DE3920593A1 - Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaesche - Google Patents
Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaescheInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waschmittel für die
gewerbliche Wäsche oder Haushaltswäsche mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise bestehen Waschmittel für eine gewerbliche
Wäsche oder eine Haushaltswäsche, d. h. somit für Waschvor
gänge im wäßrigen System, aus mindestens einer waschaktiven
Substanz, wobei es sich hierbei um anionische und/oder
nichtionische Tenside handelt. Darüber hinaus sind in den
bekannten Waschmitteln Vergrauungsinhibitoren, die auf Basis
von Carboximethylcellulose oder Polyacrylsäurederivaten auf
gebaut sind und ein Wiederaufziehen des von der Wäsche ab
gelösten Schmutzes verhindern, vorhanden. Ferner
weisen die Waschmittel ggf. übliche Waschmittelhilfsstoffe,
wie z. B. Weichmacher, Bleichmittel, Stabilisatoren,
optische Aufheller und/oder Füllstoffe, auf.
Aus der EP A2 02 87 384 ist ein Waschmittel mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt. Hier
bei weist das bekannte Waschmittel neben den zuvor genannten
waschaktiven Substanzen als Vergrauungsinhibitor ein Poly
acrylat-Derivat auf. Darüber hinaus umfaßt das bekannte
Waschmittel als Weichmacher ein mit nichtionogenen Tensiden
beladenes Schichtsilikat, wobei diese nichtionogenen Tenside
einen Ethoxylierungsgrad von etwa 3 besitzen, so daß dem
entsprechend bei dem bekannten Waschmittel ein HLB-Wert von
<9,5 gefordert wird, um die gewünschte Weichmacherwirkung
zu erzielen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Waschmittel der angegebenen Art zur Verfügung zu stellen,
bei dem besonders wirksam das Aufziehen von bei der Wäsche
abgelösten Schmutz verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Waschmittel mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit ein Waschmittel vorgeschlagen,
das neben waschaktiven Substanzen, wie beispielsweise an
ionische oder nichtionische Tenside, den üblichen, vor
stehend genannten Waschmittelhilfsstoffen einen Vergrauungs
inhibitor aufweist, der aus einem mit mindestens einem
nichtionogenen Tensid beladenen Alkali- und/oder Ammonium
schichtsilikat besteht. Hierbei weist dieses nichtionogene
Tensid einen HLB-Wert <10 auf. Der Vergrauungsinhibitor in
dem erfindungsgemäßen Waschmittel ist in einer Konzentration
zwischen 0,1 Gew.-% und 20 Gew.-% enthalten.
Überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß das
erfindungsgemäße Waschmittel im Vergleich zu den bekannten
Waschmitteln und insbesondere auch zu einem Waschmittel, wie
dieses aus der EP A2 02 87 344 bekannt ist, das Wiederauf
ziehen des bei der Wäsche abgelösten Schmutzes besonders gut
verhindert. Dies wiederum führt dazu, daß die mit dem erfin
dungsgemäßen Waschmittel gewaschenen Wäschestücke auch bei
einer wiederholten Anwendung keinerlei Vergrauung zeigten,
so daß der Sekundärwascheffekt des erfindungsgemäßen Wasch
mittels besonders groß ist. Insbesondere konnte festgestellt
werden, daß die Schmutzredeposition bei baumwollhaltigen
Textilien, die bei einer Temperatur zwischen etwa Raumtempe
ratur und 60°C gewaschen wurden, besonders wirksam verhin
dert wurde. Als Ursache hierfür wird angenommen, daß in der
Waschflotte der von dem zu waschenden Textilgut abgelöste
Schmutz mit dem mit dem nichtionogenen Tensid beladenen
Schichtsilikat koaguliert, so daß diese sich hierbei bildenden
Heterocoagulate nicht an der Faseroberfläche angelagert
werden. Dies ist um so erstaunlicher, zumal die als Weich
macher verwendeten und mit nichtionogenen Tensiden beladenen
Schichtsilikate des Standes der Technik gerade dadurch ihre
weichmachende Wirkung erzielen, daß sie auf das jeweilige
Textilgut beim Waschen aufziehen. Diese unterschiedliche
Wirkung wird darauf zurückgeführt, daß sich die jeweiligen
nichtionogenen Tenside, mit denen bei dem erfindungsgemäßen
Waschmittel das Schichtsilikat und beim Stand der Technik das
Schichtsilikat beladen sind, deutlich in ihrem HLB-Wert
unterscheiden, wie dies vorstehend bereits beschrieben ist.
