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DE3922834C2 - Kamera mit Zentralverschluß und Schlitzverschluß - Google Patents

Kamera mit Zentralverschluß und Schlitzverschluß

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DE3922834C2
DE3922834C2 DE19893922834 DE3922834A DE3922834C2 DE 3922834 C2 DE3922834 C2 DE 3922834C2 DE 19893922834 DE19893922834 DE 19893922834 DE 3922834 A DE3922834 A DE 3922834A DE 3922834 C2 DE3922834 C2 DE 3922834C2
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DE
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central
shutter
cam surface
lock
mode
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DE19893922834
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Nobuo Shinozaki
Hiroyuki Koizumi
Hiroshi Yamazaki
Hiroyuki Saito
Katsuhiko Matsushita
Miyoshi Tanikawa
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Seiko Precision Inc
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Seikosha KK
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    • G03B7/10Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a servo-motor providing energy to move the setting member
    • GPHYSICS
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    • GPHYSICS
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  • Exposure Control For Cameras (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine mit einem Zentralverschluß und einem Schlitzverschluß ausgestattete Kamera.
Kameras, die sowohl mit einem Zentralverschluß, das heißt einem Verschluß im Objektiv, als auch mit einem Schlitzver­ schluß, das heißt einem Verschluß in der Brennebene, versehen sind, sind bekannt.
Ein Zentralverschluß eignet sich wegen der Form der Verschlußöffnung für Blitzaufnahmen. Schlitzverschlüsse haben dagegen den Vorteil, daß sie ein Auswechseln des Objektivs der Kamera gestatten, da sie auch bei fehlendem objektiv den Film vor Lichteinfall schützen. Außerdem erlaubt der Schlitz­ verschluß auf Grund seiner Funktionsweise sehr kurze Belich­ tungszeiten.
In dem Bemühen, die Eigenschaften beider vorgenannter Verschlußarten in eine Kamera zu integrieren, hat man Wechselobjektive mit einem allein innerhalb der Kamera arbei­ tenden Zentralverschluß mit einem Kameragehäuse kombiniert, das mit einem Schlitzverschluß ausgestattet war. Hierbei arbeitet jedoch allein der Verschluß im Objektiv. Gesonderte Steuerteile sind für den Schlitzverschluß und für den Zentralverschluß erforderlich. Eine solche Kamera weist daher viele unnütze Teile auf.
Die DE 28 27 811 B2 offenbart eine Kamera mit einem Zentral­ verschluß und einem Schlitzverschluß, die umfaßt: eine Auswahleinrichtung zur Einstellung einer Zentralverschluß- Betriebsart, bei der der Zentralverschluß als Verschluß mit Blenden- oder Zeitvorwahl betrieben wird, oder einer Schlitz­ verschluß-Betriebsart, bei der die Belichtungszeit vom Schlitzverschluß bestimmt wird und die Blende durch den Zentralverschluß eingestellt wird, eine erste Treibereinrich­ tung mit einem Elektromotor zur Steuerung des Zentralverschlusses entweder in der Zentralverschluß- Betriebsart oder in der Schlitzverschluß-Betriebsart, eine zweite Treibereinrichtung zur Steuerung der Öffnungszeit des Schlitzverschlusses, und eine Ablaufsteuereinrichtung zur Steuerung der Zeitpunkte, zu denen die erste und die zweite Treibereinrichtung betätigt werden.
Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Kamera mit Zentralverschluß und Schlitzverschluß zu schaffen, bei der der Zentralverschluß exakt und effizient arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kamera gemäß dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie­ len unter Bezug auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Kamera,
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Betriebsweise der Kamera,
Fig. 3 und 4 Diagramme zur Erläuterung der Betriebsweise der Kamera,
Fig. 5 ein der Fig. 2 entsprechendes Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der Ausführungsform von Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Zentralverschluß, und
Fig. 8 und 9 Draufsichten alternativer Ausführungsformen von Teilen des Zentralverschlusses.
Es sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die ein Objektiv 2 innerhalb eines Objektivgehäuses 3 darstellt, das an einem Kameragehäuse 1 angebracht ist. Die Abbildung eines Aufnahmeobjekts wird mittels des Objektivs 2 auf ein lichtempfindliches Material F (nachfolgend als Film be­ zeichnet), fokussiert, der sich hinter einem Bildaus­ schnittsfenster 4 befindet.
