DE386846C - Selbstkassierender Verbrauchsmesser mit Rechnungsdruckwerk - Google Patents
Selbstkassierender Verbrauchsmesser mit RechnungsdruckwerkInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 17. DEZEMBER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 386846 KLASSE 43 b GRUPPE 31
(A35898IX\43b)
Autometrograph A. G. in Budapest
Selbstkassierender Verbrauchsmesser mit Rechnungsdruckwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juli 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Ungarn vom 11. November 1918 beansprucht.
Die Erfindung betrifft selbstkassierende Verbrauchsmesser, ζ. B. Gasverbrauchsmesser, mit
einer Rechnungsdruckvorrichtung, die stets den dem jeweiligen Verbrauche entsprechenden Be
trag quittiert. Die eingeworfenen Münzen werden aus einem Vorratsbehälter nach Maßgabe
des Verbrauches in einen, für den kassierenden
Beamten allein zugänglichen Sammelbehälter übergeführt.
Die Erfindung betrifft insbesondere die Verbesserung und Vereinfachung des Zusammenhanges
derjenigen Getriebe, die sicherstellen, daß der von der Rechnungsdruckvorrichtung ■
quittierte Betrag mit dem im Sammelbehälter
vorhandenen Geldbetrag übereinstimmt. Zu diesem Zweck ist eine unmittelbare Verbindung
zwischen dem Einrichterad des Geldzählwerkes und derjenigen Vorrichtung vorgesehen, die die
Münzen einzeln in den dem Kassierer zugänglichen Sammelbehälter befördert. Beide laufen
synchron. Bei bekannten, den gleichen Zweck verfolgenden Vorrichtungen fehlte diese einfache
Beziehung beider Getriebe, so daß noch ίο ein drittes Getriebe erforderlich war, um die
Übereinstimmung zwischen dem angezeigten Betrag im Zählwerk und dem Inhalt des Geldbehälters
zu erzielen.
Bekanntlich ist es ferner notwendig, daß die Einwurfsöffnung für die Münzen gesperrt wird,
wenn der Vorratsbehälter voll ist oder wenn der die Münzen einzeln diesem zuführende Teil aus
seiner Ruhelage herausbewegt ist. Hierzu dienten bisher zwei getrennte Sperrglieder. Erfindungsgemäß
ist nur ein einziger Verschlußhebel für die Einwurfsöffnung vorgesehen. Dieser wird sowohl von einem von der Ausgleichswelk
des Antriebes bewegten Anschlag wie auch von einer mit der Münztrommel verbundenen Kurs5
venscheibe zur gegebenen Zeit vor die Einwurfsöffnung gebracht.
Ferner wird von der Verbindungswelle zwischen dem Einrichterad des Zählwerkes und der
Münzenfördervorrichtung ein Riegel gesteuert, der das Öffnen des Sammelbehälters durch den
Kassierer für die Geldentnahme nur dann gestattet, wenn die Druckvorrichtung benutzt ist.
Diese Anordnung gestattet die einfache Ausführung einer Reihe weiterer Verriegelungen,
welche die richtige Reihenfolge aller Handgriffe beim Kassieren sichert. Die Einzelheiten dieser
Verriegelungen ergeben sich aus der folgenden Erläuterung der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar j
Abb. ι einen lotrechten Längsschnitt der inneren Einrichtung der Vorrichtung unter
Fortlassung gewisser, für die Erfindung belangloser Bestandteile,
Abb. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 der Abb. i,
Abb. 3 einen Längsschnitt des Ausgleichgetriebes,
Abb. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 der Abb. i,
Abb. 5 und 6 die Verriegelung des Sammelbehälters für die Münzen in zwei verschiedenen
Stellungen im Schnitte nach der Linie 4-4 der Abb. i,
Abb. 7 und 8 den Münzenzylinder und den Vorratsbehälter für die Münzen sowie die durch
die Münze zu betätigenden Teile in zwei Stellungen im Schnitte gemäß der Linie 7-7 der !
