DE3909522A1 - Farbentwickler-zusammensetzung - Google Patents
Farbentwickler-zusammensetzungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Farbentwickler-Zusammen
setzung, ein Verfahren für die Herstellung der Farbent
wickler-Zusammensetzung und die Verwendung der Farbent
wickler-Zusammensetzung in druckempfindlichen oder
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialsystemen.
In handelsüblichen druckempfindlichen Aufzeichnungs
systemen, z.B. Kohlenstoff-freien Kopierpapiersystemen,
werden dunkel gefärbte Markierungen entwickelt beim
Kontakt zwischen farblosen Lösungen basischer chromo
gener Materialien (auch Farbbildner genannt) und einem
empfindlichen Aufzeichnungs-Blattmaterial. Ein derarti
ges Blattmaterial ist sensibilisiert durch Anwesenheit
eines Farbentwicklermaterials, das am üblichsten in
Form einer Beschichtung auf mindestens einer Aufzeich
nungs-Blattmaterial-Oberfläche ist. Die Beschichtung
des Farbentwicklermaterials kann als Aufnahmeoberfläche
für farblose Lösungen der Farbbildner dienen, die, wie
oben beschrieben, beim Kontakt mit dem Farbentwickler
material reagieren unter Entwicklung dunkel gefärbter
Markierungen.
Es gibt zwei Haupttypen von druckempfindlichen, Kohlen
stoff-freien Kopierpapiersystemen, nämlich den Trans
fertyp und den geschlossenen Typ (letzterer ist auch
bekannt als autogener Typ). Der Transfertyp besteht aus
einer Vielzahl zusammenwirkender, übereinander angeord
neter Schichten in Form von Papierblättern, die auf
einer Oberfläche von einer solchen Schicht mit durch
Druck zerbrechbaren Mikrokapseln, die eine Lösung eines
oder mehrerer Farbbildner enthalten, beschichtet wurden,
zum Transfer auf eine zweite Schicht, die eine Beschich
tung trägt, die einen oder mehrere Farbentwickler um
faßt. Ein mit Mikrokapseln beschichtetes Blatt, wie es
gerade beschrieben wurde, wird im folgenden als CB-Blatt
bezeichnet und ein mit Farbentwickler beschichtetes
Blatt, wie es gerade beschrieben wurde, wird im folgen
den als CF-Blatt bezeichnet. Auf die unbeschichtete
Seite des CF-Blattes können auch bei Druck zerbrechbare
Mikrokapseln, die eine Lösung von Farbbildnern enthal
ten, aufgebracht werden. Dies ergibt ein druckempfind
liches Blatt, das sowohl auf der Vorder- als auch auf
der Rückseite beschichtet ist und das im folgenden als
CFB-Blatt bezeichnet wird. Wenn diese Blätter über
einander gelagert werden, eines auf das andere, in
einer solchen Weise, daß die Mikrokapseln eines Blattes
in der Nähe des Farbentwicklers des angrenzenden Blat
tes sind, setzt die Anwendung von Druck, wie z.B. durch
eine Schreibmaschine, der ausreicht, um die Mikrokapseln
zu zerbrechen, die Lösung des Farbbildners frei und
überführt die Farbbildner-Lösung auf das CF-Blatt. Dies
führt zu einer Abbildung durch die Reaktion des Farbbild
ners mit dem Farbentwickler. Solche Transfersysteme und
ihre Herstellung sind offenbart in US-Patent 27 30 456.
Geschlossene oder autogene Kohlenstoff-freie Kopiersets
umfassen ein leeres oberes Blatt und ein oder mehrere
untere Blätter, von denen jedes sowohl durch Druck
zerbrechbare Mikrokapseln, wie oben beschrieben, als
auch Farbentwicklermaterial trägt. Die Mikrokapseln und
das Farbentwicklermaterial können in einer oder mehre
ren Beschichtungsschichten vorhanden sein oder als Be
schickungen innerhalb der Dicke der Blätter. Das abbil
dende Zerbrechen der Mikrokapseln führt zu einer Abbil
dung in derselben Weise, wie vorher beschrieben.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialsysteme sind
wohlbekannt in der Technik und in vielen Patenten be
schrieben, z.B. in den US-Patenten 35 39 375; 36 74 535;
37 46 675; 41 51 748; 41 81 771; 42 46 318 und 44 70 057,
auf die für weitere Information Bezug genommen wird. In
diesen Systemen sind basisches chromogenes Material und
Farbentwicklermaterial in fester Form in einer Beschich
tung auf einem Substrat enthalten. Wenn die Beschich
tung erhitzt wird auf eine geeignete Temperatur, schmilzt
sie oder erweicht, was den Materialien erlaubt, zu rea
gieren unter Erzeugung einer gefärbten Markierung.
Zahlreiche verschiedene Farbentwicklermaterialien
wurden zur Verwendung in druckempfindlichen oder wärme
empfindlichen Aufzeichnungs-Blattmaterialien vorgeschla
gen. Unter den vorgeschlagenen Farbentwicklern sind
Materialien, die eine Polymerkomponente, eine aromatische
Carboxylatkomponente und divalentes Zink umfassen.
Solche Farbentwickler sind in den US-Patenten 41 34 847;
39 24 097 und 38 74 895 und in dem japanischen Patent
Nr. 62-19 486 offenbart.
US-Patent Nr. 41 34 847 offenbart ein Verfahren zur
Herstellung eines Farbentwicklers durch Erhitzen einer
Mischung einer aromatischen Carbonsäure, eines wasser
unlöslichen organischen Polymers und eines Oxids oder
Carbonats eines polyvalenten Metalls wie Zink in Gegen
wart von Wasser. Zahlreiche Beispiele geeigneter was
serunlöslicher organischer Polymere werden offenbart,
unter denen Polykondensationsprodukte von Phenolen mit
Aldehyden sind.
US-Patent Nr. 39 24 027 offenbart ein Verfahren zur
Herstellung einer Farbentwickler-Zusammensetzung durch
Mischen und Schmelzen einer organischen sauren Sub
stanz, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus aroma
tischen Carbonsäuren und polyvalenten Metallsalzen da
von, z.B. Zinksalzen und einer organischen hochmoleku
laren Verbindung und weiteres Einbringen eines wasser
unlöslichen anorganischen Materials in Form von Teil
chen oder organischen Materials in Form von Pulver.
Zahlreiche Beispiele geeigneter organischer hochmoleku
larer Verbindungen werden offenbart, von denen einige
phenolisch sind. Das wasserunlösliche anorganische Ma
terial kann z.B. Zinkoxid-hydroxid oder -carbonat sein.
US-Patent 38 74 895 offenbart ein Aufnahmeblatt, das
als Farbentwickler-Zusammensetzung eine Mischung eines
sauren Polymers, z.B. ein phenolisches Polymer und eine
oder mehrere organische Carbonsäuren oder Metallsalze
davon, z.B. Zinksalze, enthält.
Das japanische Patent 62-19 486 offenbart als Kuppler
für druckempfindliche Kopierpapiere polyvalente
metallisierte carboxydenaturierte Terpentinphenolharze,
die erhalten wurden durch die polyvalente Metallisie
rung der Produkte, hergestellt durch Einführen von Car
boxylgruppen in ein Kondensat, das selbst durch Konden
sation cyclischer Monoterpentine und Phenole in Gegen
wart von sauren Katalysatoren hergestellt wurde. Das
polyvalente Metall kann Zink sein.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, verbesserte
Farbentwickler zu schaffen, die eine phenolische Kompo
nente, eine aromatische Carboxylatkomponente und diva
lentes Zink umfassen.
Farbentwickler zur Verwendung in Kohlenstoff-freien
Kopierpapiersystemen können bezüglich ihrer Naßstabili
tät, Lösungsmittel-Desensibilisierung, Lösungsmittel-
Widerstandsfähigkeit, CF-Abnahme, Bildstabilität, Farb
bildungswirksamkeit und Löslichkeit in dem für den
Farbbildner verwendeten Lösungsmittel beurteilt werden.
Farbentwickler zur Verwendung in wärmeempfindlichem
Aufzeichnungsmaterial können bezüglich ihres Wärmean
sprechvermögens, der Bildintensität und Stabilität der
Bilder im Hinblick auf Hautöle etc. ausgewertet werden.
Die Art der Auswertungskriterien, auf die oben Bezug
genommen wird, wird nun genauer erklärt.
Gewisse Farbentwicklermaterialien zeigen, wenn sie
Wasser über einen ausgedehnten Zeitraum, insbesondere
in Kombination mit erhöhten Temperaturen, ausgesetzt
werden, eine verminderte Fähigkeit (wenn sie schließ
lich verwendet werden) ein Bild mit einer befriedigen
den Intensität zu liefern. Das Widerstandvermögen gegen
diese verminderte Fähigkeit, eine befriedigende Bild
intensität zu liefern, wird Naßstabilität genannt. Das
Widerstandsvermögen gegen den Einfluß von Wasser über
einen ausgedehnten Zeitraum ist wichtig, da ein solcher
Einfluß z.B. auftreten kann, wenn das Farbentwickler
material in einer wäßrigen Beschichtungs-Zusammensetzung
enthalten ist und dann einige Zeit vor der Verwendung
gelagert wird.
Beschichtungen bestimmter Entwicklermaterialien zeigen,
wenn sie einer Flüssigkeit oder Dampf bestimmter Lösungs
mittel ausgesetzt werden, eine verminderte Fähigkeit,
ein Bild mit einer befriedigenden Intensität zu liefern
und/oder eine verminderte Rate der Bildentwicklung.
Diese Tendenz wird als Lösungsmittel-Desensibilisierung
beschrieben. Da die Quelle solcher Lösungsmittel früh
zeitig gebrochene Mikrokapseln von der Mikrokapselbe
schichtung auf einem CFB-Blatt sein können, wird diese
Tendenz auch als CFB-Effekt bezeichnet.
