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DE3920593A1 - Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaesche - Google Patents

Waschmittel fuer eine gewerbliche waesche oder haushaltswaesche

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DE3920593A1
DE3920593A1 DE19893920593 DE3920593A DE3920593A1 DE 3920593 A1 DE3920593 A1 DE 3920593A1 DE 19893920593 DE19893920593 DE 19893920593 DE 3920593 A DE3920593 A DE 3920593A DE 3920593 A1 DE3920593 A1 DE 3920593A1
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DE
Germany
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detergent
nonionic surfactant
weight
washing
layered silicate
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DE19893920593
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Geb Soraga Bercovici
Helmut Dr Rer Nat Kruessmann
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WFK TESTGEWEBE GmbH
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WFK TESTGEWEBE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/66Non-ionic compounds
    • C11D1/72Ethers of polyoxyalkylene glycols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/124Silicon containing, e.g. silica, silex, quartz or glass beads
    • C11D3/1246Silicates, e.g. diatomaceous earth
    • C11D3/1253Layer silicates, e.g. talcum, kaolin, clay, bentonite, smectite, montmorillonite, hectorite or attapulgite

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Waschmittel für die gewerbliche Wäsche oder Haushaltswäsche mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Üblicherweise bestehen Waschmittel für eine gewerbliche Wäsche oder eine Haushaltswäsche, d. h. somit für Waschvor­ gänge im wäßrigen System, aus mindestens einer waschaktiven Substanz, wobei es sich hierbei um anionische und/oder nichtionische Tenside handelt. Darüber hinaus sind in den bekannten Waschmitteln Vergrauungsinhibitoren, die auf Basis von Carboximethylcellulose oder Polyacrylsäurederivaten auf­ gebaut sind und ein Wiederaufziehen des von der Wäsche ab­ gelösten Schmutzes verhindern, vorhanden. Ferner weisen die Waschmittel ggf. übliche Waschmittelhilfsstoffe, wie z. B. Weichmacher, Bleichmittel, Stabilisatoren, optische Aufheller und/oder Füllstoffe, auf.
Aus der EP A2 02 87 384 ist ein Waschmittel mit den Merk­ malen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 bekannt. Hier­ bei weist das bekannte Waschmittel neben den zuvor genannten waschaktiven Substanzen als Vergrauungsinhibitor ein Poly­ acrylat-Derivat auf. Darüber hinaus umfaßt das bekannte Waschmittel als Weichmacher ein mit nichtionogenen Tensiden beladenes Schichtsilikat, wobei diese nichtionogenen Tenside einen Ethoxylierungsgrad von etwa 3 besitzen, so daß dem­ entsprechend bei dem bekannten Waschmittel ein HLB-Wert von <9,5 gefordert wird, um die gewünschte Weichmacherwirkung zu erzielen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Waschmittel der angegebenen Art zur Verfügung zu stellen, bei dem besonders wirksam das Aufziehen von bei der Wäsche abgelösten Schmutz verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Waschmittel mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit ein Waschmittel vorgeschlagen, das neben waschaktiven Substanzen, wie beispielsweise an­ ionische oder nichtionische Tenside, den üblichen, vor­ stehend genannten Waschmittelhilfsstoffen einen Vergrauungs­ inhibitor aufweist, der aus einem mit mindestens einem nichtionogenen Tensid beladenen Alkali- und/oder Ammonium­ schichtsilikat besteht. Hierbei weist dieses nichtionogene Tensid einen HLB-Wert <10 auf. Der Vergrauungsinhibitor in dem erfindungsgemäßen Waschmittel ist in einer Konzentration zwischen 0,1 Gew.-% und 20 Gew.-% enthalten.
