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Die vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutisch brauchbare
und neue Thieno(triazolo)diazepin-Verbindungen, die
koronargefäßerweiternde Wirkung, vertebraldurchblutungssteigernde
Wirkung, Calmodulin-hemmende Wirkung,
Calcium/Calmodulinabhängige Phosphodiesterase-hemmende Wirkung, die
Verformbarkeit roter Blutzellen verbessernde Wirkung und/oder
antagonistische Wirkung auf den blutplättchenaktivierenden Faktor
(im folgenden als PAF bezeichnet) aufweisen, und deren
pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze sowie deren
pharmazeutische Verwendung.
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Die veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen (Kokoku)
Nr. 49-40000 und 49-40238 offenbaren, daß bestimmte
Thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-Derivate Wirkung auf das
Zentralnervensystem wie etwa anxiolytische oder krampflösende
Wirkung aufweisen oder als schwache Tranquilizer brauchbar
sind [veröffentlichte japanische Patentanmeldung (Kokai)
Nr. 74-101394], und die veröffentlichte japanische
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 61-87623 offenbart, daß ähnliche
Verbindungen antagonistische Wirkung auf PAF zeigen.
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Des weiteren ist bekannt, daß bestimmte
Thienotriazolodiazepin-Verbindungen Wirkung auf das Zentralnervensystem wie
etwa anxiolytische oder krampflösende Wirkung aufweisen, wie
beispielsweise offenbart in Arzneim.Forsch. Bd. 28(II),
S. 1165 (1978), US-A-4 155 913 und GB-A-1490 269, oder als
schwache Tranquilizer, wie offenbart in US-A-3920679. Die
veröffentlichten japanischen Patentanmeldungen (Kokai)
Nr. 61-87684 und 62-22718 sowie EP-A-0 230 942 offenbaren,
daß ähnliche Arten von Verbindungen antagonistische Wirkung
auf PAF zeigen.
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Allerdings sind die in der Spalte der pharmakologischen
Experimente der obigen veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung (Kokai) Nr. 61-87684 ausdrücklich offenbarten
mehreren Arten von Verbindungen als Arzneimittel zur
Behandlung verschiedener PAF-induzierter Krankheiten nicht
wünschenswert, da sie ausgezeichnete anxiolytische Wirkung
aufweisen, und ihre Wirkung auf das Zentralnervensystem sehr
stark ist. Im Hinblick auf die Loslösung von der Wirkung auf
das Zentralnervensystem, der Verstärkung der
antagonistischen Wirkung auf PAF, den Wirkungseintritt bei oraler
Verabreichung oder die Wirkungsdauer ist es deshalb
wünschenswert, vorteilhaftere Verbindungen bereitzustellen.
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Auch wurde erkannt, daß Forschung und Entwicklung an
wirksamen Arzneimitteln gegen verschiedene Kreislaufkrankheiten
dringend notwendig sind, da die durch diese Krankheiten
hervorgerufenen Todesfälle in letzter Zeit zunehmen. Von
diesen vorstehenden Thienotriazolodiazepin-Verbindungen ist
jedoch nicht bekannt, daß sie außer der antagonistischen
Wirkung auf PAF-induzierte Effekte vorteilhafte direkte
Wirkung auf Kreislaufsysteme zeigen.
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Die vorliegenden Erfinder führten eingehende Untersuchungen
durch, um Verbindungen zu entwickeln, die geringere Wirkung
auf das Zentralnervensystem zeigen, die aber starke
antagonistische Wirkung auf PAF besitzen, auch anhaltende
Wirksamkeit bei oraler Verabreichung zeigen und darüber hinaus
weitere vorteilhafte Wirkungen aufweisen. Als Ergebnis
dieser Untersuchungen haben die vorliegenden Erfinder
überraschenderweise gefunden, daß bestimmte
Thienotriazolodiazepin-Verbindungen sowie Thienodiazepin-Verbindungen, deren
Ausgangsmaterialien, die nicht definitiv in der obigen
veröffentlichten japanischen Patentanmeldung (Kokai)
Nr. 61-87684 offenbart sind, starke koronargefäßerweiternde
Wirkung, vertebraldurchblutungssteigernde Wirkung,
Calmodulin-hemmende Wirkung, Calcium/Calmodulin-abhängige
Phosphodiesterase-hemmende Wirkung und die Verformbarkeit roter
Blutzellen verbessernde Wirkung besitzen und brauchbar sind
zur Behandlung von Herzversagen, ischämischen
Herzkrankheiten, zerebralen Durchblutungsstörungen oder verschiedenen
dadurch hervorgerufenen Krankheiten. Des weiteren fanden die
vorliegenden Erfinder, daß diese Verbindungen im Vergleich
zu den vorhergehenden Verbindungen ausgezeichnete
antagonistische Wirkung auf PAF aufweisen, im wesentlichen keine
Wirkung auf das Zentralnervensystem ausüben und auch bei
oraler Verabreichung wirksam und anhaltend wirksam sind, und
führten die vorliegende Erfindung zur Vollendung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
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(1) eine Thienotriazolodiazepin-Verbindung der Formel (I)
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worin Ar Phenyl oder Pyridyl ist, wobei Phenyl oder
Pyridyl gegebenenfalls substituiert sein können durch
1-3 Substituenten, ausgewählt aus Halogen, C&sub1;&submin;&sub4;-Alkyl,
C&sub1;&submin;&sub4;-Alkoxy, oder wobei die benachbarten zwei C-Atome
an Ar substituiert sein können durch Methylendioxy oder
Ethylendioxy; R¹ und R³ gleich oder verschieden sind
und jeweils Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoff-Atomen sind; R² Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4
Kohlenstoff-Atomen ist; R&sup4; lineares Alkyl mit 6 bis 12
Kohlenstoff-Atomen ist, oder ein pharmazeutisch
annehmbares Säureadditionssalz derselben,
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(2) eine Thienodiazepin-Verbindung der Formel (II)
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worin Ar, R¹, R² und R&sup4; wie oben definiert sind, oder
ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
derselben,
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(3) ein Arzneimittel zur Verwendung bei der Behandlung von
Kreislaufkrankheiten, umfassend eine Verbindung der
Formel (I) oder ein pharmazeutisch annehmbares
Säureadditionssalz derselben als wirksamen Bestandteil,
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(4) ein Arzneimittel zur Behandlung von
Kreislaufkrankheiten wie vorstehend unter (3) erwähnt, bei dem es sich
um einen koronaren Vasodilator, ein Arzneimittel gegen
Herzversagen oder einen zerebralen Vasodilator handelt,
und
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(5) ein Arzneimittel zur Behandlung verschiedener, durch
den blutplättchenaktivierenden Faktor hervorgerufener
Krankheiten, umfassend eine Verbindung der Formel (I)
oder ein pharmazeutisch annehmbares Säureadditionssalz
derselben als wirksamen Bestandteil.
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Die Verbindungen der Formel (II) sind wichtig als
Zwischenprodukt bei der Herstellung der Verbindungen der Formel (I).
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In den obigen Formeln sind die 1-3 Substituenten des
substituierten Phenyls oder substituierten Pyridyls im Symbol Ar
gleich oder verschieden und sind ausgewählt aus Halogen
(z.B. Chlor, Brom oder Fluor), C&sub1;-C&sub4;-Alkyl wie etwa Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder t-Butyl, oder
C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy wie etwa Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy,
Butoxy, Isobutoxy oder t-Butoxy, oder die benachbarten zwei
Kohlenstoff-Atome an Ar können gegebenfalls durch
Methylendioxy oder Ethylendioxy substituiert sein.
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Zu Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoff-Atomen in den Symbolen R¹,
R² und R³ zählt beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder t-Butyl.
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Zu linearem Alkyl mit 6 bis 12 Kohlenstoff-Atomen im Symbol
R&sup4; zählt beispielsweise Hexyl, Heptyl, Octyl, Decyl oder
Dodecyl.
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Zu den pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalzen der
Verbindung der Formel (I) oder Formel (II) gehören zum
Beispiel Salze mit einer anorganischen Säure wie etwa
Hydrochlorid, Sulfat, Phosphat, Hydrobromid oder Nitrat oder
Salze mit einer organischen Säure wie etwa Maleat, Fumarat,
Malat, Tartrat, Succinat, Citrat, Acetat, Lactat,
Methansulfonat oder p-Toluolsulfonat.
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Bei erfindungsgemäßen Verbindungen mit chiralem(n)
Kohlenstoff-Atom(en) umschließt die vorliegende Erfindung auch
optische Isomere, Diastereomere und Racemate derselben und
schließt auch Stellungsisomere ein.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) lassen
sich herstellen durch Umsetzung einer Verbindung der Formel
(II) mit einem Thionierungsmittel und anschließender
Umsetzung der so erhaltenen Verbindung der Formel (III)
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worin Ar, R¹, R² und R&sup4; wie vorstehend definiert sind, mit
einer Verbindung der Formel (VI)
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R³CONHNH&sub2; (VI)
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worin R³ wie vorstehend definiert ist; oder die Verbindungen
der Formel (I) können auch hergestellt werden durch
Umsetzung der Verbindung der Formel (III) mit Hydrazin oder
dessen Hydrat und anschließende Umsetzung der erhaltenen
Verbindung der Formel (V)
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worin Ar, R¹, R² und R&sup4; wie vorstehend definiert sind, mit
einer Verbindung der Formel
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R³COOH (VII)
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worin R³ wie vorstehend definiert ist, oder einem reaktiven
Derivat derselben, oder mit einer Verbindung der Formel
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R³C(OR&sup5;)&sub3; (VII')
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worin R&sup5; Niederalkyl ist wie etwa Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl oder t-Butyl und R³ wie
vorstehend definiert ist.