Die Anwesenheit von Lösungsmittel in einer farbbilden
den Kombination, die einen Farbbildner und bestimmte
Entwickler-Zusammensetzungen einschließt, kann zu ver
minderter Bildentwicklung führen. Es wird angenommen,
daß das Lösungsmittel tatsächlich die Fähigkeit der
Farbbildner-/Farbentwickler-Kombination, eine Farbe zu
erzeugen, unterdrücken kann. Das Widerstandsvermögen
gegen diesen Effekt der verminderten Bildentwicklung
wird als Lösungsmittel-Widerstandsfähigkeit bezeichnet.
Beschichtungen bestimmter Entwickler-Zusammensetzungen
zeigen, wenn sie Licht und/oder Wärme ausgesetzt werden,
eine verminderte Fähigkeit (wenn sie schließlich verwen
det werden), ein Bild mit einer befriedigenden In
tensität zu liefern. Diese Tendenz wird als CF-Abfall
beschrieben (und ist manchmal auch als CF-Alterung be
kannt).
Wenn eine Farbbildner-/Farbentwickler-Kombination ver
wendet wird, um ein gefärbtes Bild zu bilden, kann
dieses Bild Intensität verlieren, d.h. mit der Zeit
verblassen oder sogar die Farbe ändern. Das Widerstands
vermögen gegen diesen Effekt oder diese Kombination von
Effekten wird als Bildstabilität bezeichnet.
Farbentwickler-Materialien variieren in der Farbmenge,
die pro Gewichtseinheit Farbbildnermaterial geliefert
werden kann. Diese Eigenschaft wird Farbbildungseffi
zienz genannt.
Da die Farbbildungsreaktion eine (im Fall organischer
Farbentwicklermaterialien) Lösungsreaktion ist, die in
dem Farbbildner-Lösungsmittel, das aus den Mikrokapseln,
die durch Abbildungsdruck gebrochen werden, freigesetzt
wird, stattfindet, ist eine entsprechende Löslichkeit
des Farbentwicklers in diesem Lösungsmittel eine Voraus
setzung, um eine befriedigende Bildintensität zu erhal
ten.
Auf dem Gebiet der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsma
terialien wird das Wärmeansprechvermögen definiert als
die Temperatur, bei der ein auf Wärme ansprechendes
(hitzeempfindliches) Aufzeichnungsmaterial ein gefärb
tes Bild von ausreichender Intensität (Dichte) erzeugt.
Die Temperatur der Bilderzeugung variiert mit der Art
der Anwendung des wärmeempfindlichen Produktes und die
Ausstattung, in der die Bildgebung durchgeführt wird.
Die Fähigkeit, die Temperatur, bei der ein ausreichend
intensives Wärmebild erzeugt wird, für jede gegebene
Kombination von chromogenem Material und Entwicklerma
terial zu verschieben, d.h. das Wärmeansprechvermögen
zu kontrollieren, ist ein sehr gesuchtes und sehr wert
volles Merkmal.
Auch auf dem Gebiet des wärmeempfindlichen Aufzeich
nungsmaterials hat die Fähigkeit, die Effizienz des
thermischen Bildgebungsverfahrens zu erhöhen, ent
schiedene Vorteile. Wichtigster davon ist die Fähigkeit,
dieselbe Bildintensität mit einer geringeren Menge an
Reaktanten zu erhalten oder alternativ ein intensiveres
Bild mit derselben Menge an Reaktanten zu erhalten.
Auch auf dem Gebiet der wärmeempfindlichen Aufzeich
nungsmaterialien können thermisch erzeugte Bilder, wenn
sie z.B. Hautölen ausgesetzt werden, teilweise oder
ganz gelöscht werden und es besteht ein Bedarf für
thermische Abbildungen erhöhter Stabilität in dieser
Hinsicht.
Die organischen Farbentwickler, die bisher verwendet
wurden in Kohlenstoff-freien Kopierpapieren, sind nicht
so leistungsfähig, wie es im Hinblick auf die obenge
nannten Kriterien erwünscht ist. Während eine Anzahl
von Vorschlägen zum Überwinden dieser Nachteile gemacht
wurden, gibt es immer noch Raum für weitere Verbesse
rung und in einigen Fällen haben die vorher vorgeschla
genen Farbentwickler selbst Nachteile, die sie als
Farbentwickler in üblichen Kohlenstoff-freien Kopier
papieren oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial
systemen unattraktiv machen. Es ist ein Gegenstand der
Erfindung, die eben beschriebenen Nachteile zu überwin
den oder zumindest zu vermindern.
Es wurde nun gefunden, daß verbesserte Farbentwickler
materialien, die eine phenolische Materialkomponente,
eine aromatische Carboxylatkomponente und divalentes
Zink umfassen, erhalten werden können, wenn der Ge
wichtsprozentanteil der Phenolgruppe in dem phenolischen
Material am oder über einem kritischen Schwellenwert
von etwa 3,4 Gew.-% liegt und wenn die aromatische Car
boxylatkomponente auf einer aromatischen Carbonsäure
oder Mischungen von Säuren basiert oder solchen ent
spricht, die wenn sie im Zustand der freien Säure sind,
ein Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis an oder
über einem kritischen Schwellenwert von etwa 2,9 haben,
ausgedrückt als log K ow. Das phenolische Material, aus
dem die phenolische Materialkomponente erhalten wird,
sollte selbst farbentwickelnd sein und das Farbent
wicklermaterial als ganzes sollte in Form einer homo
genen Mischung sein. Jedoch wurde gefunden, daß die Er
füllung dieser eben aufgestellten vier Erfordernisse
nicht in jedem Fall zu einem Farbentwicklermaterial mit
der gewünschten Leistungsfähigkeit führt. Daher ist es
für eine vollständige Abgrenzung des Farbentwicklerma
terials gemäß der vorliegenden Erfindung notwendig,
auch die minimale Farbbildungseffizienz und die Lösungs
mittel-Widerstandsfähigkeitswerte, die das vorliegende
Farbentwicklermaterial besitzen sollte, zu spezifizie
ren.
Keine der Patentveröffentlichungen des Standes der
Technik, auf die oben Bezug genommen wurde, enthält
irgendeine Offenbarung oder irgendeinen Vorschlag, daß
die Farbentwickler, auf die sie sich beziehen, irgend
einen kritischen minimalen Gewichtsanteil an phenoli
schen Gruppen haben sollten oder daß dieser Parameter
irgendeine Signifikanz hat. Ebenso gibt es keine Ein
schätzung oder keinen Vorschlag in diesen Patentpubli
kationen des Standes der Technik, daß die betreffenden
aromatischen Carboxylatmaterialien Säuren mit einem
kritischen definierten Octanol/Wasser-Konzentrations
verhältnis entsprechen sollten.
Gemäß diesem ersten Aspekt der Erfindung wird eine
Farbentwickler-Zusammensetzung geschaffen, die eine
homogene Mischung umfaßt, die eine phenolische Mate
rialkomponente, eine aromatische Carboxylatkomponente
und divalentes Zink enthält, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß
(a) die phenolische Materialkomponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% phenolische Gruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylatkomponente einer aroma tischen Carbonsäure oder Mischung von Säuren ent spricht, die, wenn sie im Zustand der freien Säure sind, ein Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 29 haben, ausgedrückt als log K ow ;
(c) die Farbentwickler-Zusammensetzung eine Farbbil dungseffizienz von mindestens etwa 95 hat und
(d) die Farbentwickler-Zusammensetzung ein Lösungsmit tel-Widerstandsvermögen von mindestens etwa 30% hat.
(a) die phenolische Materialkomponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% phenolische Gruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylatkomponente einer aroma tischen Carbonsäure oder Mischung von Säuren ent spricht, die, wenn sie im Zustand der freien Säure sind, ein Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 29 haben, ausgedrückt als log K ow ;
(c) die Farbentwickler-Zusammensetzung eine Farbbil dungseffizienz von mindestens etwa 95 hat und
(d) die Farbentwickler-Zusammensetzung ein Lösungsmit tel-Widerstandsvermögen von mindestens etwa 30% hat.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Ver
fahren zur Herstellung eines Farbentwicklers geschaf
fen, in dem die Bestandteile, die eine phenolische Kom
ponente, eine aromatische carboxylische Komponente und
divalentes Zink liefern, unter Bedingungen, die eine
homogene Mischung herzustellen vermögen, zusammenge
mischt werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß:
(a) die phenolische Materialkomponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% phenolische Gruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylat-Komponente einer aroma tischen Carbonsäure oder Mischungen von Säuren entspricht, die wenn sie in freiem Zustand sind, ein Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 2,9 haben, ausgedrückt als log K ow ; und daß die entstehende Farbentwickler- Zusammensetzung
(c) eine Farbbildungseffizienz von mindestens etwa 95 hat und
(d) ein Lösungsmittel-Widerstandsvermögen von minde stens etwa 30%.
(a) die phenolische Materialkomponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% phenolische Gruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylat-Komponente einer aroma tischen Carbonsäure oder Mischungen von Säuren entspricht, die wenn sie in freiem Zustand sind, ein Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 2,9 haben, ausgedrückt als log K ow ; und daß die entstehende Farbentwickler- Zusammensetzung
(c) eine Farbbildungseffizienz von mindestens etwa 95 hat und
(d) ein Lösungsmittel-Widerstandsvermögen von minde stens etwa 30%.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Auf
zeichnungs-Blattmaterial zur Verwendung in einem druck
empfindlichen oder wärmeempfindlichen Aufzeichnungs
system geschaffen, das eine Farbentwickler-Zusammen
setzung trägt gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung
oder hergestellt durch ein Verfahren gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung.
