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DE3883370T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Farbdosierung in einer Druckmaschine. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Farbdosierung in einer Druckmaschine.

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Publication number
DE3883370T2
DE3883370T2 DE88103731T DE3883370T DE3883370T2 DE 3883370 T2 DE3883370 T2 DE 3883370T2 DE 88103731 T DE88103731 T DE 88103731T DE 3883370 T DE3883370 T DE 3883370T DE 3883370 T2 DE3883370 T2 DE 3883370T2
Authority
DE
Germany
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ink
roller
inking
passage
printing
Prior art date
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Application number
DE88103731T
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English (en)
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DE3883370D1 (de
Inventor
Masayuki Izume
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Original Assignee
Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE3883370T2 publication Critical patent/DE3883370T2/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/04Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices
    • B41F31/045Remote control of the duct keys
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41PINDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
    • B41P2231/00Inking devices; Recovering printing ink
    • B41P2231/12Axially segmented ink blades

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Farbdosierung in einer Druckmaschine mit einem Farbwerk und einer Farbwerkwalze mit folgenden Verfahrensschritten: Anordnen einer Vielzahl von Farbdosiereinstelleinheiten Seite an Seite ohne einen dazwischenliegenden Abstand in Längsrichtung der Farbwerkwalze, um den Boden des Farbwerks zu formen und um eine Farbpassage zwischen der Farbwerkwalze und jedem der Einstelleinheiten vorzusehen und individuelles Steuern jeder der Einstelleinheiten zum Öffnen und Schließen der Farbpassage und dadurch individuell durch jede Einstelleinheit erfolgendes Einstellen der auf die Oberfläche der Farbwerkwalze aufzubringenden Farbmenge.
  • Bei Druckmaschinen wird eine Steuerung der Dosierung der Farbe auf der Druckoberfläche benötigt, während es für das zu bedruckende Muster erforderlich ist, daß die Dosierung der Farbe von Position zu Position in Breitenrichtung der Druckoberfläche variiert wird.
  • Konventionelle Druckmaschinen umfassen eine Farbdosierungseinstellplatte, die oberseitig auf einem Farbwerk vorhanden ist und in der Nähe einer Farbwerkwalze positioniert ist. Bei der Rotation der Farbwerkwalze wird Farbe auf die Walzenoberfläche durch einen Abstand (Farbpassage) zwischen der Walze und der Einstellplatte herausgeführt und mittels einer Aufnahmewalze auf eine Farbknetwalze übertragen und auf die Druckoberfläche durch weitere Knetwalzen aufgebracht. Die Menge der auf die Druckoberfläche aufzubringenden Farbe wird durch Variieren des Abstandes mittels einer Eintellschraube eingestellt, wodurch die Dicke der Farbe auf der Farbwerkwalze eingestellt wird. Es ist jedoch schwierig, den Abstand hinsichtlich eines angestrebten Wertes durch die Schraube festzulegen. Insbesondere treten beim Variieren der Farbmenge von Position zu Position in Breitenrichtung der Druckoberfläche lediglich mit der einzelnen Einstellplatte und Schraube Schwierigkeiten auf. Darüber hinaus variiert die Filmdicke mit Veränderung der Viskosität der Farbe und mit Veränderung der Drehgeschwindkeit der Farbwerkwalze, so daß es äußerst schwierig ist, die Farbe mit einer guten Stabilität durch deren Einstellung aufzutragen. Da die Dosierung der Farbe einer numerischen Kontrolle nicht zugänglich ist, führt die Bedienperson Testdrucke mit einer intuitiv eingestellten Menge von Farbe durch, um den Abstand zwischen der Rolle und der Einstellplatte einzustellen, bevor der beabsichtigte Druckvorgang mit einer genauen und stabilen Farbdruckversorung ausgeführt wird. Dies hat zur Folge, daß die Druckvorbereitung eine sehr lange Zeit benötigt und eine große Anzahl an Blättern für die Testdrucke benötigt werden, was zu einer Erhöhung der Produktionskosten führt und wirtschaftlich negativ zu Buche schlägt.
  • Die FR-A-2 317 100 offenbart eine Farbdosierungsvorrichtung mit einer Farbwerkwalze und einem Farbwerk. Der Farbfilm wird auf einer Vielzahl von Bereichen ausgebildet, in die die Oberfläche der Farbwerkwalze umfangsmäßig eingeteilt ist. Der Farbfilm ist um den ganzen Umfang der Farbwerkwalze herum ausgebildet. Daher kann die Farbe auf der Oberfläche der Farbwerkwalze nicht zu der Aufnahmewalze übertragen werden, während die Aufnahmewalze in Kontakt mit der Knetwalze ist. Dies hat zu Folge, daß es nicht möglich ist, die gesamte, auf die Oberfläche der Farbwerkwalze aufgebrachte Farbe auf die Knetwalze zu übertragen. Weiterhin ist es nicht möglich, die Farbmenge, die auf die Knetwalze aufgebracht wird, exakt einzustellen.
