HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Die Erfindung betrifft eine
Herzstimulations-Prüfvorrichtung, die eine Stimulationseinrichtung aufweist, wobei
elektrische Stimulationswellen, die von einer
Erzeugungseinrichtung für elektrische Stimulationswellen erzeugt werden, um
eine Anregung nach Maßgabe eines extern eingestellten
Stimulationsmusters zu bewirken, durch einen Katheter angelegt
werden und die intrakardialen EKG-Signale, die in dem
Katheter induziert werden, verstärkt und mit einem
Aufzeichnungsgerät, das mit der Stimulationseinrichtung verbunden ist,
aufgezeichnet werden.
-
Es wurden bereits verschiedene klinische
kardio-elektrophysiologische Verfahren vorgeschlagen, die eine
Herzstimulations-Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art verwenden.
Eines dieser Verfahren ist ein Verfahren mit sogenannter
"schneller" Vorhofstimulation ("over-drive method"), wobei
eine Stimulationswelle mit einer hohen Frequenz
kontinuierlich an den Herzbereich des menschlichen Körpers für einen
vorbestimmten Zeitraum angelegt wird und wobei die Zeitdauer
von einem Moment, in dem die letzte elektrische Stimulation
erfolgt, bis zu dem Moment, in dem der autochthone
Herzschlag beginnt, d. h. die sogenante
Sinusfunktions-Erholungszeit, gemessen wird. Bei einem anderen Verfahren, das
als "Frühstimulationsverfahren" bekannt ist, wird eine
Stimulationswelle so angelegt, daß das Impulsintervall
allmählich kleiner wird, und die Refraktärperiode wird gemessen.
Diese Verfahren ermöglichen es, die Funktion der
Sinusknoten- und Stimulationsübertragungs-Funktion, die aus normalen
Kardiogrammen nicht abgeleitet werden kann, wirkungsvoll zu
prüfen.
-
Bisher war es eine allgemein übliche Maßnahme, die
Aufzeichnungseinrichtung während der gesamten Messung der
Sinusfunktions-Erholungszeit oder der Refraktärperiode in Betrieb zu
halten. Als Alternative mußte der Benutzer die
Aufzeichnungseinrichtung entsprechend der zeitlichen Steuerung der
Messung manuell ein- und ausschalten, während er nach dem
Start der Stimulation gleichzeitig eine Uhr beobachten
mußte, um Aufzeichnungspapier zu sparen. Außerdem war es
notwendig, die Daten hinsichtlich des Stimulationsmusters
von Hand in das intrakardiale EKG einzutragen, um das
Stimulationsmuster gemeinsam mit dem intrakardialen EKG
aufzuzeichnen. Infolgedessen war die Prüfung kompliziert und sehr
arbeitsintensiv.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine
Herzstimulations-Prüfvorrichtung anzugeben, die fähig ist, die
intrakardiale Anregung mit einer Stimulationseinrichtung zu
bewirken und das intrakardiale EKG auf einer
Aufzeichnungseinrichtung aufzuzeichnen, um dadurch eine Messung und
Aufzeichnung der Sinusfunktions-Erholungszeit oder der
Refraktärperiode zu ermöglichen, wobei die Aufzeichnung
automatisch so durchgeführt wird, daß jede Notwendigkeit für die
manuelle Betätigung des Schreibers entfällt und zugleich
Aufzeichnungspapier gespart wird.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine
Herzstimulations-Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst,
die die folgenden Merkmale aufweist: eine
Erzeugungseinrichtung für endgültige Stimulationssignale, die entweder in die
Stimulationseinrichtung oder das Aufzeichnungsgerät
eingebaut und fähig ist, ein endgültiges Stimulationssignal mit
einer Zeitsteuerung zu erzeugen, die der endgültigen
elektrischen Stimulationswelle entspricht;
-
eine Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung, die in
die Stimulationseinrichtung eingebaut und dafür ausgelegt
ist, ein Aufzeichnungsstartsignal zum Starten des Schreibers
vor der Erzeugung der endgültigen elektrischen
Stimulationswelle zu erzeugen;
-
eine Aufzeichnungsstoppsignal-Erzeugungseinrichtung, die
entweder in die Stimulationseinrichtung oder das
Aufzeichnungsgerät eingebaut und fähig ist, das intrakardiale EKG-
Signal zu detektieren, das nach der Erzeugung der
endgültigen elektrischen Stimulationswelle zum erstenmal erzeugt
wird, und nach dem Detektieren des intrakardialen EKG-
Signals ein Aufzeichnungsstoppsignal zu erzeugen;
-
eine Aufzeichnungssteuereinrichtung, die in das
Aufzeichnungsgerät eingebaut und fähig ist, den
Aufzeichnungspapiervorschub aufgrund des Aufzeichnungsstartsignals zu starten
und den Aufzeichnungspapiervorschub aufgrund eines
Aufzeichnungsstoppsignals zu stoppen;
-
eine Stimulationsmustersignal-Erzeugungseinrichtung, die in
die Stimulationseinrichtung eingebaut und fähig ist, ein
Stimulationsmustersignal zu erzeugen, das für das
Stimulationsmuster repräsentativ ist, das in
Stimulationsmusterdaten umgewandelt wird; und
-
eine Aufzeichnungssignal-Erzeugungseinrichtung, um
Aufzeichnungssignale zu erzeugen, gemäß denen die Wellenformen
sowohl des endgültigen Stimulationssignals als auch des
intrakardialen EKG-Signals und die Stimulationsmusterdaten
auf dem Aufzeichnungspapier aufgezeichnet werden.
