DE388482C - Mit ueberhitztem Dampf beheizte Kocheinrichtung - Google Patents

Description

• Mit Überhitztem Dampf beheizte Kocheinrichtung. Bei Kochern, welche höhere Temperaturen erfordern, ist es bekannt, die Beheizung durch überhitzten Dampf zu bewirken. Dabei ist es jedoch schwierig, die Beheizung des Überhitzers so zu .regeln, daß die Temperatur des überhitzten Dampfes dauernd gleich bleibt. Zweck ider Erfinden; ist es, sicherzustellen, daß auch bei :Schwankungen der Temperatur im Überhitzer doch der dem Kocher zufließende Dampf konstante Temperatur 'hat.
• Nach der Erfindung wird zur Regelung der Dampftemperatur die Eigenschaft gewisser Salz- und anderer Lösungen benutzt beim Sieden überhitzten Wasserdampf auszudampfen und beim Kondensieren überhitzten und gesättigten Dampf zu schlucken, ohne daß :der Dampf, wenn überhitzt, seine Sättigungstemperatur zu überschreiten braucht.
• Hierzu kommt, daß einer bestimmten Konzentration eine nicht überschreitbare Höchsttemperatur entspricht, bei der das Salz gleichzeitig mit der Verdampfung herausfällt, ohne daß sich Druck, Temperatur und Konzentration ändern. Im umgekehrten Falle löst sich ein solcher Niederschlag unter gleichen konstanten Verhältnissen, wenn er wirbelnd erhalten und Wasser zugeführt wird. Hier geschieht beides durch den überhitzten Dampf, der .die Lösung durchstreicht.
• Diese bewirkt, daß zu heißer Dampf und zuviel Dampf durch den Niederschlag gebunden werden und daß die Lösung, die kocht, Fehlbeträge kurze Zeit durch Ausdampfen hergibt, wobei ihre Flüssigkeitswärme einen Wärmevorrat darstellt, der bis zur groben Ausgleichung durch Regelung des Überhitzers ausreicht.
• In der Zeichnung sind zwei Vorrichtungen nach der Erfindung :dargestellt.
• In Abb. i wird der Kocher a durch den Heizmantel b in leichter Bauart beheizt. c ist-Dampfeintritt; d zeigt als Beispiel einen elektrischen Überhitzen der durch einen angedeuteten Widerstandsregler geregelt wird, der mit einem selbsttätigen Temperaturregler bekannter Art in Verbindung gebracht werden kann.
• Nach der Erfindung wird nun der überhitzte Dampf in den mit annähernd gesättigter Salzlösung gefüllten Regelbehälter i geleitet. Aus der Salzlösüng entweicht dann Dampf von der konstanten Siedetemperatur und füllt den Dampfmantel b.
• Ihre größte Vollkommenheit erreicht dig Anordnung, wenn der Regelbehälter i, der elektrische Überhitzer d und eine Aden Umlauf unterstützende Vorrichdung (Ventilator g) mit dem Heizmantel b zusammengeschaltet -sind, .so daß :ein dauernder Dampfumlauf entsteht. Die Verwendung vors Abdampf ist vorteilhaft.
• In besonderen Fällen, wo beim Kochen Briidendärnpfe entstehen, kann an Stelle des Ab-dampfes- oder eines Teiles desselben dieser Brüdendampf zugeführt werden.
• Die Veränderung der Umlaufzahl des Ventilators g kann zur Regelung der Überhdtzertemperatur benutzt werden. Statt den Regelbehäläer mit der gesättigten Salzlösung dem Heizmantel b vorzuschalten, kann man auch den Heizmantel b nach Abb. 2 selbst mit der Salzlösung füllen und dieser den Heizdampf von unten zuführen.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRLI cHE. i. Mit überhitztem Dampf -beheizte Kochvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Überhetzer (d) und Heizmantel (b) des Kochers ein Regelbehälter (i) eingeschaltet ist, dessen aus einer annähernd gesättigten Salzlösung bestehender Inhalt vom Dampf durchstrichen wird.
2. 2. Kochvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da13 der überhitzte Dampf durch einen Ventilator (g) im Kreislauf durch den Überhitzer, den Regelbehälter, den Heizmantel und wieder zurück zum Überhitzergeführt wird.
3. 3. Kochvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB als Regelbehälter der Mantel (b) der Kochvorrichtung :selbst dient, der mit der Salzlösung gefüllt ist und dem der überhitzte Dampf von unten zugeführt wird.