DE3911706C2 - Verfahren zum Betreiben einer Antriebseinheit - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer AntriebseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer aus einem Verbrennungsmotor
und einer daran angeschlossenen hydraulischen Aggregategruppe bestehenden
Antriebseinheit, bei dem die dem Verbrennungsmotor zugeführte Kraftstoffmenge von
einer proportional wirkenden Drehzahlregelung begrenzt und bei Überlastung des
Verbrennungsmotors die Leistungsaufnahme der hydraulischen Aggregategruppe von
einem Grenzlastregeler reduziert wird, indem nach Unterschreiten einer willkürlich
vorgegebenen Solldrehzahl des Verbrennungsmotors, die von dem Grenzlastregler
überwacht wird, die Aggregategruppe in Richtung auf eine geringere
Leistungsaufnahme verstellt wird.
Derartige Verfahren sind bekannt und z. B. in der DE 33 21 636 A1 beschrieben. Um
die höchstmögliche Leistung des Verbrennungsmotors ausnutzen zu können, ohne
diesen zu überlasten, ist dabei eine sogenannte Grenzlastregelung vorgesehen, die die
Leistungsaufnahme der an den Verbrennungsmotor angeschlossenen
Aggregategruppe durch Vergleich der Istdrehzahl des Verbrennungsmotors und der
vorgegebenen Nenndrehzahl überwacht und bei Überlastung des
Verbrennungsmotors, d. h. bei einem Absinken der Istdrehzahl unter die willkürlich
vorgegebene Solldrehzahl, z. B. die Nenndrehzahl, ein Signal abgibt, aufgrund dessen
die leistungsaufnehmende Aggregategruppe so eingestellt wird, daß die
Leistungsaufnahme das Leistungsabgabevermögen des Verbrennungsmotors nicht
übersteigt. Bei unbelastetem Verbrennungsmotor steigt dessen Istdrehzahl über die
Solldrehzahl hinaus bis auf die sogenannte obere Leerlaufdrehzahl. Der Bereich
zwischen der Nenndrehzahl und der oberen Leerlaufdrehzahl wird als
Leerlaufabregelkennlinie bezeichnet, bei der beispielsweise bei einem Dieselmotor die
Einspritzmenge fliehkraftgeregelt reduziert wird.
In der DE 32 43 923 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung der Drehzahl eines
Dieselmotors in einem Hydraulikbagger beschrieben, bei dem ausgehend von einer
Teil- oder Vollaststellung des Dieselmotors bei einer Entlastung des Dieselmotors die
Drehzahl bei Überschreiten eines Schaltpunktes auf die untere Leerlaufdrehzahl
verstellt wird, wodurch der Brennstoffverbrauch gesenkt werden kann. Bei einer
Entlastung des Dieselmotors ausgehend von einer Lastdrehzahl, steigt die Drehzahl
von der Lastdrehzahl in Richtung der oberen Leerlaufdrehzahl. Bei der Überschreitung
eines vorher festgelegten Schaltpunktes auf der Leerlaufabregelkennlinie wird hierbei
der Stellhebel des Drehzahlregelers von der Laststellung auf die Leerlaufstellung
verstellt, wodurch der Dieselmotor einem entlasteten Zustand mit der unteren
Leerlaufdrehzahl betrieben wird, bei der der Dieselmotor mit einem geringeren
Brennstoffverbrauch wie bei der oberen Leerlaufdrehzahl betrieben werden kann.
Aus der DE 36 23 676 A1 ist ein Verfahren zur lastabhängigen Steuerung eines
hydraulischen Antriebs bekannt, bei dem in Leerlaufstellung der Brennkraftmaschine
die Pumpe des hydraulischen Antriebs auf maximales Fördervolumen eingestellt ist.
Bei Überschreitung eines bestimmten Pumpendrucks wird die Pumpe in Richtung des
minimalen Fördervolumens verstellt. Mit einem derartigen Verfahren kann bei einem
von dem hydraulischen Antrieb angetriebenen Verdichter der Brennkraftmaschine der
Verdichter im Leerlauf der Brennkraftmaschine mit einer hohen Drehzahl betrieben
werden und somit ein hoher Ladedruck und eine hohe Ladeluftleistung erzielt werden.