-
Gemäß einer Weiterentwicklung der Vorrichtung nach der
Erfindung sind die
Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung, die Stimulationsmustersignal-Erzeugungseinrichtung,
die Aufzeichnungsstoppsignal-Erzeugungseinrichtung und die
Erzeugungseinrichtung für elektrische Stimulationswellen von
-
einer CPU-Schaltung gebildet, die in die
Stimulationseinrichtung eingebaut ist.
-
Bei einer Weiterentwicklung der Vorrichtung gemäß der
Erfindung sind die Aufzeichnungssignal-Erzeugungseinrichtung und
die Aufzeichnungssteuereinrichtung von einer CPU-Schaltung
gebildet, die in das Aufzeichnungsgerät eingebaut ist.
-
Eine Weiterentwicklung der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung fähig ist, das
Aufzeichnungsstartsignal in einem Moment zu erzeugen, der mehrere
Sekunden vor der Erzeugung der endgültigen elektrischen
Stimulationswelle liegt, und daß die
Aufzeichnungsstoppsignal-Erzeugungseinrichtung fähig ist, das Aufzeichnungsstoppsignal
in einem Moment zu erzeugen, der mehrere Sekunden nach dem
Anstieg der Amplitude des ersten intrakardialen EKG-Signals
liegt.
-
Gemäß der Erfindung werden verschiedene aufwendige
Arbeitsvorgänge zur Kontrolle der Aufzeichnungseinrichtung bei der
klinischen kardio-elektrophysiologischen Prüfung beseitigt,
die zum Zweck der Messung der Sinusfunktions-Erholungszeit
und der Refraktärperiode durchgeführt wird.
-
Das trägt zu einer Herabsetzung der Arbeitszeit gegenüber
dem Fall bei, in dem eine herkömmliche Vorrichtung verwendet
wird, während zugleich ein Patient weniger Schmerzen
erleidet. Außerdem kann der Verbrauch von Aufzeichnungspapier
minimiert werden.
KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der
Herzstimulations-Prüfvorrichtung gemäß der
Erfindung;
-
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer
Herzstimulations-Prüfvorrichtung, die eine für die Praxis besser
geeignete Ausführungsform der Erfindung ist; und
-
Fig. 3 ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer
Aufzeichnung zeigt, die durch Verwendung der
Ausführungsform von Fig. 2 erhalten wurde.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Gemäß Fig. 1 hat eine Ausführungsform der Herzstimulations-
Prüfvorrichtung der Erfindung eine Stimulationseinrichtung 1
und eine Auf zeichnungseinrichtung 10. Die
Stimulationseinrichtung 1 hat eine Erzeugungseinrichtung 2 für elektrische
Stimulationswellen die nach Maßgabe eines
Stimulationsmusters, das extern durch eine
Stimulationsmuster-Einstelleinrichtung 3 eingestellt wird, eine elektrische
Stimulationswelle in Form eines Impulszugs erzeugt und die so
erzeugte Stimulationswelle an das Herz eines Patienten durch
einen Katheter auf eine isolierende Weise anlegt. Die
Stimulationseinrichtung 1 hat außerdem eine
Verstärkungseinrichtung 7 für ein intrakardiales EKG-Signal, die auf eine
isolierende Weise das in dem Katheter induzierte intrakardiale
EKG-Signal verstärkt.
