeordnet und vorzugsweise im Gehäuse 44 ausgebildet ist. Das Schmiermittel wird dem Behälter durch Öffnungen in dessen Kopf zugeführt, die gewöhnlich durch abnehmbare Pfropfen yy (Abb. 3) geschlossen sind. Dabei sind in den Öffnungen Siebe 78 angebracht, um den Eintritt von Schmutz o. dgl. zu verhüten. Bei der in Abb. 10 und Ii dargestellten Bauart ist ein Ventil 79 vorgesehen, das den Zufluß des Schmiermittels zur Kammer 76 regelt. Dieses λ entil besitzt einen oder mehrere obere Kanäle 80 und einen oder mehrere untere Kanäle 81 und ist im Lager 82 in dem den Behälter bildenden Gehäuse drehbar. Das obere Ende des \renti!s hat einen verringerten Durchmesser 83, mit welchem ein Handgriff fest verbunden ist. Die Kanäle 80 und 81 sitzen an den entgegengesetzten Seiten einer Leitplatte 85, die sich in den Behälter hinein erstreckt, und die beiden Kanäle sind mit der Luftkammer 43 go durch die Bohrungen 86 und 87 verbunden. Die durch die Kammer 43 strömende Luft kann also in den oberen Teil des Ölbehälters 76 eintreten und durch ihre Wirkung auf die Oberfläche des darin befindlichen Schmiermittels die Wirkung ihres Drucks ausgleichen, so daß das Schmiermittel infolge der Schwerkraft durch die untere Öffnung in Tropfen ausfließt, so daß es sich mit dem einströmenden Druckmittel mischen kann. Auf diese Weise wird das Schmiermittel allen arbeitenden Teilen des Motors richtig zugeführt. Durch Drehen des Hebels 84 kann die Zuführung des Schmiermittels nach Wunsch geregelt werden.
Es ist ferner Vorkehrung dafür getroffen, daß die Abnutzung der Motor lager verringert wird, wenn die Druckmittelzuführung zum Motor abgeschlossen wird. Eine solche Vorkehrung wird dadurch notwendig, daß nach no Ausschalten der Druckmittelzuführung die fortgesetzte Drehung der Motoren ein Vakuum im !Motorgehäuse bildet, das die Motor wellen gegen ihre Lager niederpreßt, wodurch diese in schädlicher Weise abgenutzt werden. Zum Beheben dieser Schwierigkeit ist ein Entlastungsventil 88 für die Kammer vorgesehen, das den Eintritt von Luft unter atmosphärischem Druck zu der Kammer und daher zum Motor gestattet, wenn in diesem der Druck infolge der fortgesetzten Drehung der Rotoren nach Abschalten der
Druckmittelzuführung sich verringert. Dieses Entlastungsventil, das hier nicht im einzelnen dargestellt ist, kann beliebige Bauart haben, so daß z. B. das bekannte Lunkenheimersche Rückschlagventil benutzt werden kann. Die Einzelheiten dieses Ventils sind jedoch für die Erfindung unwesentlich, da letztere lediglich die Benutzung einer solchen Vorrichtung zur Entlastung der übermäßigen
ίο Druckherabsetzung im Rotorgehäuse vorsieht und dadurch die oben dargestellte Schwierigkeit bei den Rotorlagern beseitigt.
Nachdem somit im obigen die Bauart und Wirkungsweise des Motors beschrieben worden ist, sei nun auf die Vorrichtungen eingegangen, durch welche die Drehung der Rotoren auf die Schrämvorrichtung der Maschine übertragen wird. Die vorderen Enden der Wellen 6 sind zu diesem Zweck mit Vor-Sprüngen 89 versehen (Abb. 3), die über die mit Gewinde versehenen Teile 15 der Wellen vorspringen. Jedes dieser Vorderenden trägt mittels Nut und Feder ein Zahnrad 90, das entlang der Nut durch einen Führungsring 91 und eine Führungsgabel 92 (Abb. 6 und 7) verschoben werden kann, welche um den Zapfen 93 in dem Vorderkopf 40 schwingbar ist. Diese Führungsgabeln 92 sind mit Sperrvorrichtungen beliebiger Art versehen. Die hier dargestellte Ausführungsform besteht darin, daß an den benachbarten Enden der Führungsgabeln Zahnradbogen 94 angeordnet sind, die beide mit einem zwischen ihnen liegenden Zahnrad 95 kämmen, das auf einem Zapfen 96 sitzt und mittels eines Handgriffs 97 gedreht werden kann. Wird dieser in der einen Richtung gedreht, so wird eine Führungsgabel 92 in der einen Richtung und die andere Führungsgabel in entgegengesetzter Richtung bewegt, so daß die Zahnräder 90 in entgegengesetzter Richtung verschoben werden. Es wird also eins dieser Zahnräder außer Eingriff mit einem Zahnrad 98 gebracht, während das andere damit in Eingriff kommt. Das Zahnrad 98 kann also durch eins der beiden ständig in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Zahnräder nach Wunsch in beliebiger Richtung angetrieben werden, während es andererseits unmöglich ist, daß der Bedienungsmann beide Zahnräder 90 gleichzeitig in Eingriff mit dem Zahnrad 98 bringt.