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Zu den Thionierungsmitteln bei der obigen Reaktion gehören
beispielsweise Phosphorpentasulfid und 2,4-Bis
(4-methoxyphenyl)-1,3,2,4-dithiadiphosphetan-2,4-disulfid (Lawesson-
Reagens), und zu den reaktiven Derivaten von Verbindung VII
zählen zum Beispiel Carbonsäurehalogenide (z.B.
Carbonsäurechloride oder Carbonsäurebromide), Carbonsäureanhydride,
gemischte Säureanhydride (z.B. Niederalkylcarbonat mit
gemischtem Säureanhydrid oder gemischtes Säureanhydrid mit
Alkylphosphat), Niederalkylester (z.B. Methylester oder
Ethylester) und aktive Ester (z.B. Benzylester,
p-Nitrobenzylester, p-Nitrophenylester oder p-Chlorphenylester).
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Die Umsetzung von Verbindung (II) mit dem Thionierungsmittel
wird gewöhnlich bei 30-100ºC in einem inerten Lösungsmittel
(z.B. Pyridin, Dimethylanilin, Benzol, Toluol, Xylol,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Chloroform oder einem gemischten
Lösungsmittel derselben) in 30 min bis 5 h durchgeführt.
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Die Reaktion von Verbindung (III) mit Verbindung (IV) wird
gewöhnlich bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis zur
Rückflußtemperatur des eingesetzten Lösungsmittels in einem
inerten Lösungsmittel (z.B. Benzol, Toluol, Xylol,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Methanol, Ethanol, Propanol,
Isopropylalkohol oder einem gemischten Lösungsmittel derselben) in
Gegenwart einer organischen Säure (z.B. Essigsäure oder
Propionsäure), einer anorganischen Säure (z.B. Salzsäure
oder Schwefelsäure) oder Kieselgel in 30 min bis 5 h
durchgeführt.
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Die Reaktion von Verbindung (III) mit Hydrazin oder dessen
Hydrat wird gewöhnlich bei 0-40ºC in einem inerten
Lösungsmittel (z.B. Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropylalkohol
oder Butanol) 5 min bis 3 h durchgeführt.
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Die Reaktion von Verbindung (V) mit Verbindung (VII) oder
deren reaktivem Derivat oder Verbindung (VII') wird
gewöhnlich bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis zur
Rückflußtemperatur des eingesetzten Lösungsmittels in einem
inerten Lösungsmittel (z.B. Benzol, Toluol, Xylol,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder einem gemischten Lösungsmittel
derselben) in Gegenwart einer organischen Säure (z.B.
Essigsäure oder Propionsäure), einer anorganischen Säure (z.B.
Salzsäure oder Schwefelsäure) oder Kieselgel in 30 min bis
6 h durchgeführt.
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Die Verbindungen der Formel (I) lassen sich in bekannter und
herkömmlicher Weise, etwa durch Umkristallisieren oder
Chromatographie, aus den so erhaltenen resultierenden
Mischungen isolieren und reinigen.
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Die Verbindungen der Formel (I) lassen sich in herkömmlicher
Weise in die vorstehend erwähnten pharmazeutisch annehmbaren
Salze überführen durch Behandeln der Verbindungen mit
anorganischen oder organischen Säuren.
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Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind beispielsweise
4-(2-Chlorphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin, 2-Hexyl-4-(2-methylphenyl)-9-
methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin,
2-Hexyl-4-(2-methoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin,
4-(2-Chlorphenyl)-2-octyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin,
2-Hexyl-4-(4-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin, 2-Hexyl-4-(3-
methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin, 2-Hexyl-4-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-9-
methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin,
2-Hexyl-4-(2,5-dimethylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin und
2-Hexyl-4-(2-methylphenyl)-6,9-dimethyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin.
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Weiterhin läßt sich die vorstehend erwähnte Verbindung der
Formel (II) beispielsweise mit Hilfe folgender Methode
herstellen:
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Eine Verbindung der Formel
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ArCOCH&sub2;CN (VIII)
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worin Ar wie vorstehend definiert ist, wird bei
Raumtemperatur oder unter Erhitzen in Gegenwart von Schwefel in einem
Lösungsmittel wie etwa einem Alkohol (z.B. Methanol oder
Ethanol), Dimethylformamid oder Dimethylacetamid mit einem
basischen Katalysator wie etwa Triethylamin, Pyrrolidin,
Piperidin oder Morpholin mit einer Verbindung der Formel
-
R&sup4;CH&sub2; R¹ (IX)
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umgesetzt, worin R¹ und R&sup4; wie vorstehend definiert sind,
und die gebildete Verbindung der Formel (X)
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worin Ar, R¹, und R&sup4; wie vorstehend definiert sind, wird
umgesetzt mit einer Verbindung der Formel (XI)
-
worin Z¹ und Z² gleich oder verschieden sind und jeweils
Halogen wie etwa Chlor oder Brom sind und R wie vorstehend
definiert ist, und die so erhaltene
N-Halogenacetyl-Verbindung wird zur Überführung in die N-Iodacetyl-Verbindung mit
Kaliumiodid oder Natriumiodid umgesetzt, wonach zur Bildung
der N-Glycyl-Verbindung mit Ammoniak umgesetzt wird.
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Die Reaktion wird durchgeführt unter Kühlen, bei
Raumtemperatur oder unter Erwärmen in einem Lösungsmittel wie etwa
Aceton, Tetrahydrofuran oder Dioxan.
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Die Verbindung (II) wird hergestellt durch Unterwerfen der
so erhaltenen N-Glycyl-Verbindung einer Ringschlußreaktion
unter Dehydratisierung bei Raumtemperatur oder unter
Erwärmen in einem inerten Lösungsmittel (z.B. Ethanol, Propanol,
Isopropylalkohol, Butanol, Benzol, Toluol, Dimethylformamid
oder Dimethylacetamid), vorzugsweise in Gegenwart eines
scwach sauren Katalysators wie etwa Essigsäure,
Propionsäure oder Kieselgel.
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Die Verbindung der Formel (II) läßt sich auch herstellen
durch Unterwerfen einer Verbindung der Formel (XII)
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in der Ar, R¹, R² und R&sup4; wie oben definiert sind, einer
Ringschlußreaktion unter Dehydratisierung bei Raumtemperatur
oder unter Erwärmen in einem inerten Lösungsmittel (z.B.
Ethanol, Propanol, Isopropylalkohol, Butanol, Benzol,
Toluol, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid),
vorzugsweise in Gegenwart eines schwach sauren Katalysators wie
etwa Essigsäure, Propionsäure oder Kieselgel.
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Bei der obigen Reaktion kann die Verbindung der Formel (XII)
hergestellt werden durch Umsetzung der vorstehend erwähnten
Verbindung der Formel (X) mit einer Verbindung der Formel
(XIII)
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worin Z³ Halogen wie etwa Chlor oder Brom ist, W durch eine
Schutzgruppe geschütztes Amin und R² wie vorstehend
definiert ist, und anschließendes Entfernen der Schutzgruppe aus
der so erhaltenen Verbindung der Formel (XIV)
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worin Ar, R¹, R², R&sup4; und W wie vorstehend definiert sind, in
herkömmlicher Weise.
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In der Verbindung der Formel (XIII) bedeutet das durch W
dargestellte, durch eine Schutzgruppe geschützte Amin zum
Beispiel Phthalimido, 2,3-Diphenylmaleinimido oder
Dithiasuccinimido, oder durch z.B. Benzyloxycarbonyl,
t-Butoxycarbonyl oder Formyl geschütztes Amin.
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Die mit Hilfe der vorstehenden Methode hergestellten
Verbindungen der Formel (II) lassen sich auch in herkömmlicher
Weise in die vorstehend erwähnten pharmazeutisch annehmbaren
Salze überführen durch Behandeln der Verbindungen mit
anorganischen oder organischen Säuren.
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Die Verbindungen (I) der vorliegenden Erfindung und ihre
pharmazeutisch annehmbaren Säureadditionssalze besitzen
koronargefäßerweiternde Wirkung,
vertebraldurchblutungssteigernde Wirkung, Calmodulin-hemmende Wirkung,
Calcium/Calmodulin-abhängige Phosphodiesterase-hemmende Wirkung
und/oder die Verformbarkeit roter Blutzellen verbessernde
Wirkung und zeigen auch antagonistische Wirkung auf PAF, und
diese Wirkungen sind langanhaltend. Des weiteren sind sie
wenig toxisch und zeigen im wesentlichen weder zentral
dämpfende Wirkung wie etwa Sedierung noch muskelrelaxierende
Wirkung. Deshalb sind die Verbindungen (I) der vorliegenden
Erfindung und ihre pharmazeutisch annehmbaren
Säureadditionssalze vorteilhaft als Arzneimittel für
Kreislaufkrankheiten, zum Beispiel als koronarer Vasodilator oder
zerebraler Vasodilator zur Behandlung von Herzversagen,
ischämischen Herzkrankheiten (z.B. Angina pectoris oder
Myokardinfarkt) und zerebralen Kreislaufkrankheiten (z.B.