Die DE 36 11 553 C1 offenbart einen aus einem Antriebsmotor und einer von diesem
angetriebenen hydrostatischen Antriebsgruppe bestehenden Antrieb, bei dem mittels
eines Grenzlastreglers bei einer Überlastung des Antriebsmotors die vom
Antriebsmotor abgenommene hydraulische Leistung verringert wird. Um den Betrieb
des Antriebsmotors mit einer geringen Energiezufuhr zu ermöglichen, wird
vorgeschlagen, nach einer vorwählbaren Zeitspanne die Drehzahl des Antriebsmotors
ausgehend von der beliebig eingestellten Lastdrehzahl auf die Leerlaufdrehzahl zu
reduzieren, sofern vom Antriebsmotor keine hydraulische Leistung abverlangt wird.
In der DE 36 06 391 A1 sind Verfahren zur Regelung der Leistungsabgabe eines
Verbrennungsmotors, der zum Antrieb einer hydraulischen Pumpe vorgesehen ist,
bekannt, mit denen ein wirkungsvoller Betrieb des Antriebsmotors und der Pumpe und
somit ein geringer Kraftstoffverbrauch des Antriebsmotors erzielt werden kann. Hierzu
wird in einem Verfahren vorgeschlagen, ausgehend von einem Nennlastpunkt die
Einspritzvorrichtung des Antriebsmotors derart zu verstellen, daß bei gleicher
abgegebener Leistung das Drehmoment des Antriebsmotors erhöht wird und
gleichzeitig die Drehzahl des Antriebsmotors verringert wird. Dadurch kann der
Antriebsmotor an einem Betriebspunkt mit geringerem Kraftstoffverbrauch betrieben
werden.
Bei Arbeitsmaschinen, wie z. B. Baggern, ist es oftmals erwünscht, die Leistung der
gesamten Antriebseinheit für bestimmte Anwendungsfälle auf einen Wert unterhalb der
Nennleistung zu begrenzen. Zu diesem Zweck gibt es eine Reihe von hydraulischen
Schaltungen, die als Leistungsbegrenzer bekannt sind. Um eine stufenweise variable
Leistungsbegrenzung zu erhalten, kann dabei meist eine Umschaltung von
hydraulisch-mechanischen Parametern vorgenommen werden.
Solche Schaltungen und Vorrichtungen sind aufwendig und teuer.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Betrieb einer aus einem Verbrennungsmotor und einer daran angeschlossenen
hydraulischen Aggregategruppe bestehenden Antriebseinheit zur Verfügung zu stellen,
die eine variable Leistungsbegrenzung ohne einen hydraulischen Leistungsbegrenzer
bei geringem baulichen Aufwand ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für eine variable
Leistungsbegrenzung der Antriebseinheit die Solldrehzahl auf einen einer gewünschten
Leistungsabgabe entsprechenden beliebigen Wert zwischen der Nenndrehzahl des
Verbrennungsmotors und der oberen Leerlaufdrehzahl eingestellt wird.
Dadurch kann eine niedrigere Leistung als die Nennleistung allein durch den Einsatz
eines Grenzlastreglers eingestellt werden, wozu lediglich dessen Arbeitsdrehzahl, d. h.
der gewählte Sollwert, auf einen Drehzahlwert innerhalb der Leerlaufabregelkennlinie
eingestellt wird. Der Grenzlastregler wird also im Bereich der Leerlaufabregelkennlinie
des Verbrennungsmotors betrieben. Bei einem als Dieselmotor ausgebildeten
Verbrennungsmotor mit proportionalem Drehzahlregeler wird in diesem Bereich die
Menge des von der Einspritzpumpe eingespritzten Kraftstoffs auf eine
Teileinspritzmenge verringert, wodurch die Leistungsabgabe des Dieselmotors gesenkt
wird, wobei sich jedoch die Drehzahl des Dieselmotors nicht verringert, sondern erhöht.
Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil damit die hydraulische
Aggregategruppe, die an den Dieselmotor angeschlossen ist, mit annähernd
gleichbleibender Nenngeschwindigkeit weiterbetrieben werden kann. Hingegen würde
sich diese Nenngeschwindigkeit erheblich verringern, wenn die Leistungsverringerung
im Wege einer Drehzahlverringerung unterhalb der Nenndrehzahl erreicht werden
würde, wie dies bei einer herkömmlichen Leistungsbegrenzung der Fall ist.
