DE38757C - Anordnung von Sperrventilen an Wasserstandzeigern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um an den Wasserstandszeigern, bei denen die Glasröhre durch einen axialen Druck zwischen den beiden Hahnkörpern gedichtet wird, das Ausströmen des Dampfes und Wassers zu verhindern, wenn die Glasröhre springt, ist folgende Anordnung getroffen.

In dem Hahnkörper A, Fig. 1, bezw. dem beweglichen Kolbenkörper B, Fig. 2, stützt sich das Glasrohr g nicht direct auf den Körper, sondern auf einen hutförmigen Ring b, der leicht beweglich in einer Ausdrehung des Körpers liegt und mittelst einer leichten Spiralfeder f gegen das Glasrohr gedrückt wird. In die mittlere Verstärkung eines diametralen Steges c des Ringes b ist eine kurze Stange d eingesetzt, die am anderen Ende eine Verschlufsschale h trägt, welche so mit der Stange d verbunden ist, dafs sie sich nach allen Richtungen leicht, aber nur wenig bewegen kann, und dem Wasser und Dampf noch genügend Durchgang erlaubt, wenn der Ring b fest auf dem Boden der Ausdrehung ruht.

Es ist ersichtlich, dafs, sobald das Glas springt, der Ring b theils durch den Druck der Feder f, theils durch den des ausströmenden Dampfes bezw. Wassers auf die Schale h nach aufsen gedrängt wird, so dafs die Schale h mit ihrem Rande, der mehr oder minder abgeschärft sein kann, sich gegen die Innenfläche des Körpers A bezw. B legt und die Ausströmungsöffhung des Dampfes und Wassers schliefst.

Nach dem Verschlufs der gewöhnlichen Absperrhähne kann eine neue Glasröhre g eingesetzt werden, wobei die Ringe b mit ihrer unteren abgeschrägten Kante wieder auf den Boden der Ausdrehung aufgeprefst und die Schalen h von den Durchgangsöffnungen entfernt werden.

Die Verschlufshähne werden nun langsam geöffnet, worauf der Wasserstandszeiger wieder in gehöriger Ordnung ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Wasserstandszeigern, deren Glasrohr g durch axialen Druck zwischen den Hahnkörpern bezw. dem Hahnkörper A und einem beweglichen Kolben B gedichtet wird, die Anordnung eines Ringes b zwischen Körper und Glas, an welchem die Verschlufsschale h so befestigt ist, dafs sie der Bewegung des Ringes b beim Bruch des Glases folgen mufs.