  • Eine aus der EP-A-0 182 291 bekannte Dosierungsvorrichtung weist eine Farbpassage zwischen einer Führungswalze und einem Führungsbalken auf. Diese Farbpassage ist immer offen. Die Farbmenge wird durch die Einstellung der Öffnung der Farbpassage eingestellt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Farbdosierung in Druckmaschinen anzugeben, wobei die Dosierung der Farbe einfach und exakt von Position zu Position in der Breite der Druckoberfläche eingestellt werden kann und dadurch der Zeitaufwand und die Menge des für die Vorbereitung des Druckvorgangs einzusetzenden Testpapiers reduziert werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß während die Farbwerkwalze eine Umdrehung ausführt, die durch jede Einstelleinheit gebildete Farbpassage nur einmal geöffnet und geschlossen wird und der Winkel, um den sich die Farbwerkwalze während der Öffnung der Passage dreht, gesteuert wird, wobei die auf die Oberfläche der Farbwerkwalze aufzubringende Farbmenge eingestellt wird. Während die Farbwerkwalze eine Umdrehung vollzieht, wird die Passage der Farbdosierungseinstelleinheit nur einmal geöffnet und geschlossen. Daher wird ein kontinuierlicher Farbfilm lediglich auf einem Bereich des Gesamtumfangs der Oberfläche der Farbwerkwalze ausgebildet. Daher kann längenmäßig die Spanne des auf die Oberfläche der Farbwerkwalze ausgebildeten Film mit einem passenden Wert festgesetzt werden, der weniger als die Hälfte des Gesamtumfangs der Oberfläche der Farbwerkwalze beträgt. Mittels der vorliegenden Erfindung kann die Farbmenge durch Einsatz des Öffnungs- und Schließungsmechanismus mit hoher Zuverlässigkeit exakt eingestellt werden.
  • Mit dem Verfahren zur Farbdosierung gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Zeitdauer, während der die Farbpassage geöffnet ist, direkt oder indirekt durch Einstellen der Einstelleinheiten individuell gesteuert werden, wobei die Farbmenge einfach und exakt an jeder unterschiedlichen Position entlang der Länge der Farbwerkwalze, d. h. entlang der Breite der Druckoberfläche, eingestellt werden. Folglich kann die Farbmenge numerisch kontrolliert werden, was zu einer Reduzierung der Zeit und der Menge des zum Vorbereiten des Druckvorgangs benötigten Papiers und zu einem ökonomischen Einsatz führt.
  • Fig. 1 zeigt eine teilweise Seitenansicht einer Farbdosierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zum Einsatz in einer Druckmaschine, wobei eine Seitenplatte des Druckmaschinenrahmens entfernt ist;
  • Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Farbdosierungsvorrichtung gemäß Fig. 1;
  • Fig. 3 zeigt eine teilweise Ansicht der Vorrichtung gemäß der Ansicht III-III gemäß Fig. 2 mit einer Farbwerkwalze, wobei dazwischenliegende Teile entfernt sind;
  • Fig. 4 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV gemäß Fig. 2, wobei dazwischenliegende Teile entfernt sind;
  • Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Querschnitt einer Farbpassage gemäß Fig. 2;
  • Fig. 6 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Balkenbereiches gemäß Fig. 4;
  • Fig. 7 zeigt ein Blockdiagramm mit dem elektrischen Aufbau der Farbdosierungsvorrichtung; und
  • Fig. 8 zeigt einen modifizierten Mechanismus zum Öffnen der Farbpassage gemäß einer Ansicht korrespondierend zu Fig. 2.
  • Fig. 1 zeigt allgemein den mechanischen Aufbau einer Farbdosierungsvorrichtung, die im oberen Bereich des Rahmens 10 einer Druckmaschine angeordnet ist, und Fig. 2 bis 6 zeigen die Komponenten der Vorrichtung im Detail. In der folgenden Beschreibung wird der rechtsliegende Teil der Figuren 1 und 2 als Vorderseite und der linksliegende Bereich als Rückseite bezeichnet und die rechts- und linksliegenden Seiten der Fig. 4 als rechts bzw. links bezeichnet.
  • Eine Farbwerkwalze 12 ist an ihren rechten und linken Enden durch rechte und linke Seitenwandungen 11 des Rahmens 10 drehbar gelagert. Die Farbwerkwalze wird durch nicht dargestellte Antriebsmittel in Richtung des in Fig. 1 und 2 dargestellten Pfeiles gedreht. Die Geschwindigkeit der Rotation der Walze 12 ist variabel gemäß der Druckgeschwindigkeit der Druckmaschine, falls die Druckgeschwindigkeit gewechselt wird. Eine Farbknetwalze 13 ist an ihren gegenüberliegenden Enden durch die gegenüberliegenden Rahmenseitenplatten 11 für die Walze 12 drehbar gelagert. Ein Hebel 14 ist an seinem Basisende an jedem Ende der Knetwalze 13 drehbar befestigt. Eine Farbübertragungswalze 15 ist an ihren gegenüberliegenden Enden an den freien Enden des Armes 14 drehbar gelagert und steht in Kontakt mit der Knetwalze 13. Eine als Schraube ausgebildete Stoppeinheit 70, die sich im wesentlichen in Richtung von der Rückseite zu der Vorderseite erstreckt und in ihrer Position einstellbar ist, ist an eine Blockeinheit 16 angeschlossen, die an den gegenüberliegenden Seitenplatten 11 fixiert ist. Ein Pneumatikzylinder 18 ist zwischen jedem Hebel 14 und der jeweils zugeordneten Seitenplatte 11 angeschlossen. Während des Druckbetriebes erstreckt sich der Kolben 18a des Zylinders 18 nach rückwärts und preßt dadurch den Hebel 14 gegen die Stoppeinheit 17 und hält die Übertragungswalze 15 in einer Betriebsposition, in der die Walze 15 nahe dem unteren Vorderbereich der Farbwerkwalze 12 mit einem sehr kleinen Abstand beispielsweise von 0,02 bis 0,03 mm, angeordnet ist. Während des Reinigungsvorgangs wird beispielsweise der Kolben 18a des Pneumatikzylinders 18 in Vorwärtsrichtung eingefahren, wodurch der Hebel 14 in Vorwärtsrichtung von der Stoppeinheit 17 wegbewegt wird und die Übertragungswalze 15 in eine Arbeitsposition mit einem großen Abstand in Vorwärtsrichtung von der Druckwerkwalze 12 gebracht wird. Die Knetwalze 13 wird durch nicht dargestellte Antriebsmittel in Richtung des in Fig. 1 dargestellten Pfeiles gedreht, wobei die Übertragungswalze 15 in Richtung des in derselben Zeichnung dargestellten Pfeiles gedreht wird.
