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DE389161C - Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd

Info

Publication number
DE389161C
DE389161C DEST35105D DEST035105D DE389161C DE 389161 C DE389161 C DE 389161C DE ST35105 D DEST35105 D DE ST35105D DE ST035105 D DEST035105 D DE ST035105D DE 389161 C DE389161 C DE 389161C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
production
iron oxide
iron
mushrooms
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST35105D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL STAPF
Original Assignee
PAUL STAPF
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Filing date
Publication date
Application filed by PAUL STAPF filed Critical PAUL STAPF
Priority to DEST35105D priority Critical patent/DE389161C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE389161C publication Critical patent/DE389161C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
    • C01G49/06Ferric oxide [Fe2O3]

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Mushroom Cultivation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyden in feinst verteilter Form unter Zuhilfenahme von zur feinsten Zerteilung gebrachten höheren und niederen Pilzen.
  • Gemäß der Erfindung werden Pilze unter Druck oder durch Fermentation mittels Wasser zu einer schleimigen Masse abgebaut und zusammen mit Eisensulfat oder Eisenhydroxyd sofort oder nach vorhergehendem Trocknen geglüht.
  • Abgesehen von ihrer Billigkeit enthalten die zur Herstellung von Eisenoxyd benutzten Pilze Stickstoff in erheblichen Mengen, welcher beim Glühen Verbindungen eingeht, die dem Polierrot eine Härte geben, welche für seinen technischen Verwendungszweck (z. B. als Schleifmittel für optische Gläser) notw endig ist. Das nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Oxyd besitzt eine Feinheit, welche dem aus Oxalsäure hergestellten Oxyd gleichwertig ist.
  • In der Literatur wird hervorgehoben, daß das aus Oxalsäure hergestellte Polierrot hinsichtlich seiner Feinheit und seines Härtegrades den nach anderen Verfahren hergestellten Oxyden überlegen ist. Das gleiche ist der Fall bei dem nach vorliegender Erfindung hergestellten Polierrot.
  • Versuche mit den mit den bekannten Ausgangsstoffen, wie Kohle, Kohlenruß o. dgl., hergestellten Oxyden haben ergeben, daß diese Erzeugnisse bei weitem nicht das günstige Ergebnis liefern, ganz abgesehen davon, daß bei ihrer Herstellung viel höhere Glühtemperaturen erforderlich sind als bei Verfahren gemäß der Erfindung.
  • Es werden z. B. i ooo g Eisenvitriol in i 1 Wasser heiß gelöst und mit 6oo ccin aoprozentigem Amoniak gefällt und gleichzeitig 150 ccm Pilzschleim zugesetzt. Das Fällungsprodukt wird abgepreßt, gewaschen, getrocknet, gemahlen und geglüht.
  • Oder es werden i ioo g wasserfreie Soda, welche in z 1 warmem Wasser gelöst sind, zu einer Lösung von 3 kg Eisenvitriol in vier Teilen warmem Wasser nebst 5oo ccni Pilzschleim unter langsamem Umrühren zugefügt. Das erhaltene Fällungsprodukt wird abgenutscht, ausgewaschen, getrocknet, gemahlen und geglüht.
  • Bei der Herstellung der Pilzmasse kann man wie folgt verfahren: a. Druckverfahren: ioo g getrocknete Pilze werden mit goo g Wasser i bis aETage aufgequollen,dannineinem Autoklaven mit Rührwerk 1/_, bis i Stunde bei einem Druck von 3 bis 5 Atmosphären erhitzt. Es bildet sich ein zäher .Schleim, der durch Abseihen von etwa noch unzersetzt gebliebenen Pilzresten getrennt werden kann. b. Gärungsverfahren: Man läßt ioo g getrocknete Pilze, zu welchen goo g Wasser, eine Spur Essigsäure und Schimmelpilzsporen bei etwa 2o° zugesetzt sind, 2 bis 3 Wochen in einem bedeckten Ge-fäß stehen. Die Masse wird zeitweilig etwas umgerührt. Der erhaltene zähe Schleim wird durch Abpressen bzw. Abseihen von noch unfermentierten Zelluloserückständen getrennt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCI'I: Verfahren zur Herstellung von Eisen-oxyd, dadurch gekennzeichnet, daB Eisensalze zusammen mit unter Druck oder durch Fermentation bei Gegenwart von Wasser zu einer schlammigen Masse abgebauten Pilzen geglüht werden.
DEST35105D 1921-10-29 1921-10-29 Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd Expired DE389161C (de)

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DEST35105D DE389161C (de) 1921-10-29 1921-10-29 Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd

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DE389161C true DE389161C (de) 1924-01-26

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