Abb. 2 und 4, ■
Abb. 9 und. 10 die Verriegelung der Ein- j
wurföffnung für die Münzen in zwei Stellungen l in Vorderansicht bei entfernter Vorderwand des
Gehäuses der Vorrichtung,
Abb. 11 die Schließvorrichtung des Gasventils, Abb. 12 einen Grundriß des Münzenschiebers,
Abb. 13 dieselben Teile wie Abb. 12 in anderer Stellung und den Grundriß des Gasabsperrventils,
Abb. 14 eine teilweise Außenansicht der Vorrichtung,
Abb. 15 eine Einzelheit.
Den Antrieb der Vorrichtung bewirkt die Feder 36 (Abb. 2, 3 und 11), die mit dem einen Ende an dem festen Zapfen 46 (Abb. 11) und mit dem anderen an der Welle 37 befestigt ist. Das Spannen der Feder und der Antrieb der Vorrichtung durch die Feder erfolgt durch Vermittelung eines Ausgleichgetriebes, dessen Planetenräder 38 (Abb. 3) an fest mit der Federwelle 37 verbundenen Zapfen gelagert sind. Die Kegelräder 39, 40 des Ausgleichgetriebes sitzen auf Hülsen 41 und 42, die auf der Welle 37 lose gelagert sind. Die Hülse 41 trägt das Sternrad 32 (Abb. 3 und 7), welches durch die Münzen in Drehung versetzt wird. In die Zahnung des Sternrades 32 greift die am Hebel 44 (Abb. 1 und 2) angebrachte Rolle 45 (Abb. 7) und hindert die Drehung des Sternrades. Der Sperrhebel 44 schwingt um den Zapfen 46 und steht unter der Wirkung der durch einen Pfeil angedeuteten Feder 47.
Den Antrieb der Vorrichtung bewirkt die Feder 36 (Abb. 2, 3 und 11), die mit dem einen Ende an dem festen Zapfen 46 (Abb. 11) und mit dem anderen an der Welle 37 befestigt ist. Das Spannen der Feder und der Antrieb der Vorrichtung durch die Feder erfolgt durch Vermittelung eines Ausgleichgetriebes, dessen Planetenräder 38 (Abb. 3) an fest mit der Federwelle 37 verbundenen Zapfen gelagert sind. Die Kegelräder 39, 40 des Ausgleichgetriebes sitzen auf Hülsen 41 und 42, die auf der Welle 37 lose gelagert sind. Die Hülse 41 trägt das Sternrad 32 (Abb. 3 und 7), welches durch die Münzen in Drehung versetzt wird. In die Zahnung des Sternrades 32 greift die am Hebel 44 (Abb. 1 und 2) angebrachte Rolle 45 (Abb. 7) und hindert die Drehung des Sternrades. Der Sperrhebel 44 schwingt um den Zapfen 46 und steht unter der Wirkung der durch einen Pfeil angedeuteten Feder 47.
Auf die Hülse 42 ist das Zahnrad 48 (Abb. 1 bis 3) befestigt, welches mit dem Zahnrad 49 in
Eingriff steht. Dieses sitzt auf der Welle 50, auf der das Kegelrad 51 befestigt ist. Eieses
Kegelrad steht mit dem auf der Antriebswelle 53 (Abb. i) der Rechnungsdruckvorrichtung festgekeilten
Kegelrad 52 in Eingriff.