Ein den Bildausschnitt festlegender Sucher 5 befindet sich an der Oberseite des Kameragehäuses. Ein Lichtschutzzylin­ der 6 schirmt den Film gegen Nebenlicht ab, das von anderen Teilen als dem vorn am Kameragehäuse montierten Objektiv 2 herrührt. Ein Verschlußauslöser 7 zur Betätigung der Kamera befindet sich an der Oberseite des Kameragehäuses.
Ein Objektiv- oder Zentralverschluß 8 zum Öffnen und Schließen der Objektivöffnung ist hinter dem Objektiv 2 an­ geordnet. Dieser Zentralverschluß weist Lamellen 8a auf, die die Objektivöffnung normalerweise verschließen.
Ein Schrittmotor 9 befindet sich innerhalb des Objektivge­ häuses 3, um als Antwort auf ein Ausgangssignal von einer ersten Treibereinrichtung D1 die Verschlußlamellen 8a zu bewegen, die auch als Blende dienen.
Eine elektronische Schaltung 10, die den Schrittmotor 9 steuert, enthält die genannte erste Treibereinrichtung D1, eine Ablaufsteuerschaltung SC, die die Zeiten der Betäti­ gung der Verschlüsse steuert, eine Lichtmeßschaltung und eine zweite Treibereinrichtung, die später beschrieben wird. Die Lichtmeßschaltung enthält Fotozellen zum Messen der Objekthelligkeit. Da alle diese Komponenten bekannt sind, sollen sie hier nicht weiter im einzelnen beschrieben werden.
Ein Schlitzverschluß 11 enthält einen ersten Verschlußvor­ hang 13 und einen zweiten Verschlußvorhang 14, die beide von einem Grundteil 12 gehalten werden, das im Kamerage­ häuse 1 befestigt ist. Wenn zwei (nicht gezeigte) Elektro­ magnete nacheinander von der zweiten Treibereinrichtung D2 der elektronischen Schaltung 10 erregt werden, arbeiten die Verschlußvorhänge mit einem gewünschten zeitlichen Abstand zur Steuerung der Belichtungszeit.
Der Schlitzverschluß 11 wird auf bekannte Weise gespannt, wenn der Film transportiert wird. Wenn eine Mehrfachbe­ lichtung erfolgen soll, wird der Schlitzverschluß 11 unab­ hängig vom Filmtransport gespannt.
Eine Auswahleinrichtung 15 ist an der Oberseite des Kamera­ gehäuses angeordnet und dient der Auswahl, ob mit dem Schlitzverschluß 11 oder dem Zentralverschluß 8 fotogra­ fiert werden soll.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Arbeits­ weise der oben beschriebenen Kamera. Die Auswahleinrichtung 15 bestimmt, ob der Schlitzverschluß 11 oder der Zentral­ verschluß 8 aktiviert wird. Abhängig von einem Signal von der Auswahleinrichtung 15 treibt die Ablaufsteuerschaltung SC die erste Treibereinrichtung D1 und die zweite Treiber­ einrichtung D2 mit vorbestimmter Zeitsteuerung zur Akti­ vierung des Schlitzverschlusses 11 und des Zentralver­ schlusses 8.
Zur Erläuterung der Art, wie diese Verschlüsse aktiviert werden, sei auf die Fig. 3 und 4 Bezug genommen. In jeder dieser Figuren ist der Belichtungswert für den Bildausschnitt 4 bzw. die Lage des Bildausschnitts über der Zeit dargestellt.
Fig. 3 verdeutlicht die Betriebsweise für den Fall, daß mittels der Auswahleinrichtung 15 der Zentralverschluß aus­ gewählt wurde. In diesem Fall erfolgt die Belichtung mit Hilfe des Zentralverschlusses 8. Wenn der Verschlußauslöser 7, der in Fig. 1 gezeigt ist, zum Auslösen der Aufnahme gedrückt wird, veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC zu­ nächst, daß die zweite Treibereinrichtung D2 ein Ausgangs­ signal abgibt. Dieses bewegt den ersten Verschlußvorhang 13 des Schlitzverschlusses 11 von einem Ende P1 des Bildaus­ schnittsfensters zum anderen Ende P2, um das Bildaus­ schnittsfenster 4 zu öffnen.
