DE390828C - Vorrichtung zur Herstellung von Maserschnitten in Weichhoelzern - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Maserschnitten in WeichhoelzernInfo
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Description
- Vorrichtung zür Herstellung Maserschnitten in Weichhölzern. Zur Nachahmung der Maserung harter Holzarten in Weichhölzern, wie beispielsweise Tannenholz, bediente man sich eines Masergebildes, das bisher in der Regel von Hand in das betreffende Weichholz eingeschnitten wird. Die Zeichnung solcher Masergebilde, wie sie vorwiegend für Täfelungen und Möbelstücke gebräuchlich ist, bedurfte einer geschickten Hand, um solche Imitationen auch zweckentsprechend und billig herzustellen.
- Man versuchte zwar bereits durch mechanisch wirkende Hilfsmittel die manuelle Arbeitsweise zu ersetzen. Es sind solche Einrichtungen bekannt geworden, welche die Erzeugung von Einschnitten in bestimmter, mit einer Vorlage übereinstimmender Anordnung in Holz ermöglichen, und man kann mit ihnen geradlinige oder wellenartige Linien erzeugen. Zur Steuerung der Werkzeuge bediente man sich einer Schablone, die je nach ihrer Ausbildung die Werkzeuge entsprechend in (las Holz einwirken läßt.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Herstellung von Maserschnitten an Weichhölzern, welche sich gegenüber bekannten Ausführungen dadurch auszeichnet, daß ein endloses Band über Rollen gleitend angeordnet und einerseits mit Schablonenbildungen versehen ist. Letztere wirken auf Schnittwerkzeuge ein, die in einer Anzahl nebeneinanderliegend undunter federn-(ler Wirkung stehend angeordnet sind, so daß sie stets elastisch gegen die Schablonenbilder angedrückt werden.
- Der Erfindungsgegenstand ist in seinen wesentlichen Teilen in der Zeichnung beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt: Abb. i einen seitlichen Schnitt durch eine handbetätigte Vorrichtung.
- Abb. :2 deren seitliche Ansicht, Abb. 3 eine teilweise Draufsicht auf eine handbetätigte Vorrichtung, Abb. d. eine weitere Draufsicht niit Sicht auf die Führungswalze, Abb.5 ein radiales Schnittbild durch die Kopiertasterpartie in vergrößertem Maßstabe, Abb. 6 eine weitere Ausführungsform hiervon, Abb. 7 eine Ansicht von vorne auf die Kopiertasterpartie mit teilweiser Ansicht eines Schablonenbandes, Abb. 8 dieselbe Vorrichtung in Seitenansicht mit mechanischem Antriebe versehen, Abb. 9 eine weitereLeitrolle mit im Schnitte dargestelltem Schablonenbande und Abb. io eine Draufsicht auf einSchablonenband mit nachspannbarer Leitrolle.
- In einem Gehäuse i beliebigen Materials sind Wellen 2 gelagert, um welche sich die Leitrollen 3 drehen. Eine weitere Führungs-1-olle .4, auf Welle 5 gelagert, korrespondiert mit einem gegenüberliegenden Messerbalken 28. Zum Nachspannen des endlosen Schablonenbandes 13 können eine oder mehrere Leitrollen 3 auf Zapfen 8 gelagert, mit einem Spannkörper 7 verbunden, entsprechend nachgespannt werden. Der Spannkörper 7, in einer schwalbenschwanzförmigen Führung 6 gleitend, weist eine Spindelmutter 9 auf, die von einer Spindel io durchsetzt ist. Eine an dem Gehäuse i befestigte Nabe i i führt die Spindel io in achsialer Richtung, während ein Stellrad 12, an Spindel io befestigt, zum Nach-. spannen des Schablonenbandes dient. Eine am Gehäuseboden vorgesehene Aussparung 14 ermöglicht die Zugänglichkeit zu vorbeschriebenem Handrade 12 und gestattet gleichzeitig (lern sich drehenden Schablonenbande 13 freien Durchgang.
- In einem Gehäusevorsprung 17 des Gehäuses i -ist ein Messerbalken 28 untergebracht, der längsseits eine Aussparung bzw. Längsschlitz 51 (Abb. 5) aufweist, welcher von einer 'Messerwelle 16 durchzogen ist. Eine beliebige Anzahl von Kopiertasten 15, die auf der 'Messerwelle 16 drehbar gelagert sind, haben einerends eine Tasterspitze 31, anderends ein Kerbmesser 32.