  • Auf der Rückseite der Farbwerkwalze 12 ist zwischen den gegenüberliegenden Seitenplatten 11 eine Farbwerkbasis 19 vorhanden. Die Farbwerkbasis 19, die im wesentlichen einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist, ist einstückig auf jeder seiner rechten und linken Endbereiche mit einer sich nach unten erstreckenden Konsole 20 verbunden. Jede Konsole 20 ist an einem Drehzapfen 21 fixiert, der sich seitlich nach außen in eine Öffnung 22 erstreckt, die in der Seitenplatte 11 ausgebildet ist. Die Farbwerkbasis 19 ist in eine Bereitschaftsposition anhebbar, in der sie in Vorwärtsrichtung nach unten schräg mit ihrem Endbereich vorhanden ist und in der Nähe der Farbwerkwalze 12 gemäß Fig. 2 angeordnet ist, oder von der Bereitschaftsposition in eine Arbeitsposition verschiebbar, wo sie zur Rückseite hin beabstandet von der Farbwerkwalze 12 durch Drehung im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 2 vorhanden ist. Die Basis 19 kann in ihrer Bereitschaftsposition durch nicht dargestellte zweckmäßige Mittel, wie beispielsweise ein Bolzen, verriegelt werden.
  • Geringfügig über der oberen Außenfläche 19a der Farbwerkbasis 19 ist eine Vielzahl von beispielsweise 18 Balken (Farbdosierungseinstellelemente) 23, die den Boden eines Farbwerks bilden, Seite an Seite ohne einen Abstand dazwischen in Längsrichtung der Farbwerkwalze 12 zu bilden (d. h. in seitlicher oder seitenähnlicher Richtung), wie nachfolgend beschrieben, angeordnet. Der Balken 23 ist in Form einer relativ dicken Platte ausgebildet, die von oben her gesehen rechteckförmig ausgebildet ist. Sämtliche Balken 23 haben die gleiche Breite.
  • Ein Balkenhebelelement 24 ist an der oberen Seite der Farbwerkbasis 19 auf ihrem rückwärtigen Ende befestigt. Die seitliche Länge des Balkenhebelelements 24 entspricht der kombinierten Breite der 18 Balkenelemente 23, ist aber geringfügig schmaler als die seitliche Breite der Farbwerkbasis 19. Das Balkenhebelelement 24 ist einstückig mit einem Hebelbereich 24a ausgeformt, der von dem oberen Frontbereich des Elements 24 nach vorne übersteht. der Hebelbereich 24a ist auf seiner unteren Seite einstückig mit einer Hebelrippe 25 ausgeformt, die einen V- förmigen Querschnitt aufweist und sich seitlich über deren gesamte Länge erstreckt. Die Dicke des Balkens 23 ist geringer als der Abstand zwischen der oberen Außenseite 90a der Basis 19 und der unteren Außenseite des Hebelbereiches 24a. Der Balken 23 ist auf seiner oberen Außenseite seines rückwärtigen Endes mit einer V-förmigen Nut 26 ausgebildet, die sich seitlich über die gesamte Breite desselben erstreckt. Die Rippe 25 des Balkenhebelelements 24 ist in der V-förmigen Nut 26 jedes Balkens 23 eingepaßt. Das vordere Ende des Balkens 23 weist eine große Abschrägung 23a mit Ausnahme an der oberen Endseite auf, die eine vertikale Breite z. B. von ca. 1 mm aufweist. Jede Seite des Balkens 23 besitzt ebenfalls eine große Abschrägung 23c mit Ausnahme an der oberen Kontaktseite 23b, die eine vertikale Breite von beispielsweise ca. 1 mm aufweist. Die Balken 23 sind in direktem Kontakt mit den gegenüberliegenden Kontaktseiten 23b angeordnet.