Eine Grenzlastregelung im Punkt der Nennleistung so zu betreiben, daß bei
Drehzahldrückung in den Bereich der Leerlaufabregelkennlinie hineingeregelt wird, ist
beispielsweise aus der o. g. DE 33 21 636 A1 bekannt. Es ist jedoch neu und
erfinderisch, den Bereich der Leerlaufabregelkennlinie für eine variable
Leistungsbegrenzung bei hoher erzielbarer Arbeitsgeschwindigkeit zu nutzen, indem
der Sollwert der Grenzlastregelung auf eine einer gewünschten Leistungsabgabe
entsprechenden Drehzahl eingestellt wird. Die vom Dieselmotor abgebbare
mechanische Leistung kann also durch die Einspritzmenge des Dieselmotors begrenzt
werden, ohne einen aufwendigen und teuren hydraulischen Leistungsbegrenzer
einzusetzen.
Um eine Drückungsregelung auch in diesem Bereich zu
ermöglichen, ist in einer vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, die Istdrehzahl des
Verbrennungsmotors fortlaufend zu messen und mit der
willkürlich eingestellen Solldrehzahl zu vergleichen,
wobei das Vergleichssignal einem elektronischen
Grenzlastregler zugeführt und proportional zu dem
Vergleichssignal die Leistungsaufnahme der Aggregategruppe
geregelt wird.
Die kennlinienbedingte Drehzahländerung zwischen der
Nenndrehzahl und der oberen Leerlaufdrehzahl beträgt im
allgemeinen etwa 5 bis 10% der Nenndrehzahl. Der
Regelbereich des Grenzlastreglers sollte relativ zu diesem
bereits engen Bereich der Leerlaufabregelkennlinie klein
sein, um eine möglichst genaue Leistungsbegrenzung zu
verwirklichen. Wegen dieser Genauigkeitsanforderung an die
Drehzahlkonstante des leistungsbegrenzenden
Grenzlastreglers ist gemäß einer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß bei Unterschreiten der
Solldrehzahl die Einspritzmenge der Einspritzpumpe in
Richtung auf eine kleinere Drehzahl bei gleichbleibender
Leistungsabgabe des Dieselmotors verändert wird. Dadurch
wird die Steigung der Leerlaufabregelkennlinie verändert,
nämlich abgeflacht. Die Anforderung an die
Drehzahlgenauigkeit des Grenzlastreglers können daher
verringert werden, wobei jedoch nach wie vor die
gewünschte Leistungsbegrenzung sehr genau eingehalten wird.
Zu diesem Zweck wird ein Drehzahlregelkreis vorgeschlagen,
bei dem ein Drehzahlsensor an eine die Drehzahl des
Dieselmotors überwachende Drehzahlmeßeinrichtung
angeschlossen ist, die mit einem von der Solldrehzahl
beaufschlagten Summierpunkt in Verbindung steht, wobei der
Summierpunkt an einer Drehzahlsteuereinheit angeschlossen
ist, die über ein Stellglied mit einem Drehzahlstellorgan der Einspritzpumpe des
Dieselmotors in Verbindung steht. Diese Drehzahlmitkopplung wirkt also im Gegensatz
zum Grenzlastregler nicht auf die Verstellung einer an den Dieselmotor
angeschlossenen hydraulischen Verstellpumpe, sondern mittels eines geeigneten
Stellgliedes auf die Einspritzpumpe des Dieselmotors, wobei bei größerer Belastung
die Dieseldrehzahl kleiner geregelt wird, was im Gegensatz zu bekannten
Gegenkopplungen steht.
Um das Drehzahlband der Grenzlastregelung klein zu halten, kann auch vorgesehen
werden, eine an den Verbrennungsmotor angeschlossene Verstellpumpe mit einer
Druckaufschaltung zu versehen und den Grenzlastregeler als Regeler mit Integralanteil
auszubilden.
Die Erfindung soll anhand der nachstehenden schematischen Figuren in einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Drehzahlkennlinie eines Dieselmotors
Fig. 2 eine Drehzahlkennlinie eines Dieselmotors mit Drehzahlmitkopplung
Fig. 3 ein Funktionsschema einer Drehzahlmitkopplung
In Fig. 1 ist auf der Abszisse die Drehzahl eines als Dieselmotor ausgebildeten
Verbrennungsmotors aufgetragen und auf der Ordinate die dabei abgebbare Leistung.