-
Die Stimulationseinrichtung 1 weist ferner die nachstehenden
Komponenten auf: eine Erzeugungseinrichtung 4 für endgültige
Stimulationssignale, die ein Signal mit einer zeitlichen
Steuerung entsprechend dem endgültigen Impuls des
elektrischen Stimulationssignals erzeugt; eine
Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung 5 zur Erzeugung eines Signals
zum Starten eines Schreibers 10 vor der Erzeugung des
endgültigen Stimulationssignals; eine Stimulationsmustersignal-
Erzeugungseinrichtung 6 zur Erzeugung eines
Stimulationsmustersignals, das für das Stimulationsmuster repräsentativ
ist; und eine Aufzeichnungsstoppsignal-Erzeugungseinrichtung
8 zur Erzeugung eines Aufzeichnungsstoppsignals bei
Detektierung des ersten autochthonen Herzschlags.
-
Die Aufzeichnungseinrichtung 10, die mit der
Stimulationseinrichtung 1 verbunden ist, hat eine Steuereinheit 14 zur
Steuerung des Vorschubs eines Aufzeichnungspapiers 15 und
eine Aufzeichnungsantriebseinheit 13 zur Aufzeichnung von
Zeichen und Signalwellenformen auf dem Aufzeichnungspapier
15 in Abhängigkeit von zugeführten Aufzeichnungssignalen.
Die Aufzeichnungseinrichtung 10 enthält außerdem eine
Aufzeichnungssignalerzeugungseinrichtung 11 zum Aufzeichnen des
zugeführten endgültigen Stimulationssignals und von
intrakardialen EKG-Wellenformen, während der Schreiber 10
gleichzeitig veranlaßt wird, dem Stimulationsmuster entsprechende
Daten auszudrucken, und eine Aufzeichnungssteuereinrichtung
12 zum Starten des Aufzeichnungsbetriebs nach Maßgabe eines
Aufzeichnungsstartsignals und zum Stoppen des
Aufzeichnungsbetriebs nach Maßgabe eines Aufzeichnungsstoppsignals.
-
Bei der Messung der Sinusfunktions-Erholungszeit oder der
Refraktärperiode gibt die in der Stimulationsvorrichtung 1
vorgesehene Erzeugungseinrichtung 2 für das elektrische
Floating-Stimulationssignal eine elektrische Stimulation
durch den Katheter an das Herz in Abhängigkeit von dem
Stimulationsmuster, das extern von der
Stimulationsmuster-Einstelleinrichtung 3 eingestellt wurde. Die
Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung 5 gibt ein
Aufzeichnungsstartsignal aufgrund eines Zeitsteuersignals ab, das vor der
Abgabe des endgültigen elektrischen Stimulationsimplulses
erzeugt wird. Die Erzeugungseinrichtung 4 für das endgültige
Stimulationssignal gibt dann ein endgültiges
Stimulationssignal synchron mit einem Zeitsteuersignal ab, das erzeugt
wird, wenn der endgültige Stimulationsimpuls erzeugt wird.
Die Erzeugungseinrichtung 6 für das Stimulationsmustersignal
gibt dann ein Stimulationsmustersignal, das dem extern
eingestellten Stimulationsmuster entspricht, aufgrund der
Abgabe des Aufzeichnungsstartsignals ab.
-
Nach Ablauf der Sinusfunktions-Erholungszeit oder der
Refraktärperiode wird in dem Katheter ein autochthones
intrakardiales EKG-Signal induziert und durch die
Verstärkungseinrichtung 7 für das intrakardiale EKG-Signal abgegeben.
Bei Detektierung des so abgegebenen intrakardialen EKG-
Signals gibt die
Aufzeichnungsstoppsignal-Erzeugungseinrichtung 8 das Aufzeichnungsstoppsignal ab, wenn nach der
Detektierung des intrakardialen EKG-Signals eine vorbestimmte
Periode abgelaufen ist. In der Zwischenzeit ist die
Aufzeichnungssteuereinrichtung 12 in der Auf zeichnungseinrichtung 10
aufgrund des Aufzeichnungsstartsignals wirksam, um
wenigstens die Vorschubsteuereinheit 14 zu aktivieren und dadurch
den Vorschub des Aufzeichnungspapiers 15 zu beginnen.