Die Ablaufsteuerschaltung SC gibt dann einen Befehl an die erste Treibereinrichtung D1, ein Ausgangssignal zur Akti­ vierung des Zentralverschlusses 8 auszugeben. Der Film F wird mit einer Lichtmenge entsprechend der Fläche Q1 in Fig. 3 belichtet. Dabei führt der Zentralverschluß 8 eine programmierte Belichtung aus, bei der Größe der Öffnung (Blendenfunktion) und Zeit nach Maßgabe der Objekthellig­ keit kombiniert werden.
Nachfolgend veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC die zweite Treibereinrichtung D2, ein Ausgangssignal abzugeben. Daraufhin wird der zweite Verschlußvorhang 14 des Schlitz­ verschlusses 11 von dem einen Ende P1 zum anderen Ende P2 bewegt, so daß das Bildausschnittsfenster 4 wieder ge­ schlossen wird.
Nach Abschluß der Betätigung des Schlitzverschlusses 11 liefert die Ablaufsteuerschaltung SC ein Ausgangssignal, so daß der Film F bis zum nächsten Bild transportiert wird. Zugleich wird ein nicht gezeigter Motor angetrieben, um den Schlitzverschluß 11 zu spannen.
Mit diesen Vorgängen ist die Aufnahme in der Zentralver­ schlußbetriebsart beendet.
Fig. 4 stellt die Vorgänge für den Fall dar, daß mittels der Auswahleinrichtung 15 die Schlitzverschlußbetriebsart eingestellt wurde. Bei dieser Betriebsart erfolgt die Be­ lichtung mit Hilfe des Schlitzverschlusses 11.
Wenn der Verschlußauslöser 7 von Fig. 1 zur Durchführung der Aufnahme gedrückt wird, veranlaßt die Folgesteuerschal­ tung SC zunächst die erste Treibereinrichtung D1, ein Aus­ gangssignal abzugeben, das den Zentralverschluß 8 bis zu einer gewünschten Blendenöffnung d1 öffnet. Damit wird die Objektivöffnung freigegeben.
Die Ablaufsteuerschaltung SC verursacht dann, daß die zweite Treibereinrichtung D2 ein Ausgangssignal abgibt, aufgrund dessen der erste Verschlußvorhang 13 und zweite Verschlußvorhang 14 des Schlitzverschlusses 11 nacheinander zur Belichtung des Film F bewegt werden. Dabei werden die Verschlußvorhänge 13 und 14 im zeitlichen Abstand t betä­ tigt, der in Verbindung mit der Blendenöffnung d1 des Zen­ tralverschlusses 8 den der Objekthelligkeit entsprechenden Belichtungswert ergibt.
Danach veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC die erste Treibereinrichtung D1, ein Ausgangssignal zum Schließen des Zentralverschlusses 8 abzugeben.
Nach Abschluß des Betriebs des Zentralverschlusses 8 lie­ fert die Ablaufsteuerschaltung SC ein Ausgangssignal zum Weitertransport des Films F bis zum nächsten Bild. Zugleich treibt sie den nicht gezeigten Motor zum Spannen des Schlitzverschlusses 11 an.
Mit diesen Vorgängen ist die Aufnahme in der Schlitzver­ schlußbetriebsweise abgeschlossen.
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild für eine ebenfalls in Fig. 4 erläuterte Ausführungsform, bei der zum Erhalt einer Blendenöffnung d1 Lamellen einer Blendenanordnung 8F bewegt werden. Fig. 6 zeigt das zugehörige Betriebsdiagramm.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel veranlaßt die Ablaufsteuerschaltung SC die erste Treibereinrichtung D1, die Verschlußlamellen 8T ganz zu öffnen, entsprechend einem Blendenwert d. Die Blendenanordnung 8F wird zur Einstellung des gewünschten Blendenwerts d1 betätigt.