Das Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis der aroma
tischen Carbonsäure oder -säuren entsprechend der aro
matischen Carboxylat-Komponente ist vorzugsweise minde
stens 3,8, ausgedrückt als log K ow .
Die aromatische Carboxylat-Komponente kann entweder aus
einem einzigen Carboxylatanion oder einer Mischung von
zwei oder mehr aromatischen Carboxylatanionen aufgebaut
sein, solange die spezifizierten Eigenschaften der aro
matischen Carboxylat-Komponente und die der entstehenden
Farbentwickler-Zusammensetzung erfüllt sind. Es hat
sich gezeigt, daß aromatische Carboxylat-Komponenten,
die sich von drei aromatischen Carbonsäuren ableiten,
gute Resultate zeigen.
Die bevorzugte aromatische Carbonsäure ist p-Benzoyl
benzoesäure oder 5-tert.-Octylsalicylsäure. Eine
Mischung entweder dieser mit p-tert.-Butylbenzoesäure
oder p-Cyclohexylbenzoesäure gibt auch gute Ergebnisse,
insbesondere wenn Benzoesäure auch vorhanden ist. Die
aromatische Carboxylat-Komponente kann selbst auch das
divalente Zink enthalten, z.B. als Zinksalz der betref
fenden aromatischen Carbonsäure(n).
Das aromatische Carboxylat bzw. die aromatischen Car
boxylate können gegebenenfalls substituiert sein mit
einer oder mehr Gruppen wie z.B., ohne einzuschränken,
Alkyl, Aryl, Halogen, Hydroxy, Amino etc., solange das
erforderliche Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis
der entsprechenden aromatischen Carbonsäure(n) und
andere kritische Eigenschaften der Farbentwickler-Zu
sammensetzung erreicht werden.
Die Messung des Octanol/Wasser-Konzentrationsverhält
nisses ist eine allgemein anerkannte Methode der physi
kalisch-chemischen Charakterisierung, siehe z.B.
"Handbook of Chemical Property Estimation Methods" von
Warren J. Lyman, William F. Reehl und David H.
Rosenblatt, veröffentlicht 1982 bei McGraw-Hill Book
Company. Das Octanol/Wasser-Konzentrations-Verhältnis
ist definiert als das Verhältnis der Konzentration der
Chemikalie in der Octanolphase zu seiner Konzentration
in der wäßrigen Phase eines zweiphasigen Octanol/Wasser-
Systems, üblicherweise bei Raumtemperatur. Octanol/Was
ser-Konzentrations-Verhältnisse können abgeleitet wer
den durch Modifizierung eines gemessenen Wertes für
eine strukturell verwandte Verbindung unter Verwendung
empirisch abgeleiteter Atom- oder Gruppen-Fragment-Kon
stanten (f) und struktureller Faktoren (F) gemäß der
folgenden Beziehung:
log K ow (neue Chemikalie) = log K ow (chemisch ähnlich)
± Fragmente (f) ± Faktoren (F).
Weitere Informationen über Meßmethoden und Ableitung
der Konzentrationsverhältnis-Werte können erhalten
werden aus dem "Handbook of Chemical Property Estimation
Methods", auf das oben Bezug genommen wurde.
Die phenolische Materialkomponente, die selbst ein
Farbentwickler ist und die eine phenolische Gruppe ent
hält, enthält vorzugsweise mindestens 20,4 Gew.-% phe
nolische Gruppen und kann jeder der bekannten Farbent
wickler, der phenolische Gruppen enthält, sein, ein
schließlich, aber nicht beschränkt auf ein Additions
produkt von Phenol und einem diolefinischen alkylierten
oder alkenylierten cyclischen Kohlenwasserstoff, der in
US-PS 45 73 063 offenbart wird, ein Glas, umfassend
einen Bisphenol-Farbentwickler und ein Harzmaterial,
wie es in US-PS 45 46 365 offenbart ist, oder ein
Phenol-Aldehyd-Polymermaterial, wie es in US-PS 36 72 935
offenbart ist. Der Farbentwickler, der eine phenolische
Gruppe enthält, kann selbst auch das divalente Zink
enthalten, z.B. kann er ein zinkmodifiziertes Additions
produkt eines Phenols und eines diolefinischen alkylier
ten oder alkenylierten cyclischen Kohlenwasserstoffs
sein, wie es in US-PS 46 10 727 offenbart ist oder ein
zinkmodifiziertes phenolisches Harz, wie es in den
US-Patenten 37 32 120 und 37 37 410 offenbart ist.
Der Gewichtsprozentanteil phenolischer Gruppen des
phenolischen Material-Farbentwicklers kann gemessen
und/oder berechnet werden durch jede geeignete Methode.
Unter "Gew.-% phenolische Gruppen" ist zu verstehen das
Gewicht der hypothetischen Phenolgruppe (-C6H4OH,
Molekulargewicht 93,11), das dieselbe Anzahl von Phenol
hydroxylgruppen besitzen würde, wie 1 g der unbekannten
Probe, ausgedrückt als Prozent. Das Verfahren zur Be
rechnung kann dargestellt werden, indem man als Beispiel
ein hochreines phenolisches Material definierter che
mischer Struktur nimmt, nämlich 4-Cumylphenol, Moleku
largewicht 212,3.
Gew.-% phenolische Gruppen =
(93,11/212,3) × 100 = 43,9%.
Dieses Verfahren zur Bestimmung des Hydroxylgehaltes
ist leicht (etwa 1%) verschieden von der Bestimmung
des Hydroxylgehaltes als Gew.-% Phenol. Phenol ist ein
tatsächliches Material mit einem Molekulargewicht von
94,1. Gew.-% phenolische Gruppen wurde in dieser Be
schreibung ausgewählt zum Zweck der Definition, um mög
liche Mißverständnisse zu vermeiden in dem Fall, daß
Phenol-Diolefin-Kondensationsprodukte merkliche Mengen
ungebundenen Phenols enthalten.
Für ein phenolisches Material, das ein Additionsprodukt
eines Phenols und eines diolefinischen alkvlierten oder
alkenylierten cyclischen Kohlenwasserstoffs ist, ver
wendet eine übliche und bevorzugte Methode zur Bestim
mung der Gew.-% phenolische Gruppe Fourier-Transform-
Infrarot-Spektroskopie (FTIR), die eine quantitative
Bestimmung des Gehalts phenolischer Gruppen aus den
Infrarotspektren erlaubt. In solch einem Verfahren wer
den die FTIR-Spektren von Lösungen der Additionsproduk
te im Konzentrationsbereich von etwa 1 bis 10 mg/ml
aufgenommen und die integrierte Peakfläche der freien
Hydroxylbande wird berechnet und über eine Kalibrierungs
kurve umgewandelt in Gew.-% phenolische Gruppe. Ein
Beispiel dieses FTIR-Verfahrens wird nun genauer an
einem Beispiel beschrieben.
Zuerst werden Referenz-Lösungen von para-Alkyl-substi
tuierten Phenolen hoher Reinheit in Tetrachlorethylen
hergestellt. Die chemische Struktur und daher die
Gew.-% phenolische Gruppe dieser Phenole ist bekannt.
Die FTIR-Spektren werden aufgenommen und die integrierte
Peak-Fläche (IPA) des Absorptionspeak der freien pheno
lischen Hydroxylgruppe wird aufgezeichnet in Absorp
tionseinheiten, die proportional zur Konzentration
sind. Die Berechnung der IPA-Werte geschieht normaler
weise direkt durch die Software, die dem FTIR-Spek
trometer angegliedert ist. Ein Kalibrierungsplot wird
erstellt durch Auftragen der IPA-Werte gegen das Pro
dukt von Gew.-% phenolische Gruppe und Lösungskonzen
tration (in g/ml). Lösungen des unbekannten phenolischen
Additionsproduktes mit Konzentrationen von etwa 1 bis
10 mg/ml werden dann in Tetrachlorethylen hergestellt.
Die IPA für diese Lösungen wird gemessen ebenso wie für
die Standard-Lösungen. Gew.-% phenolische Gruppe wird
berechnet durch Ablesen des Ergebnisses von der Kali
brierkurve und Dividieren durch die Lösungs-Konzentration
(g/ml). Das Verfahren geht natürlich davon aus, daß die
einzigen Hydroxylgruppen in den unbekannten Additions
produkten phenolische Hydroxylgruppen sind. Unter Ab
sorptionspeak "freier" phenolischer Hydroxylgruppen
wird der Peak verstanden, der von der Hauptbande der
phenolischen Hydroxylgruppen stammt und nicht von
irgendwelchen inter- oder intramolekularen Wasserstoff
bindungen, die unter Umständen vorhanden sein könnten.
Für ein Glas, das einen Biphenol-Farbentwickler und ein
Harzmaterial umfaßt, kann der Gew.-%-Anteil phenolischer
Gruppen berechnet werden z.B. aus den Mengen von Biphe
nol und Harzmaterial, die zur Herstellung des Glases
verwendet werden.
Für Phenol-Aldehyd-Polymermaterial kann der Gewichtsan
teil phenolischer Gruppen berechnet werden, z.B. unter
Verwendung des Wissens über das einzelne Phenol oder
die Phenole, die in dem Polymermaterial verwendet
wurden und der Elementaranalyse des Materials.
Die homogene Mischung der vorliegenden Erfindung kann
hergestellt werden durch jede geeignete Methode, ein
schließlich, aber nicht beschränkend, durch Zusammen
schmelzung, Auflösen in einem üblichen Lösungsmittel
oder einer Lösungsmittelmischung, etc.