Überraschenderweise konnte festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße Waschmittel im Vergleich zu den bekannten Waschmitteln und insbesondere auch zu einem Waschmittel, wie dieses aus der EP A2 02 87 344 bekannt ist, das Wiederauf­ ziehen des bei der Wäsche abgelösten Schmutzes besonders gut verhindert. Dies wiederum führt dazu, daß die mit dem erfin­ dungsgemäßen Waschmittel gewaschenen Wäschestücke auch bei einer wiederholten Anwendung keinerlei Vergrauung zeigten, so daß der Sekundärwascheffekt des erfindungsgemäßen Wasch­ mittels besonders groß ist. Insbesondere konnte festgestellt werden, daß die Schmutzredeposition bei baumwollhaltigen Textilien, die bei einer Temperatur zwischen etwa Raumtempe­ ratur und 60°C gewaschen wurden, besonders wirksam verhin­ dert wurde. Als Ursache hierfür wird angenommen, daß in der Waschflotte der von dem zu waschenden Textilgut abgelöste Schmutz mit dem mit dem nichtionogenen Tensid beladenen Schichtsilikat koaguliert, so daß diese sich hierbei bildenden Heterocoagulate nicht an der Faseroberfläche angelagert werden. Dies ist um so erstaunlicher, zumal die als Weich­ macher verwendeten und mit nichtionogenen Tensiden beladenen Schichtsilikate des Standes der Technik gerade dadurch ihre weichmachende Wirkung erzielen, daß sie auf das jeweilige Textilgut beim Waschen aufziehen. Diese unterschiedliche Wirkung wird darauf zurückgeführt, daß sich die jeweiligen nichtionogenen Tenside, mit denen bei dem erfindungsgemäßen Waschmittel das Schichtsilikat und beim Stand der Technik das Schichtsilikat beladen sind, deutlich in ihrem HLB-Wert unterscheiden, wie dies vorstehend bereits beschrieben ist. Hierzu wird vermutet, daß bei dem erfindungsgemäßen Wasch­ mittel im Vergleich zu dem aus der europäischen Patentan­ meldung bekannten Waschmittel durch die Einlagerung des nichtionogenen Tensids mit dem höheren HLB-Wert in das Schichtgitter des Schichtsilikates eine stärkere Schichtaufweitung des Schichtgitters stattfindet, so daß hieraus ein erhöhtes Adsorptionsvermögen für Schmutz resultiert und die dadurch gebildeten Heterokoagulate aufgrund ihrer Größe, ihrer La­ dung und/oder anderer Grenzflächenphänomene nicht aus der Flotte auf das Textilgut aufziehen.
Auch konnte festgestellt werden, daß das erfindungsgemäße Waschmittel im Vergleich zu einem handelsüblichen Pulver- oder Flüssigwaschmittel eine verbesserte Primärwaschwirkung besitzt, so daß insgesamt das erfindungsgemäße Waschmittel zu hervorragenden Waschergebnissen führt.
Eine besonders geeignete Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Waschmittels sieht vor, daß es das mit mindestens einem nichtionogenen Tensid beladene Schichtsilikat in einer Konzentration zwischen etwa 4 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% aufweist. Hierbei tritt insbesondere keine Sedimentation des Schichtsilikates auf, so daß der zuvor genannte Konzentrationsbe­ reich insbesondere auch bei Flüssigwaschmitteln bevorzugt wird. Ferner ist die Viskositätsbeeinflussung durch den Zusatz des Vergrauungsinhibitors in dem zuvor genannten Konzentrationsbereich von untergeordneter Rolle, so daß ein entsprechend formuliertes Flüssigwaschmittel noch einwand­ frei gießbar und somit auch anwendbar ist.
Grundsätzlich können bei dem erfindungsgemäßen Waschsmittel alle Alkali- und/oder Ammoniumschichtsilikate eingesetzt werden, wobei vorzugsweise jedoch mit Bentoniten, insbesonder mit Natrium- und/oder Ammoniumbentonit, gearbeitet wird.