Die mittels des Griffes 3 (Abb. 4) um die ioo Welle 54 drehbare Münzentrommel 4 ist mit
einem quer durchgehenden Schlitz 55 (Abb. 4 und 7) versehen, der derart bemessen ist, daß
kleinere als zulässige Münzen durch den Schlitz hindurchfallen, Münzen vom erforderlichen
Durchmesser sich aber auf die Schultern 56 auflegen (Abb. 4). Größere Münzen als zulässig
können infolge der geeigneten Bemessung der Einwurföffnung 57 (Abb. 1, 9 und 14) und des
Münzenkanals 58 (Abb. 4) nicht zur Trommel gelangen. Die Trommel hat außer dem Schlitz
55 noch einen diesen durchquerenden Ausschnitt 59 (Abb. 4). Neben der Geldtrommel
befindet sich der Vorratsbehälter 6 (Abb. 7 und 8) für die Münzen, der mittels eines hornförmigen
Fortsatzes 43 in den Ausschnitt 59 (Abb. 4) der Geldtrommel hineinragt.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenenTeile ist die folgende:
Die durch die Einwurföffnung eingeschobene Münze gleitet in die Münztrommel und legt sich
auf deren Schultern 56. Beim Drehen dor
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Trommel (Abb.-8) verdrängt- der Rand der Münze 5 den Fortsatz 6o des Sperrhebels 44,
so daß die Rolle 45 aus der Zahnung 32 des Sternrades herausgehoben wird. Hierbei dreht
die Münze das Sternrad um einen Zahn.. Dann wird der Sperrhebel 44 wieder frei und kehrt
unter dem Drucke der Feder 47 in die Sperrlage zurück.' Der hinter die'Münze einfallende Fortsatz
60 des Sperrhebels 44 "verhindert das Zurückdrehen der Münzentrommel. Der in den Ausschnitt
59 der Münzentrommel unter die Münze hineinragende hornförmige Fortsatz 43 ist derart
gekrümmt, daß er während der Drehung
. der Trommel die Münze aus der Trommel allmählich
hinauschiebt, so daß die Münzen in den Vorratsbehälter 6 gelangen.
Befindet sich der Verbrauchsmesser in Ruhe, so ruht die Antriebswelle 53 (x\bb. 1) des durch
den Verbrauchsmesser gesteuerten Rechnungsdruckwerkes gleichfalls und auch die mit der
Welle 53 durch Vermittelung des oben beschriebenen Getriebes 48, 4g, 51, 52 (Abb. 2)
gekuppelte Hülse 42 sowie das Kegelrad 40. Infolgedessen wird die Welle der Planetenräder
39 des Ausgleichgetriebes samt der Welle 37 um die Hälfte des Drehungswinkels des Sternrades
32 mitgenommen, so daß die am Vorderende der Welle 37 sitzende Scheibe 61 dem GeIdeinwurfe
entsprechend um eine Einheit weitergeschaltet wird. Die Scheibe 61 gibt mittels
des feststehenden Zeigers 62 (Abb. 14) die Anzahl der im Vorratsbehälter jeweils vorhandenen
. Münzen an, wie dies weiter unten noch beschrieben ist. Ist der Vorratsbehälter voll,
enthält er also beim vorliegenden Beispiel fünfzehn Münzen, so wird die Einwurföffnung
selbsttätig gesperrt. Zu diesem Zwecke befindet sich an einer entsprechenden Stelle der Scheibe
61 ein Stift 63 (Abb. 1 und 2), der auf den Sperrhebel 64 wirkt. Der Sperrhebel schwingt
um den Zapfen 65 und steht unter der Wirkung der Feder 66, die ihn in unwirksamer
Lage neben dem Schlitz 57 zu halten trachtet. Sobald die Scheibe 61 so weit gedreht worden
ist, daß sie als Inhalt des Vorratsbehälters 6 fünfzehn Münzen anzeigt, stößt der Stift 63
gegen den Fortsatz 67 des Sperrhebels 64 (Abb. 10), so daß das Ende 68 des Sperrhebels
vor die Einwurföffnung 57 gelangt. Nach dem Einwurf einer jeden Münze schiebt die an der
Geldtrommel vorgesehene Kurvenscheibe 69 während der Drehung der Münzentrommel durch
Eingriff mit der Kante 70 des Hebels 64 diesen vor die Geldeinwurföffnung, so daß während
der Drehung der Trommel keine weiteren Münzen eingeworfen werden können.