Es besteht keine Notwendigkeit, bei Verfahren, die ver
wendet werden, um den Farbentwickler der vorliegenden
Erfindung herzustellen, dieses Verfahren in Gegenwart
entweder von Wasser oder einer Base durchzuführen, wie
es zumindest in einigen der Verfahren des Standes der
Technik erforderlich ist zur Herstellung von Farbent
wickler-Zusammensetzungen mit einer Polymerkomponente
(z.B. einer phenolischen Polymerkomponente) einer aro
matischen Carboxylat-Komponente und divalentem Zink.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Farbent
wicklermaterials der vorliegenden Erfindung umfaßt das
Zusammenmischen und Erhitzen eines geeigneten Farbent
wicklers, der eine phenolische Gruppe, geeignete aro
matische Carbonsäure(n) und mindestens eine Zinkverbin
dung umfaßt. Die Zinkverbindung ist vorzugsweise Zink
oxid. Das Erhitzen und Mischen kann vorteilhaft in
Gegenwart einer Ammoniumverbindung wie Ammoniumbicar
bonat, Ammoniumcarbonat oder Ammoniumhydroxid erfolgen,
aber das Vorhandensein einer Ammoniumverbindung ist
keinesfalls wesentlich für das Erreichen guter Resul
tate.
Das Mischungsverhältnis des Farbentwicklers, der aroma
tischen Carbonsäure(n) und der Zinkverbindung ist nicht
besonders kritisch und kann ohne unangemessene Versuche
von Fachleuten bestimmt werden. Divalentes Zink ist ge
eigneterweise im Bereich von etwa 2,4 bis etwa 4,8 Gew.-%
der Menge des Farbentwicklermaterials vorhanden. Die
Zinkverbindung kann geeigneterweise mit der aromatischen
Carbonsäure (-säuren) im molaren Verhältnisbereich von
etwa 1:4 bis 1:2, vorzugsweise bei einem Verhältnis von
etwa 1:2 verwendet werden.
Die Erhitzungstemperatur und -zeit sind nicht besonders
kritisch und können ohne übermäßige Versuche von Fach
leuten bestimmt werden. Die Erhitzungstemperatur ist
vorzugsweise 90°C oder mehr. Der Zweck des Erhitzens
ist es, mindestens einen Inhaltsstoff zu schmelzen, der
zusammen mit dem Mischen eine homogene (einheitlich
verteilte) Zusammensetzung ergibt.
Die Misch- und Heizvorrichtung ist nicht kritisch und
kann jede geeignete diskontinuierliche oder kontinuier
liche Vorrichtung sein. Es ist jedoch wichtig, die
Mischung einheitlich zu mischen und zu erhitzen, um
eine homogene Zusammensetzung zu erzeugen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vor
liegenden Erfindung und sollen sie nicht einschränken.
Alle Prozentangaben und Teile innerhalb der Beschrei
bung beziehen sich auf Gewicht, wenn es nicht anders
angegeben ist. Bevor diese Beispiele detailiert be
schrieben werden, werden zuerst die Auswertungsverfah
ren, die in Bezug auf die Verwendung in Kohlenstoff
freien Kopierpapieren verwendet wurden, erklärt.
Da der Zweck eines Farbentwicklermaterials ist, ein ge
färbtes Bild in Aufzeichnungsmaterial zu erzeugen, wenn
es in reaktiven Kontakt mit einem Farbbildner gebracht
wird, ist die Effizienz, mit der diese Farbbildungsre
aktion erreicht wird (die "Farbbildungs-Effizienz") von
primärer Wichtigkeit. Das Verfahren, das verwendet
wird, um die Farbbildungs-Effizienz auszuwerten, ist
wie folgt:
Ein CB-Testblatt, von dem Einzelheiten oben angegeben
sind, wird beschichtete Seite zu beschichteter Seite
mit einem CF-Blatt, das mit einer Farbentwickler-Zusam
mensetzung, die getestet wird, beschichtet ist, und mit
einem Referenz-CF-Blatt, das ein zinkmodifiziertes
salicyliertes p-Nonylphenol phenolisches Harz enthält,
das hergestellt wurde, wie es in "Process II", US-Pa
tent 46 12 254 beschrieben ist und von Occidental Che
mical Corporation als "Durez Resin 32 254" geliefert
wird (nähere Einzelheiten dieses Referenz-CF-Blatts
werden unten angegeben), angeordnet. Jedes CB-CF-Paar
wird doppelt mit einer Abbildung versehen bei der
niedrigsten und der höchsten Druckeinstellung in einer
IBM, Modell 65 Schreibmaschine unter Verwendung eines
Vollblock-Schriftzeichens. Die Intensität der beschrie
benen Fläche ist ein Maß der Farbentwicklung auf dem
CF-Blatt und wird bestimmt durch Messung des Reflexions
vermögens unter Verwendung eines Bausch & Lomb Opazi
meters und wird angegeben als Verhältnis (I/Io) des
Reflexionsvermögens der beschriebenen Fläche (I) zum
Hintergrund-Reflexionsvermögen (Io) des CF-Papiers,
ausgedrückt als Prozent. Jeder I/Io-Prozentwert wird
dann umgerechnet in die Kubelka-Munk-Funktion. Die
Bildintensität, ausgedrückt in I/Io Prozent-Angaben ist
nützlich, um zu zeigen, ob ein Bild mehr oder weniger
intensiv ist als ein anderes. Jedoch muß, wenn die
Druckintensität proportional zur Menge an Farbe, die in
jedem Bild vorhanden ist, ausgedrückt werden soll, das
Verhältnis des Reflexionsvermögens I/Io in eine andere
Form umgewandelt werden. Die Kubelka-Munk(K-M)-Funktion
erwies sich als nützlich für diesen Zweck. Die Verwendung
der K-M-Funktion als Mittel zur Bestimmung der Menge
an Farbe, die vorhanden ist, wird in TAPPI, Paper Trade
Journal, Seiten 13 bis 38 (21. Dezember 1939) diskutiert.
Jede beschriebene Fläche wird dann spektrophotometrisch
analysiert bezüglich der Menge an Farbbildner pro
Flächeneinheit. Eine Regressionsgleichung der kleinsten
Quadrate wird dann erhalten für jede Bild-K-M-Funktion
gegen die Menge an Farbbildner pro Flächeneinheit für
die entsprechende Bildfläche. Aus der Regressions
gleichung der kleinsten Quadrate für jedes der Paare
wird die K-M-Funktion, die 11 µg Farbbildner pro cm2
entspricht, berechnet. Dieser für jeden der CF′s der
Farbentwickler-Material-Kandidaten berechnete Wert wird
geteilt durch die entsprechende K-M-Funktion für das
Referenz-CF-Blatt, das ein metallmodifiziertes Phenol
harz enthält, wie es in US-Patent 46 12 254 offenbart
ist und das entstehende Verhältnis wird ausgedrückt als
Prozent. Ein Wert von etwa mindestens 95 ist erforderlich,
um die Kriterien, die für die Farbentwickler-Zusammen
setzung der vorliegenden Erfindung aufgestellt wurden,
zu erfüllen.
Das CB-Testblatt trug eine Mikrokapsel-Zusammensetzung
mit den in Tabelle 1 (CB) unten angegebenen trockenen
Bestandteilen:
Material | |
Teile, trocken | |
Mikrokapseln | |
73,6 | |
Maisstärke-Bindemittel | 6,3 |
Weizenstärke-Teilchen | 19,4 |
Sojabohnen-Proteinbinder | 0,7 |
Die Beschichtung wurde als wäßrige Suspension mit einem
Feststoffgehalt von 3% mit Hilfe einer Walzenauftrags
maschine mit Luftbürste aufgetragen und das Trockenbe
schichtungsgewicht war 6,2 g/m2 (gsm).
Material | |
Teile, trocken | |
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristall-Violett-Lacton) | |
2,00 | |
3,3-Bis(1-octyl-2-methylindol-3-yl)phthalid | 0,60 |
3-Diethylamino-6-methyl-7-(2′,4′-dimethyl-amilin)fluoran (US-Patent Nr. 43 30 473) | 0,30 |
sec.-Butylbiphenyl (US-Patent Nr. 42 87 074) | 63,12 |
C₁₁-C₁₅ aliphatischer Kohlenwasserstoff | 33,98 |
Das Referenz-CF-Blatt wurde hergestellt durch Vermahlen
des Durez 32131-Harz-Farbentwicklermaterials mit 45%
Feststoff in Wasser, einer Polyvinyl-Alkohollösung und
einer geringen Menge eines Dispersionsmittels auf eine
durchschnittliche Teilchengröße von 2,76 µm in den je
weiligen in Tabelle 1 (CF) unten aufgelisteten Mengen.
Material | |
Teile, trocken | |
Farbentwicklermaterial ("Durez 32254") | |
94,3 | |
Polyvinylalkohol | 4,9 |
Dispersionsmittel (Natriumsalz eines Carboxylat-Polyelektrolyten) | 0,8 |
Die entstehende Dispersion wurde dann in eine Beschichtungsmischung
mit den Materialien und Trockenteilen,
die in Tabelle 2 (CF) unten aufgelistet sind, formuliert:
Material | |
Teile, trocken | |
Farbentwicklermaterial-Dispersion (Tabelle 1) | |
15,0 | |
gebrannter Kaolinton | 15,0 |
Maisstärke-Bindemittel | 7,0 |
Latex-Bindemittel | 7,5 |
Zu der Zusammensetzung von Tabelle 2 wurde ausreichend
Wasser zugegeben, um eine 33% Feststoff enthaltende
Mischung herzustellen. Die Beschichtungsmischung wurde
auf ein 51 g/m2 (gsm) Papiersubstrat aufgebracht unter
Verwendung einer Walzenauftragsmaschine mit Luftbürste,
was ein Trocken-Beschichtungs-Gewicht im Bereich von
etwa 6,6 bis 8,3 gsm ergab.
Wie früher erklärt, ist die Farbbildungs-Effizienz
nicht das einzige Kriterium, das verwendet wird zur
Auswertung der Farbentwickler-Leistungsfähigkeit. Es
wurde daher ein Auswertungsprogramm für die weitere
Auswertung von Farbentwicklern entwickelt, von denen
festgestellt wurde, daß sie eine akzeptable Farbbil
dungs-Effizienz haben und dieses Auswertungsprogramm
wird nun in Einzelheiten beschrieben.