-
Dann wird die Aufzeichnungssignal-Erzeugungseinrichtung 11
aufgrund des endgültigen Stimulationssignals wirksam, um die
Aufzeichnungsantriebseinrichtung 13 zu veranlassen, die
Wellenform des endgültigen Stimulationssignals auf dem
Aufzeichnungspapier 15 aufzuzeichnen. Die
Aufzeichnungseinrichtung 10 ist weiterhin in Betrieb, bis ab dem Zeitpunkt der
Erzeugung des endgültigen Stimulationssignals die
Sinusfunktions-Erholungszeit oder die Refraktärperiode abgelaufen
ist. Wenn der erste autochthone Herzschlag detektiert wird,
wird die Aufzeichnungssignal-Erzeugungseinrichtung 11
wirksam, um die Wellenform des Herzschlags aufzuzeichnen, und
dann wird die Aufzeichnungssteuereinrichtung 12 aufgrund des
Aufzeichnungsstoppsignals wirksam, um dadurch wenigstens den
Papiervorschub zu beenden.
-
Die beschriebene Ausführungsform kann so modifiziert werden,
daß die Erzeugungseinrichtung 4 für das endgültige
Stimulationssignal in die Aufzeichnungseinrichtung 10 eingebaut
ist, um das endgültige Stimulationssignal nach Beendigung
einer vorbestimmten Periode nach der Erzeugung des
Aufzeichnungsstartsignals zu erzeugen. Die Aufzeichnungsstoppsignal-
Erzeugungseinrichtung 8 kann ebenfalls in die
Aufzeichnungseinrichtung
10 eingebaut sein, um das
Aufzeichnungsstoppsignal aufgrund eines intrakardialen EKG-Signals zu
erzeugen.
-
Fig. 2 zeigt eine für die Praxis besser geeignete
Ausführungsform der Herzstimulations-Prüfvorrichtung der
Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist ein Thermodrucker 30
als Aufzeichnungseinrichtung 10 mit der
Stimulationseinrichtung 20 durch Verbinder 38, 38a und Verbinder 39, 39a
verbunden.
-
Die Stimulationseinrichtung 20 hat eine CPU-Schaltung 21 mit
verschiedenen Schaltkreisen, wie einem ROM, einem RAM, einem
Takterzeuger usw., die die
Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung 5, die
Stimulationsmustersignal-Erzeugungseinrichtung 6 und die
Aufzeichnungsstoppsignal-Erzeugungseinrichtung 8 bilden, die in der Beschreibung der
Ausführungsform von Fig. 1 angegeben sind. Die CPU-Schaltung 21
wirkt außerdem mit einer Stimulationswellenabgabeschaltung
22 zusammen zur Bildung einer Erzeugungseinrichtung für eine
elektrische Stimulationswelle. 23 bezeichnet eine
Stimulationsmuster-Einstelleinrichtung vom Tastatur-Typ, durch die
das Stimulationsmuster mit Faktoren, wie der
Stimulationsart, dem Stimulationsintervall, der Stimulationsdauer usw.
eingestellt wird.
-
Die Stimulationsmuster-Einstelleinrichtung 23 gibt außerdem
ein Codesignal ab, das die eingestellte Tastenposition
repräsentiert. 24 bezeichnet eine Erzeugungsschaltung für ein
endgültiges Stimulationssignal, die von einer
Impulserzeugungsschaltung gebildet ist, die so ausgelegt ist, daß sie
von einem Zeitsteuersignal von der CPU-Schaltung 21
ausgelöst wird, und die zur Erzeugung des endgültigen
Stimulationssignals a ausgebildet ist. Die Stimulationseinrichtung
20 hat ferner einen Verstärker 25 zur Verstärkung des in dem
Katheter induzierten intrakardialen EKG-Signals, einen A/D-
Wandler 26 zur Umwandlung des Ausgangssignals des
Verstärkers
25 in Digitalsignale und eine
Kommunikations-Steuereinrichtung 27.
-
Die Kommunikations-Steuereinrichtung 27 ist eine
Einrichtung, die dem seriellen Übertragungsstandard RS-232-C
entspricht, mit dem die Übertragung der Digitalsignale wie
eines Aufzeichnungsstartbefehlssignals, eines
Aufzeichnungsstoppbefehlssignals und eines
Stimulationsmusterbefehlssignals durch einen Signalaustausch zwischen sich selbst und
der Kommunikations-Steuereinrichtung 37 des Thermodruckers
30 durchgeführt werden kann. Der Ausgangsteil der
Stimulationswellen-Abgabeschaltung 22 und der Eingangsteil des
Verstärkers 25 sind durch eine isolierende Kopplungsschaltung,
wie etwa einen Transformator, elektrostatisch schwimmend
gemacht.