Bezüglich des nichtionogenen Tensids, mit dem das Schichtsilikat beladen ist, ist festzuhalten, daß jedes an sich bekannte nichtionogene Tensid geeignet ist, dessen HLB-Wert über 10 liegt. Vorzugsweise wird jedoch mit solchen nichtionogenen Tensiden das Schichtsilikat beladen, die einen HLB-Wert zwischen etwa 10 und etwa 14 aufweisen, da derartige Produkte eine besonders gute vergrauungsinhibierende Wirkung besitzen. Als nichtionogenes Tensid kommen hierfür die an sich bekannten ethoxylierten und/oder propoxylierten Fettalkohole, insbe­ sondere C11-C18-Fettalkohole, ethoxylierte und/oder prop­ oxylierte Carbonsäuren, insbesondere C11-C18-Carbonsäuren, und/oder ethoxylierte und/oder propoxylierte Alkyl­ phenole in Frage, wobei letztere aus Umweltaspekten eine gewisse Einschränkung erfahren. Besonders gute Ergebnisse bezüglich des Primär- und insbesondere des Sekundär­ wascheffektes erzielt man mit C12-C14-Fettalkoholen, die im Mittel zwischen etwa 6 und etwa 8 Mol. Ethylenoxid aufwei­ sen, wobei der HLB-Wert eines derartigen Produktes zwischen etwa 10,6 und etwa 12,9 variiert. Grundsätzlich können je­ doch auch höher ethoxylierte und/oder höher propoxylierte Produkte eingesetzt werden, wobei derartige Produkte einen Ethoxylierungsgrad bzw. Propoxylierungsgrad zwischen 6 und 30, insbesondere zwischen 6 und 20, aufweisen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, bei dem erfindungs­ gemäßen Waschmittel ein Schichtsilikat, vorzugsweise ein Natrium- oder Ammoniumschichtsilikat einzusetzen, das nicht nur mit einem nichtionogenen Tensid, sonder mit mehreren nichtionogenen Tensiden beladen ist. Hierbei kann es sich sowohl um eine Mischung von entsprechend ethoxylierten bzw. propoxylierten Fettalkoholen mit verschiedenen Kettenlängen, insbesondere linearen Fettalkoholen, um eine Mischung von verschiedenen ethoxylierten bzw. propoxylierten Carbonsäuren unterschied­ licher Kettenlänge oder um eine Mischung von verschiedenen ethoxylierten bzw. propoxylierten Alkylphenolen handeln, wobei derartige Mischungen sich sowohl von der eingesetzten Fettalkoholkomponente, Carbonsäuren komponente bzw. Alkyl­ phenolkomponente als auch vom Ethoxylierungs- bzw. Prop­ oxylierungsgrad unterscheiden können. Ebenso können bei dem erfindungsgemäßen Waschmittel als Vergrauungsinhibitor eine Mischung von ethoxylierten bzw. propoxylierten Fettalkoholen mit ethoxylierten bzw. propoxylierten Carbonsäuren und/oder ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkylphenolen eingesetzt werden, wobei entscheidend hierfür ist, daß alle in der Mischung verwendeten nichtionogenen Tenside einen HLB-Wert <10 besitzen.
Die Konzentration des nichtionogenen Tensids bzw. des Ge­ misches von nichtionogenen Tensiden im Schichtsilikat variiert zwischen 100 mg und 600 mg, vorzugsweise zwischen 200 mg und 400 mg, pro Gramm Schichtsilikat.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasch­ mittels sieht vor, daß das Schichtsilikat, das mit dem nicht­ ionogenen Tensid bzw. mit dem Gemisch von nichtionogenen Tensiden beladen wird, eine Korngröße zwischen etwa 1 µm und etwa 200 µm, vorzugsweise zwischen etwa 20 µm und etwa 80 µm, aufweist. Da es sich beim Schichtsilikat um einen Naturton han­ delt, besitzt dieser in der Regel eine Korngrößenverteilung, wobei insbesondere solche Schichtsilikate in dem erfindungsge­ mäßen Waschmittel hervorragend eingesetzt werden können, bei denen etwa 60 Gew.-% des Schichtsilikates eine Korngröße unter 10 µm besitzen.
Wird bei dem erfindungsgemäßen Waschmittel zusätzlich zu der zuvor beschriebenen Vergrauungsinhibierung, die auf die Anwesenheit des beladenen Schichtsilikates zurückzuführen ist, eine weichmachende Wirkung erwünscht, so empfiehlt es sich, diesem Waschmittel einen geeigneten Weichmacher zuzusetzen. Hierbei haben insbesondere Produkte auf Basis von Alkylimidazolin­ methylsulfat und/oder Derivate davon eine besonders gute weichmachende Wirkung, so daß derartige Weichmacher bevorzugt in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel verwendet werden.