Zerebralinfarkt, zerebrale Arteriosklerose, zerebrale Hämorrhagie
oder Kopfverletzungen) oder dadurch hervorgerufenen
Krankheiten (z.B. Spontanitätsverlust, Depressionen, Dysmnesie)
und sind auch vorteilhaft als Arzneimittel zur Behandlung
von verschiedenen PAF-induzierten Krankheiten (z.B.
Entzündungskrankheiten, allergische Krankheiten, anaphylaktischer
Schock, myokardiale Krankheiten, Asthma, Lungenödeme oder
Schocklunge).
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Die Thienodiazepin-Verbindung der Formel (II) ist wichtig
als Zwischenprodukt zur Herstellung der
Thienotriazolodiazepin-Verbindung der Formel (I).
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Die pharmakologischen Wirkungen der erfindungsgemäßen
Verbindungen werden im folgenden aufgezeigt.
Experiment 1: Wirkung auf die Koronardurchblutung
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Ausgewachsene Mischlingshunde wurden mit
Pentobarbitalnatrium (30 mg/kg, i.v.) anästhesiert. Nach der Methode von
Yago et al., beschrieben in Folia Pharmacologica Japonica,
Bd. 57, S. 380 (1961), wurde die linke Koronararterie
perfundiert und ihre Durchblutung gemessen. Die Testverbindung
wurde in einem Volumen von 10-30 ul in die Koronararterie
injiziert. Um die Wirkung der Testverbindung auf die
Durchblutung
der Koronararterie zu bestimmen, wurde die
prozentuale Zunahme der Durchblutung bei jeder Dosierung berechnet
auf der Grundlage der Durchblutungszunahme bei einer
Dosierung von 3 ug Nifedipin.
Tabelle 1
Testverbindung (Beispiel Nr.)
Wirkung auf die Koronardurchblutung (%)
Dosierung (ug):
Experiment 2: Hemmende Wirkung auf die
Blutplättchenaggregation bei Kaninchen (in vitro-Prüfung)
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Aus Kaninchen wurden Blutproben entnommen, die mit 0,1
Volumina 3,8% Natriumcitrat versetzt wurden.
Blutplättchenreiches Plasma (PRP) wurde bereitet durch 10minütiges
Zentrifugieren der Blutprobe mit 200 x g, und
blutplättchenarmes Plasma (PPP) wurde bereitet durch 10minütiges
Zentrifugieren der verbleibenden Blutprobe mit 1000 x g.
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Die Aggregationsfähigkeit wurde gemessen mit einer
Trübungsmeßvorrichtung (6-Kanal NKK Hematracer 1, Modell PAT-6A)
nach der Methode von G.V.R. Born, beschrieben in
J.Physiology, Bd. 168, S. 178 (1963). Der Aggregationsmesser wurde
auf eine Empfindlichkeit eingestellt, daß sich für PRP und
PPP Lichtdurchlässigkeitswerte von 0 bzw. 100% ergaben.
Unter Rühren mit 1000 U/min wurden 0,3 ul der Lösung der
Testverbindung oder des Trägers der Testverbindung zu 0,3 ml
PRP gegeben. Nachdem die Mischung 2 min lang bei 37ºC
belassen
worden war, wurde die Mischung mit 3 ul eines
synthetisierten blutplättchenaktivierenden Faktors in einer
Endkonzentration von 1,8 10&supmin;&sup7; M versetzt, und die
Lichtdurchlässigkeit wurde 5 min lang aufgezeichnet.
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Die prozentuale Hemmung der Blutplättchenaggregation durch
die Testverbindungen wurde nach folgender Formel berechnet
nach Messung der maximalen Lichtdurchlässigkeit in Gegenwart
und Abwesenheit der Testverbindungen.
% Hemmung
maximale Aggregation in Gegenwart der Testverbindung
maximale Aggregation in Abwesenheit der Testverbindung
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Die IC&sub5;&sub0; (ug/ml, Konzentration bei 50% Hemmung) wurde
graphisch bestimmt aus der Beziehung zwischen prozentualer
Hemmung und Dosierung. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2
zusammengestellt.
Tabelle 2
Testverbindung (Beispiel Nr.)
Hemmung der PAF-induzierten Blutplättchenaggregation, IC&sub5;&sub0; (ug/ml)
Etizolam
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In der Tabelle ist Etizolam der allgemeine Name für
4-(o-Chlorphenyl)-2-ethyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin.
Experiment 3: Hemmende Wirkung auf die
Blutplättchenaggregation bei Kaninchen (ex vivo-Prüfung)
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Anstatt die Testverbindung wie im in vitro-Test von
Experiment 2 zu PRP zuzugeben, wurde sie einer Gruppe von drei
Kaninchen oral verabreicht, und dann wurden im Laufe der
Zeit mit Citrat versetzte Blutproben (1 Volumen 3,8%
Natriumcitrat + 9 Volumina Blut) genommen. Die Blutproben
wurden dann verwendet, um die hemmende Wirkung gemäß
Experiment 2 zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
zusammengestellt.
Tabelle 3
Testverbindung (Beispiel Nr.)
Dosis (mg/kg) p.o.
% Hemmung jeweils nach Verabreichung
Etizolam
keine Wirkung
Experiment 4: Wirkung auf PAF-induzierten letalen Schock bei
Mäusen
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Das Experiment wurde durchgeführt nach der Methode von Young
et al., beschrieben in Prostaglandins, Bd. 30, S. 545
(1985). Es wurden Gruppen von 9-15 männlichen ICR-Mäusen
(Charles River) mit einem Gewicht von 25-30 g verwendet.
80 ug/kg PAF-Lösung (Serdary Research Labo.) wurden 1 h nach
oraler Gabe von Testverbindung (0,1 ml/10 g) intravenös in
die laterale Schwanzvene verabreicht. Alle Tiere wurden nach
der PAF-Injektion 24 h lang beobachtet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 4 angegeben als Anzahl der Überlebenden/Anzahl
verwendeter Tiere sowie als Überlebensverhältnis (%).
Tabelle 4
Anzahl Überlebender
Testverbindung (Beisp. Nr.)
Dosis (mg/kg p.o.)
Anzahl Tiere
Überlebensverhältnis (%)
Kontrollen
Etizolam
Experiment 5: Wirkung auf Vertebraldurchblutung
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Ausgewachsene Mischlingshunde wurden mit
Pentobarbitalnatrium (30 mg/kg, i.v.) anästhesiert, und die Durchblutung
der linken Vertebralarterie wurde gemessen. Die Wirkung der
Testverbindung auf die Vertebraldurchblutung wurde
ausgedrückt als ED&sub1;&sub0;&sub0; (ug) die benötigte Dosis, um 100% der
Durchblutungssteigerung nach intraarterieller Verabreichung
von 3 ug/kg Nifedipin zu erhalten.
Tabelle 5
Testverbindung (Beispiel Nr.)
Wirkung auf die Vertebraldurchblutung ED&sub1;&sub0;&sub0; (ug/kg, i.a.)
Experiment 6: Calmodulin-hemmende Wirkung (Methode der
NPN-Fluoreszenzsonde
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Die Calmodulin-hemmende Wirkung wurde gemessen nach der
modifizierten Methode von Epstein et al., beschrieben in
Biochemical and Biophysical Research Communications,
Bd. 105, S. 1142 (1982). Kurz umrissen wurden 25 mM Tris-
HCl-Pufferlösung (pH 7,0) als Endkonzentration mit 1 mM
Calciumchlorid, 5 uM N-Phenyl-1-naphthylamin (NPN), 1000
Einheiten Calmodulin (Rinderhirn) und der jeweiligen
Testverbindung versetzt, um ein Endvolumen von 3 ml Lösung zu
ergeben. Die Lösung wurde 1 h lang bei Raumtemperatur
stehengelassen, und die Fluoreszenzintensität wurde mit
einem Fluoreszenzphotometer (Ex. 350 nm, Em. 440 nm)
gemessen. Durch Zusatz von Wasser anstelle von Calmodulin wurde
eine Blindprobe bereitet. Die Testverbindungen wurden
jeweils in Dimethylsulfoxid oder 2,5% Dimethylsulfoxid-Lösung
gelöst, und die Endkonzentration an Dimethylsulfoxid wurde
auf 0,25% eingestellt.
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Die Ergebnisse der Messungen sind als IC&sub5;&sub0;-Werte dargestellt
und in Tabelle 6 gezeigt.
Tabelle 6
Testverbindung (Beispiel Nr.)
Calmodulin-hemmende Wirkung IC&sub5;&sub0; (uM)
Experiment 7: Wirkung auf Calcium/Calmodulin-abhängige
Phosphodiesterase
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Das Experiment wurde durchgeführt nach der Methode von
Thompson et al., beschrieben in Advances in Cyclic
Nucleotide Research, Bd. 10, S. 69 (1979). Kurz umrissen wurde die
Lösung mit einem Endvolumen von 200 ul hergestellt durch
Mischen von 40 ul 200 mM Tris-HCl-Pufferlösung (pH 8,0),
enthaltend 25 mM Magnesiumchlorid und 0,5 mM Ethylenglycol-
bis(β-aminoethylether)-N,N,N',N'-tetraessigsäure (EGTA),
20 ul 10 uM [³H]-cAMP (250 nCi), Testverbindung sowie eine
Lösung von Calcium/Calmodulin-abhängigem Phosphodiesterase-
Enzym (PDE). Die Testverbindung wurde in Dimethylsulfoxid
gelöst, um eine Endkonzentration von 1% zu ergeben. Die
Inkubation wurde 20 min lang bei 37ºC durchgeführt und dann
durch einminütiges Erhitzen in einem siedenden Wasserbad
gestoppt. Das resultierende 5'-AMP wurde in Adenosin
überführt durch Zugabe von 50 ul Schlangengift (1 mg/ml) und
10minütiges Inkubieren bei 30ºC. Dann wurde die Lösung mit
500 ul AGI-X8 (Methanol/Harz 3:2) versetzt, und die Mischung
wurde 15 min lang unter Eiskühlung stehengelassen, wobei
gelegentlich geschüttelt wurde, um unumgesetztes cAMP zu
adsorbieren. Nach dem Zentrifugieren wurde die
Radioaktivität des Überstands mit Hilfe eines
Flüssigkeitsszintillationszählers gemessen.