Der in Fig. 3 gezeigte Zentralverschluß kann durch den in Fig. 6 gezeigten ersetzt werden, ohne daß sich an der Wirkung Wesentliches ändern würde.
Fig. 7 zeigt Hauptteile des Zentralverschlusses 8 gemäß der Erfindung. Der Zentralverschluß 8 weist einen Verschlußträger 80 auf, auf dem die einzelnen Komponenten angeordnet sind.
Ein Stellglied 18 weist eine Verzahnung 18a auf, die über ein Freilaufzahnrad 9a mit einem Schrittmotor 9 in Verbindung steht. Der Schrittmotor dreht das Stellglied 18 um die Verschlußöffnung. Das Stellglied 18 weist eine erste Nockenfläche 18b zur Steuerung des programmierten Belichtungwerts des Verschlusses, eine zweite Nockenfläche 18c zur Steuerung des Blendenwerts und Anschläge 18d, 18e auf. Diese Anschläge arbeiten mit einem festen Stift 80a zusammen, um den Stellbereich des Stellglieds 18 auf einen vorgegebenen Winkel einzugrenzen.
Ein Öffnungshebel 19 ist drehbar auf einem Zapfen 19a gela­ gert. Eine Feder 19b spannt den Öffnungshebel 19 nach links bzw. im Gegenuhrzeigersinn (bezogen auf die Darstellung in Fig. 7) vor. Der Öffnungshebel 19 ist mit einem Stift 19c versehen, der mit den Nockenflächen 18b und 18c des Stell­ glieds 18 in Eingriff kommt, sowie mit einem Stift 19d, der sich nach unten (von der Zeichnungsebene nach hinten) erstreckt. Der Stift 19d steht mit den Verschlußlamellen 8a im Eingriff.
Die Verschlußlamellen 8a sind so angebracht, daß sie sich um den nach unten vorstehenden Teil des Zapfens 19a bzw. einen Zapfen 20 drehen können. Normalerweise befinden sich die Verschlußlamellen in der dargestellten Position und verschließen die Verschlußöffnung. Die Verschlußlamellen werden mittels des Stifts 19d bewegt. In bekannter Weise sind sie mit Randteilen 8a1 versehen, die gleichzeitig als Blende wirken.
Es soll nun beschrieben werden, wie der Zentralverschluß 8 von Fig. 7 in der Zentralverschlußbetriebsart arbeitet. Zu­ nächst veranlaßt die erste Treibereinrichtung D1, daß sich der Schrittmotor 9 in Vorwärtsrichtung dreht, was beim dar­ gestellten Ausführungsbeispiel eine Drehung nach rechts, das heißt im Uhrzeigersinn bedeutet. Dadurch dreht sich das Stellglied 18 mit konstanter Geschwindigkeit um die Ver­ schlußöffnung ebenfalls im Uhrzeigersinn. Der Stift 19c folgt dabei der ersten Nockenfläche 18b. Dadurch wird der Öffnungshebel 19 unter dem Einfluß der Feder 19b im Gegen­ uhrzeigersinn um den Zapfen 19a verschwenkt. Die Verschluß­ öffnung wird allmählich geöffnet, wobei die Randteile 8a1 der Verschlußlamellen 8a als Blende wirken. Sobald dabei die Lichtmeßschaltung feststellt, daß die zur Erzielung des für das Aufnahmeobjekt geeigneten Belichtungswerts einge­ stellte Zeit abgelaufen ist, veranlaßt die Ablaufsteuer­ schaltung SC über die erste Treibereinrichtung D1 den Schrittmotor 9, die Drehrichtung umzukehren. Das Stellglied 18 dreht sich dann im Gegenuhrzeigersinn. Die erste Nocken­ fläche 19b stößt den Stift 19c nach oben und verschwenkt dabei den Öffnungshebel 19 im Uhrzeigersinn. Der Stift 19d bewegt die Verschlußlamellen 8a zurück in die Schließstel­ lung. Damit ist die programmierte Belichtungsfunktion abge­ schlossen.