  • Unter der Rippe 25 des Hebelelements 24 besitzt die Basis 19 eine vertikale Bohrung 27, die durch die Basis verläuft und gegenüberliegend des breitenmäßigen Mittenbereiches jedes Balkens 23 angeordnet ist. Die Bohrung 27 weist einen unteren Innengewindebereich auf, in den eine Einstellschraube 28 von unten eingeschraubt ist. Eine Balkenhaltekugel 29, z. B. in Form einer Stahlkugel, ist beweglich in den oberen Bereich der Bohrung 27 eingebracht. Eine Spiraldruckfeder 30 ist zwischen der Kugel 29 und der Einstellschraube 28 vorhanden. Die Feder 30 wirkt mit einer geeigneten Kraft, wie durch die Schraube 28 eingestellt, auf die Haltekugel 29 ein und preßt die Kugel 29 gegen die rückwärtige untere Endoberfläche des Balkens 23 und drückt dadurch den V-förmigen Bodenbereich des Balkens 23 gegen die Spitze der Rippe 25 auf dem Hebelelement 24, wodurch der Vorderbereich des Balkens 23 auf- oder abwärtsrotierbar auf der Spitze der Rippe 25 ausgebildet ist.
  • Eine Federwirkschraube 32 ist in die untere Außenseite jedes Balkens 23 in einer in Längsrichtung gesehen mittleren Position in der Mitte der Breite des Balkens eingeschraubt. Der untere Bereich der Schraube 32 ist lösbar in den oberen Bereich einer vertikalen Bohrung 33 eingebracht, die sich durch die Farbwerkbasis 19 erstreckt. Die Bohrung 33 weist einen unteren Innengewindebereich auf, in dem eine Einstellschraube 34 eingeschraubt ist, die mit einer Sicherungsmutter 35 gesichert ist. Eine in der Bohrung 33 vorhandene Spiralzugfeder 36 wirkt mit ihren Enden auf das obere Ende der Schraube 34 und das untere Ende der Schraube 32 ein. Eine Gewindebohrung 37 erstreckt sich vertikal durch die Basis 19 jeweils in Breitenmitte jedes Balkens 23 an der Rückseite der Federwirkschraube 32. Eine Stoppeinheit 38 in Form eines Gewindestiftes ist in die Bohrung 37 eingeschraubt und durch eine Sicherungsmutter 39 gesichert. Die Stoppeinheit 38 weist auf ihrer Oberseite einen sphärischen Bereich 38a auf, der geringfügig über die obere Außenseite der Farbwerkbasis 19 übersteht. Die Spiralzugfeder 36 spannt den Balken 23 in einer Richtung vor (d. h. in Öffnungsrichtung), in welche Richtung der Frontbereich des Balkens nach unten rotiert, während der Balken 23 drehbar in einer Öffnungsposition gehalten wird, in der seine untere Oberfläche in Auflagekontakt mit dem sphärischen Bereich 38a der Stoppeinheit 38 ist. Wenn der Balken 23 in seine Öffnungsposition gedreht wird, wird die Farbpassage 31 geöffnet, um einen Abstand zu formen, der z. B. ca. 0,2 bis 0,3 mm zwischen der Farbwerkwalze und dem vorderen Endbereich des Balkens 23 beträgt. Alle Balken 23 sind so eingestellt, daß der Abstand gleich ist, d. h., die Farbpassagen 31 sind gradmäßig gleich geöffnet. Die Stoppeinheiten 38 sind in axialer Richtung in einer Position gemäß der Druckkondition einstellbar, wobei alle Farbpassagen 31 im Öffnungswinkel einstellbar sind.
  • Die Farbwerkbasis 19 weist einen abgestuften vorderen Bereich 19b auf, der von ihrer oberen Außenfläche zurückspringt und eine kreisförmige Ausnehmung 40 aufweist, die breitenmäßig in der Mitte unter jedem Balken 23 angeordnet ist. Der Boden der Ausnehmung 40 ist mit einer zentralen Bohrung 41 versehen, die sich durch die Basis 19 erstreckt. Ein Balkendruckstab 42 ist innerhalb der Bohrung 41 angeordnet. Eine Buchse 43 ist im unteren Ende der Bohrung 41 eingepaßt und ein O-Ring 44 ist im oberen Bereich der Bohrung vorhanden. Der Druckstab 42 ist nach oben oder unten verschiebbar vorhanden und wird mittels dieser genannten Bauteile geführt. Der Druckstab 42 weist einen unteren Außengewindeendbereich auf, der sich unterhalb der unteren Außenseite der Basis 19 nach unten erstreckt. Eine Stoppmutter 45 ist auf den Gewindebereich aufgeschraubt und durch eine Sicherungsmutter 46 gesichert. Das obere Ende des Druckstabes 42 erstreckt sich über die Ausnehmung 40 hinaus und ist einstückig mit einem semisphärischen Bereich 42a ausgeformt, der einen geringfügigen größeren Außendurchmesser aufweist als der andere Bereich. Unmittelbar unterhalb des semisphärischen Bereiches 42a weist der Druckstab 42 ein Außengewinde mit zwei darauf aufgeschraubten Zwischenbefestigungsmuttern 47, 48 auf. Eine um den Druckstab 42 herum angeordnete kreisförmige Gummizwischenlage 49 ist mit ihrem inneren Peripheriebereich zwischen diese Muttern 47, 48 geklemmt. Eine mit 18 Öffnungen 50 ausgebildete