Dieses Zahnrad 98 trägt seinerseits vorzugsweise eine sich vorwärts erstreckende Hülse 99 (Abb. 2), die mit der'Welle 100 durch Keil verbunden ist, welche ihrerseits vorzugsweise aus einem Stück mit dem Kegelrad 101 besteht, das am vorderen Ende der Hülse 99 angeordnet ist. Ein Rollenlager 102 ist zwischen der Hülse 99 und einem abnehmbaren Lagerschild 103 angeordnet, welches an der Vorderwand des Kopfes 40 sitzt. Ein Drucklager 104, vorzugsweise ein Kugellager, ist zwischen der Welle 100 und dem vorderen Ende des Motorgehäuses angebracht, um den Druck des Kegelrades 101 aufzunehmen. Das hintere Ende der Welle 100 ist ferner vorzugsweise im Rollenlager 105 geführt, und dieses, ebenso wie das Rollenlager 102, sitzen in abnehmbaren Hülsen 106 und 107 und werden mit Schmiermittel durch Schmiermittelkanäle versehen, die mit der Kammer 39 in Verbindung stehen, durch welche das mit Schmiermittel gesättigte ' Druckmittel zu dem Motor fließt.
Mit dem Kegelrad 101 kämmt ein Kegelrad 108, das mit der die Schrämkette antreibenden Vorrichtung der Maschine verbunden '. ist. Das Kegelrad 108 hat eine Hülse 109, die sich gegen ein Drucklager 11 o, Vorzugsweise ein Kugellager, legt, das das obere Ende eines senkrechten Schaftes 111 umgibt, auf dem das Zahnrad 108 drehbar angeordnet ist. Das Kegelrad 108 wird vorzugsweise durch einen Keil mit der Hülse 112 ver- ; bunden, die aus einem Stück mit dem klei- ! neren Zahnrad 113 besteht, das unter dem ! Zahnrad 108 und über einer Lager stütze 114 angeordnet ist, die das untere verjüngte Ende : des Schaftes aufnimmt. Der Schaft hat ferner innen eine abnehmbare Lagerhülse 115. Wenn also das Kegelrad 101 gedreht wird, so drehen ι sich auch das Kegelrad 108 und das Zahnrad 113.
Letzteres kämmt wiederum mit dem größeren Zahnrad 116, das auf einer vorn angeordneten senkrechten Welle 117 befestigt ist, die durch eine aus dem Ring 119 bestehende Kupplung mit dem unteren Kettenrad 118 der Schrämkette (Abb. 1, 2, 9) ver-( bunden werden kann. Das Kettenrad ist zwischen dem Gestell und dem unteren Ende des Zahnrades 116 gelagert. Der Ring 119 hat herunterhängende Sperrfinger 120 bekannter Bauart, die in entsprechende Bohrungen im Kettenrad 118 eingreifen, so daß das letztere mit dem Zahnrad 116 verbunden oder von ihm getrennt werden kann, je nachdem, wie die Kupplung betätigt wird. Über das Kettenrad 118 ist eine Schrämkette üblicher Bauart geführt. Um das untere Ende der Welle 117 ist eine Schrämstange 133 drehbar, um die und entlang der die Schrämkette sich erstreckt und beweglich ist. Durch Einrücken und Ausrücken der Kupplung kann also die Bewegung der Schrämkette in Gang gesetzt oder angehalten werden, gleichgültig, in welchem Winkel die Schrämstange zur \Velleii7 steht.