Es soll nun beschrieben werden, wie der Zentralverschluß 8 in der Schlitzverschluß-Betriebsart arbeitet. Die Arbeits­ weise der einzelnen Komponenten stimmt mit der oben beschriebenen Zentralverschluß-Betriebsart überein und braucht hier nicht noch einmal beschrieben zu werden. In der Schlitzverschluß-Betriebsart stellen die Verschlußla­ mellen 8a gemäß Darstellung in Fig. 4 den Blendenwert d1 ein. Lediglich die Art der Einstellung des Blendenwerts soll nachfolgend beschrieben werden.
Die Ablaufsteuerschaltung SC veranlaßt die erste Treibereinrichtung D1, die Drehrichtung des Schrittmotors 9 umzukehren. Das Stellglied 18 wird daher im Gegenuhrzeiger­ sinn gedreht. Der Stift 19c folgt der zweiten Nockenfläche 18c, so daß der Öffnungshebel 19 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch werden auch die Verschlußlamellen 8a verschwenkt. Der Randteil 8a1 der Verschlußlamellen bildet die gewünschte Blendenöffnung (d1 in Fig. 4), und der Schrittmotor stoppt. Der nachfolgende Ablauf der Schlitzverschluß-Betriebsart wurde schon beschrieben. Schließlich wird der Schrittmotor 9 wieder in Vorwärtsrich­ tung gedreht, um die Verschlußöffnung zu schließen.
Nachfolgend sollen die Profile der ersten Nockenfläche 18b und der zweiten Nockenfläche 18c des Stellglieds 18 beschrieben werden.
Da die erste Nockenfläche 18b der programmierten Belichtung zugeordnet ist, werden die Verschlußlamellen 8a so betätigt, daß eine Öffnung eingestellt wird, die in Verbin­ dung mit der Belichtungszeit den gewünschten Belichtungs­ wert ergibt. Zu diesem Zweck ist die erste Nockenfläche 18b so ausgelegt, daß sie den Stift 19c um ein großes Stück pro Winkeleinheit der Bewegung des Stellglieds 18 verstellt.
Die zweite Nockenfläche 18c ist der Einstellung der Blendengröße bzw. des Blendenwerts d1 zugeordnet, und der Schrittmotor 9 stoppt, wenn dieser Blendenwert d1 einge­ stellt ist. Das Ausmaß der Bewegung der Verschlußlamellen 8a wird durch die Winkelstellung bestimmt, in der der Motor stoppt. Die zweite Nockenfläche 18c ist so ausgelegt, daß sie den Stift 19c um ein kurzes Stück pro Winkeleinheit der Bewegung des Stellglieds 18 verstellt.
Die Neigung der zweiten Nockenfläche 18c ist also weniger steil als die der ersten Nockenfläche 18b.
Fig. 8 zeigt ein zweites Beispiel der ersten Nockenfläche 18b und der zweiten Nockenfläche 18c. Die zweite Nockenflä­ che 18c ist mit Abschnitten versehen, die auf Kreisen liegen, welche um den Drehmittelpunkt entsprechend den Blendenwerten (d1) gezogen sind. Dadurch wird erreicht, daß der jeweils eingestellte Blendenwert von Winkelstellungs­ fehlern bzw. Toleranzen des Schrittmotors 9 oder anderer Teile unbeeinflußt bleibt.
Fig. 9 zeigt ein drittes Beispiel der ersten Nockenfläche 18b und der zweiten Nockenfläche 18c. In diesem Fall sind Stifte 19e und 19c als Nockenfolger für die erste Nocken­ fläche 18b bzw. die zweite Nockenfläche 18c am Öffnungshe­ bel 19 angebracht. Die Stifte sind nicht ganz fest ange­ bracht, so daß sie gedreht werden können. Außerdem sind ihre mit dem Öffnungshebel 19 in Verbindung stehenden Abschnitte einerseits und ihre Nockenfolgerabschnitte ande­ rerseits jeweils exzentrisch.
Die Stifte 19c und 19e können also unabhängig voneinander justiert werden. Die Justierung eines dieser Stifte beein­ flußt nicht die Justierung des anderen.
In dem in Fig. 6 gezeigten Fall kann an der Blendenanord­ nung 8F ein zweites Nockenteil, das sich in der Form vom Stellglied 18 unterscheidet, ausgebildet sein. Die Verschlußlamellen 8a werden so geöffnet, daß die Blendenan­ ordnung 8F den jeweils gewünschten Blendenwert einstellt.