Zwischenlagenhalteplatte 51 weist denselben Durchmesser wie die Ausnehmungen 40 auf und ist an dem abgestuften Bereich 19b der Farbwerkbasis 19 befestigt. Der äußere periphere Bereich jeder Zwischenlage 49 ist zwischen die Platte 51 und den abgestuften Bereich 19b geklemmt. Die obere Außenseite der Halteplatte 51 ist bündig oder geringfügig unterhalb der oberen Außenseite 19a der Farbwerkbasis 19 angeordnet, wobei der semisphärische Bereich 42a des Druckstabes 42 geringfügig nach oben gegenüber der oberen Außenseite 19a der Farbwerkbasis 19 übersteht. Ein unmittelbar auf der Rückseite jeder Bohrung 41 angeordnetes pneumatisches Magnetventil 52 ist auf der unteren Außenseite der Basis 19 befestigt. In der Basis 19 ist ein Luftkanal 53 ausgebildet, der das Ventil in Kommunikation mit der zugehörigen Ausnehmung 40 auf ihrem Bodenbereich hält. Jedes Ventil kann wahlweise in einen Öffnungszustand durch Aufrechterhalten der Kommunikation der Ausnehmung 40 mit der Atmosphäre oder in einen Schließzustand durch Eindrücken von Luft in die Ausnehmung 40 durch den Kanal 53 gebracht werden. Wenn sich das Ventil 52 im Öffnungszustand befindet, wird der Balken 23 durch die Kraft der Zugfeder 36 in seiner Öffnungsposition gehalten, wie oben erwähnt. Wenn das Ventil 52 geschlossen ist und die Ausnehmung 40 mit Luft versorgt wird, wird die Zwischenlage 49 unter Wirkung pneumatischer Kräfte nach oben deformiert, um den Druckstab 42 nach oben zu bewegen bis die Stoppmutter 45 in Kontakt mit der unteren Außenseite der Farbwerkbasis 19 kommt. Dies hat zur Folge, daß der semisphärische Bereich 42a des Druckstabes 42 in Kontakt mit der unteren Außenseite des Balkens 23 kommt, dessen vorderen Bereich nach oben dreht, (d. h. in Schließrichtung) und dadurch der Balken in eine Schließposition gebracht wird, in der der vordere Endbereich des Balkens 23 in leichtem Kontakt mit der Farbwerkwalze 12 steht, um die Farbpassage 31 zu schließen.
  • Das Farbwerk weist gegenüberliegende Endplatten 54 auf, die in ihrem unteren Bereich auf den rechten und linken Seiten gegenüber der oberen Außenseite der Farbwerkbasis 19 gesichert sind. Die obere Ecke jeder Endplatte 54 erstreckt sich horizontal von oberhalb der Hebelelemente 24 zu einer Position geringfügig oberhalb der Farbwerkwalze 12. Der vordere Bereich der Endplatten 54 weist einen im wesentlichen halbkreisförmigen Ausschnitt auf, so daß die vorderen Ecken der Platte 54 sich entlang der äußeren Peripherie der Farbwerkwalze 20 auf ihrer Rückseite geringfügig innerhalb der Peripherie erstrecken. Die gegenüberliegenden Endplatten 54 sind in direktem Kontakt mit jeweiligen Endseiten der Hebelelemente 24, den Kontaktseiten 23b von beiden Endbalken 23 und den jeweiligen Endflächen der Farbwerkwalze 12 auf ihrem rückwärtigen äußeren peripheren Bereich. Die Farbwerkwalze 12, die Balken 23 und die gegenüberliegenden Endplatten 54 definieren einen Raum, der als Farbwerk dient. Eine hochdehnbare Gummischicht 55 ist in der Nähe der 18 Balken 23 vorhanden und auf deren unteren Außenseite, den vorderen Abschrägungen 28a und den gegenüberliegenden Abschrägungen 23c von allen Balken 23 durch Klebemittel oder sonstige geeignete Mittel fixiert. Die rechten und linken Seitenbereiche der Gummischicht 55 sind an den Endplatten 54 gesichert. Die Gummischicht 55 ist lokal in einer geeigneten Form ausgeschnitten, wo sie den Haltekugeln 29, den Stoppeinheiten 28 und den Druckstäben 42 gegenüberliegt, so daß diese Bauteile direkt die untere Außenseite der Balken kontaktieren. Die Gummischicht 55 ist auch in geeigneter Form ausgeschnitten, wo die Federwirkungsschraube 32 vorgesehen ist.
  • Eine staubdichte Gummiabdeckung 56 ist auf der vorderen Endseite der Farbwerkbasis 19 befestigt. Der obere Bereich der Abdeckung 56 ist beabstandet zu der Basis 19 vorhanden und in leichtem Kontakt mit dem Bereich der Gummischicht 55, die die vorderen Abschrägungen 23a der Balken 23 bedeckt, so daß sie elastisch deformierbar ist, wenn die Balken 23 nach oben oder unten sich drehen ohne diese Bewegung zu beeinflussen. Eine staubdichte Abdeckung 57, die sich über die rückwärtigen Bereiche der Balken 23 erstreckt, ist an dem Hebelelement 24 befestigt. Eine staubdichte Abdeckung 58 zum Abdecken der Stoppeinheiten 38, der Einstellschrauben 34, der Ventile 52 und der Druckstäbe 42 von unten ist auf der unteren Seite der Druckfarbwerkbasis 19 angeschlossen.
