DE387418C

DE387418C - Vorrichtung zum Auf- und Abladen von Guetern jeder Art, namentlich Faessern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE387418C
Application number: DES59723D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-04-20
Filing date: 1922-05-11
Publication date: 1923-12-28

Description

Vorrichtung zum Auf- und Abladen von Gütern jeder Art, namentlich Fässern, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Vorliegende Erfindung hat eine an einem Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug angeordnete Vorrichtung zum raschen Auf- bzw. Abladen von Gütern beliebiger Form, namentlich Fässern, zum Gegenstande, wobei zur Durchführung dieser Arbeiten lediglich die Zugkraft des Fahrzeuges beim Vor- bzw. Zurückbewegen zur Verwendung gelangt.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispieles dargestellt.
Abb. r zeigt den hinteren Teil eines Lastkraftwagens, ausgestattet mit einer Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, die in der Aufladestellung gezeigt ist.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung zurückgeschlagen auf den Lastkraftwagen.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung aus zwei Lade- oder Aufnahmekufen a, die untereinander versteift sind und zur Aufnahme des auf- bzw. abzuladenden Fasses h dienen. Hinter jeder Kufe a ist unmittelbar eine zweite Kufe b befestigt, die der Deutlichkeit halber mit Hebekufe bezeichnet wird. In ihren oberen Teilen sind die Kufen a vermittels Laschen c an einem Zapfen oder Bolzen d des Kraftwagenrahmens angelenkt. Diese Laschen c gleiten mit Zapfen f in einem Längsschlitz der Kufen a.
Das Aufladen von Gütern, im vorliegenden Falle Fässern, geht wie folgt vor sich: Das Faß li wird auf den unteren Teil der Kufen: U aufgerollt und daselbst vermittels Keile g gesichert, so daß es die in Abb. i mit einer unterbrochenen Linie dargestellte Stellung einnimmt. Vun wird der Wagen nach vorn bewegt, wobei vermittels der Einrichtung d, c, f auf den oberen Teil der Kufen ein Zug ausgeübt wird und. mithin die Hebekufe b auf den Boden zu liegen kommt bzw. daselbst abrollt. Da die Hebekufe b mit Klauen oder Zähnen versehen ist, um nicht am Boden zu gleiten, so wird nach Maßgabe der Vorwärtsbewegung des Wagens diese Kufe abgerollt, so daß die Ladekufen a allmählich gehoben werden. Schließlich gelangen die zweckmäßig am Ende der Hebekufen b angeordneten Rollen auf den Boden, so (iaß die ganze Vorrichtung die mit strichpunktierten :Linien in Abb. i dargestellte Stellung einnimmt. Die Reibung zwischen clen Hebekufen b und (lein Boden ist um so gr<Ver, je höher die Last h. angehoben wird, wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist. In der höchsten Stellung nimmt der obere Teil der Kufen a eine ungefähr wagerchte Lage ein, so daß das Faß la ohne weiteres auf die Plattform des Wagens rollt.
Nachdem (las Faß in der geschilderten Weise aufgeladen wurde, wird die Vorrichtung a, b auf den Wagen geschwungen, so claß sie die in Abb. a veranschaulichte Stellung einnimmt bzw. gänzlich auf die Plattfc,rrn des Wagens gelegt werden kann.
Beien Abladen des Fasses wird genau umgelehrt verfahren, (l. h. die Vorrichtung a, b «-ira heruntergeschwungen, so (laß sie mit ihren vorderen Rollen auf den Boden aufliegt (siehe strichpunktierte Stellung Abb. i). Der obere Teil der Ladekufen a nimmt wiederum eine ungefähr wagerechte Lage ein, wodurch ermöglicht wird, das Faß auf die Vorrichtung aufzurollen; sodann werden die Keile in die Stellung g' gebracht und der Wagen jetzt zurückbewegt. Hierbei rollt die Sohle der Hebekufen auf dem Boden im Sinne der Uhrzeigerbewegung ab, wobei das Faß li. allmählich zu Boden gebracht wird. Schließlich liegen die Ladekufen a mit ihren @. ord eren Enden wieder auf dem Boden auf. die Keile g werden herausgenommen, und das Faß kann jetzt ohne weiteres von der Vorrichtung leicht abrollen. Ist das Abladen beendigt, so wird die Vorrichtung a, b auf die Plattform des Wagens zurückgeschwungen, wie mit strichpunktierten Linien in Abb. angedeutet.
Wie ohne weiteres klar ist, kann vermittels der beschriebenen Vorrichtung das Auf-bzw. Abladen von selbst verhältnismäßig schweren Gütern, wie volle Fässer u. dgl., leicht und rasch bewerkstelligt werden, ohne daß mehrere Personen hierzu notwendig sind, wobei es nur erforderlich ist, den Wagen ein wenig vor- bzw. zurückzubewegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auf- und Abladen von Gütern jeder Art, namentlich Fässern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Hebekufen (b), mit denen sie, wenn auf den Boden zurückgeschwungen, auf diesem beim Vor- bzw. Zurückbewegen des Fahrzeuges abrollt, wodurch ihr die Last tragender Teil gehoben bzw. gesenkt wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen durch Lenker gebildet wird, welche einerseits drehbar am Fahrzeugrahmen angeordnet und anderseits mit Hilfe von Zapfen in Schlitzen der Ladevorrichtung geführt sind.