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DE386244C - - Google Patents

Info

Publication number
DE386244C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
springs
compression springs
safety
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT386244D
Other languages
English (en)
Publication of DE386244C publication Critical patent/DE386244C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. DHZE:;»3ER 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 386244 -KLASSE 35 a GRUPPE 16
(R5Z73S XIj35 a)
Werner Reich in Berlin. Bremsfangvorrichtung für Aufzüge.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1921 ab.
Es sind Bremsfangvorrichtungen für Aufzüge bekannt geworden, bei denen die Bremsbacken während der ungestörten Fahrt nur leicht an die Führungsschienen gedrückt werden, nach der Auslösung einer Sperrvorrichtung aber, die durch Seilbruch oder sonst irgendwie erfolgen kann, durch Federn unabhängig vom Gewicht des Korbes gegen die Führungsschiene gepreßt werden. Bei diesen bekannten Bremsfangvorrichtungen werden
die den Bremsdruck erzeugenden Federn durch das Korbgewicht gespannt gehalten, ihre Stärke ist daher vom Korbgewicht abhängig. Ferner sind Bremsfangvorrichtungen bekannt geworden, bei denen bei Auslösung der Fangvorrichtung die Bremsung eine zwischen zwei Fangexzentern angeordnete Feder entspannt wird. Bei diesen Fangvorrichtungen ist die Federspannung unabhängig vom Korbgewicht,
ίο hingegen bewirken die Federn nur die Einleitung des Fangvorganges, indem sie die Exzenter mit den Führungsbäumen in Eingriff bringen, bei der eigentlichen Bremsung des Fahrkorbes ist aber das Gewicht des Fahrkorbes von maßgebender Wirkung.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Federn, durch die der Bremsvorgang hervorgerufen wird, und auch der Bremsvorgang selbst, völlig unabhängig' von dem Gewicht des Fahrkorbes sind. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer Fangvorrichtung der erstgenannten Art die auf die Bremsbakken einwirkenden Druckfedern in der bei den zuletzt erwähnten Fangvorrichtungen bekannter Art zwischen den die Bremsbacken zweier Fangvorrichtungen bewegenden Hebel angeordnet sind.
Dadurch werden alle Nachteile, die den bisherigen Vorrichtungen anhaften, vermieden.
Selbst das Brechen einer Druckfeder beeinträchtigt die Wirkungsweise der Bremsfangvorrichtung nicht.
In der Zeichnung zeigt schematisch dargestellt Abb. ι die Fangvorrichtung im Betriebszustand (mit gesperrten Bremsfedern), Abb. la einen Schnitt durch den Bremszylinder nach Linie a-b der Abb. 1, Abb. 2 die Fangvorrichtung mit ausgelösten Bremsfedern in Bremsstellung, Abb. 2 a einen Schnitt durch den Bremszylin- [ der nach Linie a-b der Abb. 2.
Am Fahrkorb sind die Bremswellen mit den Bremshebeln 2 gelagert. Auf den exzentrisch abgesetzten Zapfen der Bremswellen sitzen die Brems- und Führungsbacken 3. Diesen gegenüber sind die beweglichen Gegendruck- ■ und Führungsbacken 5 einstellbar angeordnet. Durch die Federn 4 wird der Anlagedruck ' der Führungsschuhe während der ungestörten | Fahrt geregelt. Die Bremshebel 2 sind gabelig | ausgebildet und umfassen den Bremsfederzylinder 6. In diesem Zylinder sind zwei in ihrem Abmessuneen gleiche Federn 7 zwischen zwei Federtellern 8 und 9 eingebaut, deren Zapfen 20, zwei in jedem Teller, aus dem Zylinder herausragen und mit dem gabeligen Teil der Bremshebel verbunden sind. Der zwischen den beiden Bremsfedern sitzende Federteller 10 hat eine zylindrische Bohrung wie der untere Federteller 9 und eine mit einer Kurve versehenen Nase 21, die sich in einem Schlitz 22 des Zylinders bewegen kann. Durch alle drei Federteller ist eine Welle rr hindurchgeführt, die nach unten auf einen mit Gewinde versehenen Zapfen 23 abgesetzt ist, auf dem sich die mit dem unteren Fede: teller 9 drehbar verbundene, mit Handrad 24 versehene Gewindemutter bewegt. Durch Drehen dieser Gewindemutter kann die Welle 11 in dem unteren Federteller 9 nach oben und unten bewegt werden. Auf ihrem oberen Ende hat die Welle 11 an ihrem Umfange drei Einfräsungen 25 in der Breite der Nasen 26 in der Bohrung des oberen Federtellers 8; die drei Einfräsungen verbreitern sich unten bis zur doppelten Breite. Die Verbreiterung der Ausfräsungen erfolgt unter einer Neigung von ungefähr 15 °. Auf diesen dadurch entstandenen drei schrägen Flächen liegen die gleichfalls abgeschrägten Nasen 26 in der Bohrung des Federtellers 8 an und sperren so die beiden gespannten Bremsfedern 7, weil die Welle 11 durch den festgestellten Sperrhebel 13 gegen Verdrehen gesichert ist. Der Sperrhebel 13 hat die gleiche Form der Bohrung wie der Federteller 8, so daß sich die Welle 11 durch die Bohrung hindurchschieben kann.