Die Rechnungsdruckvorrichtung erhält ihren Antrieb von der Feder 36 (Abb. 2 und 3) wie
beschrieben durch Vermittelung der Welle 37, der Planetenräder 38, des Kegelrades 40, der
Hülse 42 und des Getriebes 48, 49, 50, 51, 52 und 53, indem das am Ende der Welle 53
sitzende Zahnrad 71 (Abb. 1) mit dem Zahnrad 72 in Eingriff steht, welches auf die das
Geldzählwerk 74 antreibende Mitnehmerhülse 73 festgekeilt ist. Das Zahnrad 72 steht durch
Vermittelung des Tarifgetriebes 75 mit dem Zahnrad 76 in Eingriff, das auf die Mitnehmerhülse
77 festgekeilt ist, die das Zählwerk 128 zum Anzeigen der jeweiligen Stellung des Verbrauchsmessers
antreibt. Das Zahnrad 76 steht durch Vermittelung des Zahnradgetriebes 78, 79, 80 mit der Vorgelegewelle 81 in Verbindung,
auf der die Mitnehmerhülse 82 gelagert ist. Ein an der Welle 81 befestigter Stift 83 greift
in einen Schlitz 84 der Hüls - 82. Auf diese ist das Schneckenrad 85 festgekeilt, mit dem die
an der Literwelle des Gasverbrauchsmessers angebrachte Schnecke 86 (Abb. 15) in Eingriff
steht. Das selbstsperrende Schneckengetriebe gestattet die Weiterschaltung der Zählwerke 74 ·
und 128 unter der Wirkung der Antriebfeder 36 nur in dem Maße, als der Verbrauchsmesser die
Schnecke 86 dreht. Durch entsprechende Bemessung der Feder 36 kann man den Verbrauchsmesser
vollständig entlasten. Der Schlitz 84 der Mitnehmerhülse 82 gestattet, daß der Verbrauchsmesser
frei weiterlauf en und das Schnekkenrad85
in der Pfeilrichtung weiterdrehen kann, während das Rechnungsdruckwerk zwecks Abdrückens der Rechnung verriegelt ist.
Das Überfördern der Münzen aus dem Vorratsbehälter 6 in den Sammelbehälter 7 (Abb. 1)
nach Maßgabe des Verbrauches erfolgt mittels eines Drehschiebers 87, der sich oberhalb der
Bodenplatte 94 des Vorratsbehälters befindet und der, wie aus dem Grundriß (Abb. 12 und 13)
ersichtlich, mit vier etwa halbkreisförmigen Ausschnitten versehen ist, also die Gestalt
eines Maltheserkreuzes aufweist. Der Drehschieber 87 ist am unteren Ende der lotrechten ;
Welle 88 (Abb. 2) befestigt, deren oberes Ende das Kegelrad 89 trägt. Dieses steht mit dem
Kegelrad 90 in Eingriff, welches auf' das eine Ende der Welle 91 (Abb. 1) festgekeilt ist,
deren anderes Ende das Zahnrad 92 trägt.
Die Mitnehmerhülsen 73 und 77 nehmen die Hülsen 130 und 131 mit, die die Richträder 132,
133 tragen. Die letzteren dienen dazu, die Ziffernrollen der Zählwerke für das Drucken
auf die nächsthöhere Einheit vorwärts zu stellen. Demgemäß steht das auf der den Drehschieber
87 antreibenden Welle sitzende Zahnrad 92 mit dem Zahnrad 93 in Eingriff, welches auf die
Nabe der ersten Ziffernrolle des Geldzählwerkes 74 festgekeilt ist, sich also zusammen
mit dem Sternrad 132 dreht. Der Drehschieber 87 erhält demnach seine Drehung von dem
Geldzählwerke.
In der Stellung der Abb. 12 des Drehschiebers legt sich die unterste Münze des Vorratsbehälters
in einen Ausschnitt des Schiebers und wird
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während der Drehung des letzteren durch den Schlitz 95 (Abb. ι und 2) zwischen dem unteren
Rande des Vorratsbehälters und dessen Bodenplatte 94 sojweit hinausgeschoben, daß die
Münze über den Rand der Bodenplatte 94 in den darunter befindlichen Sammelbehälter 7
fällt.
Die nach Maßgabe des Verbrauches gedrehte Hülse 42 (Abb. 3) treibt die Welle 37 mittels
des Ausgleichgetriebes nach rückwärts, also in dem Sinne, daß die Spannung der Feder 36 abnimmt.