Eine besonders geeignete Ausführungsform des erfindungsge­ mäßen Waschmittels sieht vor, daß dieses als Flüssigwasch­ mittel für eine Waschtemperatur zwischen Raumtemperatur, insbesondere 30°C, und 60°C formuliert ist. Hierbei weist diese Ausführungsform neben dem zuvor beschriebenen, mit dem nichtionogenen Tensid beladenen Schichtsilikat als waschaktive Substand etwa 10 bis etwa 15 Gew.-% anionische Tenside, ins­ besondere lineare Alkylsulfonate und/oder Alkylsulfate, etwa 4 bis etwa 15 Gew.-% nichtionische Tenside, insbesondere Alkylpolyglycolether, 6 bis 15%Hydrotropica, wie bei­ spielsweise Isopropanol oder Methyl-Ethylketon, und 1 bis 3 Gew.-% eines Weichmachers auf, wobei es sich bei dem Weichmacher vorzugsweise um die zuvor genannten Weichmacher handelt. Ein derartiges flüssiges Wasch­ mittel zeigt insbesondere bei einer Konzentration zwischen etwa 4 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% an beladenem Schichtsilikat keine Sedimentation des Schichtsilikates und besitzt zudem noch den Vor­ teil, daß es einwandfrei gießbar ist. Auch hat ein derartiges Waschmittel eine hohe Primär- und insbesondere auch eine ausgezeichnete Sekundärwaschwirkung, so daß dieses Waschmittel hervorragend die Vergrauung insbesondere auch bei baumwollhaltigen Textilien verhindert.
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Waschmit­ tels ist als Pulverwaschmittel ausgebildet. Hierbei wird diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Waschmittels ebenfalls zwischen Raumtemperatur, insbesondere ab 30°C, und 60°C verwendet. Neben dem zuvor beschriebenen, mit nichtionogenen Tensid beladenen Schichtsilikat weist dieses Pulverwaschmittel als waschaktive Substand zwischen etwa 5 Gew.-% und etwa 8 Gew.-% anionenaktive Tenside, insbeson­ dere die zuvor beim Flüssigwaschmittel genannten anionenaktiven Tenside, zwischen etwa 2 Gew.-% und etwa 6 Gew.-% nicht­ ionische Tenside, insbesondere die zuvor beim Flüssigwasch­ mittel genannten nichtionischen Tenside, zwischen etwa 20 Gew.-% und etwa 30 Gew.-% Zeolithe, zwischen etwa 8 Gew.- % und etwa 12 Gew.-% Natriumcarbonat und zwischen etwa 1,5 Gew.-% und etwa 4 Gew.-% Natriumsilikat auf. Ferner ist in einem derartigen Pulverwaschmittel ein geringer Anteil Wasser sowie als Füllstoff Natriumsulfat enthalten.
Die zuvor beschriebenen beiden Ausführungsformen des er­ findungsgemäßen Waschmittels, d. h. das Flüssigwaschmittel und das Pulverwaschmittel, kann vorzugsweise noch zwischen etwa 8 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% Seife enthalten.
Das erfindungsgemäße Waschmittel wird nachfolgend noch anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Ein Flüssigwaschmittel wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
  • 13 Gew.-% anionenaktives Tensid auf Basis eines C12-C13 Alkylarylsulfonates,
    13 Gew.-% eines nichtionogenen Tensides auf Basis eines C12-C14 Fettalkoholethoxylates mit 7 bis 8 mol EO
    10% Seite (Natriumseife von C16-C22-Fettsäuren)
    8% Hydrotropica (Isopropanol)
    10 Gew.-% Natriumbentonit, beladen mit 300 mg C12-C14- Fettalkoholethoxylat mit einem HLB-Wert von 12,3
    46 Gew.-% Wasser.
In einer Haushaltswaschmaschine wurde bei einer üblichen Be­ ladung von 5 kg Wäsche in einer Waschmittelkonzentration von 5 g/l jeweils Standardgewebe aus Baumwolle, Baumwollfrottee, Baumwoll/Polyamid-Frottee und Polyester/ Baumwollgewebe gewaschen. Bei diesen zuvor genannten Textilien handelte es sich um weiße Standardtestgewebe, wobei zur Schmutzbelastung der Flotte mit Pigment/Fett- Mischung angeschmutztes Garn gemäß (1) sowie zusätzlich an­ geschmutzte Standardtestgewebe der EMPA zugegeben wurden, die mit Blut (Artikel 111), Kakao (Artikel 112) und Blut- Milch-Tusche (Artikel 116) angeschmutzt waren.