Der Druck der gesperrten Bremsfedern wirkt auf die schrägen Flächen der Nasen an der Bohrung des Federtellers 8 und ist dauernd bestrebt, die Welle 11 so zu verdrehen, daß der Federteller 8 freigegeben wird und der Bremsdruck vermittels der Bremshebel 2 auf die Bremsbacken wirken kann. Die Welle kann aber nur verdreht werden, wenn der Sperrhebel 13 freigegeben wird, was durch Bewegen des Auslösehebels 14 im Sinne des Uhrzeigers erfolgt. Der Auslösehebel kann bewegt werden
ι durch die Gleitbahnen 15 an den beiden Endhaltestellen,
2. durch die Kurve an der Seilaufhängung 16 beim Dehnen oder Reißen eines Seiles,
3. durch das Reglerseil 17 beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit infolge Reißens beider Seile oder aus anderen Gründen,
4. durch Ziehen an dem Handgriff 18 von dem Fahrkorb aus,
5. bei zu starker Abnutzung der Bremsbacken durch Einwirken des Bremshebels 2 auf einen Bund der Handgriffsstange 18,
6. durch die Gleitkurven der Führungsnase 21 des Federtellers 10, wenn eine Bremsfeder gebrochen oder so lahm geworden ist, daß die gesundgebliebene den Federteller an seinem Anschlag im Schlitz des Zylinders schieben kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende:
Wie in Abb. 2 dargestellt, ist die Fangvorrichtung ausgelöst, und die entspannten Federn drücken die Bremshebel 2 mit den Brems-
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backen 3, 5 gegen die Gleitschienen und bremsen den Fahrkorb. Um die Fangvorrichtung in Fahrstellung bringen zu können, muß zunächst das Hindernis beseitigt werden, welches die Auslösung der Fangvorrichtung bewirkt hat, d. h. dem Auslösehebel 14 muß die Möglichkeit gegeben werden, wieder in seine normale Lage zurückzukehren, die er gemäß Abb. 1 während der Fahrstellung inne hat. Ist das geschehen, so wird durch Drehen des Handrades 24 (Abb. 2) nach links herum die Welle 11 durch das Gewinde der Gewindemutter 12 nach oben gedrückt. Dementsprechend bewegen sich die Nasen 26 in den Ausfräsungen 25 nach unten, bis die Ausfräsungen zu Ende sind. Durch Weiterdrehen des Handrades 24 gelangen die Nasen 26 unter die schrägen Flächen in den verbreiterten Enden der Kanäle 25, und dabei wird die Welle 11 zusammen mit dem Sperrhebel 13 so weit gedreht, bis das Ende des Sperrhebels 13 hinter die Haltefläche des Auslösehebels 14 zu stehen kommt. Wird nun der Auslösehebel 14 in die in Abb. 1 dargestellte Lage gebracht, so ist der Sperr hebel 13 gesperrt, und durch Drehen des Handrades 24 in der umgekehrten Richtung, also nach rechts herum, werden die Federn 7 so weit gespannt, bis die Bremsbacken 5, 3 von den Führungsschienen sich lösen. Jetzt ist der Korb in Fahrbereitschaft.
Wird der Auslösehebel 14 durch irgendein der oben angeführten Mittel im Sinne der Uhrzeigerbewegung gedreht und gibt er dadurch die Nase des Sperrhebels 13 frei, so gleiten die Nasen 26 in den Rillen 25 nach oben, die Federn entspannen sich und die Bremsfangvorrichtung tritt in Tätigkeit. Solange der Auslösehebel 14 nicht wieder seine η gewöhnliche Stellung (s. Abb. 1) einnehmen kann, d. h. solange das Hindernis, welches den Hebel ausgelöst hat, nicht beseitigt ist, kann eine Sperrung der Federn nicht erfolgen, da die Nase des Sperrhebels 13 nicht hinter dem Auslösehebel 14 festgestellt werden kann. Eine Einstellung der Bremsfangvorrichtung auf Fahrstellung ist demnach solange unmöglich. Es ist aber möglich, bei seillos gewordenem festgebremsten Korbe durch Drehen an dem Handrade 24, den Bremsdruck auf die Schienen von Hand so zu regeln, daß der Fahrkorb an den Schienen langsam heruntergleiten kann.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    τ. Bremsfangvorrichtung für Aufzüge, bei der die Bremsbacken während der ungestörten Fahrt nur leicht an die Führungsschienen gedrückt werden, nach der bei Seilbruch o. dgl. erfolgten Auslösung einer Sperrvorrichtung aber durch Federn unabhängig vom Gewicht des Fahrkorbes gegen die Führungsschienen gepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Bremsbacken einwirkenden Druckfedern in Hintereinanderschaltung zwischen den die Bremsbacken zweier Fangvorrichtungen bewegenden Hebeln angeordnet sind.
  2. 2. Bremsfangvorrichtung gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Welle (11), durch die die Druckfedern (7) mittels Federteller (8, 9) gespannt und mit Hilfe eines Sperrnebels (13) in diesem Zustand gehalten werden.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (11) zu ihrer Längsverschiebung an dem einen Ende mit Gewinde und Mutter versehen ist, während sie an dem anderen, mit dem eine Drehung verhindernden Sperrhebel (13) versehenen Ende längsverlaufende Ausfräsungen (25) besitzt, die in schräge Auflaufflächen endigen, an denen bei in Spannung befindlichen Druckfedern die abgeschrägten Nasen (26) des einen Federtellers (8) anliegen.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Druckfedern (7) ein Teller (10) vorgesehen ist, der eine Kurvennase (21) besitzt, an welcher ein Arm des Auslöst hebeis (14) anliegt, so daß dieser bewegt und die Fangvorrichtung ausgelöst wird, sobald die Spannung in einer der beiden Federn (7) nachläßt.
    Hierzu 1 Matt Zeichnungen.
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