Die Anzeigscheibe 61 (Abb. 1) wird hierbei auf eine kleinere, d. h. eine solche Zahl
eingestellt, daß die durch diese Scheibe angegebene Anzahl der in dem Vorratsbehälter verbleibenden
Münzen der Anzahl der durch den Drehschieber 87 hinausbeförderten Münzen entsprechend
vermindert wird. Diese Bewegung kann infolge des Vorhandenseins des Ausgleichao
getriebes auch gleichzeitig mit dem Spannen der Feder 36 mittels des Griffes 3 (Abb. 4) beim
Geldeinwurfe oder mit dem Vorwärtsschalten der Scheibe 61 erfolgen.
Auf der Welle 37 ist ferner die Sperrscheibe 96 befestigt (Abb. 1, 3 und 11), die bei Erschöpfung
des Geldvorrates des Vorratsbehälters 6 die Gaszufuhr absperrt.
Zu diesem Zwecke ist die Sperrscheibe 96 mit einem Einschnitt 97 versehen, der mit der
am Ende des um den Zapfen 100 schwingenden Hebels 98 befindlichen Rolle 99 zusammenwirkt.
Mit dem anderen Ende des Hebels 98 ist mittels der Schraube 101 das Gasabsperr-•
ventil 102 verbunden. Dieses ist in einem besonderen Gehäuse 103 untergebracht und unter
die Wirkung der Feder 104 gestellt. Den dichten Verschluß nach außen gewährleistet die Membran
105.
Die Rolle 99 läuft am Umfang der Sperrscheibe 96 und hält hierbei das Absperrventil
102 offen. Ist der Geldvorrat erschöpft, so gelangt der Ausschnitt 97 der Sperrscheibe 96
über die' Rolle 99, wodurch diese allmählich in den Ausschnitt 97 eindringt und das Gasventil
102 langsam absperrt. Wenn bei Erneuerung des Geldvorrats die Welle 37 entgegengesetzt
dem Pfeile (Abb. 11) gedreht wird, so wird die Rolle 96 aus dem Ausschnitt 97 der Sperrscheibe
96 hinausgedrängt und das Gasventil wieder geöffnet.
Die zum Drucken der Rechnung mittels eines nicht dargestellten Schlüssels gedrehte Welle
106 (Abb. i, 2 und 4) trägt an ihrem Ende die
Verriegelungsscheibe 107 (Abb. 4), die mittels des Kurbelzapfens 108 mit dem Riegel 109 gelenkig
gekuppelt ist. Der Riegel 109 ist mittels des Schlitzes 110 auf den ortsfesten Zapfen 11
geführt. Der Riegel 109 ragt mit seinem unteren Ende in den als Schublade ausgeführten Sam- j
δο melbehälter 7 (Abb. 4) und verhindert das Herausziehen desselben. Wenn nach dem j
Drucken der Rechnung die Welle 106 samt der Scheibe 107 in der Richtung des Pfeiles der
! Abb. 4 um 180 ° gedreht wird, so wird der ι Riegel 109 aus der Schublade 7 herausgehoben,
' wonach diese herausgezogen und das Geld aus derselben entfernt werden kann. Die Verriegelungsscheibe
107 wirkt mit einer Siche-• rungsvorrichtung zusammen, die die richtige
j Ausführung sämtlicher mit der Geldentnahme j verbundenen Handlungen erzwingt.
I Die Sicherungsvorrichtung besteht aus zwei j um den Zapfen 112 (Abb. 4, 5, 6) schwingenden
j Sicherungshebeln 113, 114, ferner aus einer um
den Zapfen 115 schwingenden, unter der Wir-
! kung der Feder 116 gestellten Sperrklinke 117.