Hierzu wird vermutet, daß bei dem erfindungsgemäßen Wasch
mittel im Vergleich zu dem aus der europäischen Patentan
meldung bekannten Waschmittel durch die Einlagerung des
nichtionogenen Tensids mit dem höheren HLB-Wert in das
Schichtgitter des Schichtsilikates eine stärkere Schichtaufweitung
des Schichtgitters stattfindet, so daß hieraus ein erhöhtes
Adsorptionsvermögen für Schmutz resultiert und die dadurch
gebildeten Heterokoagulate aufgrund ihrer Größe, ihrer La
dung und/oder anderer Grenzflächenphänomene nicht aus der
Flotte auf das Textilgut aufziehen.
Auch konnte festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße
Waschmittel im Vergleich zu einem handelsüblichen Pulver-
oder Flüssigwaschmittel eine verbesserte Primärwaschwirkung
besitzt, so daß insgesamt das erfindungsgemäße Waschmittel
zu hervorragenden Waschergebnissen führt.
Eine besonders geeignete Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Waschmittels sieht vor, daß es das mit mindestens
einem nichtionogenen Tensid beladene Schichtsilikat in einer
Konzentration zwischen etwa 4 Gew.-% und etwa 12 Gew.-%
aufweist. Hierbei tritt insbesondere keine Sedimentation des
Schichtsilikates auf, so daß der zuvor genannte Konzentrationsbe
reich insbesondere auch bei Flüssigwaschmitteln bevorzugt
wird. Ferner ist die Viskositätsbeeinflussung durch den
Zusatz des Vergrauungsinhibitors in dem zuvor genannten
Konzentrationsbereich von untergeordneter Rolle, so daß ein
entsprechend formuliertes Flüssigwaschmittel noch einwand
frei gießbar und somit auch anwendbar ist.
Grundsätzlich können bei dem erfindungsgemäßen Waschsmittel
alle Alkali- und/oder Ammoniumschichtsilikate eingesetzt werden,
wobei vorzugsweise jedoch mit Bentoniten, insbesonder mit Natrium-
und/oder Ammoniumbentonit, gearbeitet wird.
Bezüglich des nichtionogenen Tensids, mit dem das Schichtsilikat
beladen ist, ist festzuhalten, daß jedes an sich bekannte
nichtionogene Tensid geeignet ist, dessen HLB-Wert über 10
liegt. Vorzugsweise wird jedoch mit solchen nichtionogenen
Tensiden das Schichtsilikat beladen, die einen HLB-Wert zwischen
etwa 10 und etwa 14 aufweisen, da derartige Produkte eine
besonders gute vergrauungsinhibierende Wirkung besitzen. Als
nichtionogenes Tensid kommen hierfür die an sich bekannten
ethoxylierten und/oder propoxylierten Fettalkohole, insbe
sondere C11-C18-Fettalkohole, ethoxylierte und/oder prop
oxylierte Carbonsäuren, insbesondere C11-C18-Carbonsäuren,
und/oder ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkyl
phenole in Frage, wobei letztere aus Umweltaspekten eine
gewisse Einschränkung erfahren. Besonders gute Ergebnisse
bezüglich des Primär- und insbesondere des Sekundär
wascheffektes erzielt man mit C12-C14-Fettalkoholen, die im
Mittel zwischen etwa 6 und etwa 8 Mol. Ethylenoxid aufwei
sen, wobei der HLB-Wert eines derartigen Produktes zwischen
etwa 10,6 und etwa 12,9 variiert. Grundsätzlich können je