- Ebenso kann der Messerbalken 28 mit einem Längsschlitz 55 versehen sein, in dessei Schlitz zwischengefügte, vorerwähnte Kerbmesser 15 sich bewegen.
- Entsprechend bedingter Schnittiefe des zu bearbeitenden Holzstückes 30 ist eine Fühi ungswalze 20 einstellbar sowie schwenkbar gelagert. Die Führungswalze 20, in Welle 21 drehbar gelagert, ist mit je einem gegenüberliegenden, an den Gehäuseseiten angebrachten Schwenkfuß 22 verbunden, der an dem am Gehäuse i befestigten Zapfen 23 beweglich gelagert ist. Eine bewegliche, an dem Schwenkfuße 22 angebrachte 'Mutter 2.4 ist mit einer Stellspinde125 verbunden, die eine am Gehäuse i befestigte Gewindenabe 26 durchsetzt und anderends mit einem Stellrad 27 verbunden ist. Entsprechend der Spindelstellung legt die schwenkbare Führungswalze 20 einen gewissen radialen Weg zurück, wobei die vorgelagerten Kerbmesser, auf beliebige Schnittiefe eingestellt, einwirken. Für den von Hand betätigten Vorschub sind beiderseits des Gehäuses i Handgriffe 18 vorgesehen. Ebenfalls ist bei Handbedienung eine der Leitrollen 3 derart zu lagern, daß sie aus dem Gehäuse i hervortritt und somit als Antriebsorgan des Schablonenbandes 13 beim Vorschube dienen kann. Das Gehäuse i ruht in dieser Ausführung auf der vorstehenden Leitrolle 3, anderseits auf zwei sich gegenüberliegenden, bereits beschriebenen Führungswalzen 2o.
- Wird die Vorrichtung bewegt, so dreht sich ebenfalls eine Leitrolle 3, die gleichzeitig das über beliebige weitere Leitrollen geführte Schablonenband bewegt. Die im Messerballen 28 auf einer Messerwelle 16 gelagerten Kerbmesser 15 werden auf der Kopiertasten-Seite durch Gegenfedern 29 auf das über Leitrolle d. geführte Schablonenband 13 gedrückt, das ein beliebiges Masergebilde darstellende Vertiefungen 3.4 und Erhöhungen 33 aufweist. Durch das Schleifen der Kerbmesser 15 auf dem gegenliegenden, sich abrollenden Schablonenbande 13 entsteht ein Bewegungsspiel der Kerbmesser 15, das dem zu bearbeitenden Holzstücke 30 mitgeteilt wird, so daß das auf dem Schablonenbande 13 dargestellte platische Masergebilde dem Holz.-stücke 30 infolge Einschneidens der Kerbmesser wiedergegeben wird.
- Eine weitere Ausführungsart ist in Abb. 8 dargestellt, die einen mechanischen Antrieb (les Schablonenbandes 13 mit zwangläufigein Vorschub des Bearbeitungsstückes 3o darstellt. Auf zwei horizontalen Tragbalken 38 ist ein ' schwalbenschwanzförmig genuteter Schlitten 36 beiderseitig befestigt, auf dein Lagerböcke 35 mittels Schrauben 37 verstellbar angeordnet sind zum Spannen des Schablonenbandes 13. Vertikale Stützen 39, mit (lern horizontalen Tragbalken 38 durch Strebe 4o verbunden, führen den zwischen den beiden Stützen 3o angeordneten Messerbalken 41. Je eine Auflageplatte 4a, an den vertikalen Stützen 39 befestigt, trägt die Enden des zwischenliegenden Messerbalkens 41. Stellschrauben 43, 'die an den Enden des Messerhalkens angebracht sind, dienen zum Einstellen der Schnittiefe. An sich bekannte Transportwalzen 44, von einer Treibscheibe 52 mittels Riemen 46 betätigt, transportieren das Holzstück 30 unter den Kerbmessern 15 hindurch, deren Wirkungsweise bereits beschrieben ist. Ein gebräuchlicher Maschinentisch dient zur Auflage des Bearbeitungsstückes 30. Ein an ein beliebiges Transmissionsorgan gehender Riemen So treibt die Führungsrolle 4 an, mit deren Welle ebenfalls Riemenscheiben 52 verbunden sind. Der Überzug der drehbaren Leitrolle 3 bzw. 4 kann aus beliebigem weichem Material, wie beispielsweise Gummi, Filz u. dgl., bestehen, um das aufliegende Schablonenband 13 bzw. deren Kopierbelag zu schonen.