Die Wasserhärte bei diesem Versuch betrug 4 m mol/l, die Waschtemperatur 60°C, die Waschmittelkonzentration 5 g/l.
Vergleichsweise hierzu wurde jeweils eine Waschversuchsreihe mit einem Waschmittel durchgeführt, das wie das vorstehend beschriebene Waschmittel aufgebaut war, jedoch kein mit einem nichtionogenen Tensid beladenes Bentonit enthält. Ferner wurde als weiterer Vergleichsversuch ein Waschmittel verwendet, das 0,5 g/l eines Bentonits enthielt, das mit 150 mg eines nichtionogenen Tensids pro g Bentonit beladen war. Hierbei bestand dieses nichtionogene Tensid aus einem C12-C14-Fettalkohol mit einem HLB-Wert von 8,1 und einem Ethoxylierungsgrad von 3.
Die quantitative Erfassung der Redeposition erfolgte an zehnmal mitgewaschenen weißen Testgeweben durch Remissions­ messungen (Elrephomat DFC5) nach Ausschalten des UV-Anteils der Lichtquelle. Hierbei wird die Differenz (-Δ R) zwischen dem Remissionswert des jeweiligen nicht gewaschenen Textilguts und des zehnmal gewaschenen Textil­ guts angegeben. Ein höherer Wert bedeutet demnach eine ent­ sprechend stärkere Vergrauung.
Die Ergebnisse dieses Waschversuches sind in der nachfol­ genden Abb. 1 wiedergegeben. Hierbei ist festzustellen, daß die beiden Vergleichswaschmittel, die entweder kein Ben­ tonit bzw. ein Bentonit aufwiesen, das mit einem nichtiono­ genen Tensid mit einem HLB-Wert von 8,1 beladen ist, wesent­ lich schlechtere Sekundärwaschwirkungen besitzt als das be­ anspruchte Waschmittel. Auch waren beim beanspruchten Wasch­ mittel die Primärwascheffekte im Vergleich zu den Vergleich­ waschmitteln um etwa 10 bis 20% (relativ) besser, so daß insgesamt das beanspruchte Waschmittel sowohl in der Primär­ waschwirkung als auch insbesondere in der Sekundärwaschwir­ kung hervorragende Ergebnisse erbrachte.
Beispiel 2
Ein Pulverwaschmittel wurde aus den folgenden Bestandteilen zusammengestellt:
  • 7 Gew.-% eines anionenaktiven Tensids auf Basis eines linearen C12-C13-Fettalkoholsulfonates
    3 Gew.-% eines ethoxylierten C12-C14-Fettalkohols, Ethoxylierungsgrad 6-8
    3 Gew.-% Natriumseife
    25 Gew.-% Zeolith
    10 Gew.-% Natriumcarbonat
    3 Gew.-% Natriumsilikat
    10 Gew.-% Bentonit, beladen mit 300 mg C12-C14- ethoxylierten Fettalkohol (linear), HLB-Wert von 12,3
    Rest Natriumsulfat, Wasser
Das zuvor beschriebene Pulverwaschmittel wurde in einer Kon­ zentration von 5 g/l in einer Haushaltswaschmaschine ver­ wendet, wobei die übrigen Waschbedingungen dem Beispiel 1 entsprechen.
Zur Gewinnung von Vergleichswerten wurden zwei weitere Waschmittel erprobt, wobei eines dieser beiden Waschmittel kein mit nichtionogenem Tensid beladenes Bentonit enthielt und das andere Vergleichswaschmittel ein Bentonit aufwies, das mit 150 mg nichtionogenes Tensid (C12-C14-Fettalkohol, ethoxyliert, N = 3, HLB-Wert: 8,1) pro Gramm Bentonit bela­ den war.
Diese Waschergebnisse sind in der nachfolgenden Abb. 2 grafisch dargestellt, wobei auch hier mit zunehmendem -Δ R-Wert die Vergrauung zunimmt, d. h. der Sekundär­ wascheffekt schlechter ist.