Um die Betätigung dieser Kupplung zu erleichtern, wird der Ring 119 in üblicher Weise durch mehrere bogenförmige Hebeteile
124 erfaßt, die durch Zapfen mit den schwingbar angeordneten, im Gestell gelagerten, parallelen Armen 125 verbunden sind. Einer dieser Arme 125 ist durch Zapfen mit einem hin und her beweglichen Teil 126 verbunden, der einen Handgriff 127 an der Außenseite des Gehäuses trägt (Abb. 3, 9 und 15). Durch Ziehen des Handgriffs 127 kann die Kupplung betätigt werden, um das Kettenrad der Schrämkette mit dem Motor zu verbinden oder von ihm zu trennen. Um den Handgriff 127 in jeder Stellung festzuhalten, ist, wie aus Abb. 15 ersichtlich, ein Exzenter 128 am Handgriff 127 vorgesehen. Wenn also der Handgriff 127 herausgezogen worden ist, so kann der Bedienungsmann durch Drehen des Exzenters 128 den Handgriff in der gewünschten Stellung sperren. Ebenso kann durch Drehen des Exzenters, bis es mit dem Teil 126 konzentrisch liegt, vor dem Hereinstoßen des letzteren, worauf das Exzenter gedreht wird, der Handgriff in seiner Stellung gesperrt werden.
Um die Welle 117 in ihrer richtigen Stellung zum Gestell zu halten und möglichst wenig Schwierigkeiten mit den Lagern zu haben, hat das obere Ende dieser Welle einen kleineren Durchmesser und wird in einer Hülse 129 geführt, die im oberen Gehäuse 44 ausgebildet ist und eine abnehmbare Hülse 130 umschließt. Letztere hat einen unteren Flansch 131, der zwischen dem Gehäuse 44 und der oberen Fläche der Xabe des Zahnrades 116 sich befindet. Das untere Ende der Welle weist einen Flanschteil auf, der , sich gegen die Unterfläche der Zahnradnabe legt. Das untere Ende der Welle 117 hat einen verkleinerten Durchmesser und sitzt in einem senkrechten, auf der Grundplatte 1 ruhenden Lager 133, mit welchem die Schrämstange 123 durch Bolzen 134 befestigt ist. Dabei ist zwischen dem Lager 133 und der Welle ein Futter 135 eingesetzt. Dieses ' weist ein mit Flansch versehenes oberes Ende auf, das einen Lagerring 136 in .Stellung in dem unteren Ende des Zahnrades 116 hält, während ein Ring 137, der zwischen der unteren Fläche des Zahnrades und der oberen Fläche der .Schrämstange 123 liegt, eine mit Flansch versehene, abnehmbare Lagerhülse 138 in Stellung hält, die zwischen dem Zahnrad 110 und dein Kettenrad 118 angeordnet ist. Die Welle 117 ist hohl, und durch sie erstreckt sich der Längsrichtung nach ein Bolzen 139, der in die Grundplatte derart eingeschraubt ist, daß er der Welle erhöhte Festigkeit gibt, da der Druck durch die Grundplatte aufgenommen wird.
Die Vorschubrichtung ist am hinteren Ende der Maschine angebracht. Die Drehung der Rotoren wird auf ein zentral angeordnetes : Zahnrad 140 an der Rückseite des Motorgehäuses durch eine Übertragungs- und Um- ; kehrvorrichtung übermittelt, wie sie eben im Zusammenhang mit der Vorrichtung am ■ Vorderende der Maschine beschrieben ist. Ein Unterschied liegt insofern vor, als die Vorschubvorrichtung mit den hinteren Enden der Rotorwellen λ-erbunden ist. Infolgedessen ist es überflüssig, die Beschreibung dieses Umkehrgetriebes zu wiederholen. Das Zahnrad 140 dreht sich in im Gestell ausgebildeten Lagern und ist fest mit einer in der Längsrichtung angeordneten Welle 141 eines sich nach rückwärts erstreckenden Zahnrades 142 mittels Bolzen und Schrauben 143 verbunden. Die Welle 141 ist an einer Stelle zwischen ihren Enden in einem Rollenlager 142" und an ihrem rückwärtigen Ende in dem das Lager 142° tragenden Gehäuse 144 gelagert. Dieses Gehäuse 144 ist mit einem Gestell 144" verbunden und entspricht dem Vorderkopf 40.. der die Übertragungs- und Umkehrvorrichtung aufnimmt. Dem Lager 