-
Die CPU-Schaltung 21 ist so ausgelegt, daß sie der
Stimulationswellen-Abgabeschaltung 22 das Stimulationswellensignal
des Musters zuführt, das durch die
Stimulationsmuster-Einstelleinrichtung 23 eingestellt worden ist, um dadurch die
Stimulationswellen-Abgabeschaltung 22 zu aktivieren, um an
den Katheter die Stimulationswelle abzugeben, die als
Impulszug geformt und verstärkt worden ist. Dann wird ein
Aufzeichnungsstartbefehlssignal mit einem vorbestimmten Format
durch die Kommunikations-Steuereinrichtung 27 in einem
vorbestimmten Moment abgegeben, der beispielsweise 3 Sekunden
vor der Erzeugung der endgültigen Stimulationswelle liegt.
-
Unmittelbar nach der Abgabe des Aufzeichnungsstartsignals
gibt die CPU 21 ein Stimulationsmusterbefehlssignal mit
einem vorbestimmten Format ab, das Faktoren, wie z.B. Typ
des Stimulationsmusters, Stimulationsintervall,
Stimulationsdauer usw. aufweist. Im Augenblick der Erzeugung der
endgültigen Stimulationswelle gibt die CPU-Schaltung 21 ein
Auslösesignal an die Erzeugungsschaltung 24 für das
endgültige Stimulationssignal ab, um letztere dadurch zu
aktivieren, das endgültige Stimulationssignal a zu erzeugen.
-
Anschließend ist die CPU-Schaltung 21 wirksam, um das
intrakardiale EKG-Signal aufzunehmen, das erstmals nach der
Erzeugung der endgültigen Stimulationswelle erzeugt wird, und
detektiert die Änderung der Amplitude des intrakardialen
EKG-Signals b. Die CPU-Schaltung 21 gibt dann ein
Aufzeichnungsstoppsignal mit vorbestimmtem Format an die
Kommunikations-Steuereinrichtung 27 ab, wenn nach dem Anstieg des
intrakardialen EKG-Signals b eine vorbestimmte Dauer, z. B.
5 min, abgelaufen ist.
-
Der Thermodrucker 30 hat ebenfalls eine CPU-Schaltung 31,
die so ausgebildet ist, daß sie Signale, wie z.B. ein Ein-
Ausschaltsignal und ein Aufzeichnungsgeschwindigkeitssignal,
durch eine Schaltersteuereinrichtung 34 empfängt und
außerdem verschiedene vorher erwähnte Befehlssignale durch die
Kommunikations-Steuereinrichtung 37 empfängt. Somit bildet
die CPU-Schaltung 31 die
Aufzeichnungssignal-Erzeugungseinrichtung 11 und die Aufzeichnungssteuereinrichtung 12, die
vorher in Verbindung mit Fig. 1 erläutert wurden. Der
Drucker 30 hat außerdem eine
Papiervorschub-Antriebseinrichtung 32, die den Vorschub des Aufzeichnungspapiers 36 nach
Maßgabe des Signals von der CPU-Schaltung 31 startet und
stoppt, und eine Aufzeichnungs-Antriebseinrichtung 35, die
den Thermokopf bei Empfang des Schreibsignals von der CPU-
Schaltung 31 treibt.
-
Die CPU-Schaltung 31 empfängt ein
Aufzeichnungsstartbefehlssignal und ein Aufzeichnungsstoppbefehlssignal von der
Kommunikations-Steuereinrichtung 37 und gibt nach dem Lesen
dieser Befehlssignale die Papiervorschubstart- und
-stoppsignale an die Papiervorschub-Antriebseinrichtung 32
ab, um das Starten und Stoppen des Vorschubs des
Aufzeichnungspapiers 36 zu aktivieren.
-
Die CPU-Schaltung 31 ist außerdem zum Zweck der Umwandlung
des endgültigen Stimulationssignals a und des intrakardialen
EKG-Signals b, die durch einen A/D-Wandler 33 zugeführt
werden, in Punktaufzeichnungssignale entsprechend den
Wellenformen der jeweiligen Signale wirksam.