- Die Vorrichtung kann selbstverständlich auch für andere Zwecke, wie beispielsweise für das Stechen beliebiger Zeichnungen in Holz, in Anwendung gebracht werden. Ebenso kann auch ein elektrischer Kleinmotor in das von Hand betätigte Gehäuse bzw. in deren Vorrichtung eingebaut sein, deren Antriebsaggregat das Schablonenband, wie auch eine vorstehende Führungswalze, bewegt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Maserschnitten in Weichhölzern, wobei Schnittwerke unter dem Einflüsse von Schablonen stehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Band (13) über Rollen (3) gleitend angeordnet und einerseits mit Schablonenbildern versehen ist, welch letztere auf Schnittwerkzeuge (15) einwirken kann, die in mehrere Anzahl nebeneinanderliegend, unter federnder Wirkung (29) stehend, angeordnet sind, so daß sie stets elastisch gegen die Schablonenbilder angedrückt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurr.h gekennzeichnet, daß mindestens eine der Leitrollen (3) in gewissen Grenzen mittels eines Drehorganes (12) verstellbar ist, zum Zwecke, das Band mehr oder weniger straffspannen zu können.
- 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrollen in einem geschlossenen Gehäuse (i) untergebracht sind, wobei mindestens eine derselben als Antriebsrolle dient.
- 4. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Messerbalken (28) ruht, in welchem die schief stehenden, unter Wirkung je einer Blattfeder (2g) stehenden Schnittwerkzeuge diagonal auf und ab verschiebbar angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Messerbalken (28) ruht, der durch eine Welle (16) durchsetzt wird, auf welcher .die Schnittwerkzeuge schwingbar angeordnet sind und beim Schneidvorgang durch die Schablonenhälder mehr oder weniger verschwenkt werden.
- 6. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Leitrollen, welche den Antrieb ermittelt, am hinteren Teil aus dem Gehäuse (i) vorsteht, während .am vorderen Teil eine in der Höhenrichtung verstellbare Führungswalze (2o) rollbar angeordnet ist, so daß das Gehäuse auf dem zu bearbeitenden Holzstück sich bewegen kann, wobei die Antriebsrolle ihren Antrieb erhält.
- 7. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittwerkzeuge vertikal stehend in dem Messerbalken verschiebbar angeordnet sind, welch letzterer auf eine Auflageplatte (42) mittels Stellschrauben (43) sich abstützt, wobei am Messerbalken je eine Bügelfeder vorgesehen ist, welche das Messerwerkzeug durchsetzt. B. Vorrichtung nach Ansprüchen i bis 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Schnitt-,v erkzeuge Transportrollen (44, 45) für das zu bearbeitende Holzstück vorgesehen sind, die ihren Antrieb von der Antriebsrolle der Leitrollen erhalten.
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Family Applications (1)
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Cited By (2)
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US8051886B2 (en) | 2009-12-14 | 2011-11-08 | Unilin Flooring Nc Llc | Distressing process and apparatus for applying such process |
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EP0345790A3 (de) * | 1988-06-10 | 1991-06-05 | BOXLER GMBH & CO. KG HOLZ-DESIGN + INNENAUSBAU | Verfahren und Prägewerkzeug zum Einprägen einer Struktur in die Sichtfläche von Hölzern oder Holzplatten |
-
1922
- 1922-10-19 CH CH101458D patent/CH101458A/de unknown
- 1922-10-27 DE DEB106899D patent/DE390828C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8051886B2 (en) | 2009-12-14 | 2011-11-08 | Unilin Flooring Nc Llc | Distressing process and apparatus for applying such process |
EP3034257A1 (de) * | 2014-12-21 | 2016-06-22 | Armstrong World Industries, Inc. | Vorrichtung zum altern eines werkstückes |
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Publication number | Publication date |
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CH101458A (de) | 1923-09-17 |
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