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DE386506C - Mechanisches Triebwerk zur Vorfuehrung von Schachpartien - Google Patents

Mechanisches Triebwerk zur Vorfuehrung von Schachpartien

Info

Publication number
DE386506C
DE386506C DEL57158D DEL0057158D DE386506C DE 386506 C DE386506 C DE 386506C DE L57158 D DEL57158 D DE L57158D DE L0057158 D DEL0057158 D DE L0057158D DE 386506 C DE386506 C DE 386506C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chess
demonstration
mechanical drive
games
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL57158D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL57158D priority Critical patent/DE386506C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE386506C publication Critical patent/DE386506C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F3/00Board games; Raffle games
    • A63F3/00895Accessories for board games

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Bisher bedurfte. man, um eine Meister-, Turnier- oder sonstige Schachpartie nachspielen zu können, einer schriftlichen Aufzeichnung, nach der man die einzelnen Züge der Partie oder des Schachproblems wiederholen konnte. Störend wirkte hierbei für den Spieler stets, daß er nach jedem Zug das Schachbuch zur Hand nehmen mußte, um den nächsten Zug auf dem Schachbrett ausführen zu
ίο können. Hierbei unterlaufen besonders dem Laien häufig Fehler, da ihm die Benennung der 64 Felder nicht geläufig ist. Selbst bei guten Spielern kommt es häufig vor, daß sie durch ein Versehen zu Anfang der Partie einen falschen Zug machen, was sich dann leider erst nach einer Reihe von Zügen herausstellt. Vielen Schachspielern ist es auch dadurch unmöglich, Meisterpartien ,oder sonstige lehrreiche Partien zu spielen,; "weil ihnen die Schriftzeichen der Schachlektüre unbekannt sind.
Mit Hilfe der hierunter beschriebenen mechanischen Vorrichtung wird es jedem Schachspieler (ob Anfänger oder Fortge- :;chrittener) ermöglicht, sich Schachmeisterpartien, Eröffnungsspiele oder Schachprobleme vorspielen zu lassen.
Die hiernach folgende Beschreibung behandelt eine solche Vorrichtung, wie sie am besten als Spieltisch zur Ausführung kommt. 3<> Diese wird durch Abb. 1 und 2 in ihrem Grundprinzip dargestellt.
Abb. ι stellt die Schachtischplatte von oben gesehen dar;
Abb. 2 das unter der Schachtischplatte befindlichie Gestell mit dem maschinellen Teil des Automaten.
Aus Abb. ι ist ersichtlich, daß die Schachtischplatte aus nebeneinanderhängenden Holz- oder Blechstreifen besteht, auf denen die Schachfelder auflackiert oder eingelegt sind. Schnitt A-B der Abb. 1 zeigt, wie die nebeneinanderhängenden Streifen von den Distanzschrauben an beiden Enden gehalten werden. Diese Anordnung der Schachtischplatte ermöglicht es, jede Figur auf alle Felder des Schachbretts und aus dem Spiel unter die rechts und links der Schachfelder befindlichen Kästen von unten zu verschieben. Dieses Verschieben der Figuren besorgt die unter der Schachtischplatte angeordnete mechanische Vorrichtung, dargestellt durch Abb. 2. .
Die auf dem eigentlichen Figurenschieber-a (Abb. 2) angebrachte Feder ist so geformt, daß die kleinen Bolzen, auf denen die Schachfiguren aufgesteckt sind (s. Schnitt A1-B, Abb. 1), leicht von ihr ergriffen werden
können. Der Figurenschieber α läuft unmittelbar unter der Schachtischplatte und erfaßt jedesmal, von rechts nach links kommend, die Figur, die gezogen werden soll, um sie auf das für sie bestimmte Feld zu verschieben. Die für irgendeine Schachpartie, ein Problem oder eine Eröffnung nötigen Bewegungen des Figurenschiebers sind durch den während des Spiels ablaufenden Isolierstreifen η festgelegt. Bei dieser Ausführung des Schachautomaten sind zur Regelung der Bewegung des Figurenschiebers bzw. der Figuren kleine Elektromagnete m und / gewählt, die \ron einer schwachen Stromquelle (Elemente) gespeist werden können.
Der Vorgang beim Spiel ist nun folgender: Es wird zuerst die Holzrolle 0 eingesetzt, auf welcher der Isolierstreifen n, der dem Verlauf irgendeiner Partie gemäß durchao brochen ist, aufgewickelt ist. Der Isolierstreifen μ wird dann über die Holzrolle, die auf der Welle der Handkurbel aufgekeilt ist, geführt. Dreht man jetzt die Handkurbel, so wickelt sich der Papierstreifen η von der Rolle ο auf die Kurbelrolle ab. Hierbei werden die Kontakte t und s der vier Magnete m und des Magneten I abwechselnd geschlossen und unterbrochen. Da die Kurbelwelle durch die Zahnradübersetzung mit der Welle i (Abb. 2) in Eingriff steht, erfolgt gleichzeitig ' mit dieser Bewegung eine Umdrehung einer der Seilscheiben g oder h, je nachdem mit welchen von beiden das Sperrad p in Eingriff steht. Ist, wie in Abb. 2 gezeichnet, der Magnetanker k durch die Spiralfeder f vom Magneten I weggezogen, also der Magnet nicht vom Strom durchflossen, so wird die Gleitschiene b dadurch, daß sich das Seil (auf der Zeichnung strichpunktiert gezeichnet) auf die Scheibe g· aufwickelt, nach rückwärts gezogen. Hier muß bemerkt werden, daß die Rückwärtsbewegung der Laufschiene & nur erfolgen kann, wenn sie für diese Bewegung freigegeben ist; d. h. wenn die vier Elektromagneten m vom Strom durchflossen sind, also der Kontakt bei r und 5 hergestellt ist. Die vier Magnete ziehen nämlich in diesem Fall die beiden Sperrleisten e nach unten und gleichzeitig die Leisten d nach oben, weil beide Leistenpaare an ihren Enden durch Hebel verbunden sind. Die beiden Leisten <7 drücken bei ihrer Aufwärtsbewegung zwei weitere Sperrleisten v, die entlang der Laufschiene b liegen, gleichfalls nach oben, wodurch eine Seitwärtsbewegung des Figurenschiebers α verhindert wird. Ist nun aber auch die Klemme ί durch das Isolierband« ; von der Klemmer getrennt, also der Strom ■ für die vier Magnete m unterbrochen, so wird die Sperrleiste e durch die etwas schwerere Leiste d nach oben gezogen, wodurch eine Bewegung der Laufschiene b verhindert wird. Jetzt haben sich aber auch mit den Leisten d die Sperrleisten ν an der Laufschiene gesenkt und den Figurenschieber α freigegeben, der, solange noch die Seilscheibe g sich dreht, nach links seitwärts läuft. Es sind nun folgende vier Fälle möglich:
1. Das Isolierband η ist nur auf der rechten Seite durchbrochen, dann ist Kontakt r, s hergestellt, und die vier Magnete in sind vom Strom durchflossen. Es findet also, wie bereits oben beschrieben, eine Rückwärtsbewegung der Laufschiene b statt.
2. Das Isolierband η ist weder rechts noch links durchbrochen. Der Magnet / und die vier Magnete m sind also ohne Strom. Es bewegt sich dann der Figurenschieber α auf der Laufschiene b nach links.
3. Das Isolierband η ist nur auf der linken Seite durchbrochen. Kontakt r, t ist geschlossen. Magnet I also vom Strom durchflossen. Der Anker k wird angezogen, und mit ihm geht die Welle i nach rechts. Das auf der Welle i aufgekeilte Sperrad p steht jetzt mit der Seilscheibe h im Eingriff. Es erfolgt eine Seitenbewegung des Figurenschiebers a nach rechts.
4. Das Isolierband η ist rechts und links durchbrochen. Die Kontakte für die vier Magnete in und den Magneten I sind geschlossen. Es erfolgt eine Vorwärtsbewegung der Laufschiene b.
Aus obigen vier Fällen ist ersichtlich, daß der Figurenschieber α unter jeden Punkt der Schachtischplatte gebracht und dort festgehalten \verden kann. Es ist hierdurch ermöglicht, alle Schachfiguren nacheinander auf jedes Feld und unter die Kästen der Schachtischplatte zu verschieben.
An Stelle der Handkurbel kann jeder beliebige Antrieb angebracht werden. (Federantrieb, Gewichtsantrieb oder elektrischer Antrieb).