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Der Einfluß der Testverbindung auf die PDE-Wirkung wurde
untersucht durch Berechnen der prozentualen Hemmung in
Abwesenheit von Calcium/Calmodulin nach der folgenden Formel
und dargestellt als IC&sub5;&sub0;-Werte. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 7 gezeigt.
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prozentuale Hemmung
in Abwesenheit von
Calcium/Calmodulin (%) = (1 - a/b) x 100
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a: PDE-Wirkung in Gegenwart der Testverbindung und in
Abwesenheit von Calmodulin.
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b: PDE-Wirkung in Abwesenheit von Testverbindung und
Calmodulin.
Tabelle 7
Testverbindung (Beispiel Nr.)
Hemmende Wirkung auf Calcium/Calmodulin-abhängige Phosphodiesterase IC&sub5;&sub0; (uM)
Vinpocetin
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In der Tabelle ist Vinpocetin der allgemeine Name für
Eburnamenin-14-carbonsäureethylester [4-Ethoxycarbonyl-(3α,16α-
ethyl)-14,15-eburnamenin].
Experiment 8: Prüfung der akuten Toxizität
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Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen wurde
an 6 männlichen Mäusen untersucht. Alle Mäuse überlebten bei
einer Dosis von 1000 mg/kg der Verbindungen nach 5 Tagen
Beobachtung und oraler Verabreichung der Verbindungen.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen und deren pharmazeutisch
annehmbaren Säureadditionssalze können gefahrlos an Menschen
oral oder parenteral verabreicht werden in Form von
pharmazeutischen Zusammensetzungen wie etwa Tabletten, Pillen,
Pulvern, Kapseln, Granalien, Lösungen, Inhalationsmitteln,
Suppositorien, Präparaten zur perkutanen Aufnahme oder
injizierbaren Lösungen. Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen lassen sich zum Beispiel herstellen durch Mischen einer
therapeutisch wirksamen Menge wenigstens einer Verbindung
als wirksamen Bestandteil mit pharmazeutisch annehmbaren
Zusätzen wie etwa Füllmitteln, Streckmitteln,
Verdünnungsmitteln oder Lösungsvermittlern. Die Dosis kann je nach
ausgewählter oder eingesetzter Verbindung, der Schwere des
Zustands des zu behandelnden Patienten oder dem Alter des
Patienten schwanken, doch liegt die tägliche Dosis für einen
erwachsenen Menschen vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis
500 mg bei Einfach- oder Mehrfachdosen.
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele ausführlich erläutert, doch sollten diese Beispiele nicht
als Beschränkung der vorliegenden Erfindung ausgelegt
werden.
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Die durch Formel (II) umschlossenen Verbindungen können mit
Hilfe folgender Methoden hergestellt werden.
Beispiel 1
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Eine Suspension von 143,6 g 2-Chlorcyanacetophenon und
26,8 g Schwefel in 200 ml Dimethylformamid wird unter Rühren
und Eiskühlung mit 84,9 g Triethylamin versetzt. Diese
Mischung wird mit 108 g Octylaldehyd in 60 ml Ethanol
versetzt und 3 h lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende
Lösung wird in eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit
400 ml Toluol extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 200 g
2-Amino-3-(2-chlorbenzoyl)-5-hexylthiophen als Öl zu ergeben.
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Die Lösung von 200 g der so erhaltenen Verbindung in 200 ml
Chloroform wird mit 91 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus
Isopropylether kristallisiert, um 105 g 2-Chloracetamido-3-
(2-chlorbenzoyl)-5-hexylthiophen als Kristalle zu ergeben.
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Eine Suspension von 25 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 10,4 g Natriumiodid in 100 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
10 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak mit
einer Wasserstrahlpumpe entfernt ist, wird die Mischung
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 200 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 27 g 2-Aminoacetamido-3-
(2-chlorbenzoyl)-5-hexylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 27 g der obigen Verbindung in
100 ml Isopropylalkohol mit 5,6 g Essigsäure versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 5 h lang am Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 200 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus 50 ml Isopropylether kristallisiert, um 6,4 g
5-(2-Chlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on als Kristalle zu ergeben, die bei 141-143ºC
schmelzen.
Beispiel 2
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Eine Suspension von 35 g 2-Methoxycyanacetophenon und 6,7 g
Schwefel in 50 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 21,2 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 26,9 g Octylaldehyd in 15 ml Ethanol versetzt und
3 h lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung wird
in eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 300 ml Toluol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 70 g
2-Amino-5-hexyl-3-(2-methoxybenzoyl)thiophen als Öl zu ergeben.
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Die Lösung von 70 g der so erhaltenen Verbindung in 500 ml
Chloroform wird mit 23 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus Hexan
kristallisiert, um 37,8 g 2-Chloracetamido-5-hexyl-3-
(2-methoxybenzoyl)thiophen als Kristalle zu ergeben.
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Eine Suspension von 37,8 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 15,8 g Natriumiodid in 200 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
30 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 hf auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak mit
einer Wasserstrahlpumpe entfernt ist, wird die Mischung
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 200 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 35 g 2-Aminoacetamido-3-
(2-methoxybenzoyl)-5-hexylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 35 g der obigen Verbindung in
150 ml Isopropylalkohol mit 8,6 g Essigsäure versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 5 h lang am Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 200 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus Ethylacetet kristallisiert, um 12 g
7-Hexyl-5-(2-methoxyphenyl)-1-3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on
als Kristalle zu ergeben, die bei 130-132ºC schmelzen.
Beispiel 3
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Eine Lösung von 28 g
2-Amino-3-(4-methoxybenzoyl)-5-hexylthiophen in 150 ml Chloroform wird mit 10 g
Chloracetylchlorid versetzt, und die Mischung wird unter Rühren 2 h
lang am Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wird die Mischung
mit 5% wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und
Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird aus Ethanol kristallisiert, um 16,2 g
2-Chloracetamido-3-(4-methoxybenzoyl)-5-hexylthiophen als Kristalle
zu ergeben.
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Eine Suspension von 16,2 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 6,8 g Natriumiodid in 100 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
20 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak mit
einer Wasserstrahlpumpe entfernt ist, wird die Mischung
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 150 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 20 g 2-Aminoacetamido-3-
(4-methoxybenzoyl)-5-hexylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 20 g der obigen Verbindung in
100 ml Isopropylalkohol mit 4 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird unter Rühren 5 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus Isopropylether kristallisiert, um 9 g
7-Hexyl-5-(4-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on
als Kristalle zu ergeben, die bei 123-125ºC schmelzen.
Beispiel 4
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Eine Suspension von 35,9 g 2-Chlorcyanacetophenon und 6,7 g
Schwefel in 50 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 21,2 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 38,7 g Dodecylaldehyd in 15 ml Ethanol versetzt und
3 h lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung wird
in eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 400 ml Toluol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 75 g
2-Amino-3-(2-chlorbenzoyl)-5-decylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Die Lösung von 75 g der so erhaltenen Verbindung in 600 ml
Chloroform wird mit 63 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus Hexan
kristallisiert, um 32 g 2-Chloracetamido-3-(2-chlorbenzoyl)-
5-decylthiophen als Kristalle zu ergeben.
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Eine Suspension von 32 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 11,6 g Natriumiodid in 150 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2,5 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
30 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak mit
einer Wasserstrahlpumpe entfernt ist, wird die Mischung
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 150 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 35 g 2-Aminoacetamido-3-
(2-chlorbenzoyl)-5-decylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 35 g der obigen Verbindung in
100 ml Isopropylalkohol mit 5,6 g Essigsäure versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 5 h lang am Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 200 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
an Kieselgel chromatographiert, um 23 g 5-(2-Chlorphenyl)-7-
decyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on als
Öl zu ergeben.
Beispiel 5
-
Eine Suspension von 35 g 2-Methoxycyanacetophenon und 6,7 g
Schwefel in 50 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 21,2 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 33 g Decylaldehyd in 15 ml Ethanol versetzt und 3 h
lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung wird in
eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 400 ml Toluol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 80 g
2-Amino-3-(2-methoxybenzoyl)-5-octylthiophen als Öl zu ergeben.
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Die Lösung von 80 g der so erhaltenen Verbindung in 500 ml
Chloroform wird mit 23 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2,5 h lang am Rückfluß
erhitzt. Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus
Hexan kristallisiert, um 62 g
2-Chloracetamido-3-(2-methoxybenzoyl)-5-octylthiophen als Kristalle zu ergeben.
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Eine Suspension von 42 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 16,5 g Natriumiodid in 200 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
30 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak mit
einer Wasserstrahlpumpe entfernt ist, wird die Mischung
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 200 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 45 g 2-Aminoacetamido-3-
(2-methoxybenzoyl)-5-octylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 45 g der obigen Verbindung in
200 ml Isopropylalkohol mit 9 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird unter Rühren 5 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 200 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus Isopropylether/Ethylacetat kristallisiert, um 14 g
5-(2-Methoxyphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-
1,4-diazepin-2-on als Kristalle zu ergeben, die bei
128-130ºC schmelzen.