-
Die CPU-Schaltung 31 liest ferner das
Stimulationsmusterbefehlssignal und liest die Punktaufzeichnungssignale
entsprechend einer Einzeilenzeichen-Information, die dem
Stimulationsmuster entspricht, aus einem Speicher aus. Das so
ausgelesene Punktaufzeichnungssignal wird der
Aufzeichnungs-Antriebseinrichtung 35 zugeführt.
-
Diese Herzstimulations-Prüfvorrichtung arbeitet auf die
nachstehend erläuterte Weise.
-
Ein gewünschtes Stimulationsmuster wird durch die
Stimulationsmuster-Einstelleinrichtung 23 in der
Stimulationseinrichtung 20 gewählt. Dann bildet die CPU-Schaltung 21 ein
Stimulationswellensignal auf der Basis der Taktimpulse und
gibt dieses Signal an die Stimulationswellen-Abgabeschaltung
22 ab, um die Schaltung 22 zum Anlegen einer elektrischen
Stimulationswelle durch den Katheter beispielsweise an den
Vorhof eines Herzens zu aktivieren. Inzwischen ist die
Stromversorgung für den Thermodrucker 30 durch den Betrieb
der Schaltersteuereinrichtung 34 eingeschaltet worden, und
das Aufzeichnungsgeschwindigkeitssignal ist ebenfalls vorher
eingestellt worden.
-
Dann wird das Aufzeichnungsstartbefehlssignal der
CPU-Schaltung 31 des Thermodruckers 30 durch die Kommunikations-
Steuereinrichtung 27 in einem Moment zugeführt, der 3
Sekunden vor der endgültigen Stimulationswelle liegt. Beim Lesen
dieses Befehlssignals wird die CPU-Schaltung 31 wirksam, um
den Vorschub des Aufzeichnungspapiers sofort zu starten.
Nach Ablauf von weiteren 3 Sekunden wird das endgültige
Stimulationssignal a zugeführt und durch den A/D-Wandler 33 in
ein Digitalsignal umgewandelt. Das Digitalsignal wird dann
von der CPU-Schaltung 31 in Punktaufzeichnungssignale
geändert,
und dementsprechend werden Punktdruckelemente des
Aufzeichnungskopfs von der Aufzeichnungs-Antriebseinrichtung 35
getrieben, so daß die Wellenform aufgezeichnet wird, wie
Fig. 3 zeigt.
-
Beispielsweise wird das erste autochthone intrakardiale EKG-
Signal b nach Ablauf von 2 Sekunden seit dem
Aufzeichnungsstart empfangen, und das so empfangene Signal b wird von der
CPU-Schaltung 31 in ein Punktwellensignal umgewandelt, so
daß die Wellenform dieses Signals auf das
Aufzeichnungspapier 36 geschrieben wird. Bei Detektierung des
intrakardialen EKG-Signals b erzeugt die CPU-Schaltung 21 ein
Aufzeichnungsstoppbefehlssignal in einem Augenblick, der 5
Sekunden nach der Detektierung des Signals b liegt. Aufgrund
dieses Stoppbefehlssignals wird die CPU-Schaltung 31 des
Druckers 30 wirksam, um den Vorschub des
Aufzeichnungspapiers 36 zu stoppen.
-
Vor dem Stoppen des Vorschubs des Aufzeichnungspapiers 36
wird die CPU-Schaltung 31 wirksam, um das
Stimulationsbefehlssignal in Punktaufzeichnungssignale umzuwandeln, um so
den Druck der Stimulationsmusterdaten c zu ermöglichen. Die
Erfindung wurde zwar anhand bestimmter Ausführungsformen
beschrieben, es versteht sich jedoch, daß die beschriebenen
Ausführungsformen nur beispielhaft sind und verschiedene
Änderungen und Modifikationen ohne Abweichung vom Umfang der
Erfindung vorgenommen werden können.
-
Es ist auch möglich, die Anordnung so zu treffen, daß die
Aufzeichnungsstartsignal-Erzeugungseinrichtung nicht nur den
Papiervorschub steuert, sondern andere Steuervorgänge
durchführt, etwa die Steuerung der Aufzeichnungssteuereinrichtung
12 durch ein Befehlssignal, das das Aufzeichnungsmuster
bezeichnet, das dem Stimulationsmuster entspricht.