doch auch höher ethoxylierte und/oder höher propoxylierte
Produkte eingesetzt werden, wobei derartige Produkte einen
Ethoxylierungsgrad bzw. Propoxylierungsgrad zwischen 6 und
30, insbesondere zwischen 6 und 20, aufweisen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei dem erfindungs
gemäßen Waschmittel ein Schichtsilikat, vorzugsweise ein Natrium-
oder Ammoniumschichtsilikat einzusetzen, das nicht nur mit einem
nichtionogenen Tensid, sonder mit mehreren nichtionogenen
Tensiden beladen ist. Hierbei kann es sich sowohl um eine
Mischung von entsprechend ethoxylierten bzw. propoxylierten
Fettalkoholen mit verschiedenen Kettenlängen, insbesondere
linearen Fettalkoholen, um eine Mischung von verschiedenen
ethoxylierten bzw. propoxylierten Carbonsäuren unterschied
licher Kettenlänge oder um eine Mischung von verschiedenen
ethoxylierten bzw. propoxylierten Alkylphenolen handeln,
wobei derartige Mischungen sich sowohl von der eingesetzten
Fettalkoholkomponente, Carbonsäuren komponente bzw. Alkyl
phenolkomponente als auch vom Ethoxylierungs- bzw. Prop
oxylierungsgrad unterscheiden können. Ebenso können bei dem
erfindungsgemäßen Waschmittel als Vergrauungsinhibitor eine
Mischung von ethoxylierten bzw. propoxylierten Fettalkoholen
mit ethoxylierten bzw. propoxylierten Carbonsäuren und/oder
ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkylphenolen
eingesetzt werden, wobei entscheidend hierfür ist, daß alle
in der Mischung verwendeten nichtionogenen Tenside einen
HLB-Wert <10 besitzen.
Die Konzentration des nichtionogenen Tensids bzw. des Ge
misches von nichtionogenen Tensiden im Schichtsilikat variiert
zwischen 100 mg und 600 mg, vorzugsweise zwischen 200 mg und
400 mg, pro Gramm Schichtsilikat.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasch
mittels sieht vor, daß das Schichtsilikat, das mit dem nicht
ionogenen Tensid bzw. mit dem Gemisch von nichtionogenen Tensiden
beladen wird, eine Korngröße zwischen etwa 1 µm und etwa
200 µm, vorzugsweise zwischen etwa 20 µm und etwa 80 µm,
aufweist. Da es sich beim Schichtsilikat um einen Naturton han
delt, besitzt dieser in der Regel eine Korngrößenverteilung,
wobei insbesondere solche Schichtsilikate in dem erfindungsge
mäßen Waschmittel hervorragend eingesetzt werden können, bei
denen etwa 60 Gew.-% des Schichtsilikates eine Korngröße unter
10 µm besitzen.
Wird bei dem erfindungsgemäßen Waschmittel zusätzlich zu der
zuvor beschriebenen Vergrauungsinhibierung, die auf die
Anwesenheit des beladenen Schichtsilikates zurückzuführen ist, eine
weichmachende Wirkung erwünscht, so empfiehlt es sich,
diesem Waschmittel einen geeigneten Weichmacher zuzusetzen.
Hierbei haben insbesondere Produkte auf Basis von Alkylimidazolin
methylsulfat und/oder Derivate davon eine besonders gute weichmachende
Wirkung, so daß derartige Weichmacher bevorzugt in Verbindung
mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel verwendet werden.