Beispiel 6
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Eine Suspension von 71,8 g 2-Chlorcyanacetophenon und 13,4 g
Schwefel in 100 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 42,5 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 65,6 g Decylaldehyd in 30 ml Ethanol versetzt und
3 h lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung wird
in eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 400 ml Toluol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 120 g
2-Amino-3-(2-chlorbenzoyl)-5-octylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Die Lösung von 120 g der so erhaltenen Verbindung in 500 ml
Chloroform wird mit 45 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 150 g 2-Chloracetamido-3-
(2-chlorbenzoyl)-5-octylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Eine Suspension von 150 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 60 g Natriumiodid in 300 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 4 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
50 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak
entfernt ist, wird die Mischung unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird in 400 ml Chloroform
gelöst. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 155 g 2-Aminoacetamido-3-(2-chlorbenzoyl)-5-
octylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 155 g der
Aminoacetamido-Verbindung in 300 ml Isopropylalkohol mit 30 g Essigsäure
versetzt, und die Mischung wird unter Rühren 5 h lang am
Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird unter vermindertem Druck
eingeengt, der Rückstand wird in 300 ml Chloroform gelöst,
mit 5% wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und
Natriumchlorid-Lösung gewaschen und dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird
das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert, um 30 g
5-(2-Chlorphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-
diazepin-2-on
als Kristalle zu ergeben, die bei 131-133ºC
schmelzen.
Beispiel 7
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Eine Suspension von 31,8 g 2-Methylcyanacetophenon und 6,7 g
Schwefel in 50 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 21,2 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 33 g Decylaldehyd in 15 ml Ethanol versetzt und 5 h
lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung wird in
eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 400 ml Toluol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 70 g
2-Amino-3-(2-methylbenzoyl)-5-decylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
-
Die Lösung von 70 g der so erhaltenen Verbindung in 300 ml
Chloroform wird mit 23 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 85 g
2-Chloracetamido-3-(2-methylbenzoyl)-5-decylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
-
Eine Suspension von 85 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 33 g Natriumiodid in 200 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2,5 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
30 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak
entfernt ist, wird die Mischung unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird in 200 ml Chloroform
gelöst. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um
2-Aminoacetamido-3-(2-methylbenzoyl)-5-decylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
-
Dann wird eine Lösung der 2-Aminoacetamido-Verbindung in
300 ml Isopropylalkohol mit 18 g Essigsäure versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 5 h lang am Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 300 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
an Kieselgel chromatographiert, um 14,9 g
7-Decyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on
als Kristalle zu ergeben, die bei 100-102ºC schmelzen.
Beispiel 8
-
Eine Suspension von 31,8 g 2-Methylcyanacetophenon und 6,7 g
Schwefel in 50 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 21 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 27 g Octylaldehyd in 15 ml Ethanol versetzt und 3 h
lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung wird in
eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 500 ml Toluol
extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 50 g
2-Amino-3-(2-methylbenzoyl)-5-hexylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Die Lösung von 50 g der so erhaltenen Verbindung in 500 ml
Chloroform wird mit 25 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 1 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus Hexan
kristallisiert, um 28 g
2-Chloracetamido-3-(2-methylbenzoyl)-5-hexylthiophen als Kristalle zu ergeben.
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Eine Suspension von 28 g der obigen
Chloracetamido-Verbindung und 12 g Natriumiodid in 200 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 4 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
30 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak
entfernt ist, wird die Mischung unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird in 200 ml Chloroform
gelöst. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 25 g 2-Aminoacetamido-3-(2-methylbenzoyl)-5-
hexylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
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Dann wird eine Lösung von 25 g der obigen Verbindung in
einer Mischung aus 100 ml Pyridin und 50 ml Toluol mit 4,5 g
Essigsäure versetzt, und die Mischung wird unter Rühren über
Nacht am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird unter
vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand wird in 200 ml
Chloroform gelöst, mit 5%iger Chlorwasserstoffsäure-Lösung und
Natriumchlorid-Lösung gewaschen und dann über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration
wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert, um 5 g 7-
Hexyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2 3-e] -1,4-
diazepin-2-on als Kristalle zu ergeben, die bei 162-163ºC
schmelzen.
Beispiel 9
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Eine Suspension von 35,9 g 2-Chlorcyanacetophenon und 6,7 g
Schwefel in 50 ml Dimethylformamid wird unter Rühren und
Eiskühlung mit 21 g Triethylamin versetzt. Diese Mischung
wird mit 53 g Tetradecylaldehyd in 15 ml Ethanol versetzt
und 3 h lang bei 55-60ºC gerührt. Die resultierende Lösung
wird in eiskaltes Wasser gegossen, und es wird mit 400 ml
Ethylacetat extrahiert. Der Extrakt wird mit Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, um 75 g
2-Amino-3-(2-chlorbenzoyl)-5-dodecylthiophen als rohes Öl zu ergeben.
-
Die Lösung von 75 g der so erhaltenen Verbindung in 500 ml
Chloroform wird mit 22 g Chloracetylchlorid versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus Hexan
kristallisiert, um 57,5 g
2-Chloracetamido-3-(2-chlorbenzoyl)-5-dodecylthiophen als Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 57,5 g der obigen
2-Chloracetamido-Verbindung und 19 g Natriumiodid in 200 ml Tetrahydrofuran wird
unter Rühren 2,5 h lang am Rückfluß erhitzt. Die
Reaktionslösung wird auf -20ºC gekühlt und unter Rühren werden etwa
50 ml flüssigen Ammoniaks auf einmal dazugegeben. Die
Temperatur der gebildeten Lösung wird allmählich, im Verlauf
von 2 h, auf Raumtemperatur erhöht. Nachdem der Ammoniak
entfernt ist, wird die Mischung unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird in 200 ml Chloroform
gelöst. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 60 g 2-Aminoacetamido-3-(2-chlorbenzoyl)-5-
dodecylthiophen zu ergeben.
-
Dann wird eine Lösung der 60 g der Aminoacetamido-Verbindung
in 300 ml Isopropylalkohol mit 11 g Essigsäure versetzt, und
die Mischung wird unter Rühren 4 h lang am Rückfluß erhitzt.
Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingeengt, der
Rückstand wird in 300 ml Chloroform gelöst, mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat
aus Hexan kristallisiert, um 6,4 g 5-(2-Chlorphenyl)-7-
dodecyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on als
Kristalle zu ergeben, die bei 119-121ºC schmelzen.
Beispiel 10
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Eine Lösung von 62 g
2-Amino-5-hexyl-3-(2-methylbenzoyl)thiophen, erhalten in Beispiel 8, in 200 ml Chloroform wird
mit 47,3 g DL-N-Phthalylalanylchlorid versetzt, und die
Mischung wird unter Rühren 2 h lang am Rückfluß erhitzt.
Nach dem Abkühlen wird die Mischung mit Wasser und 5%
wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch
Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird aus Ethanol kristallisiert, um
65 g
5-Hexyl-3-(2-methylbenzoyl)-2-(N-phthalylanalyl)aminothiophen als Kristalle zu ergeben, die bei 95-97ºC
schmelzen.
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Eine Suspension von 30,2 g der so erhaltenen Verbindung in
300 ml Methanol wird unter Eiskühlung mit 8,3 g
Methylhydrazin versetzt, und die Mischung wird 30 min lang bei
Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird mit 20 ml
konzentrierter Salzsäure versetzt, und die Mischung wird 2 h lang
am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der Mischung unter
vermindertem Druck wird der Rückstand mit 150 ml Chloroform
versetzt und das gebildete Pyridazinon wird abfiltriert. Die
Chloroform-Schicht wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und das
resultierende rohe Öl von
2-(N-Alanyl)amino-5-hexyl-3-(2-methylbenzoyl)thiophen wird in 200 ml Isopropylalkohol gelöst. Die
Lösung wird mit 4,3 g Essigsäure versetzt, und die Mischung
wird unter Rühren 14 h lang am Rückfluß erhitzt. Nach dem
Abkühlen wird die Mischung unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird aus Isopropylether
kristallisiert, um 11,6 g
7-Hexyl-3-methyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on als farblose
Kristalle zu ergeben, die bei 173-175ºC schmelzen.
-
Die folgenden Verbindungen können in ähnlicher Weise
hergestellt werden.