142" wird das Schmiermittel durch einen Kanal 145 im Geliäuse zugeführt, der mit einem Schmiergefäß 146 in Verbindung steht. Das Zahnrad 142 kämmt mit einem größeren Zahnrad 147, das sich auf einer Hülse 148 dreht, die mit dem Gehäuse 144 fest verbunden ist. Auf einer go mit dem Zahnrad 147 fest verbundenen Zwischenplattc 150 sitzt ein kleineres Kegelrad 149. Dieses kämmt mit einem größeren Kegelrad 151, das auf das untere verjungte Ende einer Welle 152 aufgekeilt ist, die ihrerseits in einem Lager 153 im Gehäuse 154 gehalten wird, das fest mit dem unteren Rahmengehäuse 144" verbunden ist. Zum Schmieren der Zahnräder 147, 149 und 151 von einer nicht dargestellten Quelle aus sind Kanäle vorgesehen. Eine innere abnehmbare. Hülse 155 befindet sich zwischen der Welle und dem Lager, und ein Druckring 156 ist zwischen dem Kegelrad 151 und dem Lager 153 sowie der Hülse 155 angeordnet. Das obere Ende der Welle 152 ist mehrfach abgesetzt und trägt auf der ersten Absetzung 157 ein Zahnrad 158, das \-orzugsweise aus einem Stück mit dem Außengehäuse einer Reibungskupplung besteht, die einen beweglichen Teil 159 no aufweist, der durch Kniehebel 160 gesteuert wird und in bekannter Weise dadurch einstellbar ist, daß der Block 161 der Kniehebel auf einem zweiten abgesetzten Teil 162 der Welle senkrecht bewegt wird. Eine Mutter 163 ist auf dem mit Gewinde versehenen oberen Teil 164 der Wrelle aufgeschraubt, und eine Schraubenfeder 165 ist zwischen dieser Mutter und dem Block 161 angeordnet, so daß die Reibung der Kupplung nach Wunsch geregelt und in jedem gewünschten Punkt festgehalten werden kann. Diese Reibung
wird geregelt durch einen im Zapfen 167 (s. Abb. 13) schwingbar gelagerten Mitnehmer 166, der durch Drehung eines Exzenters 168 betätigt wird, wenn das Exzenter durch ein daran befestigtes Kegelrad 169 gedreht wird, das mit dem Kegelradsektor 170 kämmt, der auf der Achse eines einstellbaren Steuerhebels 171 sitzt. Durch Bewegung dieses Steuerhebels 171 in entgegengesetzten Richtungen kann die Reibung innerhalb der durch die Mutter 163 festgesetzten Grenzen eingeschaltet oder gelöst werden/ und das Zahnrad 158 wird so mit der sich drehenden Welle 152 verbunden oder von ihr getrennt.
Von diesem Zahnrad 158 wird eine Vorrichtung zum schnellen und langsamen Vorschub angetrieben. Der schnelle Vorschub wird dazu benutzt, um die Maschine im Bergwerk zu verschieben, während der langsame Vorschub während des Schrämens der Maschine benutzt wird. Es sei nun zunächst der schnelle Vorschub beschrieben. Das Zahnrad 158 kämmt mit einem größeren Zahnrad 172 (Abb. 12 und 13), das von einem auf- · rechtstehenden Schaft 173 getragen wird. Das Zahnrad 172 ist gewöhnlich frei drehbar auf seinem Schaft. Soll jedoch die Vorschub- j vorrichtung mit der hohen Geschwindigkeit : arbeiten, so wird ein Zahnrad 174, welches ; über dem Zahnrad 172 liegt und mit Kupplungszähnen 175 versehen ist, die mit ent- ; .sprechenden Kupplungszähnen 176 des Zahn- j rades 172 in Eingriff kommen können, auf j dem Schaft 173 alnvärts bewegt und dadurch !
mit dem Zahnrad 172 verbunden, so daß sie j sich zusammen drehen. Da dieses Zahnrad j 174 gewöhnlich mit dem den schnellen Vor- j schub antreibenden Zahnrad 177 kämmt, welches sich mit dem Kettenrad 178 dreht und von dem Schaft 179 am hinteren Ende des Gestells getragen wird, wird das Kettenrad infolgedessen mit hoher Geschwindigkeit gedreht, so daß die damit in Eingrff stehende ! Vorschubkette 180 schnell durch die Maschine in der noch zu beschreibenden Weise ;
bewegt wird. '■
Um die Verbindung dieser Kupplung 175, :
176 .zu steuern, ist das Zahnrad 174 mit einer !