Wie oben erwähnt, wird für Kohlenstoff-freies Kopier
papier, das auf organischen Farbentwicklermaterialien
basiert, für ihre Farbbildungsfunktion eine Reaktion in
Lösung verwendet. Daher muß die Farbentwickler-Zu
sammensetzung, um die Fähigkeit, ein angemessen inten
sives Bild zu produzieren zu haben, notwendigerweise
eine genügende Löslichkeit in dem Farbbildner-Lösungs
mittel haben. Da die Farbentwickler-Eigenschaften der
Zink enthaltenden Farbentwickler-Zusammensetzungen
zumindest teilweise auf verfügbarem Zink basieren, ist
die maximale Löslichkeit der Zink-Komponente in dem
Farbbildner-Lösungsmittel auch wichtig. Es wurde gefun
den, daß ein gutes Verfahren, um die Löslichkeit dieser
Zink-Komponente in dem Farbbildungs-Lösungsmittel
festzustellen, ist, das Farbentwicklermaterial in
Toluol zu lösen und die Gewichtsprozent an löslicher
Zink-Komponente durch eine spektrophotometrische Methode
zu bestimmen. Es wurde weiterhin überraschenderweise
gefunden, daß die Verwendung einer aromatischen Carboxy
lat-Komponente der hier spezifizierten Art die erforder
liche Toluol-Löslichkeit der Zink-Komponente liefert
und gleichzeitig andere Eigenschaften, die für eine
wesentlich verbesserte Farbentwickler-Zusammensetzung
erforderlich sind, schafft.
Die nächste Eigenschaft in dem Auswertungsprogramm für
diese Zusammensetzungen, die akzeptable Farbbildungs-
Effizienz besitzen, ist die Beibehaltung der Löslich
keit in organischem Lösungsmittel der Zink-Komponente,
während die Entwickler-Zusammensetzung in Kontakt mit
Wasser ist. Dieses Merkmal ist nahe verwandt mit der
Naßstabilität, die vorher oben erwähnt wurde. Es wurde
gefunden, daß die Menge an Zink, die in Lösung bleibt,
nach Kontakt mit Wasser überraschenderweise maximiert
werden kann durch Verwendung einer aromatischen Car
boxylat-Komponente, die auf einer aromatischen Carbon
säure oder Mischung von Säuren basiert, die ein Octa
nol/Wasser-Konzentrationsverhältnis (K ow ) von etwa 2,9
oder mehr, ausgedrückt als log K ow , haben.
Der nächste Schritt im Auswertungsprogramm für diese
Zusammensetzungen, die akzeptable Farbbildungs-Effizienz
und ein akzeptables Octanol/Wasser-Konzentrationsver
hältnis haben, ist es, die Widerstandsfähigkeit der
Farbentwickler-Zusammensetzung gegenüber der Unter
drückung der Abbildung durch ein typisches Farbbildner-
Lösungsmittel (Lösungsmittel-Widerstandsvermögen) aus
zuwerten. Es wurde gefunden, daß das folgende Testver
fahren nützlich ist zum Auswerten des Grades der Unter
drückung der Abbildung. Eine 10 ml Lösung von 1:9 Xylol
zu Toluol (Volumen), enthaltend 4 × 10-1 M 3,3-Bis(4-di
methyl-aminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristall-
Violett-Lacton) Farbbildner und eine Menge eines Farb
entwicklermaterials, die gleich ist der 10fachen Menge,
bezogen auf Gewicht, des Kristall-Violett-Lactons wird
hergestellt. Ein 0,3 ml Anteil der obigen Lösung wird
auf ein Whatman Nr. 1 Filterpapier gegeben (3fach
durchgeführt), das Lösungsmittel wird abdampfen gelas
sen und die Intensität der Abbildung wird gemessen nach
etwa einer Stunde und als Farbdifferenz angegeben. Zu
den verbleibenden 9,1 ml der anfänglichen Lösung werden
0,1 ml einer benzylierten Xylol-Lösungsmittel-Zusammen
setzung, wie sie allgemein in US-PS 41 30 299 offenbart
ist und unter dem Handelsnamen "Santosol 150" von
Monsanto geliefert wird, zugegeben. Es wird angenommen,
daß diese Lösungsmittel-Zusammensetzung eine Mischung
von mehr als 70 Gew.-% monobenzyliertem meta-Xylol ist
und der Rest vorwiegend dibenzyliertes meta-Xylol ist
(siehe Strukturen (i)(a) und (i)(b) von US-Patent
41 30 299). Das oben beschriebene Verfahren (Aufbringen
eines Teils der Lösung auf ein Filterpapier, Abdampfen
lassen des Lösungsmittels und Entwickelnlassen der
Abbildung und dann Messen der Bildintensität) wird dann
wiederholt. Die Lösungsmittel-Widerstandsfähigkeit wird
angegeben als das Verhältnis der Farbdifferenz der Ab
bildung, die aus der Lösung, die benzylierte Xylole
enthält, gebildet wird zu der Farbdifferenz der Abbil
dung, die aus der ursprünglichen Lösung gebildet wurde,
ausgedrückt als Prozent.
Das Hunter-Tristimulus-Kolorimeter wurde verwendet, um
die Farbdifferenz zu messen, die eine quantitative Dar
stellung der leichten visuellen Differenzierung zwischen
den Intensitäten der Farben von zwei Proben ist. Das
Hunter-Tristimulus-Kolorimeter ist ein Direktablesungs-L,
a, b-Instrument. L, a, b ist eine Oberflächen-Farbskala
(worin "L" Helligkeit, "a" Röte/Grünheit und "b" Gelb
heit-Blauheit darstellt) und bezieht sich auf die
CIE-Tristimulus-Werte X, Y und Z wie folgt:
Die Größe der Gesamt-Farbdifferenz wird dargestellt
durch eine einzelne Zahl, E, und bezieht sich auf die
L-, a- und b-Werte wie folgt:
Δ E = [(Δ L) ² + (Δ a)² + (Δ b) ²]1/2
worin
Δ L = L₁ - L₀
Δ a = a₁ - a₀
Δ b = b₁ - b₀
L₁, a₁, b₁ = der Gegenstand, für den die Farb-Differenz bestimmt werden soll.
L₀, a₀, b₀ = Referenz-Standard.
Δ a = a₁ - a₀
Δ b = b₁ - b₀
L₁, a₁, b₁ = der Gegenstand, für den die Farb-Differenz bestimmt werden soll.
L₀, a₀, b₀ = Referenz-Standard.
Die oben beschriebenen Farbskalen und Farb-Differenz
messungen sind alle in R.S. Hunter, The Measurement of
Appearance, John Wiley & Sons, New York, 1975 beschrie
ben.
Ein Lösungsmittel-Widerstandsfähigkeitswert von etwa
50% oder mehr ist erforderlich, um die Kriterien, die
für die Farbentwickler-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung aufgestellt wurden, zu erfüllen.
Der letzte Schritt im Auswertungsprogramm für diese
Farbentwickler-Zusammensetzungen, die eine akzeptable
Farbbildungs-Effizienz, ein akzeptables Octanol/Wasser-
Konzentrationsverhältnis und eine akzeptable Lösungs
mittel-Widerstandsfähigkeit besitzen, ist es, die Lö
sungsmittel-Densensibilisierung (CFB-Effekt) auf einem
Aufzeichnungsmaterial, das die Farbentwickler-Zusammen
setzung enthält, auszuwerten.
In diesem Test wird ein CB-Testblatt (von dem Einzel
heiten unten angegeben sind) in einer Anordnung be
schichtete Seite zu beschichteter Seite mit einem CF-
Testblatt angeordnet, das ein zinkmodifiziertes p-Oc
tylphenol-Formaldehydphenol-Novolak-Harz, wie es in
US-PS 37 32 120 und 37 37 410 offenbart ist, enthält
und das entstehende CB-CF-Paar wird einem Kalander-In
tensitäts-(CI)-Test unterworfen. In dem CI-Test wird
ein Rollkörperdruck auf ein CB-CF-Paar angewendet, wo
durch die Mikrokapseln auf dem CB-Blatt brechen, die
Farbbildner-Lösung auf das CF-Blatt überführt wird und
eine Abbildung auf dem CB-Blatt bildet. In dem CI-Test
gibt es einen Teil der Farbbildnerlösung auf dem CB-
Blatt, das während des Zerbrechens der Mikrokapseln
freigesetzt wird, das aber nicht auf das CF-Blatt über
führt wird. Es ist dieses Blatt, auf das im folgenden
als gebrochenes CB-Blatt Bezug genommen wird, das das
Testblatt für den Lösungsmittel-Desensibilisierungs-
Test ist.
Das CB-Testblatt trug eine Mikrokapsel-Zusammensetzung
mit den Trockenbestandteilen, die in Tabelle 3 (CB)
unten im Detail angegeben sind:
Material | |
Teile, trocken | |
Mikrokapseln | |
81,9 | |
Maisstärke-Bindemittel | 3,6 |
Weizenstärke-Teilchen | 14,5 |
Die Beschichtung wurde als wäßrige Suspension mit einem
Feststoffgehalt von 3% mit Hilfe einer Walzenauftrag
maschine mit Luftbürste aufgebracht und das Trockenbe
schichtungsgewicht war 6,2 g/m2 (gsm).
Die in Tabelle 3 (CB) verwendeten Mikrokapseln enthiel
ten die Farbbildner-Lösung von Tabelle 4 (CB) innerhalb
der Kapselwände, die aus synthetischem Harz, hergestellt
durch Polymerisationsverfahren, wie sie in US-PS
40 01 140 gelehrt werden, hergestellt wurden, bestand.