-
(11)
7-Hexyl-5-(4-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 138-140ºC;
-
(12)
7-Hexyl-5-(3-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 103-105ºC;
-
(13)
7-Hexyl-5-(2,4-dimethylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 147-150ºC;
-
(14)
7-Hexyl-5-(2,3-dimethylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 161-163ºC;
-
(15)
7-Hexyl-5-(3,4-dimethylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 120-122ºC;
-
(16)
7-Hexyl-5-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 127-129ºC;
-
(17)
7-Hexyl-5-(2,5-dimethylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 123-125ºC;
-
(18)
7-Decyl-5-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 132-133ºC;
-
(19) 7-Hexyl-3-methyl-5-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-
thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei
187-189ºC;
-
(20)
5-(2-Chlorphenyl)-7-hexyl-3-methyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on, schmilzt bei 169-171ºC;
-
(21)
5-(2-Methylphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2-3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(22)
5-(3-Methylphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2-3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(23)
5-(4-Methylphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]1,4-diazepin-2-on;
-
(24)
5-(2,3-Dimethylphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(25)
5-(2,4-Dimethylphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(26)
5-(3,4-Dimethylphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(27) 5-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-
thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(28) 7-Decyl-5-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-
thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(29)
7-Hexyl-5-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(30)
7-Hexyl-5-(2,6-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(31)
5-(2,6-Dimethoxyphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(32)
7-Decyl-5-(2,6-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(33)
5-(2,3-Dimethoxyphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(34)
7-Decyl-5-(2,3-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(35)
7-Hexyl-5-(3,4-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(36)
5-(3,4-Dimethoxyphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(37)
7-Hexyl-5-(3,5-dimethoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(38) 5-(3-Chlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-
1,4-diazepin-2-on;
-
(39) 5-(4-Chlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-
1,4-diazepin-2-on;
-
(40)
5-(3,4-Dichlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(41)
5-(3,4-Dichlorphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(42)
5-(3,4-Dichlorphenyl)-7-decyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(43)
5-(2,4-Dichlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
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(44)
5-(2,5-Dichlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(45) 5-(2-Bromphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-
1,4-diazepin-2-on;
-
(46) 5-(2-Bromphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-
1,4-diazepin-2-on;
-
(47) 7-Hexyl-3,6-dimethyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-
thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(48)
3-Ethyl-7-hexyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(49) 7-Hexyl-5-(2-methylphenyl)-3-propyl-1,3-dihydro-2H-
thieno-[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(50)
7-Hexyl-5-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-3-methyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on;
-
(51) 7-Hexyl-5-(3,4-methylendioxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-
thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on.
-
Die folgenden, von Formel (I) umschlossenen Verbindungen
lassen sich herstellen durch Verwendung der in den
vorstehenden Beispielen erhaltenen Verbindungen.
Beispiel 52
-
Eine Suspension von 25,6 g
5-(2-Chlorphenyl)-7-hexyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 7,2 g
Phosphorpentasulfid
in 140 ml Pyridin wird 2 h lang bei 80-90ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in 300 ml
eiskaltes Wasser gegossen, und die ausgefallenen Kristalle
werden durch Filtration gewonnen. Die Kristalle werden aus
Isopropylalkohol umkristallisiert, um 21,1 g
Thion-Verbindung zu ergeben, die bei 154-156ºC schmilzt. Eine Suspension
von 4,5 g der Thion-Verbindung in 50 ml Methanol wird unter
Eiskühlung mit 2 g 100% Hydrazin-monohydrat versetzt und
30 min lang gerührt. Die Mischung wird bei 30-40ºC unter
vermindertem Druck eingeengt und dreimal mit Toluol azeotrop
destilliert. Die Lösung des Rückstands in 50 ml Toluol wird
mit 1,5 g Acetanhydrid und 4,3 g Essigsäure versetzt und 7 h
lang am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird in 50 ml
Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Einengen unter
vermindertem Druck wird der ölige Rückstand an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol
(100:1 bis 100:3) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus Isopropylether kristallisiert, um 1,2 g
4-(2-Chlorphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei
111-113ºC schmelzen.
-
Die obige Verbindung läßt sich auch herstellen durch
Umsetzung der Thion-Verbindung mit Essigsäurehydrazid.
Beispiel 53
-
Eine Mischung von 12 g
7-Hexyl-5-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,4 g
Phosphorpentasulfid in 80 ml Pyridin wird 3 h lang bei 75-80ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in 200 ml
eiskaltes Wasser gegossen, und es wird etwa 1,5 h lang
gerührt. Die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration
gewonnen, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet, um
12,6 g Thion-Verbindung zu ergeben. Eine Suspension von
12,6 g der Thion-Verbindung in 150 ml Methanol wird unter
Eiskühlung und Rühren mit 5,5 g 100% Hydrazin-monohydrat
versetzt und 1 h lang gerührt. Die Mischung wird bei 30-35ºC
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 200 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit
Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit
4,2 g Acetanhydrid und 12,2 g Essigsäure versetzt und 2 h
lang am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der Mischung unter
vermindertem Druck wird der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, und der resultierende ölige Rückstand wird an
Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:3) eluiert. Das Eluat der
Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt, und
der Rückstand wird aus Ethylacetat kristallisiert, um 3,3 g
2-Hexyl-4-(2-methoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu
ergeben, die bei 128-130ºC schmelzen.
Beispiel 54
-
Eine Mischung von 9 g
7-Hexyl-5-(4-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 2,6 g
Phosphorpentasulfid in 50 ml Pyridin wird 2 h lang bei 80-90ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in 100 ml
eiskaltes Wasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle
werden durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und
dann getrocknet, um 10 g Thion-Verbindung zu ergeben. Eine
Suspension von 10 g der Thion-Verbindung in 75 ml Methanol
wird unter Eiskühlung und Rühren mit 3,3 g 100%
Hydrazinmonohydrat versetzt und 45 min lang gerührt. Die Mischung
wird bei 30-40ºC unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird
mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat eingeengt, und der
Rückstand wird in 75 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 2,5 g
Acetanhydrid und 7,2 g Essigsäure versetzt, und die Mischung
wird 5 h lang am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der
Mischung unter vermindertem Druck wird der Rückstand in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der resultierende ölige
Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert und mit einer
Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:3) eluiert.
Das Eluat der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird aus Isopropylether
kristallisiert, um 0,27 g 2-Hexyl-4-(4-methoxyphenyl)-9-methyl-
6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als
Kristalle zu ergeben, die bei 97-99ºC schmelzen.
Beispiel 55
-
Eine Mischung von 11,7 g
5-(2-Chlorphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3 g
Phosphorpentasulfid in 80 ml Pyridin wird 2 h lang bei 80-90ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in 160 ml
eiskaltes Wasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle
werden durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und
dann getrocknet, um 11,7 g Thion-Verbindung zu ergeben. Eine
Suspension von 11,7 g der Thion-Verbindung in 120 ml
Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 4,8 g 100%
Hydrazin-hydrat versetzt und 1 h lang gerührt. Die Mischung wird
bei 30-40ºC unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird
mit eiskaltem Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird
das Filtrat eingeengt, und der Rückstand wird in 100 ml
Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 3,5 g Acetanhydrid und
10 g Essigsäure versetzt, und die Mischung wird 2 h lang am
Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der Mischung unter
vermindertem Druck wird der Rückstand in 100 ml Chloroform gelöst,
und die Lösung wird mit 5% wäßriger Natriumhydrogencarbonat-
Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch
Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, und der resultierende ölige Rückstand wird an
Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:3) eluiert. Das Eluat der
Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt, und
der Rückstand wird aus Isopropylether kristallisiert, um
3,1 g
4-(2-Chlorphenyl)-2-octyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu
ergeben, die bei 80-82ºC schmelzen.
Beispiel 56
-
Eine Mischung von 4,7 g
7-Hexyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 1,4 g
Phosphorpentasulfid in 50 ml Pyridin wird 3 h lang bei 80-90ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in eiskaltes
Wasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle werden durch
Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und dann
getrocknet, um 4,6 g Thion-Verbindung zu ergeben. Eine Suspension
von 4,6 g der Thion-Verbindung in 50 ml Methanol wird unter
Eiskühlung und Rühren mit 2,1 g 100% Hydrazin-hydrat
versetzt und 1 h lang gerührt. Die Mischung wird bei 30-40ºC
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
in 100 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch
Filtration wird das Filtrat eingeengt, und der Rückstand
wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 1,6 g
Acetanhydrid und 4,7 g Essigsäure versetzt, und die Mischung
wird 2 h lang am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der
Mischung unter vermindertem Druck wird der Rückstand in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der resultierende ölige
Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert und mit einer
Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:3) eluiert.
Das Eluat der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird aus Isopropylether
kristallisiert, um 2,9 g 2-Hexyl-4-(2-methylphenyl)-9-methyl-
6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als
Kristalle zu ergeben, die bei 135-137ºC schmelzen.
Beispiel 57
-
Eine Mischung von 14 g
5-(2-Methoxyphenyl)-7-octyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,7 g
Phosphorpentasulfid in 80 ml Pyridin wird 3 h lang bei 83-85ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in eiskaltes
Wasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle werden durch
Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und dann
getrocknet, um 14,7 g Thion-Verbindung zu ergeben. Eine Suspension
von 14,7 g der Thion-Verbindung in 150 ml Methanol wird
unter Eiskühlung und Rühren mit 6 g 100% Hydrazin-hydrat
versetzt und 30 min lang gerührt. Die Mischung wird bei
30-40ºC unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelöst. Die Lösung wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit
4,5 g Acetanhydrid und 6,7 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird 3 h lang am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen
der Mischung unter vermindertem Druck wird der Rückstand in
100 ml Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5%
wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der resultierende ölige
Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert und mit einer
Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:3) eluiert.
Das Eluat der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck
eingeengt, um 3 g 4-(2-Methoxyphenyl)-9-methyl-2-octyl-
6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Öl
zu ergeben.
Beispiel 58
-
Eine Mischung von 5,1 g
7-Hexyl-5-(4-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,7 g Lawesson-
Reagens in 100 ml Toluol wird 1 h lang bei 30-40ºC gerührt.