Bei den voranstehenden Beispielen wurde ein Schrittmotor 9 erwähnt. Dieser kann durch einen anderen Motor, etwa einen Ultraschallmotor oder einen Gleichstrommotor ersetzt werden, solange dessen Drehrichtung umkehrbar ist.
Auf der Grundlage des voranstehend beschriebenen Konzepts können geeignete Nockenflächen am Stellglied 18 einer einäugigen Spiegelreflexkamera ausgebildet werden. Die Verschlußlamellen 8a, die normalerweise geöffnet sind, werden dann einmal geschlossen. Dann erfolgt die Belich­ tung.
Wie sich aus dem Voranstehenden ergibt, sind an dem Stell­ glied 18 eine erste und eine zweite Nockenfläche ausgebil­ det. Dies erlaubt eine exakte Steuerung des programmierten Belichtungswerts bzw. des Blendenwerts. Dies ist von großer Nützlichkeit.

Claims (5)

1. Kamera mit einem Zentralverschluß (8) und einem Schlitzverschluß (11), umfassend
eine Auswahleinrichtung (15) zur Einstellung einer Zentralverschluß-Betriebsart, bei der der Zentralverschluß (8) als ein programmierter Verschluß betrieben wird, oder einer Schlitzverschluß-Betriebsart, bei der die Belichtungs­ zeit vom Schlitzverschluß (11) bestimmt wird und die Blende durch den Zentralverschluß (8) eingestellt wird,
eine erste Treibereinrichtung (D1) mit einem Elektromo­ tor (9) zur Steuerung des Zentralverschlusses (8) entweder in der Zentralverschluß-Betriebsart oder in der Schlitzver­ schluß-Betriebsart,
wobei der Zentralverschluß ein Stellglied (18) aufweist, das von dem Motor (9) antreibbar ist und eine erste Nockenfläche (18b) zur Steuerung des Zentralverschlusses (8) in der Zentralverschluß-Betriebsart infolge einer Vorwärts­ drehung des Elektromotors (9) aus einem Ausgangszustand und einer anschließenden Rückwärtsdrehung dorthin zurück sowie eine zweite Nockenfläche (18c) zur Steuerung des Zentralver­ schlusses (8) in der Schlitzverschluß-Betriebsart infolge einer Rückwärtsdrehung des Elektromotors (9) aus dem Ausgangszustand und einer anschließenden Vorwärtsdrehung dorthin zurück aufweist,
eine zweite Treibereinrichtung (D2) zur Steuerung der Öffnungszeit des Schlitzverschlusses (11), und
eine Ablaufsteuereinrichtung zur Steuerung der Zeit punkte, zu denen die erste und die zweite Treibereinrichtung (D1, D2) betätigt werden.
2. Kamera nach Anspruch 1, bei der das Stellglied (18) durch den Elektromotor (9) um die Verschlußöffnung drehbar ist und mittels der ersten oder zweiten Nockenfläche (18b, 18c) an einem drehbar gelagerten Öffnungshebel (19) angreift, welcher mit den Verschlußlamellen (8a) des Zentralverschlus­ ses (8) in Eingriff steht.
3. Kamera nach Anspruch 2, bei der die erste Nockenflä­ che (18b) und die zweite Nockenfläche (18c) so ausgelegt sind, daß die erste Nockenfläche (18b) den Öffnungshebel (19) pro Winkeleinheit der Drehung des Stellglieds (18) stärker verstellt als die zweite Nockenfläche (18c).
4. Kamera nach Anspruch 2 oder 3, bei der die zweite Nockenfläche (18c) mit Rastmulden für den Öffnungshebel (19) versehen ist, wobei jede Rastmulde einem Blendenwert (d1) zugeordnet ist.
5. Kamera nach Anspruch 2, 3 oder 4, bei der am Öffnungshebel (19) zwei unabhängig voneinander justierbare Stifte (19e, 19c) als Nockenfolger für die erste Nockenfläche (18b) bzw. die zweite Nockenfläche (18c) angebracht sind.
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