Material | |
Teile, trocken | |
3,3-Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (Kristall-Violett-Lacton) | |
1,70 | |
3,3-Bis(1-octyl-2-methylindol-3-yl)phthalid | 0,55 |
2′-Anilin-3′-methyl-6′-diethylaminofluoran (US-Patent Nr. 37 46 562) | 0,55 |
benzylierte Xylole (US-Patent Nr. 41 30 299) | 34,02 |
C₁₀-C₁₃-Alkylbenzol | 34,02 |
C₁₁-C₁₅ aliphatischer Kohlenwasserstoffe | 29,16 |
Das CF-Testblatt wurde hergestellt durch Vermahlen des
Phenolharzes, wie es oben beschrieben wurde, mit 54%
Feststoff in Wasser und einer geringen Menge eines Dis
persionsmittels gemäß den in Tabelle 3 (CF) aufgeliste
ten relativen Mengen.
Material | |
Teile, trocken | |
Farbentwickler-Zusammensetzung (Phenolharz) | |
96,10 | |
Dispersionsmittel (Natriumsalz eines Carboxylat-Polyelektrolyten) | 2,90 |
Diammoniumphosphat | 0,75 |
Komplexierungsmittel | 0,25 |
Die entstehende Dispersion wurde dann in eine Beschichtungsmischung
mit den in Tabelle 4 (CF) aufgelisteten
Materialien und Trockenteilen formuliert.
Material | |
Teile, trocken | |
Farbentwicklermaterial-Dispersion (Tabelle 3 (CF)) | |
15,23 | |
gebrannter Kaolinton | 5,96 |
Kaolinton | 65,38 |
Maisstärke-Bindemittel | 6,97 |
Latex-Bindemittel | 6,46 |
Es wurde genügend Wasser zu der Zusammensetzung von
Tabelle 4 (CF) zugegeben, um eine Mischung mit 34%
Feststoffen zu bilden. Die Beschichtung wurde auf ein
51 gsm-Papiersubstrat aufgebracht unter Verwendung
einer Walzenauftragsmaschine mit Luftbürste, was ein
Trockenbeschichtungsgewicht von etwa 6,8 gsm ergab.
In dem Lösungsmittel-Desensibilisierungstest werden
dann gebrochene CB-Blätter (oben) abwechselnd mit in
einer beschichtete Seite zu beschichteter Seite An
ordnung mit jedem der CF-Blätter, die ausgewertet wer
den sollen, gebracht, die Paare werden zwischen zwei
übereinandergelegte Glasscheiben angeordnet und jedes
Paar-Glas-Sandwich wird 24 Stunden in einen Ofen bei
etwa 50°C gestellt.
Das auszuwertende CF-Blatt wird in einem Schreibma
schinen-Intensitäts-(TI)-Test sowohl vor (Kontrolle)
als auch nach (Probe) Lagerung getestet gegen das
gebrochene CB, mit derselben Art von CB-Blatt, wie sie
in dem oben beschriebenen CI-Test verwendet wurde.
In dem TI-Test wird ein Standardmuster auf ein beschich
tete Seite zu beschichtete Seite CB-CF-Paar getippt.
Jede Abbildung wird sofort gemessen unter Verwendung
des Hunter Tristimulus Kolorimeters.
Die Hunter L, a, b-Skala, die oben vorher definiert
wurde, wurde so aufgestellt, daß sich Messungen von
Farbeinheiten von annähernder visueller Einheitlichkeit
überall in dem farbigen Feststoff ergaben. So mißt
"L"-Helligkeit und variiert von 100 für perfektes weiß
bis 0 für schwarz, etwa so wie das Auge es auswerten
würde. Die Chromatisierungs-Dimensionen ("a" und "b")
geben verständliche Bezeichnungen von Farbe wie folgt:
"a" mißt die Röte bei Plus, Grau bei 0 und Grün bei Minus.
"b" mißt Gelb bei Plus, Grau bei 0 und Blau bei Minus.
"a" mißt die Röte bei Plus, Grau bei 0 und Grün bei Minus.
"b" mißt Gelb bei Plus, Grau bei 0 und Blau bei Minus.
In dem Lösungsmittel-Desensibilisierungs-Test ist es
der Zweck, den Grad der Aufrechterhaltung der Fähigkeit
der CF-Probe, eine Abbildung zu bilden, verglichen mit
einer Kontrollprobe desselben CF-Blattes zu einer gege
benen Zeit, zu messen. Da die Farbe der Abbildung in
diesem Test überwiegend blau ist, ist es angemessen,
die TI-Abbildungen mit Hilfe der "b"-Chromatisierungs-
Dimension auszuwerten. Die folgende Gleichung wurde
verwendet, um die Intensität des entsprechenden Bildes
zu berechnen:
Δ b s=b s-b os und
Δ b c=b c-b oc
Δ b c=b c-b oc
worin
b s=Probe-Abbildung
b os=abbildungsfreie Fläche der Probe
b c=Kontroll-Abbildung
b oc=abbildungsfreie Fläche der Kontrolle.
b s=Probe-Abbildung
b os=abbildungsfreie Fläche der Probe
b c=Kontroll-Abbildung
b oc=abbildungsfreie Fläche der Kontrolle.
Die Lösungsmittel-Desensibilisierung wird dann wie
folgt berechnet:
Eine Reihe von Farbentwickler-Zusammensetzungen wurde
hergestellt im wesentlichen gemäß dem folgenden Zwei-
Schritt-Verfahren. Im ersten Schritt wurde eine Zink
komplex-Verbindung hergestellt, indem zuerst eine
aromatische Carbonsäure oder eine Mischung von aroma
tischen Carbonsäuren in Toluol gelöst wurde (Einzel
heiten zu den aromatischen Carbonsäuren, die verwendet
wurden, sind in Tabelle 7 unten angegeben). Eine solche
Menge an Zinkoxid, mit der das entstehende Gesamt-Mo
lar-Verhältnis der gemischten Säuren zu dem Zinkoxid
2:1 war, üblicherweise zusammen mit einer geringen
Menge Wasser (z.B. etwa 5 Vol-%) wurde dann zu der
Lösung der Säure(n) zugegeben und die entstehende
Mischung wurde unter Rühren erhitzt. Die Reaktion wurde
fortgesetzt, bis die UV-Reflexionsanalyse die Abwesen
heit von Zinkoxid anzeigte. Manchmal war es notwendig,
zusätzliches Wasser zuzugeben, um dies zu erreichen.
Wenn durch Analyse die Abwesenheit von Zinkoxid festge
stellt war, wurde das Wasser azeotrop entfernt und die
Mischung wurde zur Trockene unter Vakuum eingedampft.
Im zweiten Schritt des Verfahrens wurde die trockene
Zink-Komplex-Verbindung unter Rühren zu einem
erhitzten, geschmolzenen Phenol-Farbentwickler in einer
Menge von etwa 2,4 Gew.-% divalentes Zink zugegeben und
die entstehende Zusammensetzung wurde abgekühlt, um
einen amorphen Feststoff zu bilden. Der verwendete
Phenol-Farbentwickler war ein Terpen-Phenol-Additions
produkt mit etwa 27,2 Gew.-% Phenolgruppen ("Piccofyn
T 125", geliefert von Hercules Inc.). Die Farbentwickler-
Zusammensetzungen der Beispiele 2, 4, 6 und 9 von Ta
belle 6 verwendeten zusätzlich NH4OH im zweiten Schritt
des Verfahrens.
Die entstehende Farbentwickler-Zusammensetzung wurde
gebrochen und wurde mit 25,8% Feststoff in Wasser,
einer Polyvinylalkohol-Lösung und einer geringen Menge
eines Dispersionsmittels in einem Attritor etwa 45 Mi
nuten dispergiert mit den in Tabelle 5 aufgelisteten
Mengen.
Material | |
Teile, trocken | |
Farbentwicklermaterial | |
40,0 | |
Polyvinylalkohol-Lösung (20% Feststoff) | 7,04 |
di-tert.-Acetylenglykol | 0,19 |
sulfoniertes Castoröl | 0,05 |
Die entstehende Dispersion wird sodann formuliert in
eine Beschichtungsmischung mit den Materialien und den
Trockenanteilen, die in Tabelle 6 angegeben sind.
Material | |
Teile, trocken | |
Farbentwicklermaterial-Dispersion (25,8% Feststoffe) | |
17,7 | |
Polyvinylalkohol-Lösung (20% Feststoffe) | 15,4 |
gebrannter Kaolinton | 9,6 |
Kaolinton-Aufschlämmung (70% Feststoffe) | 57,2 |
Es wurde genügend Wasser zu der Zusammensetzung von
Tabelle 6 zugegeben, um eine Mischung mit 25% Fest
stoffen herzustellen. Die Beschichtungsmischung wurde
auf ein Papiersubstrat aufgebracht mit einem Spiral
schaber Nr. 12 und die Beschichtung wurde luftgetrocknet.
Die Aufzeichnungsmaterialblätter (CF-Blätter), die her
gestellt wurden, sind in Tabelle 7 aufgelistet, zusam
men mit der entsprechenden aromatischen Carbonsäure
oder Mischungen von aromatischen Carbonsäuren, die ver
wendet wurden. In Tabelle 7 sind auch die entsprechen
den Ergebnisse für die Farbbildungs-Effizienz und, wo
es geeignet ist, für das Octanol/Wasser-Konzentrations-
Verhältnis (log K ow ) der aromatischen Carbonsäure oder
der Säure-Mischung und die Lösungsmittel-Widerstands
fähigkeit aufgelistet. Jedes dieser Ergebnisse wurde im
wesentlichen wie oben beschrieben erhalten.