  • Jedes der Ventile 52 bringt im Öffnungs- oder Schließungsfalle den zugehörigen Balken 23 in eine Öffnungs- oder Schließungsposition wie oben beschrieben. Falls die Ventile 52 individuell angesteuert werden, kann die durch die Balken 23 gebildete Farbpassage 23 individuell geöffnet oder geschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt dreht sich jeder Balken 23 um die Spitze der Rippe 25 und dreht sich daher mit einem günstigen reduzierten Widerstand. Da das vordere Ende des Balkens 23 exakt parallel zu der Oberfläche der Farbwerkwalze 12 ausgebildet ist, kann darüber hinaus die Farbpassage 31 mit einem exakten gleichförmigen Öffnungswinkel über die gesamte Breite des Balkens 23 geöffnet werden. Die Zwischenlage 49 bewegt den Druckstab 42, der abwechselnd den Balken 23 öffnet oder schließt. Dies führt dazu, daß der Balken 23 mit einer sehr hohen Antwortgenauigkeit bewegt werden kann. Dieses Merkmal und der in der Drehung des Balkens 23 involvierte Widerstand führt zu einer Feinsteuerung des Balkens 23. Der Balken 23 weist eine angemessene Dicke auf, was zu einer hohen Steifigkeit führt und die Öffnung der Farbpassage mit einem exakten einstellbaren Gradwinkel gewährleistet. Jeder Balken 23 ist an seinen gegenüberliegenden unteren Ecken abgeschrägt, um zu gewährleisten, benachbarte Balken 23 miteinander mit verminderter vertikaler Breite in Kontakt zu bringen. Demgemäß können die Balken miteinander durch Ausbilden der Kontaktseiten 23b mit hoher Genauigkeit in einem sehr guten Kontakt gehalten werden. Dies ermöglicht es, eine Farbleckage zwischen den Balken 23 in der Fuge zu verhindern. Selbst wenn in der Fuge eine Farbleckage auftritt, wird die darunterliegende Basis 19 infolge der vorhandenen Gummischicht 55 keiner Farbe ausgesetzt. Ein jeder Balken 23 ist drehbar nach oben oder nach unten relativ zu dem benachbarten Balken vorhanden, ohne daß irgendwelche Schwierigkeiten auftreten, da die Gummischicht 55 dehnbar ausgebildet ist.
  • Die Farbwerkwalze 12 dreht sich in Richtung des in Fig. 2 dargestellten Pfeiles, wobei die Farbe durch die offene Farbpassage 31 ausgebracht wird, um auf der Oberfläche der Walze 12 aufgenommen zu werden. Der auf die Farbwalze 12 über jeden Balken 23 aufgebrachte Farbfilm ist einheitlich hinsichtlich Breite und Dicke. Speziell weist der Farbfilm eine Breite gemäß der Breite des Balkens 23 und eine Dicke im wesentlichen gleich mit dem Öffnungsgrad der Farbpassage 31, d. h. ca. 0,2 mm bis 0,3 mm, auf. Demgemäß steht die Farbmenge einer auf einen Balkenbereich über die exponierte Oberfläche der Farbwerkwalze 12 aufgebrachte Farbmenge in Proportion mit der Länge des umfangsmäßig vorhandenen Farbfilms auf der Farbrolle 12. Daraus folgt, daß durch die Steuerung der umfangsmäßigen Länge jedes Streifens des Farbfilms die auf jeden Streifen auf die exponierte Oberfläche der Farbwerkrolle 12 auszubringenden Farbmenge einstellbar ist. Die Farbmenge kann dann einheitlich über die gesamte Länge der Farbwerkwalze 12 dadurch gleichmäßig eingestellt werden, daß alle Streifen des Farbfilms in umfangsmäßiger Länge gleich ausgebildet werden. Es ist auch möglich, die Farbmenge von Position zu Position entlang der Länge der Walze 12, d. h. von Streifen zu Streifen, durch Verändern der umfangsmäßigen Länge des Farbfilms von Streifen zu Streifen zu verändern. Da benachbarte Balken 23 unabhängig voneinander geöffnet werden können, kann weiterhin die Farbmenge jedes Streifens exakt eingestellt werden. Die umfangsmäßige Länge des auf der Oberfläche der Walze 12 ausgebildeten Farbfilms ist proportional zu dem vom Farbfilm gebildeten zentralen Winkel im Zentrum der Walze 12.
  • Der Winkel wird im nachfolgenden "Zentralwinkel" genannt. Da der Farbfilm lediglich dann ausgebildet ist, wenn die Farbpassage geöffnet ist, ist der Zentralwinkel des Farbfilms gleich mit dem Winkel, um den sich die Farbwerkwalze 12 dreht, während die Farbpassage 31 geöffnet ist. Folglich kann die umfangsmäßige Länge des Farbfilmes, d. h. die Farbmenge, durch Steuerung des Drehwinkels eingestellt werden. Der Winkel, innerhalb dessen die Walze 12 sich während der Öffnung der Farbpassage 31 dreht, kann durch das folgende Verfahren gesteuert werden. Die Farbpassage 31 wird einmal geöffnet, während die Farbwerkwalze 12 eine Umdrehung ausführt, und der Winkel, um den sich die Farbwerkwalze dreht, während die Farbpassage 31 offen ist, wird gesteuert relativ zu dem Gesamtumfang der Walze 12, d. h. einen Winkel von 360 Grad. Der durch jeden Balken 23 hervorgerufene Farbfilm wird lediglich an einem Bereich der Farbwerkwalze 12 über deren gesamten Umfang ausgebildet.