Die gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis
100:3) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt, um 5,2 g der Thion-Verbindung als
Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 5,2 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,4 g
100% Hydrazin-monohydrat versetzt, und die Mischung wird 1 h
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck bei 30ºC wird der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand
wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 3,6 g
Acetanhydrid und 5,2 g Essigsäure versetzt, und die Mischung
wird 2 h lang am Rückfluß erhitzt und dann unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus
Ethylacetat/Methanol (100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat der
Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird aus einer Mischung von Isopropylether/Ethylacetat
kristallisiert, um 3,2 g
2-Hexyl-4-(4-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als
Kristalle zu ergeben, die bei 74-76ºC schmelzen.
Beispiel 59
-
Eine Mischung von 5,1 g
7-Hexyl-5-(3-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,7 g Lawesson-
Reagens in 100 ml Toluol wird 1 h lang bei 30-40ºC gerührt.
Die gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis
100:2) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt, um 4,7 g der Thion-Verbindung als
Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 4,7 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,2 g
100% Hydrazin-hydrat versetzt, und die Mischung wird 1 h
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck bei 30-40ºC wird der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit
3,2 g Acetanhydrid und 4,8 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird 2 h lang am Rückfluß erhitzt und dann unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird an
Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Ethylacetat/Methanol (100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat
der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wird aus einer Mischung von
Ethylacetat/Isopropylether kristallisiert, um 1,5 g
2-Hexyl-4-(3-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei 57-59ºC
schmelzen.
Beispiel 60
-
Eine Mischung von 5,3 g 7-Hexyl-5-(2,4-dimethylphenyl)-1,3-
dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,7 g
Lawesson-Reagens in 100 ml Toluol wird 30 min lang bei
40-45ºC gerührt. Die gebildete Lösung wird unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus
Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:2) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion
wird unter vermindertem Druck eingeengt, um 5,1 g der Thion-
Verbindung als Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 5,1 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,3 g
100% Hydrazin-hydrat versetzt, und die Mischung wird 1 h
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck bei 30-40ºC wird der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit
3,4 g Acetanhydrid und 5 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird 2 h lang am Rückfluß erhitzt und dann unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird an
Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Ethylacetat/Methanol (100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat
der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wird aus einer Mischung von
Ethylacetat/Isopropylether kristallisiert, um 2,1 g
2-Hexyl-4-(2,4-dimethylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei 99-101ºC
schmelzen.
Beispiel 61
-
Eine Mischung von 4 g
7-Hexyl-5-(2,3-dimethylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 2,8 g Lawesson-
Reagens in 100 ml Toluol wird 30 min lang bei 40ºC gerührt.
Die gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis
100:3) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt, um 3,7 g der Thion-Verbindung als
Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 3,7 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 1,7 g
100% Hydrazin-hydrat versetzt, und die Mischung wird 1 h
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck bei 30-35ºC wird der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit
2,5 g Acetanhydrid und 3,6 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird 2 h lang am Rückfluß erhitzt und dann unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird an
Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Ethylacetat/Methanol (100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat
der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wird aus einer Mischung von
Ethylacetat/Isopropylether kristallisiert, um 2,4 g
2-Hexyl-4-(2,3-dimethylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei 103-105ºC
schmelzen.
Beispiel 62
-
Eine Mischung von 7 g
7-Hexyl-5-(2,5-dimethylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 4,7 g Lawesson-
Reagens in 100 ml Toluol wird 1 h lang bei 40ºC gerührt. Die
gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert und
mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:2)
eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter vermindertem
Druck eingeengt, um 6 g der Thion-Verbindung als amorphes
Pulver zu ergeben.
-
Eine Suspension von 6 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,5 g
100% Hydrazin-hydrat versetzt, und die Mischung wird 30 min
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck bei 30-40ºC wird der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und der
Rückstand wird in 100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 4 g
Acetanhydrid und 5,8 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird 3 h lang am Rückfluß erhitzt und dann unter
vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und das resultierende Öl wird
an Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Ethylacetat/Methanol (100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat
der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wird aus einer Mischung von
Ethylacetat/Isopropylether kristallisiert, um 0,23 g
2-Hexyl-4-(2,5-dimethylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei
81-84ºC schmelzen.
Beispiel 63
-
Eine Mischung von 5,3 g 7-Hexyl-5-(3,4-dimethylphenyl)-1,3-
dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,7 g
Lawesson-Reagens in 100 ml Toluol wird 1 h lang bei 40ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1
bis 100:2) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt, um 5,6 g der Thion-Verbindung
als Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 5,6 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,4 g
100% Hydrazin-hydrat versetzt, und die Mischung wird 1 h
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck wird der Rückstand in 100 ml Chloroform gelöst, und
die Lösung wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird in
100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 3,4 g Acetanhydrid
und 5 g Essigsäure versetzt, und die Mischung wird 2 h lang
am Rückfluß erhitzt und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelöst, und
die Lösung wird mit 5% wäßriger Natriumhydrogencarbonat-
Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch
Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, und das resultierende Öl wird an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus Ethylacetat/Methanol
(100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus einer Mischung von Ethylacetat/Isopropylether
kristallisiert, um 0,33 g 2-Hexyl-4-(3,4-dimethylphenyl)-9-methyl-
6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als
Kristalle zu ergeben, die bei 98-100ºC schmelzen.
Beispiel 64
-
Eine Mischung von 6,2 g 7-Hexyl-5-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-
1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 3,7 g
Lawesson-Reagens in 100 ml Toluol wird 3 h lang bei 60ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1
bis 100:2) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt, um 5,9 g der Thion-Verbindung
als Kristalle zu ergeben.
-
Eine Suspension von 5,9 g der so erhaltenen Thion-Verbindung
in 50 ml Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,2 g
100% Hydrazin-hydrat versetzt, und die Mischung wird 1 h
lang gerührt. Nach Einengen der Mischung unter vermindertem
Druck wird der Rückstand in 100 ml Chloroform gelöst, und
die Lösung wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird in
100 ml Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 3,4 g Acetanhydrid
und 5 g Essigsäure versetzt, und die Mischung wird 2 h lang
am Rückfluß erhitzt und dann unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wird in 100 ml Chloroform gelöst, und
die Lösung wird mit 5% wäßriger Natriumhydrogencarbonat-
Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
-
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und das resultierende Öl wird
an Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Ethylacetat/Methanol (100:1 bis 100:10) eluiert. Das Eluat
der Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt,
und der Rückstand wird aus einer Mischung von
Ethylacetat/Isopropylether kristallisiert, um 3,97 g 2-Hexyl-4-(3,4,5-
trimethoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei
111-113ºC schmelzen.
Beispiel 65
-
Eine Suspension von 5,3 g
7-Hexyl-3-methyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und
2 g Phosphorpentasulfid in 60 ml Toluol wird 3 h lang bei
80-85ºC gerührt. Die gebildete Lösung wird unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird in 200 ml
Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen
und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird aus
Isopropylether kristallisiert, um 3,92 g der Thion-Verbindung
zu ergeben.
-
Eine Suspension von 3,92 g der so erhaltenen
Thion-Verbindung in 50 ml Methanol wird mit 1,58 g 100% Hydrazin-hydrat
versetzt, und die Mischung wird 1,5 h lang gerührt. Nach
Einengen der Mischung unter vermindertem Druck wird der
Rückstand in 30 ml Toluol gelöst, und die Lösung wird über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird die Toluol-Lösung mit 5,13 g
Ethylorthoacetat versetzt, und die Mischung wird 2 h lang am
Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen wird die Mischung mit 5%
wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-
Lösung gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird das
Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, und das
resultierende Öl wird an Kieselgel chromatographiert und aus einer
Mischung von Hexan/Isopropylether kristallisiert, um 2,82 g
2-Hexyl-4-(2-methylphenyl)-6,9-dimethyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als farblose Kristalle
zu ergeben, die bei 83-85ºC schmelzen.
Beispiel 66
-
Eine Mischung von 17,2 g
7-Decyl-5-(2-methoxyphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 4,2 g
Phosphorpentasulfid in 86 ml Pyridin wird 45 min lang bei 80-83ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird in eiskaltes Wasser
gegossen, und es wird mit 100 ml Chloroform extrahiert. Der
Extrakt wird mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Magnesiumsulfid getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration
wird das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt, um
24,4 g Thion-Verbindung als Öl zu ergeben.
-
Eine Suspension von 24,4 g der Thion-Verbindung in 80 ml
Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 6,9 g 100%
Hydrazin-hydrat versetzt und 1 h lang gerührt. Die Mischung
wird bei niedriger Temperatur unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird in 100 ml Chloroform
gelöst. Die Lösung wird mit eiskaltem Wasser gewaschen und
über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach
Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem
Druck eingeengt, und der Rückstand wird in 40 ml Toluol
gelöst. Die Lösung wird mit 1,5 g Acetanhydrid und 1,2 g
Essigsäure versetzt, und die Mischung wird 1,5 h lang am
Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der Mischung unter
vermindertem Druck wird der Rückstand in 100 ml Chloroform gelöst,
und die Lösung wird mit 5% wäßriger Natriumhydrogencarbonat-
Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch
Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, und der Rückstand wird aus Isopropylether
kristallisiert, um 3,3 g 2-Decyl-4-(2-methoxyphenyl)
-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle
zu ergeben, die bei 90-92ºC schmelzen.
Beispiel 67
-
Eine Mischung von 7,9 g
7-Decyl-5-(2-methylphenyl)-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 2 g
Phosphorpentasulfid in 50 ml Pyridin wird 5 h lang bei 80-83ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird in eiskaltes Wasser
gegossen, und die ausgefallenen Kristalle werden durch
Filtration gewonnen. Die resultierende rohe Thion-Verbindung
wird an Kieselgel chromatographiert um 3 g Thion-Verbindung
als Kristalle zu ergeben, die bei 161-163ºC schmelzen.
