DE390235C

DE390235C - Feueranzuender mit eingebettetem Streichholz

Info

Publication number: DE390235C
Application number: DER57099D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-10-24
Filing date: 1922-10-24
Publication date: 1924-02-20
Also published as: DE388926C

Description

Feueranzünder mit eingebettetem Streichholz. Zusatz zum Patent 388926. Bei dem Feueranzünder mit eingebettetem Streichholz nach dem Patent 388926 ist an der Eindringungsstelle des Streichholzes in die Masse des Feueranzünders rings um das Streichholz eine Aussparung vorgesehen. Nach der Erfindung schließt sich an die Eindringungsstelle des Streichholzes eine den ganzen Anzünder durchsetzende Lochung an, die anfänglich durch die das Streichholz im Anzünder festhaltende Masse geschlossen ist und erst nach dem Abbrennen des Streichholzes und nach dem Abschmelzen der Befestigungsmasse frei wird, so daß nunmehr in an sich bekannter Weise Verbrennungsluft von unten her durch den Feueranzünder strömen und die Verbrennung begünstigen kann.
Abb. i zeigt den "Feueranzünder in dem Zustande vor dem Einsetzen, und Abb. 2 denselben nach dem Einsetzen des Streichholzes.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform. Der Feueranzünder besteht aus dem Körper d jeder geeigneten Formgebung und Größe, der z. B. aus einem Gemisch von Sägespänen, Paraffin und Montanwachs hergestellt ist. In der Mitte hat der Körper ein Loch b für die Aufnahme eines Streicholzes c und oben an das Loch b anschließend eine Aussparung d. Das Streichholz wird in der aus Abb. 2 ersichtlichen Weise mit einer schmelz-und brennbaren Masse f im Bereiche des Loches b am Körper a befestigt. Auf der Oberseite hat der Körper außerdem zweckmäßig rippenartige Ansätze g zur Förderung der Verbrennung. An der Unterseite besitzt derselbe eine Aushöhlung h und außerdem am unteren Ende die verbleibenden Seitenwände durchsetzende C)ffnungen i.
Nach dem Entzünden des Streichholzes findet zuerst ein Entflammen der das Streichholz mit dem Körper a verbindenden Masse f und der danebenliegenden Teile des Brennkörpers statt. Da die Masse f verhältnismäßig leicht schmelzbar oder brennbar ist, so wird diese zuerst und rasch verbrennen, worauf dann im Sinne der Abb. i das Loch b durchgehend frei ist und ein Luftstrom von unten her, die Aussparungen i und die Aushöhlung h durchziehend, durch die öffnung b nach oben zur Brennstelle dringen und die Verbrennung fördern kann.
Die Ausbildung des Brennkörpers mit einer unteren Aushöhlung hat den Vorteil, daß keine große Masse vorhanden ist, sondern verhältnismäßig dünne Wände, die einen vollständigen Abbrand des ganzen Brennkörpers mit Sicherheit gewährleisten. Es ist ersichtlich, daß nach dem Verbrennen des oberen Teiles des Brennkörpers ein Ring verbleibt, der eine große Flammenentwicklung auf verhältnismäßig großem Umkreise hervorbringt. Die Brennkörper eignen sich daher außer für Anzündung von Feuer auch für die Beheizung von Kochgeschirren, Feldgeschirren usw.
Außer' der mittleren durchgehenden öffnung können noch weitere von unten nach oben durchgehende Öffnungen vorhanden sein, was insbesondere dann zweckmäßig ist, wenn der Brennkörper groß ist. Finden mehrere Öffnungen Verwendung, so können diese in der aus Abb.3 ersichtlichen Weise um das Streichholz angeordnet sein, wobei dann das Loch für das Streichholz nicht mehr durchgehend zu sein braucht.

Claims

PATENT-ANSPaUCg: Feueranzünder mit eingehettetetn Streichholz nach Patent 388926, dadurcb gekennzeichnet, daß an die Eindringungsstelle des Streichholzes eine den ganzen Anzünder durchsetzende Lochung sich anschließt, die nach dem Abbrennen des Streichholzes und nach dem Abschmelzen seiner Befestigungsmasse in bekannter Weise das Hindurchströmen von Verbrennungsluft durch den Feueranzünder ermöglicht.