  • Die von der Farbpassage 31 im Öffnungszustand auf die ausgesetzte Oberfläche der Farbwerkwalze 12 ausgebrachte Farbe wird auf die Oberfläche der Übertragungswalze 15 in ihrer Arbeitsposition übertragen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Abstand zwischen der Farbwerkwalze 12 und der Übertragungswalze 15 kleiner als die Dicke des Farbfilms, während in einer Position, in der die beiden Walzen nahe aneinander sind, die Oberfläche der Walzen in entgegengesetzte Richtungen bewegt wird, was dazu führt, daß die Farbe auf der Oberfläche der Farbwerkwalze 12 durch die Oberfläche der Übertragungswalze 15 durch Abstreifung entfernt wird. Demgemäß ist eine Hauptmenge der Farbe effektiv von der Oberfläche der Walze 12 auf die Oberfläche der Übertragungswalze 15 übertragen. Jedoch können die Oberflächen der beiden Walzen in dieselbe Richtung bewegt werden zu einer Position, in der die beiden Walzen nah beieinander angeordnet sind. Die auf die Oberfläche der Übertragungswalze 15 übertragene Farbe wird dann auf die Oberfläche einer Knetwalze 13 und daran anschließend mittels den nicht dargestellten Knetwalzen und einer Farbwalze auf eine Druckplatte übertragen. Während des oben dargestellten Arbeitsvorgangs ist die Übertragungswalze 15 immer in ihrer Arbeitsposition, in der die Walze 15 beabstandet mit einem Abstand kleiner als die Dicke des Farbfilms von der Farbwerkwalze 12 vorhanden ist. Dies eliminiert die Nachteile des Standes der Technik, nämlich daß die Dicke der Farbe auf der Druckplatte periodisch anwächst oder abnimmt, was im nachfolgenden beschrieben wird.
  • Die bekannten Druckmaschinen umfassen eine Farbaufnahmewalze, die an drehbaren Hebeln befestigt ist und zwischen der Farbwerkwalze und der ersten Knetwalze angeordnet ist. Die drehbare Bewegung der Hebel bringt die Aufnahmewalze in eine Position, in der sie in Kontakt mit der Farbwerkwalze aber nicht in Kontakt mit der Knetwalze kommt oder alternativ in eine Position, in der sie in Kontakt mit der Knetwalze ist, aber nicht in Kontakt mit der Farbwerkwalze. Falls die Aufnahmewalze in Kontakt mit der Farbwerkwalze steht, wird die Farbe von der Farbwerkwalze auf die Aufnahmewalze übertragen, während wenn die Aufnahmewalze in Kontakt mit der Knetwalze steht, wird Farbe von der Aufnahmewalze auf die Knetwalze übertragen. Dies hat zur Folge, daß, falls die Farbe von Aufnahmewalze auf die mit ihr in Kontakt stehende Knetwalze dosiert wird, die Dosierung der Farbe eine zeitlich anwachsende Dicke aufweist, während dagegen, falls die Aufnahmewalze in Kontakt mit der Farbwerkwalze ist, die Farbe auf der Knetwalze, die nicht mit Farbe beaufschlagt ist, eine zeitweise abnehmende Dicke aufweist. Daher nimmt die Dicke der auf die Oberfläche der Knetwalze wiederholend zu übertragenden Farbe zu und ab synchron zu der Farbaufnahmeperiode, d. h. zu der Periode der drehbaren Bewegung der Hebel. Diese Veränderung in der Dicke des Farbfilms kann vermindert werden, dadurch, daß die Farbe über eine Vielzahl von Knetwalzen geführt wird, aber nichts destoweniger variiert die Dicke der auf die Druckplatte aufzubringenden Farbe immer noch ähnlich periodisch, und die Farbe wird auf den Druck mit verschiedenen Dicken übertragen, wodurch kein einheitliches Druckendbildlicht erzielt werden kann. Um diesen Nachteil zu verhindern, ist versucht worden, die Frequenz der Farbaufnahme zu erhöhen, d. h. die Frequenz der Drehbewegung der Hebel, oder ist versucht worden, eine erhöhte Anzahl an Knetwalzen einzusetzen. Beim Herstellen von hochentwickelten Drucken mit erhöhter Qualität werfen auch geringfügige Veränderungen der Dicke der Farbfilms Probleme auf, wobei die Erhöhung der Farbaufnahmefrequenz ihre Beschränkung hinsichtlich des erforderlichen Mechanismus erfährt, während die Erhöhung der Anzahl der Knetwalzen auch beschränkt ist, beispielsweise hinsichtlich des zur Verfügung stehenden Raumes.
  • Im Falle der oben beschriebenen Druckmaschine befinden sich die Übertragungswalzen 15 immer in ihrer Arbeitsposition, in der die Walze 15 beabstandet zu der Farbwerkwalze 12 durch einen Abstand, der kleiner ist als die Dicke des Filmes, vorhanden ist, so daß die Farbe auf die aufzutragende Oberfläche der Farbwerkwalze 12 kontinuierlich von der Farbwerkwalze 15 und dann kontinuierlich auf die Knetwalze 13 übertragen wird. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik wird daher der Wahrscheinlichkeit begegnet, daß sich die Dicke des auf die Knetwalze 13 und die Druckplatte periodisch verändern wird.
  • Fig. 7 zeigt schematisch den elektrischen Aufbau der Farbdosierungsvorrichtung. Die Dosierung der Farbe wird durch Öffnen jeder Farbpassage einmal während der Umdrehung der Farbwerkwalze 12 gesteuert.