Eine besonders geeignete Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Waschmittels sieht vor, daß dieses als Flüssigwasch
mittel für eine Waschtemperatur zwischen Raumtemperatur,
insbesondere 30°C, und 60°C formuliert ist. Hierbei weist
diese Ausführungsform neben dem zuvor beschriebenen, mit dem
nichtionogenen Tensid beladenen Schichtsilikat als waschaktive
Substand etwa 10 bis etwa 15 Gew.-% anionische Tenside, ins
besondere lineare Alkylsulfonate und/oder Alkylsulfate, etwa
4 bis etwa 15 Gew.-% nichtionische Tenside, insbesondere
Alkylpolyglycolether, 6 bis 15%Hydrotropica, wie bei
spielsweise Isopropanol oder Methyl-Ethylketon, und 1 bis
3 Gew.-% eines Weichmachers auf, wobei es sich bei dem
Weichmacher vorzugsweise um die zuvor genannten
Weichmacher handelt. Ein derartiges flüssiges Wasch
mittel zeigt insbesondere bei einer Konzentration zwischen
etwa 4 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% an beladenem Schichtsilikat keine
Sedimentation des Schichtsilikates und besitzt zudem noch den Vor
teil, daß es einwandfrei gießbar ist. Auch hat ein derartiges
Waschmittel eine hohe Primär- und insbesondere auch eine ausgezeichnete
Sekundärwaschwirkung, so daß dieses Waschmittel hervorragend
die Vergrauung insbesondere auch bei baumwollhaltigen Textilien
verhindert.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Waschmit
tels ist als Pulverwaschmittel ausgebildet. Hierbei wird
diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Waschmittels
ebenfalls zwischen Raumtemperatur, insbesondere ab 30°C,
und 60°C verwendet. Neben dem zuvor beschriebenen, mit
nichtionogenen Tensid beladenen Schichtsilikat weist dieses
Pulverwaschmittel als waschaktive Substand zwischen etwa 5
Gew.-% und etwa 8 Gew.-% anionenaktive Tenside, insbeson
dere die zuvor beim Flüssigwaschmittel genannten anionenaktiven
Tenside, zwischen etwa 2 Gew.-% und etwa 6 Gew.-% nicht
ionische Tenside, insbesondere die zuvor beim Flüssigwasch
mittel genannten nichtionischen Tenside, zwischen etwa
20 Gew.-% und etwa 30 Gew.-% Zeolithe, zwischen etwa 8 Gew.-
% und etwa 12 Gew.-% Natriumcarbonat und zwischen etwa
1,5 Gew.-% und etwa 4 Gew.-% Natriumsilikat auf. Ferner ist
in einem derartigen Pulverwaschmittel ein geringer Anteil
Wasser sowie als Füllstoff Natriumsulfat enthalten.
Die zuvor beschriebenen beiden Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Waschmittels, d. h. das Flüssigwaschmittel
und das Pulverwaschmittel, kann vorzugsweise noch zwischen
etwa 8 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% Seife enthalten.
Das erfindungsgemäße Waschmittel wird nachfolgend noch
anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Ein Flüssigwaschmittel wurde aus folgenden Bestandteilen
hergestellt:
- 13 Gew.-% anionenaktives Tensid auf Basis eines
C12-C13 Alkylarylsulfonates,
13 Gew.-% eines nichtionogenen Tensides auf Basis eines C12-C14 Fettalkoholethoxylates mit 7 bis 8 mol EO
10% Seite (Natriumseife von C16-C22-Fettsäuren)
8% Hydrotropica (Isopropanol)
10 Gew.-% Natriumbentonit, beladen mit 300 mg C12-C14- Fettalkoholethoxylat mit einem HLB-Wert von 12,3
46 Gew.-% Wasser.
In einer Haushaltswaschmaschine wurde bei einer üblichen Be
ladung von 5 kg Wäsche in einer Waschmittelkonzentration von
5 g/l jeweils Standardgewebe aus Baumwolle,
Baumwollfrottee, Baumwoll/Polyamid-Frottee und Polyester/
Baumwollgewebe gewaschen. Bei diesen zuvor genannten
Textilien handelte es sich um weiße Standardtestgewebe,
wobei zur Schmutzbelastung der Flotte mit Pigment/Fett-
Mischung angeschmutztes Garn gemäß (1) sowie zusätzlich an
geschmutzte Standardtestgewebe der EMPA zugegeben wurden,
die mit Blut (Artikel 111), Kakao (Artikel 112) und Blut-
Milch-Tusche (Artikel 116) angeschmutzt waren.
Die Wasserhärte bei diesem Versuch betrug 4 m mol/l, die
Waschtemperatur 60°C, die Waschmittelkonzentration 5 g/l.
Vergleichsweise hierzu wurde jeweils eine Waschversuchsreihe
mit einem Waschmittel durchgeführt, das wie das vorstehend
beschriebene Waschmittel aufgebaut war, jedoch kein mit
einem nichtionogenen Tensid beladenes Bentonit enthält.
Ferner wurde als weiterer Vergleichsversuch ein Waschmittel
verwendet, das 0,5 g/l eines Bentonits enthielt, das mit
150 mg eines nichtionogenen Tensids pro g Bentonit beladen
war. Hierbei bestand dieses nichtionogene Tensid aus einem
C12-C14-Fettalkohol mit einem HLB-Wert von 8,1 und einem
Ethoxylierungsgrad von 3.