j Die Verriegelungsscheibe 107 ist mit einem ι rechtwinkelig nach hinten abgebogenen Zahn
I 118 und diesem gegenüber mit einem Einschnitt
\ 119 versehen. Am oberen Ende des Sperrhebels
! 114 befindet sich ein Ausschnitt 120. Das untere
! Ende dieses Hebels legt sich gegen die Hinter-' wand der Schublade 7. Das untere Ende des
j Hebels 113 trägt eine frei in die Schublade j hängende, durch einen Anschlag 122 in ihrem
Ausschlag begrenzte Klinke 123. Die beiden Sperrhebel 113, 114 werden durch die Feder 121
gegeneinander gedrückt. Wird nach Drucken der Rechnung die Welle 106 mittels des obenerwähnten
Schlüssels zwecks Rückstellung auf ο aus der in Abb. 4 dargestellten Ruhelage
weitergedreht, so gelangt die Scheibe 107 nach einer Drehung von 180 ° in die Lage der Abb. 5,
und der Sperrhebel 113 fällt in den Einschnitt 119 der Scheibe 107 (die punktierte Stellung der
Abb. 5), so daß die Welle 106 oder der zur Betätigung der Vorrichtung dienende Schlüssel
weder weiter nach vorn noch zurückgedreht und auch nicht aus der Vorrichtung herausgezogen
werden kann. Um den Schlüssel weiterdrehen zu können, muß man zunächst die Schublade 7 herausziehen, was in der Stellung
der Abb. 5 der Verriegelungsscheibe 107 durch den Riegel 109 nicht gehindert wird. Während
des Herausziehens der Schublade 7 wird der Sperrhebel 114 unter der Wirkung der Feder
121 gedreht, so daß der Ausschnitt 120 am
oberen Ende dieses Hebels in den Zahn 118 der Scheibe 107 eingreift und auch seinerseits die
Drehung der Scheibe 107 verhindert. Beim «0
weiteren Herausziehen der Schublade 7 stößt der obere Rand der Hinterwand der Schublade
an die Klinke 123 des Sperrhebels 113, wodurch
dieser gedreht wird, so daß der Hebel außer Eingriff mit dem Ausschnitt 119 der Scheibe
107 gelangt (Abb. 5). Die Drehung der Scheibe 107, d. h. des auf deren Welle sitzenden Schlüssels,
wird aber durch den Sperrhebel 114 noch immer verhindert. Nach Entleeren der Schublade
muß diese wieder ganz zurückgeschoben iao
werden (Abb. 6). Hat dies stattgefunden, so drückt die Hinterwand der Schublade den He-
bei 114 nach rückwärts und hebt diesen aus
dem Zahn 118 der Scheibe 107, da die inzwischen
eingefallene Klinke 117 das Wiedereingreifen des Sperrhebels 113 vorläufig verhindert. Die
Verriegelungsscheibe 107 wird nun gänzlich freigegeben,
und die Umdrehung der Welle 106 (Abb. 1) kann mittels des Schlüssels vollendet
werden, wodurch die Scheibe 107 wieder in die Stellung der Abb. 4 zurückgelangt. Dabei
schiebt sich der Riegel 169 wieder nach unten und verriegelt die Schublade 7. Der an der
hinteren Seite der Scheibe 107 angebrachte Anschlag 124 hebt bei Vollendung der Umdrehung
der Scheibe die Sperrklinke 117 an, so daß auch der Sperrhebel 113 freigegeben wird und aus
der Stellung der Abb. 3 in die Stellung der Abb. 4 zurückkehrt.
Der Einbau der Vorrichtung wird dadurch sehr erleichtert, daß das Ventilgehäuse 103 mit
dem Gaszuführungsstutzen 126 ein besonderes Stück bildet, welches von den übrigen Teilen
der Vorrichtung unabhängig auf das Gehäuse des Gasverbrauchsmessers aufgelötet wird.
Hiernach wird der übrige Teil der Vorrichtung ohne das Gehäuse derart aufgesetzt, daß das
Ventil 103 samt dem Rohrstutzen 126 in die mittlere Kammer 127 kommt. Nun wird das
Gehäuse aufgeschoben, so daß der Rohrstutzen 126 durch die Deckenöffnung des Gehäuses
hindurchtritt.