Vorgegeben wird eine Solldrehzahl, z. B. bei gewünschter voller Leistungsabgabe
(Punkt B) die Nenndrehzahl nn. Solange allerdings der Dieselmotor unbelastet läuft,
also keine Leistung aufgenommen wird (Punkt A), liegt seine Drehzahl oberhalb der
Nenndrehzahl nn in der sogenannten oberen Leerlaufdrehzahl nOL. Der Bereich
zwischen Punkt B und Punkt A wird als Leerlaufabregelkennlinie bezeichnet. In diesem
Bereich wird die Einspritzmenge der Einspritzpumpe von einem maximalen Wert bei
Punkt B auf einen minimalen Wert bei Punkt A reduziert, um zu verhindern, daß die
Drehzahl über die obere Leerlaufdrehzahl nOL steigt und dadurch der Dieselmotor
zerstört wird. Erst wenn der Dieselmotor verbraucherseitig so stark belastet wird, daß
er seine höchstmögliche Leistung abgibt, d. h. wenn die Leistungsaufnahme der
hydraulischen Aggregategruppe die eingestellte Leistungsabgabe des Dieselmotors
erreicht, sinkt die Drehzahl auf die Nenndrehzahl nn.
Wird der Motor noch stärker belastet, so sinkt dessen Istdrehzahl unter die
vorgegebene Nenndrehzahl nn ab, so daß die Grenzlastregelung eingreift und die
verbraucherseitige Belastung reduziert, beispielsweise indem das Fördervolumen einer
Verstellpumpe eines an den Dieselmotor angeschlossenen hydrostatischen Getriebes
verringert wird. Es erfolgt daher eine Stabilisierung der Drehzahl in dem schraffierten
Bereich Δn bei der Nenndrehzahl nn.
Wenn eine geringere Leistung des Dieselmotors gewünscht wird, könnte man dessen
Drehzahl auf einen Wert unterhalb der Nenndrehzahl nn verringern, was jedoch den
Nachteil hat, daß die an den Motor angeschlossene hydraulische Aggregategruppe
nicht mehr mit der vorgesehenen Nenngeschwindigkeit arbeiten kann. Daher erweist
es sich als vorteilhaft, die Drehzahl des Dieselmotors auf einen Wert oberhalb der
Nenndrehzahl nn zu steuern, weil so eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erzielt werden
kann. Zu diesem Zweck wird der Sollwert der Grenzlastregelung auf einen
Drehzahlwert nc im Bereich der Leerlaufabregelkennlinie eingestellt, der einer
gewünschten Leistungsbegrenzung entspricht (Punkt C). Dadurch wird nur noch eine
Teileinspritzpumpe eingespritzt, so daß eine abgesenkte Leistungsabgabe des
Dieselmotors erreicht wird.
Um eine möglichst enge Leistungsbegrenzung, d. h. eine möglichst exakte Einhaltung
der gewünschten Leistung zu erhalten, ist es sinnvoll, den schraffierten Regelbereich
Δn der Grenzlastregelung im Punkt nc möglichst klein zu halten. Die zu der
gewünschten Leistungsabgabe gehörige Drehzahl müßte daher möglichst genau
eingehalten werden. Die Leerlaufabregelkennlinie ist im allgemeinen relativ steil, was
aus Fig. 2 ersichtlich ist, wo zwischen Punkt B und Punkt A eine gestrichelte
Kennlinie des Fliehkraftreglers der Einspritzpumpe dargestellt ist. Die
kennlinienbedingte Drehzahländerung beträgt etwa 5 bis 10% der Nenndrehzahl nn. Es
ist daher zweckmäßig, die Steigerung der Kennlinie zu verringern, um die
Genauigkeitsanforderung an die Drehzahlkonstanz verringern zu können.
Dies kann durch einen zusätzlichen Drehzahlregelkreis, nämlich eine
Drehzahlmitkopplung, erreicht werden. Die durch eine solche Drehzahlmitkopplung
veränderte Drehzahlkennlinie ist ausgezogen dargestellt. Die Steigung der
Leerlaufabregelkennlinie von B' nach A ist wesentlich flacher, wodurch mit geringerer
Drehzahlgenauigkeit die gleiche Leistung (Punkt C') eingestellt werden kann wie auf
der Leerlaufabregelkennlinie B-A (Punkt C), wobei allerdings die Maximalleistung
etwas absinkt (Punkt B'), was jedoch ohne Bedeutung ist, da ja ohnehin mit diesem
Verfahren nur eine Teilleistung eingestellt werden soll. Durch andere geeignete
Maßnahmen, z. B. einen Eingriff in die Einspritzpumpe, kann auch der Punkt A zu
anderen Drehzahlwerten hin verschoben werden.