Die quantitative Erfassung der Redeposition erfolgte an
zehnmal mitgewaschenen weißen Testgeweben durch Remissions
messungen (Elrephomat DFC5) nach Ausschalten
des UV-Anteils der Lichtquelle. Hierbei wird die Differenz
(-Δ R) zwischen dem Remissionswert des jeweiligen nicht
gewaschenen Textilguts und des zehnmal gewaschenen Textil
guts angegeben. Ein höherer Wert bedeutet demnach eine ent
sprechend stärkere Vergrauung.
Die Ergebnisse dieses Waschversuches sind in der nachfol
genden Abb. 1 wiedergegeben. Hierbei ist festzustellen,
daß die beiden Vergleichswaschmittel, die entweder kein Ben
tonit bzw. ein Bentonit aufwiesen, das mit einem nichtiono
genen Tensid mit einem HLB-Wert von 8,1 beladen ist, wesent
lich schlechtere Sekundärwaschwirkungen besitzt als das be
anspruchte Waschmittel. Auch waren beim beanspruchten Wasch
mittel die Primärwascheffekte im Vergleich zu den Vergleich
waschmitteln um etwa 10 bis 20% (relativ) besser, so daß
insgesamt das beanspruchte Waschmittel sowohl in der Primär
waschwirkung als auch insbesondere in der Sekundärwaschwir
kung hervorragende Ergebnisse erbrachte.
Ein Pulverwaschmittel wurde aus den folgenden Bestandteilen
zusammengestellt:
- 7 Gew.-% eines anionenaktiven Tensids auf Basis eines
linearen C12-C13-Fettalkoholsulfonates
3 Gew.-% eines ethoxylierten C12-C14-Fettalkohols, Ethoxylierungsgrad 6-8
3 Gew.-% Natriumseife
25 Gew.-% Zeolith
10 Gew.-% Natriumcarbonat
3 Gew.-% Natriumsilikat
10 Gew.-% Bentonit, beladen mit 300 mg C12-C14- ethoxylierten Fettalkohol (linear), HLB-Wert von 12,3
Rest Natriumsulfat, Wasser
Das zuvor beschriebene Pulverwaschmittel wurde in einer Kon
zentration von 5 g/l in einer Haushaltswaschmaschine ver
wendet, wobei die übrigen Waschbedingungen dem Beispiel 1
entsprechen.
Zur Gewinnung von Vergleichswerten wurden zwei weitere
Waschmittel erprobt, wobei eines dieser beiden Waschmittel
kein mit nichtionogenem Tensid beladenes Bentonit enthielt
und das andere Vergleichswaschmittel ein Bentonit aufwies,
das mit 150 mg nichtionogenes Tensid (C12-C14-Fettalkohol,
ethoxyliert, N = 3, HLB-Wert: 8,1) pro Gramm Bentonit bela
den war.
Diese Waschergebnisse sind in der nachfolgenden Abb. 2
grafisch dargestellt, wobei auch hier mit zunehmendem
-Δ R-Wert die Vergrauung zunimmt, d. h. der Sekundär
wascheffekt schlechter ist.
Wie dieser Abb. 2 zu entnehmen ist, besitzt das unter
Beispiel 2 in seiner Zusammensetzung eingangs aufgeführte,
beanspruchte Waschmittel wesentlich bessere Sekundärwasch
effekte als die beiden Vergleichswaschmittel, die sich in
einer deutlichen Verringerung der Vergrauung der Testgewebe
ausdrücken. Auch hierbei waren die Primärwascheffekte im
Vergleich zu den beiden Vergleichswaschmitteln zwischen etwa
10% und etwa 20% (relativ) besser.
(1) G. Jakobi, Tenside Detergents 6 (1969); 6, 307 ff.