Wie dieser Abb. 2 zu entnehmen ist, besitzt das unter Beispiel 2 in seiner Zusammensetzung eingangs aufgeführte, beanspruchte Waschmittel wesentlich bessere Sekundärwasch­ effekte als die beiden Vergleichswaschmittel, die sich in einer deutlichen Verringerung der Vergrauung der Testgewebe ausdrücken. Auch hierbei waren die Primärwascheffekte im Vergleich zu den beiden Vergleichswaschmitteln zwischen etwa 10% und etwa 20% (relativ) besser.
(1) G. Jakobi, Tenside Detergents 6 (1969); 6, 307 ff.

Claims (12)

1. Waschmittel für eine gewerbliche Wäsche und/oder Haus­ haltswäsche, bestehend aus mindestens einer waschaktiven Substanz auf Basis von anionischen und/oder nichtionischen Tensiden, einem Vergrauungsinhibitor und ggf. den üblichen Waschmittelinhaltsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschmittel als Vergrauungsinhibitor 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-% eines mit einem nichtionogenen Tensid beladenen Alkali- oder Ammoniumschichtsilikates enthält, wobei das nicht­ ionogene Tensid einen HLB-Wert <10 besitzt.
2. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen etwa 4 und 12 Gew.-% des Schichtsilikates auf­ weist.
3. Waschmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schichtsilikat mit einem ethoxylierten und/oder propoxylierten Fettalkohol, insbesondere einem C12-C18- Fettalkohol, einer ethoxylierten und/oder propoxylierten Carbonsäure, insbesondere einer C12-C18-Carbonsäure, und/ oder einem ethoxylierten und/oder propoxylierten Alkyl­ phenol beladen ist.
4. Waschmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionogene Tensid einen Ethoxylierungsgrad bzw. Propoxylierungsgrad zwischen etwa 6 und etwa 30, insbeson­ dere zwischen etwa 6 und 10, aufweist.
5. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat das nichtionogene Tensid in einer Konzentration zwischen 100 mg und 600 mg, insbesondere zwischen 200 mg und 400 mg, pro g Schichtsilikat enthält.
6. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat eine Korngröße zwischen etwa 1 µm und etwa 200 µm, vorzugsweise zwischen etwa 20 µm und etwa 80 µm, besitzt.
7. Waschmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 60% das Schichtsilikat eine Korngröße unter 10 µm aufweist.
8. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Weichmacher, insbeson­ dere Alkylimidazolinmethylsulfat, enthält.
9. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als Flüssigwaschmittel für eine Waschtemperatur zwischen Raumtemperatur, insbesondere 30°C, und 60°C formuliert ist, daß es als waschaktive Substanz 10 bis 15 Gew.-% anionische Tenside, insbesondere lineare Alkylsulfonate und/oder linearen Alkylsulfate, 4 bis 15 Gew.-% nichtionische Tenside, insbesondere Alkylpoly­ glycolether, daß es 6 bis 15% Hydrotropica, insbesondere Isopropanol und/oder Methyl-Ethylketon, und daß es 1 bis 3 Gew.-% eines Weichmachers, insbesondere eines Weich­ machers auf Basis von Alkylimidazolinmethylsulfat, enthält.
10. Waschmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es als Pulverwaschmittel zwischen Raum­ temperatur, insbesondere 30°C, und 60°C formuliert ist, daß es als waschaktive Substanz 5 bis 8 Gew.-% eines an­ ionenaktiven Tensids, insbesondere eines linearen Alkyl­ sulfonates und/oder eines linearen Alkylsulfates, 2 bis 6 Gew.-% eines nichtionischen Tensids, insbesondere eines Alkylpolyglycolethers, 20 bis 30 Gew.-% eines Zeoliths, 8 bis 12 Gew.-% Natriumcarbonat, 1,5 bis 4 Gew.-% Natrium­ silikat sowie Natriumsulfat und ggf. Wasser aufweist.
11. Waschmittel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es ferner als waschaktive Substanz zwischen etwa 8 Gew.-% und etwa 12 Gew.-% Seife enthält.
12. Waschmittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schichtsilikat ein Bentonit ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0028432A1 (de) * 1979-11-03 1981-05-13 THE PROCTER &amp; GAMBLE COMPANY Granulare Waschmittelzusammensetzungen
GB2182051A (en) * 1985-09-10 1987-05-07 Interox Chemicals Ltd Stabilisation of peroxyacids in detergent compositions containing nonionic surfactant
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