Claims (5)
1. Selbstkassierender Verbrauchsmesser mit Rechnungsdruckvorrichtung, bei dem
die Münzen aus einem Vorratsbehälter nach j Maßgabe des Verbrauches in einen für den '
kassierenden Beamten allein zugänglichen ! Sammelbehälter befördert und die die Ziffern ;
druckenden Rollen vor dem Drucken mittels auf deren Welle lose gelagerter Einrichträder '
aus der etwaigen Zwischenstellung gegen die nächstfolgende höhere Einheit vorwärts gestellt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (88, 91) der die Münzen aus
dem Vorratsbehälter (6) in den Sammel- ' behälter (7) befördernden Vorrichtung (87)
mit der Nabe des auf der Welle (106) der Druckrollen des Geldzählwerkes sitzenden
Einrichtrades (132) gekuppelt ist. \
2. Selbstkassierender Verbrauchsmesser nach Anspruch i, bei dem die durch die
Drehung des die Münze aufnehmenden und in den Vorratsbehälter fördernden Teiles gespannte Feder mittels eines Ausgleichgetriebes
den Antrieb des durch den Verbrauchsmesser gehemmten Druckwerkes bewirkt, gekennzeichnet durch einen ein-•
zigen hinter der Geldeinwurföffnung angebrachten Verschlußhebel (64), auf den sowohl ein von der Ausgleichswelle bewegter
Anschlag (63) als auch anderseits eine an dem die eingeworfene Münze in den Vorratsbehälter fördernden Teil (4) vorgesehene
Unrundscheibe (69) derart einwirkt, daß bei gefülltem Vorratsbehälter (6) der Anschlag (63) und während der Drehung
des die Münze in den Vorratsbehälter befördernden Teiles (4) die Unrundscheibe (69)
den Verschlußhebel (64) derart ausschwenkt, daß dieser die Einwurföffnung verschließt.
3. Selbstkassierender Verbrauchsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem an der Antriebswelle (106) der Druckvorrichtung (74) vorgesehenen
Kurbelzapfen ein das Öffnen des Geldsammelbehälters verhindernder Riegel (109)
gekuppelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine an der Antriebswelle
(106) der Druckvorrichtung angebrachte, mit einem Zahn, einem Einschnitt (109) und
einem Anschlag (118) versehene Verriegelungsscheibe (107), die mit zwei scherenartig
bewegten, in den Einschnitt oder in den Zahn der Verriegelungsscheibe eingreifenden
Sperrhebeln (113, 114) zusammenwirken,
deren einer (114) mit seinem unteren Ende an die Hinterwand des geschlossenen Sammelbehälters
anliegt und deren anderer (113) g0
an seinem unteren Ende eine in den Sammelbehälter ragende Mitnehmerklinke (123)
trägt, so daß die aus ihrer Ruhelage um 180 °
gedrehte Verriegelungsscheibe (107) nur nach Öffnen und abermaligem Schließen des
Sammelbehälters weitergedreht werden kann, wobei der Anschlag der Verriegelungsscheibe
(107) eine den beim Öffnen des Sammelbehälters herausgehobenen Sperrhebel (103)
in seiner unwirksamen Stellung festhaltende Klinke (117) löst.
5. Selbstkassierender Verbrauchsmesser nach Anspruch 1, bei dem bei Erschöpfung
des Vorratsbehälters die Gaszufuhr durch ein Ventil abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses Sperrventil (102) samt dem diesem angeschlossenen Gaszuführungsstutzen
(126) ein besonderes Stück bildet, das von den übrigen Teilen der Vorrichtung
unabhängig an dem Gasverbrauchsmesser anbringbar und mittels eines einstellbaren
Verbindungsteiles (101) mit dem durch die das Ventil beeinflussende Hubscheibe (96)
gesteuerten Hebel (98) gekuppelt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB386846X | 1918-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE386846C true DE386846C (de) | 1923-12-17 |
Family
ID=10405037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA35898D Expired DE386846C (de) | 1918-11-11 | 1921-07-19 | Selbstkassierender Verbrauchsmesser mit Rechnungsdruckwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE386846C (de) |
-
1921
- 1921-07-19 DE DEA35898D patent/DE386846C/de not_active Expired
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