Fig. 3 zeigt ein Funktionsschema einer Drehzahlmitkopplung. Ein als Dieselmotor 1
ausgebildeter Verbrennungsmotor ist mit einer Einspritzpumpe 2 versehen. Die
Drehzahl des Dieselmotors 1 wird von einem Drehzahlsensor 3 erfaßt und an eine
Drehzahlmeßeinrichtung 4 gemeldet. Die Istdrehzahl wird über eine Leitung 5 einem
Summierpunkt 6 mitgeteilt, der über eine Leitung 7 die Solldrehzahl erhält. Der
Summierpunkt 6 ist an eine Drehzahlsteuereinheit 8 angeschlossen, die über ein
mechanisches Stellglied 9 mit einem als Drehzahlstellhebel ausgebildeten
Drehzahlstellorgan 10 der Einspritzpumpe 2 in Verbindung steht.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betreiben einer aus aus einem Verbrennungsmotor und einer daran
angeschlossenen hydraulischen Aggregategruppe bestehenden Antriebseinheit, bei
dem die dem Verbrennungsmotor zugeführte Kraftstoffmenge von einer proportional
wirkenden Drehzahlregelung begrenzt und bei Überlastung des Verbrennungsmotors
die Leistungsaufnahme der hydraulischen Aggregategruppe von einem Grenzlastregler
reduziert wird, indem nach Unterschreiten einer willkürlich vorgegebenen
Solldrehzahl des Verbrennungsmotors, die von dem Grenzlastregler überwacht wird,
die Aggregategruppe in Richtung auf eine geringere Leistungsaufnahme verstellt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß für eine variable Leistungsbegrenzung der
Antriebseinheit die Solldrehzahl auf einen einer gewünschten Leistungsabgabe
entsprechenden beliebigen Wert zwischen der Nenndrehzahl des
Verbrennungsmotors und der oberen Leerlaufdrehzahl eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Istdrehzahl des Verbrennungsmotors fortlaufend
gemessen und mit der willkürlich eingestellten
Solldrehzahl verglichen wird, wobei das
Vergleichssignal einem elektronischen Grenzlastregler
zugeführt und proportional zu dem Vergleichssignal die
Leistungsaufnahme der Aggregategruppe geregelt wird.
3. Verfahren, bei dem die hydraulische Aggregategruppe
von einem Dieselmotor angetrieben wird, dessen
Einspritzpumpe oberhalb der Nenndrehzahl bis zum
Erreichen der oberen Leerlaufdrehzahl stetig auf eine
geringere Einspritzmenge verstellt wird, und bei dem
eine einer gewünschten Leistungsabgabe entsprechende
Solldrehzahl zwischen der Nenndrehzahl und der oberen
Leerlaufdrehzahl eingestellt wird nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterschreiten der
Solldrehzahl die Einspritzmenge der Einspritzpumpe in
Richtung auf eine kleinere Drehzahl bei
gleichbleibender Leistungsabgabe des Dieselmotors
verändert wird.
4. Vorrichtung für ein Verfahren nach Anspruch 3, bei der
ein Drehzahlsensor an eine die Drehzahl des
Dieselmotors überwachende Drehzahlmeßeinrichtung
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehzahlmeßeinrichtung (4) mit einem Summierpunkt (6)
in Verbindung steht, der von der Solldrehzahl
beaufschlagt ist, und der an eine
Drehzahlsteuereinheit (8) angeschlossen ist, die über
ein Stellglied (9) mit einem Drehzahlstellorgan (10)
der Einspritzpumpe (2) des Dieselmotors (1) in
Verbindung steht.
5. Vorrichtung für ein Verfahren nach Anspruch 2, bei der
mindestens eine Verstellpumpe an die
Verbrennungsmaschine angeschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Druckaufschaltung für die
Verstellpumpe vorgesehen ist und der Grenzlastregler
als Regler mit Integralanteil ausgebildet ist.
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