oberen Hülse 181 versehen, die einen Mit- i nehmerring' 182 aufweist, der durch den Mitnehmer 183 erfaßt wird, der in dem in senk- : rechter Richtung einstellbaren Zapfen 184 j angelenkt und durch einen Exzenter 185 be- ι wegt wird, der auf der Welle 186 sitzt. Auf letzterer ist ein Kegelrad 187 befestigt, das in das Kegelrad eines kurzen Steuerhebels ! 189 eingreift, welcher in mehrere Stellungen : bewegt werden kann, die durch die Vorsprünge 190 angezeigt sind. Der Drehpunkt des Mitnehmers 183 kann, wenn nötig, dadurch eingestellt werden, daß die Haltemuttern 191 entfernt werden und der Bolzen
192 eingestellt wird, von dem die Zapfenstifte 184 getragen werden. Wenn also der Hebel 189 um seinen Zapfen bewegt wird, so wird die Kupplung 175 und 176 derart eingestellt, daß sie die hohe Geschwindigkeit nach Wunch einrückt oder ausrückt.
Die Vorrichtung zum langsamen Vorschub steht ebenfalls mit dem Zahnrad 158 in Verbindung, und zwar wird die Drehung desselben auf das Kettenrad 178 durch das Zahnrad 177 übertragen. In diesem Falle sind jedoch Mittel vorgesehen, um die Geschwindigkeit oder Drehung des Kettenrades wesentlich zu verringern. Diese bestehen aus einem Zahnrad 193, das mit einem kleineren Zahnrad 193s kämmt, welches vorzugsweise aus einem Stück mit dem Zahnrad 172 hergestellt ist und von einem Schaft 194 getragen wird. Ein zweites oberes Zahnrad 195 besteht aus einem Stück mit dem Zahnrad
193 und greift seinerseits in ein größeres Zahnrad 196, das auf einem Schaft 197 siizt. Letzterer trägt ferner ein kleineres oberes Zahnrad 198, das mit dem größeren oberen Zahnrad 199 kämmt, welches auf dem oberen Ende des Schaftes 173 sitzt. Das Zahnrad 199 ist mit Kupplungszähnen 200 an seiner unteren Seite versehen, die in entsprechende go Kupplungszähne 201 des Mitnehmerringes 182 greifen. Wird also der Handgriff 189 in entgegengesetzter Richtung, als vorher für schnellen Vorschub beschrieben wurde, bewegt, so wird die Kraft von dem Zahnrad 158 auf das Zahnrad 177 durch das eben beschriebene Getriebe übertragen und der Vorschub erfolgt mit wesentlich verringerter Geschwindigkeit. Durch Änderung der relativen Größen der Zahnräder 189 und 199 kann die Geschwindigkeit des Vorschubs noch weiter reguliert werden. Zu diesem Zweck kann der Ersatz von Zahnrädern von verschiedenen Größen gegeneinander vorgenommen werden, um einen weiteren Umfang der Vor-Schubgeschwindigkeiten zu erhalten.
Mit der eben beschriebenen Vorrichtung wirkt eine Verriegelungsvorrichtung zusammen, durch die die Reibung nicht vergrößert oder eingeschaltet werden kann, no wenn man schrämt, el. h. wenn man mit langsamer Geschwindigkeit vorschiebt. Die Erfahrung hat nämlich gezeigt, daß, wenn die Arbeiter die Reibung beim Schrämen vergrößern können, die Maschine schwer beschädigt wird. Die Verrieglungsvorrichtung besteht aus einem Vorsprung 202 auf dem Hebel 171, und die Anordnung des Hebels 189 erfolgt in derartiger Stellung, daß, wenn er umgelegt wird, um die Teile für langsamen Vorschub, d. h. für den Vorschub zum Schrämen, einzuschalten, der Kupplungshebel 171
sich gegen das Ende des Hebels 189 legt und dadurch nicht in die die Reibung verursachende Stellung bewegt werden kann. Während also der Arbeiter die Reibung beim Schrämen nicht einschalten oder den \rorschubhebel 189 auf schnellen Vorschub einstellen kann, ohne vorher die Reibung auszuschalten, so kann er durch die geschilderte Vorrichtung ohne Schwierigkeit die Reibung einschalten, wenn die Maschine im Bergwerk mit hoher Geschwindigkeit befördert werden soll.
