DE387053C - Verfahren zur Vorwaermung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht- oder Brenngase - Google Patents
Verfahren zur Vorwaermung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht- oder BrenngaseInfo
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- DE387053C DE387053C DED39892D DED0039892D DE387053C DE 387053 C DE387053 C DE 387053C DE D39892 D DED39892 D DE D39892D DE D0039892 D DED0039892 D DE D0039892D DE 387053 C DE387053 C DE 387053C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D51/00—Auxiliary pretreatment of gases or vapours to be cleaned
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- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
- Verfahren zur Vorwärmung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht-oder Brenngase.
- Die Vorwärmung der Gicht- oder sonstigen Brenngase zum Zwecke der Trockenreinigung erfolgt bekannthch in Oberflächenvorwärmern.
- Diese wurden früher mit Dampf oder Abhitze geheizt; heute aber verwendet man dafür meistens mit dem betreffenden Gase gespeiste Brenner. Da der Widerstand, welchen die engen Überhitzerrohre den Heizgasen bieten, verhältnismäßig groß ist, muß man künstlichen Zug anwenden, der durch Exhaustoren erzeugt wird, die, weil die Temperatur der Heizgase nach dem Verlassen der Vorwärmer noch verhältnismäßig hoch ist, mit Wasser gekühlt werden müssen. Da weiter die Gase infolge ihrer hohen Temperatur stark ausgedehnt sind und man mit einem Luftüberschuß zu arbeiten pflegt, ist die von den Ventilatoren zu förlernde Abgasmenge verhältnismäßig groß. Die erforderliche Anlage fällt deshalb mit ihren Reserveteilen recht umfangreich aus.
- Es ist weiter zu beachten, daß die Temperatur der Gichtgase innerhalb kurzer Zeiträume stark schwankt, während für die Trockenreinigung eine gleichmäßige Gastemperatur erforderlich ist. Infolgedessen schwankt die zur Überhitzung dienende erforderliclle Gas bzw. Wärmemenge ebenfalls in weiten Grenzen. Dazu kommt noch, daß die Robgastemperatur vor den einzelnen Filterblocks oder Reinigergruppen, aus denen sich die Trockenreinigung zusammensetzt, verschielen ist. jele einzelne Abteilung - größere Reinigungsanlagen haben drei bis zehn und mehr Einzelabteilungen - hat deshalb einen verschiedenen Wärmebedarf und muß einzeln reguliert werden, was man heute durch Drosselung der Wärmeströme vor den einzelnen Überhitzern zu erreichen sucht. Die Regelung ist aber wegen der Undichtheit der Drosselungsklappen mangelhaft und nicht ungefährlich, da bei gleichzeitigem Schließen aller Klappen dem Brenner nicht mehr genügend Luft zugeführt wird und Gasansammlungen im Heizgassystem eintreten, welche beim Wiederöffnen der Klappen explosive Luftmischungen bilden können.
- Diese Schwierigkeiten werden nach vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß man den Heizbrenner mit Druckluft betreibt. Da die Heizgase an sich bereits unter genügendem Druck stehen, wird die vom Ventilator zu fördernde Luftmenge auf höchstens ein Viertel der bisher dem Abgasexhaustor zuströmenden Gasmenge erniedrigt. Außerdem wird der Betrieb erleichtert, da nur noch kalte Luft zu fördern ist. Die erforderlichen Brenner lassen sich bedeutend verkleinern, da mit Druckluft eine innigere Mischung und damit eine raschere Verbrennung erzielt wird.
- Ansammlungen unverbrannter Gase sind ausgeschlossen, da den Brennern stets eine gleichl) leibende Gasmenge zuströmt. Gegebenenfalls schaltet man ein sich bei Überdruck öffnendes Ventil ein.
- Am zlveekmäßigsten ist es, jede einzelne Reinigergruppe mit einem Druckgasbrenner auszurüsten.
- Diese Ausführung, bietet infolge der Unterteilung größte Betriebssicherheit. Der Wärmeverbrauch ist geringer, da die Leitungen zur Förderung der heißen Abgase des Brenners mit ihrer bedeutenden Wärmeausstrahlung fortfallen, auch die Baukosten sind bedeutend niedriger. Der größte Vorteil aber liegt in der Regulierfähigkeit, welche gestattet, jeder Reinigereinheit die jeweils erforderliche Wärmemenge zuzufiihren. Außerdem ist die Bedienung bequemer, da die zu betätigenden Regelorgane für Druckluft und Brenngas unmittelbar am Filter liegen. Eine Explosionsgefahr ist bei diesem Verfahren vollkommen ausgeschlossen.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt auch noch darin, daß das erforderliche Leitungsnetz trotz der Unterteilung einfacher und übersichtlicher wird. Dadurch verringert sich auch der Platzbedarf.
Claims (2)
- PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfabren zur Vorwärmung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht- oder Brenngase in Oberflächenüberhitzern, die durch Gasbrenner Iheheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortlassung der Heizgasexhaustoren die Verbrennungsluft den Brennern unter Druck zugeführt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reinigereinheit ihren besonrleren Rohgasüberhitzer erhält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39892D DE387053C (de) | 1921-06-25 | 1921-06-25 | Verfahren zur Vorwaermung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht- oder Brenngase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39892D DE387053C (de) | 1921-06-25 | 1921-06-25 | Verfahren zur Vorwaermung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht- oder Brenngase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE387053C true DE387053C (de) | 1923-12-20 |
Family
ID=7045029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39892D Expired DE387053C (de) | 1921-06-25 | 1921-06-25 | Verfahren zur Vorwaermung der durch Filter trockenzureinigenden Gicht- oder Brenngase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE387053C (de) |
-
1921
- 1921-06-25 DE DED39892D patent/DE387053C/de not_active Expired
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