Claims (12)
1. Waschmittel für eine gewerbliche Wäsche und/oder Haus
haltswäsche, bestehend aus mindestens einer waschaktiven
Substanz auf Basis von anionischen und/oder nichtionischen
Tensiden, einem Vergrauungsinhibitor und ggf. den üblichen
Waschmittelinhaltsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Waschmittel als Vergrauungsinhibitor 0,1 Gew.-% bis
20 Gew.-% eines mit einem nichtionogenen Tensid beladenen
Alkali- oder Ammoniumschichtsilikates enthält, wobei das nicht
ionogene Tensid einen HLB-Wert <10 besitzt.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es zwischen etwa 4 und 12 Gew.-% des Schichtsilikates auf
weist.
3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schichtsilikat mit einem ethoxylierten und/oder
propoxylierten Fettalkohol, insbesondere einem C12-C18-
Fettalkohol, einer ethoxylierten und/oder propoxylierten
Carbonsäure, insbesondere einer C12-C18-Carbonsäure, und/
oder einem ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkyl
phenol beladen ist.
4. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nichtionogene Tensid einen Ethoxylierungsgrad bzw.
Propoxylierungsgrad zwischen etwa 6 und etwa 30, insbeson
dere zwischen etwa 6 und 10, aufweist.
5. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat das nichtionogene
Tensid in einer Konzentration zwischen 100 mg und 600 mg,
insbesondere zwischen 200 mg und 400 mg, pro g Schichtsilikat
enthält.
6. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat eine Korngröße
zwischen etwa 1 µm und etwa 200 µm, vorzugsweise zwischen
etwa 20 µm und etwa 80 µm, besitzt.
7. Waschmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß etwa 60% das Schichtsilikat eine Korngröße unter 10 µm
aufweist.
8. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es einen Weichmacher, insbeson
dere Alkylimidazolinmethylsulfat, enthält.
9. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Flüssigwaschmittel für
eine Waschtemperatur zwischen Raumtemperatur, insbesondere
30°C, und 60°C formuliert ist, daß es als waschaktive
Substanz 10 bis 15 Gew.-% anionische Tenside, insbesondere
lineare Alkylsulfonate und/oder linearen Alkylsulfate, 4 bis
15 Gew.-% nichtionische Tenside, insbesondere Alkylpoly
glycolether, daß es 6 bis 15% Hydrotropica, insbesondere
Isopropanol und/oder Methyl-Ethylketon, und daß es 1 bis
3 Gew.-% eines Weichmachers, insbesondere eines Weich
machers auf Basis von Alkylimidazolinmethylsulfat, enthält.
10. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Pulverwaschmittel zwischen Raum
temperatur, insbesondere 30°C, und 60°C formuliert ist,
daß es als waschaktive Substanz 5 bis 8 Gew.-% eines an
ionenaktiven Tensids, insbesondere eines linearen Alkyl
sulfonates und/oder eines linearen Alkylsulfates, 2 bis
6 Gew.-% eines nichtionischen Tensids, insbesondere eines
Alkylpolyglycolethers, 20 bis 30 Gew.-% eines Zeoliths, 8
bis 12 Gew.-% Natriumcarbonat, 1,5 bis 4 Gew.-% Natrium
silikat sowie Natriumsulfat und ggf. Wasser aufweist.
11. Waschmittel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß es ferner als waschaktive Substanz
zwischen etwa 8 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% Seife enthält.
12. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat ein Bentonit ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920593 DE3920593A1 (de) | 1989-06-23 | 1989-06-23 | Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaesche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893920593 DE3920593A1 (de) | 1989-06-23 | 1989-06-23 | Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaesche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920593A1 true DE3920593A1 (de) | 1991-01-03 |
Family
ID=6383421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920593 Ceased DE3920593A1 (de) | 1989-06-23 | 1989-06-23 | Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaesche |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920593A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0028432A1 (de) * | 1979-11-03 | 1981-05-13 | THE PROCTER & GAMBLE COMPANY | Granulare Waschmittelzusammensetzungen |
GB2182051A (en) * | 1985-09-10 | 1987-05-07 | Interox Chemicals Ltd | Stabilisation of peroxyacids in detergent compositions containing nonionic surfactant |
EP0287344A2 (de) * | 1987-04-15 | 1988-10-19 | Unilever N.V. | Verwendung einer Zusammensetzung zum Weichmachen von Textilien |
-
1989
- 1989-06-23 DE DE19893920593 patent/DE3920593A1/de not_active Ceased
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