Es ist leicht zu ersehen aus den Daten von Tabelle 7,
daß Aufzeichnungsmaterial, das bestimmte Farbentwickler-
Zusammensetzungen enthält, die eine homogene Mischung
eines Farbentwicklers, der etwa 27,2 Gew.-% Phenolgrup
pen, divalentes Zink und eine aromatische Carboxylat-
Komponente enthält, eine außergewöhnlich gute Kombi
nation von Farbentwickler-Eigenschaften zeigen. Diese
Farbentwickler sind solche, in denen die aromatische
Carboxylat-Komponente auf einer aromatischen Carbonsäure
oder einer Mischung von Säuren basiert, die ein Octa
nol/Wasser-Konzentrationsverhältnis von etwa 2,9 oder
mehr, ausgedrückt als log K ow , besitzen und dieses
Farbentwicklermaterial besitzt eine Farbbildungs-Effi
zienz von etwa 95 oder mehr und eine Lösungsmittel-Wi
derstandsfähigkeit von etwa 30% oder mehr. Farbent
wickler-Zusammensetzungen, für die der Wert von log K ow
mindestens 3,8 ist, zeigen eine besonders gute Farbent
wickler-Leistungsfähigkeit.
Eine Reihe von Beispielen wurde durchgeführt, um die
Beziehung zwischen Gewichtsprozent Phenolgruppe des
Farbentwicklers, der in einer Farbentwickler-Zusammen
setzung enthalten ist, und der Lösungsmittel-Desensibi
lisierung eines Aufzeichnungsmaterials, das die Farb
entwickler-Zusammensetzung enthält, zu bestimmen. Die
Farbentwicklermaterialien dieser Beispiele wurden nach
dem folgenden Verfahren hergestellt:
Einzelne Mischungen wurden aus einer Mischung von 80
Teilen von Zinkoxid, 160 Teilen Ammoniumbicarbonat,
200 Teilen p-tert.-Butylbenzoesäure und 240 Teilen
5-tert.-Octylsalicylsäure hergestellt, jeweils mit den
Paaren von Mengen an Terpen-Phenol-Additionsprodukt
("Piccofyn T 125") und Poly(alpha-methylstyrol), das im
weiteren als Polystyrol bezeichnet wird, die in Tabelle
8 aufgelistet sind. Die Inhaltsstoffe wurden vorgemischt
als trockene Mischung und diese Mischung wurde dann
in zwei Durchläufen durch einen Baker Perkins MPC/V-50
kontinuierlichen Doppelschnecken-Mischer verarbeitet,
dessen Zone 1 Erhitzer auf 66°C (150°F) und dessen Zone
2 Erhitzer auf 160°C (320°F) eingestellt war. Der
kontinuierliche Mischer war mit einer volumetrischen
Dosierung und einem Kühlwalzen-Zerkleinerer zum Kühlen
und Flocken des Ablaufs des Mischers versehen. Die
Zuführrate in den Mischer war etwa 0,27 bis etwa 0,36 kg
(0,6 bis etwa 0,8 Pfund) pro Minute.
Die Aufzeichnungsmaterial-Blätter (CF-Blätter), die im
wesentlichen nach denselben Verfahren, wie sie für die
Beispiele 1 bis 21 verwendet wurden, hergestellt wur
den, sind in Tabelle 8 aufgelistet zusammen mit den
entsprechenden Mengen von Terpen-Phenol-Additionspro
dukt und Polystyrol, den Gewichtsprozent-Phenolgruppen
in dem Farbentwickler (Additionsprodukt + Polystyrol),
der Farbbildungs-Effizienz der Farbentwickler-Zusammen
setzung und der Lösungsmittel-Desensibilisierung des
Aufzeichnungsmaterial-Blattes. Die Farbbildungs-Effi
zienz und die Lösungsmittel-Desensibilisierung des
Aufzeichnungsmaterial-Blattes wurden durch die oben
beschriebenen Verfahren bestimmt.
Es ist leicht ersichtlich aus den Daten von Tabelle 8,
daß das Aufzeichnungsmaterial, das von den spezifischen
Materialien abstammt und die Eigenschaften, die vorher
erläutert wurden, besitzt und das zusätzlich eine Farb
entwickler-Zusammensetzung mit mindestens etwa 3,4 Gew.-%
Phenolgruppen enthält, eine unerwartet verbesserte
Lösungsmittel-Desensibilisierung besitzt. Die Lösungs
mittel-Desensibilisierung ist verbessert mit zunehmendem
Gewichtsprozent Phenolgruppe und ein besonders guter
Lösungsmittel-Desensibilisierungswert wurde erreicht,
wenn der Gewichtsprozent-Wert Phenolgruppe 20,4% war.
Eine Reihe von Beispielen wurde hergestellt, um die
Wirkung verschiedener Gehalte von Ammoniumverbindung,
die während des Verfahrens der Herstellung der Farb
entwickler-Zusammensetzung vorhanden waren, zu bestim
men und die Menge an Wasser, die in dem endgültigen
Farbentwickler-Zusammensetzungsprodukt enthalten ist,
zu bestimmen. Die Farbentwickler-Zusammensetzungen
dieser Beispiele wurden durch das folgende Verfahren
hergestellt. Zu etwa 2.270 Teilen eines erhitzten, ge
schmolzenen Terpen-Phenol-Additionsproduktes (etwa
30 Gew.-% Phenolgruppe), das im wesentlichen gemäß dem
Verfahren von US-PS 45 73 063 hergestellt wurde, wurde
langsam eine Mischung von 100 Teilen Zinkoxid, 100 Tei
len Benzoesäure, 150 Teilen p-tert.-Butylbenzoesäure,
200 Teilen 5-tert.-Octylsalicylsäure und die entspre
chenden, in Tabelle 9 aufgelisteten Teile Ammoniumbi
carbonat zugegeben. Die Temperatur der Mischung wurde
unter rühren etwa eine Stunde oder bis zur Transparenz
aufrechterhalten und dann wurde die Mischung abkühlen
gelassen. Die entstehende Farbentwickler-Zusammen
setzung wurde auf ein Kühlblech gegossen, anschließend
zerstoßen und in Wasser dispergiert. Die Dispersion
wurde als Beschichtungsmischung formuliert und die
Beschichtungsmischung wurde auf ein Papiersubstrat
aufgebracht und getrocknet durch im wesentlichen die
selben Verfahren, die in den Beispielen 1 bis 21 ver
wendet wurden.
Es ist leicht ersichtlich aus den Daten von Tabelle 9,
daß kein Erfordernis besteht, daß entweder eine Ammo
niumverbindung oder eine kritische Menge an Wasser wäh
rend des Verfahrens zur Herstellung der Farbentwickler-
Zusammensetzung vorhanden sein müssen.
Eine Reihe von Beispielen wurde hergestellt, um die
Leistungsfähigkeit der Farbentwickler-Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung in wärmeempfindlichem Auf
zeichnungsmaterial zu bestimmen.
Zu etwa 2270 Teilen eines erhitzten, geschmolzenen Ter-
Pen-Phenol-Additionsproduktes (etwa 30 Gew.-% Phenol
gruppen), das im wesentlichen gemäß US-PS 45 73 063
hergestellt wurde, wurde langsam eine Mischung von
125 Teilen Zinkoxid, 125 Teilen Ammoniumbicarbonat,
125 Teilen Benzoesäure, 187,5 Teilen p-tert.-Butylben
zoesäure und 250 Teilen 5-tert.-Octylsalicylsäure zu
gegeben. Die Temperatur der Mischung wurde unter Rüh
ren aufrechterhalten, bis sie transparent war (etwa
eine Stunde). Das entstehende Farbentwicklermaterial
(hier unten als Nr. B-1 bezeichnet) wurde auf ein Kühl
blech gegossen und anschließend an das Härten zerstoßen.
In jedem der Beispiele, die ein wärmeempfindliches Auf
zeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung darstel
len, wurde eine Dispersion einer bestimmten Systemkom
ponente durch Mahlen der Komponente in einer wäßrigen
Lösung des Bindemittels auf eine Teilchengröße von
zwischen etwa 1 µ und 10 µ hergestellt. Das Mahlen
wurde in einem Attritor, einer Kleinteilmühle oder
einer anderen geeigneten Dispergiervorrichtung durchge
führt. Die gewünschte durchschnittliche Teilchengröße
war etwa 1 bis 3 µm in jeder Dispersion.
In diesen Beispielen wurden verschiedene Dispersionen,
die die chromogene Verbindung (Komponente A), die das
saure Entwicklermaterial (Komponente B), einen Sensibi
lisator (Komponente C) und andere (Komponente D) Mate
rialien enthielt, hergestellt.
Material | ||
Teile | ||
3-Diethylamino-6-methyl-7-anilinofluoran | ||
64,14 | ||
Binder, 20% Polyvinylalkohol in Wasser | 54,85 | |
Wasser | 74,04 | |
Entschäumer und Dispersionsmittel*) | 0,57 | |
Dispersionsmittel (Surfynol 104, 5% Lösung in Isopropylalkohol | 6,40 | |
Komponente B-1 @ | Farbbildungsmaterial Nr. B-1 | 17,00 |
Binder, 20% Polyvinylalkohol in Wasser | 15,00 | |
Wasser | 67,88 | |
Entschäumer und Dispersionsmittel*) | 0,12 | |
Komponente B-2 @ | Farbbildungsmaterial gemäß dem japanischen Patent Nr. 62-19486 (69% solids) | 25,00 |
Binder, 20% Polyvinylalkohol in Wasser | 15,00 | |
Wasser | 59,88 | |
Entschäumer und Dispersionsmittel*) | 0,12 | |
Komponente C @ | 1,2-Diphenoxyethan | 44,63 |
Binder, 20% Polyvinylalkohol in Wasser | 38,06 | |
Wasser | 67,05 | |
Entschäumer und Dispersionsmittel*) | 0,26 | |
Komponente D @ | Zinkstearat | 34,00 |
Binder, 20% Polyvinylalkohol in Wasser | 29,00 | |
Wasser | 136,80 | |
Entschäumer und Dispersionsmittel*) | 0,50 |
Eine Mischung des Entschäumers "Nopko NDW" (sulfonier
tes Castoröl, hergestellt von Nopko Chemical Company)
und das Dispersionsmittel "Surfynol 104" (ein di-tert.-
Acetylenglykol-Oberflächenmittel, hergestellt von Air
products and Chemicals Inc.) wurde verwendet.