  • Ein umfangsmäßig lokal angeordneter Bereich der Farbwerkwalze 12 ist normalerweise so ausgebildet, um als Farbfilmbildungssektion zu dienen, wobei der Farbfilm lediglich in dieser Sektion ausgebildet wird. Beispielsweise ist die Oberfläche der Farbwerkwalze 12 umfangsmäßig in drei Sektionen (jede Sektion mit 120 Grad als Zentralwinkel) eingeteilt und eine dieser Sektionen wird als Farbbildausbildungssektion eingesetzt. In diesem Fall ist der Drehcodierer 62 gemäß Fig. 7 so ausgebildet, um 300 Impulse pro Umdrehung der Farbwerkwalze 12 zu erzeugen und der Spannungsfrequenzteilungszähler 63 wird ersetzt durch einen, der ein Zählsignal beim Zählen über 300 Impulsen erzeugt. Ganzzahlige Vielfache von 0 bis 100 werden als Farbmengensetzwerte in den Computer 61 festgelegt. Die Menge an Farbe wird in Abhängigkeit des Prozentsatzes relativ zu der Menge der Farbe zum Ausbilden eines Farbfilms über die gesamte Filmausbildungssektion gesetzt, welche als 100 festgesetzt wird. Der Zähler 63 und der voreingestellte Zähler 60 werden dann zu jedem Zeitpunkt, zu dem die Farbwerkwalze 12 eine Umdrehung zum Öffnen der Farbpassage 31 durchführt, zu 0 gesetzt. Sobald der Zählwert eines gewissen voreingestellten Zählers 60 den voreingestellten Wert erreicht, wird die jeweilige Farbpassage 31 geschlossen. Daraus folgt, daß jede Farbpassage 31 lediglich einmal während einer Umdrehung der Farbwerkwalze 12 geöffnet wird, um einen Farbfilm auf der Farbfilmausbildungssektion mengenmäßig hinsichtlich des festgelegten Wertes auszubilden.
  • Wenn die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß jede Farbfilmpassage lediglich einmal während einer Umdrehung der Farbwerkwalze 12 geöffnet wird, ist es nicht erforderlich, daß der Mechanismus zum Öffnen der Farbpassagen 31 eine sehr hohe Ansprechempfindlichkeit aufweist.
  • Fig. 8 zeigt einen beispielshaften Mechanismus zum Öffnen der Farbpassagen 31, der weniger teuer ist und eine geringere Ansprechempfindlichkeit aufweist als das vorangegangene Ausführungsbeispiel.
  • Gleiche Bauteile weisen das gleiche Bezugszeichen auf wie in Fig. 2 und Fig. 8.
  • Gemäß Fig. 8 ist eine kreisförmige Ausnehmung 70, die unterhalb des Mittelbereiches in Breitenrichtung eines jeden Balkens positioniert ist, in der oberen Außenseite der Farbwerkbasis 90 in ihrem vorderen Endbereich eingeformt. Ein Balkendruckstab 71 ist einstückig an seinem oberen Endbereich mit einem Kolben 72 verbunden, der innerhalb der Ausnehmung 70 nach oben und unten verschiebbar angeordnet ist, wobei ein O-Ring um den Kolben herum vorhanden ist. Der Kolben 72 ist einstückig mit einem sphärischen Oberbereich 72a ausgebildet, der sich gegen die untere Außenseite des Balkens 23 abstützt. Wenn die Ausnehmung 70 in Kommunikation mit der Atmosphäre durch Öffnen des Ventils 52 gebracht wird, bewirkt die Spiralzugfeder 36, daß der Balken 23 wie in dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel in eine Öffnungsposition gebracht wird. Umgekehrt drückt der sphärische Bereich 72a des Kolbens 72 des Druckstabs 71 den Balken 23 in eine Schließposition, falls bei geschlossenem Ventil 72 Druckluft in die Ausnehmung 70 zugeführt wird. Mit Ausnahme dieser Merkmale stimmt die zweite Ausführungsform mit der ersten Ausführungsform überein.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Farbdosierung in einer Druckmaschine mit einem Farbwerk und einer Farbwerkwalze (12) mit folgenden Verfahrensschritten
    - Anordnen einer Vielzahl von Farbdosiereinstelleinheiten (23) Seite an Seite ohne einen dazwischenliegenden Abstand in Längsrichtung der Farbwerkwalze (12), um den Boden des Farbwerks zu formen und um eine Farbpassage (31) zwischen der Farbwerkwalze (12) und jedem der Einstelleinheiten (23) vorzusehen und
    - individuelles Steuern jeder der Einstelleinheiten (23) zum Öffnen und Schließen der Farbpassage (31) und dadurch individuell durch jede Einstelleinheit (23) erfolgendes Einstellen der auf die Oberfläche der Farbwerkwalze (12) aufzubringenden Farbmenge, dadurch gekennzeichnet, daß, während die Farbwerkwalze (12) eine Umdrehung ausführt, die durch jede Einstelleinheit gebildete Farbpassage (31) nur einmal geöffnet und geschlossen wird und der Winkel, um den sich die Farbwerkwalze (12) während der Öffnung der Passage (31) dreht, gesteuert wird, wobei die auf die Oberfläche der Farbwerkwalze (12) aufzubringende Farbmenge eingestellt wird.
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