Bei der beschriebenen Wirkungsweise der Langwandmaschine läuft die Vorschubkette 180 durch die Führungen 203 und 204 (Abb. 3), die an den entgegengesetzten .Seiten des Vorschubkettenrades 178 liegen. Die Enden der Ketten sind mit Stützen 205 und 206 nahe den benachbarten Pfeilern in bekannter Weise verbunden, während die Stange unter die Kohle und praktisch im rechten Winkel zu dem Hauptteil herumgeschwungen und in dieser Stellung gehalten wird, während die Maschine entlang der Kante bewegt wird. Die Art der Wirkungsweise ist in Abb. 16 dargestellt. Die Maschine kann jedoch infolge der beschriebenen Einrichtung in jeder Richtung arbeiten, obgleich die Rotoren immer in derselben Richtung sich drehen, da das Vorschub- und Schrämgetriebe in entgegengesetzten Richtungen betrieben werden kann. Wenn die Maschine in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird, so wird einfach die Kette 180 in die Stellung in Abb. 17 umgekehrt. Bei dieser Betätigung kann auch die Zuführung des Druckmittels statt, wie vorher beschrieben, durch den Einlaß 45 hier durch den Einlaß 207 erfolgen, der an der gegenüberliegenden Seite der Maschine angeordnet ist und mit der Kammer 43 durch eine Verbindungskammer 208 (AbI). 10) in Verbindung steht. Der nicht benutzte Einlaß wird gewöhnlich durch einen abschraubbaren Pfropfen 209 verschlossen. Es ist ferner klar, daß, in welcher Richtung die Maschine sich auch bewegen mag, die Schrämstange 123 um ihren Zapfen durch die Maschinenkraft herumgeschwungen werden kann, indem . man die Kette 180 mit einem Flansch 210 an der Schrämstange verbindet. Dabei wird die Kette mit einem Haken versehen und erstreckt sich um eine Nut 211 im Vorderkopf der Maschine (Abb. 1). Die Bewegung der Schrämstange kann dann durch Anschläge 212 am Gestellgehäuse 52 begrenzt werden. Die Schrämstange wird in jeder ihrer seitwärts sich erstreckenden Schrämstellungen und in ihrer Längsstellung mittels eines abnehmbaren Stiftes 213 gehalten, der in Einsteülöcher im vorderen Rahmen eingesteckt wird.
Die Schrämstange und der Zapfen werden in ihrer Stellung durch angelenkte nockenartige Riegel 214 festgehalten.
Im vorstehenden ist mit allen Einzelheiten eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden. Jedoch ist der Erfindungsgedanke hiervon natürlich unabhängig und innerhalb desselben können bauliche Änderungen in der Ausführung stattfinden.

Claims (20)

Patent-Ansprüche:
1. Ketten- oder Stangenschrämmaschine mit Schwenkkopf und nachgiebigem Vorschub auf der Streckensohle während des Schneidens längs des Arbeitsstoßes, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit den von ihm angetriebenen Vorschub- und Schneidmechanismen derart getrieblich verbunden ist, daß jeder der Mechanismen zum Arbeiten in entgegengesetzten Richtungen und mit wesentlich gleicher Geschwindigkeit veranlaßt werden kann, ohne daß der Motor umgeschaltet werden muß.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubmechanismus eine Mehrzahl von mit freien Enden versehenen, nachgiebig gekuppelten Vorschubgetrieben besitzt, von denen jedes für eine bestimmte Schneidgeschwindigkeit eingeschaltet werden kann.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Vorschubgetriebe außer bei einer bestimmten Schneidgeschwindigkeit auch bei einer höheren Geschwindigkeit eingezogen werden kann.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor von einer Mehrzahl ineinandereingreifender, sich in entgegengesetzter Richtung bewegender, aber stets nur in einer Richtung umlaufender Läufer gebildet wird und an beiden Enden getrieblich mit einem Vor-. schubsantriebsglied und einem Antriebsglied für das Schneidwerkzeug verbunden ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor eine Mehrzahl von wagerecht nebeneinanderliegenden Läufern besitzt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidmechanismus und der Vorschubmechanismus nach Belieben von jedem Motorläufer angetrieben wird.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidmechanismns nach Belieben von dem einen Ende und der Vorschubmechanismus von dem
entgegengesetzten Ende jedes Motorläufers angetrieben wird, und daß der Motor zwischen beiden Mechanismen angeordnet ist.