Mischungen der Dispersionen A, B und D und Dispersionen
A, B, C und D wurden hergestellt. In allen Fällen wur
den die folgenden Materialien zu den entstehenden Mi
schungen zugegeben:
1. mikronisiertes Siliziumoxid (hier bezeichnet als Siliziumoxid),
2. eine 10%ige Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser (hier als PVA bezeichnet),
3. Wasser.
1. mikronisiertes Siliziumoxid (hier bezeichnet als Siliziumoxid),
2. eine 10%ige Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser (hier als PVA bezeichnet),
3. Wasser.
In Tabelle 10 sind alle diese Mischungen einschließlich
der zugegebenen Komponenten und der jeweiligen Gewichts
teile aufgelistet.
Jede Mischung von Tabelle 10 wurde auf Papier aufge
bracht und getrocknet, was ein Trocken-Beschichtungs
gewicht von etwa 5,2 bis etwa 5,9 gsm ergab.
Die wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial-Blätter,
die mit einer der Mischungen von Tabelle 10 beschichtet
waren, wurden mit einer Abbildung versehen durch Inkon
taktbringen des beschichteten Blattes mit einem metalli
schen Abbildungsblock bei der angezeigten Temperatur
für 5 Sekunden. Die Intensität jeder Abbildung wurde
gemessen mit der Anzeige des Reflexionsvermögens unter
Verwendung eines Mcbeth Reflexionsdensitometers. Eine
Anzeige von 0 zeigt ein nicht wahrnehmbares Bild. Die
Intensität jedes Bildes ist ein Faktor, unter anderen
Dingen, der Natur und Art der verwendeten chromogenen
Verbindung. Ein Wert von etwa 0,9 oder mehr zeigt nor
malerweise eine gute Farbentwicklung an. Die Intensitäten
der Abbildungen sind in Tabelle 11 angegeben.
Die Hintergrundfärbung auf jedem der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial-Blätter wurde vor dem Kalandern
und nach dem Kalandern bestimmt. Die Intensität der
Hintergrundfärbung wurde bestimmt durch eine Reflexions
messung unter Verwendung eines Bausch & Lomb Opazimeters.
Ein Anzeige von 92 zeigt eine nicht wahrnehmbare Farbe
an und je höher der Wert ist, desto geringer ist die
Hintergrundfärbung. Die Hintergrunddaten sind in Tabelle
12 aufgenommen.
Aus den Daten der Tabellen 11 und 12 ist leicht ersicht
lich, daß wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien,
die die Farbentwickler-Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung enthalten, wesentlich verbesserte Abbildungs-
Intensitäten und/oder verbesserte Wärmeempfindlichkeit
und/oder verbesserte Hintergrundfärbung haben, ver
glichen mit entsprechenden wärmeempfindlichem Aufzeich
nungsmaterial, als ein bisher bekanntes Entwicklermaterial,
wie es in dem japanischen Patent 62-19 486 offenbart
ist, enthält.
Claims (13)
1. Farbentwickler-Zusammensetzung, enthaltend eine
homogene Mischung, die eine Phenol-Material-Kompo
nente, eine aromatische Carboxylat-Komponente und
divalentes Zink enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß:
(a) die Phenol-Material-Komponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% Phenolgruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylat-Komponente einer aromatischen Carbonsäure oder einer Mischung von Säuren entspricht, die wenn sie als freie Säure vorliegen, ein Octanol/Wasser-Konzen trationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 2,9, ausgedrückt als log K ow , haben;
(c) die Farbentwickler-Zusammensetzung eine Farb bildungs-Effizienz von mindestens etwa 95 hat; und
(d) die Farbentwickler-Zusammensetzung ein Lösungs mittel-Widerstandsvermögen von mindestens etwa 30 % hat.
(a) die Phenol-Material-Komponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% Phenolgruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylat-Komponente einer aromatischen Carbonsäure oder einer Mischung von Säuren entspricht, die wenn sie als freie Säure vorliegen, ein Octanol/Wasser-Konzen trationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 2,9, ausgedrückt als log K ow , haben;
(c) die Farbentwickler-Zusammensetzung eine Farb bildungs-Effizienz von mindestens etwa 95 hat; und
(d) die Farbentwickler-Zusammensetzung ein Lösungs mittel-Widerstandsvermögen von mindestens etwa 30 % hat.
2. Farbentwickler-Zusammensetzung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Octanol/Wasser-Konzentrationsverhältnis
mindestens 3,8, ausgedrückt als log K ow ist.
3. Farbentwickler-Zusammensetzung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phenol-Ma
terial-Komponente mindestens 20,4 Gew.-% Phenolgrup
pen enthält.
4. Farbentwickler-Zusammensetzung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß die aro
matische Carboxylat-Komponente sich von p-Benzoyl
benzoesäure oder 5-tert.-Octylsalicylsäure ableitet.
5. Farbentwickler-Zusammensetzung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aromatische Carboxylat-Komponente sich
auch von p-tert.-Butylbenzoesäure oder p-Cyclohexyl
benzoesäure ableitet.
6. Farbentwickler-Zusammensetzung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die aroma
tische Carboxylat-Komponente sich von drei aroma
tischen Carbonsäuren ableitet.
7. Farbentwickler-Zusammensetzung nach einem der
Ansprüche 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die
dritte aromatische Carbonsäure Benzoesäure ist.
8. Farbentwickler-Zusammensetzung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Phenol
material-Komponente ein Additionsprodukt von
Phenol und einem diolefinischen alkylierten oder
alkenylierten cyclischen Kohlenwasserstoff ist.
9. Farbentwickler-Zusammensetzung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das diva
lente Zink als Zinkoxid oder seinem Reaktionspro
dukt mit der aromatischen Carbonsäure bzw. den
aromatischen Carbonsäuren, von denen sich die
aromatische Carboxylat-Komponente ableitet, vor
handen ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Farbentwickler-Zu
sammensetzung, indem man unter Bedingungen, die
eine homogene Mischung erzeugen, Inhaltsstoffe,
die eine Phenol-Material-Komponente, eine aroma
tische Carboxylat-Komponente und divalentes Zink
liefern zusammenmischt, dadurch
gekennzeichnet, daß:
(a) die Phenolmaterial-Komponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% Phenolgruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylat-Komponente einer aromatischen Carbonsäure oder Mischung von Säuren entspricht, die, wenn sie in der freien Form vorliegen, ein Octanol/Wasser-Kon zentrationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 2,9, ausgedrückt als log K ow haben; und daß die entstehende Farbentwickler-Zusammen setzung:
(c) eine Farbbildungs-Effizienz von mindestens etwa 95 und
(d) ein Lösungsmittel-Widerstandsvermögen von mindestens etwa 30% hat.
(a) die Phenolmaterial-Komponente selbst ein Farbentwickler ist und mindestens etwa 3,4 Gew.-% Phenolgruppen enthält;
(b) die aromatische Carboxylat-Komponente einer aromatischen Carbonsäure oder Mischung von Säuren entspricht, die, wenn sie in der freien Form vorliegen, ein Octanol/Wasser-Kon zentrationsverhältnis (K ow ) von mindestens etwa 2,9, ausgedrückt als log K ow haben; und daß die entstehende Farbentwickler-Zusammen setzung:
(c) eine Farbbildungs-Effizienz von mindestens etwa 95 und
(d) ein Lösungsmittel-Widerstandsvermögen von mindestens etwa 30% hat.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Inhalts
stoffe der Mischung zusammengemischt und erhitzt
werden auf eine Temperatur, die ausreicht, um
mindestens eine der Komponenten der Mischung zu
schmelzen und dadurch eine homogene Mischung
herzustellen.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quelle
für divalentes Zink Zinkoxid ist und die Erhitzung
durchgeführt wird in Anwesenheit einer Ammonium
verbindung wie Ammoniumbicarbonat, Ammoniumcarbo
nat oder Ammoniumhydroxid.
13. Aufzeichnungs-Blattmaterial zur Verwendung in
einem druckempfindlichen oder wärmeempfindlichen
Aufzeichnungssystem, das eine Farbentwickler-Zu
sammensetzung trägt nach einem der Ansprüche 1 bis
9 oder hergestellt wurde durch ein Verfahren nach
einem der Ansprüche 10 bis 12.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/171,983 US4880766A (en) | 1988-03-23 | 1988-03-23 | Record material |
CA000598804A CA1327701C (en) | 1988-03-23 | 1989-05-05 | Record material |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909522A1 true DE3909522A1 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=25672683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3909522A Withdrawn DE3909522A1 (de) | 1988-03-23 | 1989-03-22 | Farbentwickler-zusammensetzung |
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JP (1) | JPH028083A (de) |
BE (1) | BE1002265A3 (de) |
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ES (1) | ES2045413T3 (de) |
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BE1002265A3 (fr) | 1990-11-13 |
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EP0334642B1 (de) | 1992-11-25 |
ES2045413T3 (es) | 1994-01-16 |
GB8906684D0 (en) | 1989-05-04 |
EP0334642A2 (de) | 1989-09-27 |
CA1327701C (en) | 1994-03-15 |
JPH028083A (ja) | 1990-01-11 |
GB2217034A (en) | 1989-10-18 |
PT90061B (pt) | 1994-05-31 |
EP0334642A3 (en) | 1990-07-11 |
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