Claims (1)

105 Patent-Anspruch:
Mechanisches Triebwerk zur Vorführung von Schachpartien, gekennzeichnet durch eine Schablone (»), welche mit Hilfe entsprechender Einschnitte o. dgl. die Bewegungen eines mechanischen Triebwerkes so regelt, daß Schachfiguren entsprechend den Zügen eines vorzuführenden Schachspiels auf ihre Felder aufgesetzt und von diesen abgenommen werden.
Hierzu ι Blau Zeichnungen.
DEL57158D 1923-01-14 1923-01-14 Mechanisches Triebwerk zur Vorfuehrung von Schachpartien Expired DE386506C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL57158D DE386506C (de) 1923-01-14 1923-01-14 Mechanisches Triebwerk zur Vorfuehrung von Schachpartien

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEL57158D DE386506C (de) 1923-01-14 1923-01-14 Mechanisches Triebwerk zur Vorfuehrung von Schachpartien

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE386506C true DE386506C (de) 1923-12-10

Family

ID=7278320

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL57158D Expired DE386506C (de) 1923-01-14 1923-01-14 Mechanisches Triebwerk zur Vorfuehrung von Schachpartien

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE386506C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4222298A (en) * 1978-10-10 1980-09-16 James Vaughn F Cutting tool or the like

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4222298A (en) * 1978-10-10 1980-09-16 James Vaughn F Cutting tool or the like

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