8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schräm- und Vorschubmechanismus für sich umsteuerbar sind, und daß schnell- und langsamumlaufende Vorschubmechanismen vorhanden sind, welche getrieblich mit dem Vorschubantriebsglied und dem gleichen Ende des Motors verbunden sind.
9. Maschine nach "Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung, welche eine gleichzeitige Verbindung beider Läufer mit den Schräm- oder Vorschubmechanismen verhindert.
10. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse einen starren Teil eines auf der Streckensohle verschiebbaren Gestells bildet, und daß die Motorläufer in der Längsrichtung der Maschine wagerecht nebeneinander unmittelbar am Boden der Maschine liegen.
11. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einleitung der Druckflüssigkeit in den Motor an einem Ende des Maschinenrahmens liegt und vom anderen Ende des Rahmens aus gesteuert wird.
12. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse mit Vorrichtungen versehen ist, welche selbsttätig der Entstehung eines Vakuums in dem Gehäuse entgegenwirken, nachdem die Druckflüssigkeitszuf uhr abgeschaltet worden ist.
13. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Druckflüssigkeit durch ein Ventil erfolgt, dessen Antrieb unter Vermittlung eines Gelenkmechanismus, einer schwingenden Kurbel', eines mit dieser in Eingriff gelangenden Keiles und einer Vorrichtung zur Hin- und Herbewegung des Keiles erfolgt.
14. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie' mit einem Schmierbehälter solcher Art versehen ist, daß die Druckmittelzufuhr auf die Oberfläche des Schmierstoffs einwirkt und dieser so in die Bahn des Druckmittels geleitete Stoff dem Motor zugeführt wird.
15. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Schrämmechanismus einen Steuermechanismus besitzt, dessen hin und her beweglicher Steuerhebel unter Vermittlung eines drehbaren Exzenters in jeder Einstellung festgestellt werden kann.
16. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das den Motor umgebende Gehäuse das verbrauchte Druck- mittel aufnimmt und einen Auslaß besitzt, in welchem in der Bahn des Flüssigkeitsablaufes eine Prallvorrichtung mit zu beiden Seiten derselben angeordneten Verbindungskanälen vorgesehen ist.
17. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Vorschubmechanismus ein Reibmechanismus getrieblich verbunden ist und beide Mechanismen eine Steuervorrichtung besitzen, zu welcher ein Steuerglied für jeden Mechanismus und Verbindungen zwischen beiden gehören, derart, daß die Reibung nicht zur Wirkung gelangt, wenn das Steuerglied für den Vorschubmechanismus sich in der einen Stellung befindet und das Steuerglied nicht aus dieser Stellung herausbewegt werden kann, ohne daß zuvor die Reibung aufgehoben wird.
18. Maschine nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindungen zwischen dem Motor und dem Vorschub- und Schrämmechanismus so in Lagern an den Enden der Läufer untergebrachten Lagern sitzen, daß eine in der Längsrichtung sehr gedrängte Konstruktion entsteht.
19. Maschine nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zur Druckmittelzufuhr und Entlastung des Motors seitlich im Motorgehäuse angeordnet sind, wodurch eine in der Querrichtung sehr gedrängte Maschine entsteht.
20. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkopf des Schrämgliedes mit diesem auf beide Seiten des Maschinenrahmens gedreht werden kann, das Vorschubantriebsglied um eine wesentlich in der mittleren Längsachse des Rahmens verlaufende Achse drehbar gelagert ist, eine Führung mit drehbarem Führungsglied sich an der Außenseite des hinteren Rahmenendes befindet und ein biegsames einsträngiges \7orschubglied mit dem Vorschubantriebsglied zusammen arbeitet, indem es von dem Vorschubantriebsglied um das Führungsglied herum nach einem festen, vor dem Rahmen liegenden Punkt verläuft.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972417C (de) * 1942-05-12 1959-07-16 Gewerk Eisenhuette Westfalia Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Gewinnen und Verladen von Kohle im Strebbau

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972417C (de) * 1942-05-12 1959-07-16 Gewerk Eisenhuette Westfalia Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Gewinnen und Verladen von Kohle im Strebbau

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