-
Eine Suspension von 3 g der Thion-Verbindung in 100 ml
Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 1,3 g 100%
Hydrazin-hydrat versetzt und 30 min lang gerührt. Dann wird
die gebildete Lösung bei niedriger Temperatur unter
vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand wird in 50 ml
Chloroform gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird
das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Die Lösung
des Rückstands in 50 ml Toluol wird mit 0,9 g Acetanhydrid
und 2,6 g Essigsäure versetzt, und die Mischung wird 2,5 h
lang am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen der Mischung unter
vermindertem Druck wird der Rückstand in 50 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, und das resultierende Öl wird an Kieselgel
chromatographiert und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol
(100:1 bis 100:3) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird
unter vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird
aus Petrolether kristallisiert, um 1,1 g
2-Decyl-4-(2-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Kristalle zu ergeben, die bei 61-63ºC
schmelzen.
Beispiel 68
-
Eine Mischung von 23 g
5-(2-Chlorphenyl)-2-decyl-1,3-dihydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 5,5 g
Phosphorpentasulfid in 140 ml Pyridin wird 3 h lang bei 80-90ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird in eiskaltes Wasser
gegossen, und es wird mit 300 ml Chloroform extrahiert. Der
Extrakt wird mit Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt, um 20 g Thion-Verbindung als Öl zu ergeben.
-
Eine Suspension von 18,5 g der Thion-Verbindung in 100 ml
Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 7 g 100%
Hydrazin-hydrat versetzt und 30 min lang gerührt. Die
gebildete Lösung wird unter vermindertem Druck bei niedriger
Temperatur eingeengt, und der Rückstand wird in 100 ml
Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit eiskaltem Wasser
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt. Die Lösung des Rückstands in
100 ml Toluol wird mit 5,2 g Acetanhydrid und 15 g
Essigsäure versetzt, und die Mischung wird 3 h lang am Rückfluß
erhitzt. Nach der Reaktion wird die Mischung unter
vermindertem Druck eingeengt, der Rückstand in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird mit 5% wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung gewaschen und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung
durch Filtration wird das Filtrat unter vermindertem Druck
eingeengt. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert
und mit einer Mischung aus Chloroform/Methanol (100:1 bis
100:3) eluiert. Das Eluat der Zielfraktion wird unter
vermindertem Druck eingeengt, um 4 g 4-(2-Chlorphenyl)-2-decyl-
9-methyl-6H-thieno[3-2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin
als Öl zu ergeben.
Beispiel 69
-
Eine Mischung von 6,4 g 5-(2-Chlorphenyl)-7-dodecyl-1,3-di
hydro-2H-thieno[2,3-e]-1,4-diazepin-2-on und 1,5 g
Phosphorpentasulfid in 50 ml Pyridin wird 3 h lang bei 83-85ºC
gerührt. Die gebildete Lösung wird unter Rühren in eiskaltes
Wasser gegossen, und die ausgefallenen Kristalle werden
durch Filtration gewonnen. Die Kristalle werden mit Wasser
gewaschen und getrocknet, um 6,5 g Thion-Verbindung zu
ergeben.
-
Eine Suspension von 6,5 g der Thion-Verbindung in 100 ml
Methanol wird unter Eiskühlung und Rühren mit 2,4 g 100%
Hydrazin-hydrat versetzt und 1 h lang gerührt. Die gebildete
Lösung wird unter vermindertem Druck bei niedriger
Temperatur eingeengt, der Rückstand wird in 100 ml Chloroform
gelöst, und die Lösung wird über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung durch Filtration wird der
Rückstand in 100 ml Toluol gelöst, und die Lösung wird mit
1,8 g Acetanhydrid und 5,2 g Essigsäure versetzt, und die
Mischung wird 2 h lang am Rückfluß erhitzt. Nach Einengen
der Mischung unter vermindertem Druck wird der Rückstand in
100 ml Chloroform gelöst, und die Lösung wird mit 5%
wäßriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Natriumchlorid-Lösung
gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Nach Abtrennung durch Filtration wird das Filtrat unter
vermindertem Druck eingeengt, und der Rückstand wird an
Kieselgel chromatographiert und mit einer Mischung aus
Chloroform/Methanol (100:1 bis 100:3) eluiert. Das Eluat der
Zielfraktion wird unter vermindertem Druck eingeengt, um 4 g
4-(2-Chlorphenyl)-2-dodecyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin als Öl zu ergeben.
-
Die folgenden Verbindungen können in ähnlicher Weise wie die
obigen Beispiele hergestellt werden.
-
(70)
4-(2-Chlorphenyl)-2-hexyl-6,9-dimethyl-6H-thieno[3-2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin, schmilzt
bei 108-110ºC;
-
(71)
2-Hexyl-4-(2-methoxyphenyl)-6,9-dimethyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin, schmilzt
bei 92-95ºC;
-
(72)
4-(2-Methylphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(73)
4-(3-Methylphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4)diazepin;
-
(74)
4-(4-Methylphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(75)
4-(2,3-Dimethylphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(76)
4-(3,4-Dimethylphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(77)
4-(2,4-Dimethylphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(78)
4-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3-2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(79)
2-Heptyl-4-(2,3-dimethylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(80)
2-Heptyl-4-(2-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(81)
2-Hexyl-4-(2,3-dimethoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(82)
4-(2,3-Dimethoxyphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin
-
(83)
2-Hexyl-4-(3,4-dimethoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(84)
4-(3,4-Dimethoxyphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(85)
4-(3-Chlorphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(86)
4-(4-Chlorphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(87)
4-(3,4-Dichlorphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin
-
(88)
4-(3,4-Dichlorphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(89)
4-(2,3-Dichlorphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3-2-f][1-2-4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(90)
4-(2-Bromphenyl)-2-hexyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(91)
4-(2-Bromphenyl)-9-methyl-2-octyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(92)
2-Hexyl-4-(2-methylphenyl)-3,6,9-trimethyl-6H-thieno[3,2-f][1-2-4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(93)
9-Ethyl-2-hexyl-4-(2-methylphenyl)-6H-thieno[3,2-f][1-2-4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(94)
2-Hexyl-4-(2-methylphenyl)-9-propyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(95)
2-Hexyl-9-methyl-4-(3,4-methylendioxyphenyl)-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(96)
2-Hexyl-9-methyl-4-(2-pyridyl)-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(97)
2-Hexyl-9-methyl-4-(3-pyridyl)-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(98)
2-Hexyl-9-methyl-4-(4-pyridyl)-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(99)
2-Hexyl-4-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-6,9-dimethyl-6H-thieno[3-2-f][1-2-4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(100)
9-Ethyl-2-hexyl-4-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-6H-thieno[3-2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(101)
2-Hexyl-4-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-9-propyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(102)
2-Heptyl-4-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(103)
2-Decyl-4-(4-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(104)
2-Decyl-4-(4-methoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(105)
2-Decyl-4-(3-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(106)
2-Decyl-4-(2,3-dimethylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(107)
2-Decyl-4-(3,4,5-trimethoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(108)
2-Decyl-4-(2,6-dimethoxyphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(109)
4-(3,4-Dichlorphenyl)-2-decyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(110)
2-Dodecyl-4-(4-methylphenyl)-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(111)
4-(4-Chlorphenyl)-2-decyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
-
(112)
4-(2,6-Dichlorphenyl)-2-decyl-9-methyl-6H-thieno[3,2-f][1,2,4]triazolo[4,3-a][1,4]diazepin;
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Im folgenden handelt es sich um Beispiele pharmazeutischer
Zubereitungen, die als Arzneimittel verwendet werden, welche
die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten:
Zubereitungsbeispiel 1: Tabletten
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Eine Zusammensetzung von 1 Teil Verbindung (I), 30 Teilen
Lactose, 40 Teilen kristalliner Cellulose und 5 Teilen
Maisstärke wird gut gemischt und mit Bindemittel geknetet,
das aus 2 Teilen Maisstärke hergestellt wird. Die Paste wird
durch ein 16 mesh-Sieb passiert, bei 50ºC in einem Ofen
getrocknet und durch ein 24 mesh-Sieb gepreßt. Das so
erhaltene
Pulver, 10 Teile Maisstärke, 13 Teile kristalliner
Cellulose und 9 Teile Talk werden gut gemischt, und die
Mischung wird mit einem Stempel zu Tabletten gepreßt, die
110 mg wirksamen Bestandteil enthalten.
Zubereitungsbeispiel 2: 1% Pulver
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Eine Zusammensetzung von 1 Teil Verbindung (I), 90 Teilen
Lactose wird gut gemischt und mit Bindemittel geknetet, das
mit einer geeigneten Menge Methylcellulose hergestellt wird.
Die Mischung wird durch ein 16 mesh-Sieb passiert und bei
50ºC in einem Ofen getrocknet. Die getrockneten Granalien
werden mit Druck durch ein 32 mesh-Sieb gepreßt und mit
einer geeigneten Menge Siliciumdioxid gemischt, um ein
1%iges Pulver zu ergeben.
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Obwohl die vorliegende Erfindung in der vorstehenden
Beschreibung und den darin enthaltenen Beispielen angemessen
erörtert wurde, kann man leicht erkennen, daß sich
verschiedene Änderungen und Modifikationen vornehmen lassen, ohne
von Umfang und Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.