DE385068C - Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Drehknopf und Freiausloesung - Google Patents
Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Drehknopf und FreiausloesungInfo
- Publication number
- DE385068C DE385068C DEW62334D DEW0062334D DE385068C DE 385068 C DE385068 C DE 385068C DE W62334 D DEW62334 D DE W62334D DE W0062334 D DEW0062334 D DE W0062334D DE 385068 C DE385068 C DE 385068C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching element
- knob
- hand
- button
- turned
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/36—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
- H01H73/42—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by rotatable knob or wheel
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. NQVElElIE 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 385068 KLASSE 21 c GRUPPE 57
(W 62334 VIIIj21 c*)
Pieter Gerrit van Wijk in Geldermalsen, Prov. Gelderland, Holland.
Elektromagnetischer Überstromschalter mit Drehknopf und Freiauslösung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Oktober 1922 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in Holland vom 26. Oktober 1921 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Überstromschalter mit einem
von Hand drehbaren Knopf. Die Unterbrechung des Stromkreises mittels des Schalters
kann sowohl selbsttätig als auch von
Hand bewirkt werden. Eine fortlaufende Drehung des Handknopfes in der einen Richtung
bewirkt ein abwechselndes Schließen und Unterbrechen des Stromkreises. Der Stromkreis
kann jedoch auch durch Drehung des
S85068
Knopfes in der entgegengesetzten Richtung unterbrochen werden, wobei bei fortlaufender
Drehung des Knopfes in dieser Richtung der Ausschalter nicht weiter beeinflußt wird.
Eine Einrichtung ist vorgesehen, die bei der Drehung des Knopfes während des Schließvorgangs
des Schaltgliedes, den mit ihm zusammenarbeitenden Gegenkontakt entgegen der Wirkung einer Feder aus seiner Schließstellung
herausdrängt.
Wenn der Kurzschluß, durch welchen das selbsttätige Ausschalten erfolgte, anhält und
der Schalter wieder in seine geschlossene Stellung gebracht wird, wird der Stromkreis immer
wieder unterbrochen, auch dann, wenn der Handknopf in seiner geschlossenen Stellung
festgehalten wird (Freiauslösung).
Der Ausschalter gemäß der Erfindung hat eine sehr gedrängte Bauart und sind auch im
Falle hoher Stromstärken nur kleine Abmessungen des Schalters erforderlich.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Seitenansicht des Schalters gemaß
der Erfindung in seiner geschlossenen Stellung,
Abb. 2 eine Vorderansicht, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt in Linie
C-C der Abb. 1 von der linken Seite aus gesehen, wobei Teile der Klarheit wegen weggelassen
sind,
Abb. 4 einen senkrechten Schnitt in Linie D-D der Abb. 1 von der rechten Seite gesehen,
wobei alle überflüssigen Teile weggelassen sind,
Abb. 5 eine Vorderansicht ähnlich der Abb. 2. Die dargestellten Teile befinden sich in der
Stellung, die sie nach der Unterbrechung des Stromkreises durch den Magneten einnehmen.
Abb. 6 ist eine entsprechende Vorderansicht, wobei die Teile in der Stellung veranschaulicht
sind, nachdem der Knopf so weit nach links > gedreht worden ist, bis der Stromkreis unterbrochen
wird. ; Abb. 7 ist eine Seitenansicht (ähnlich der '■
in der Abb. 1 dargestellten) des Ausschalt- , gliedes. \
Abb. 8 ist ein senkrechter Schnitt in Linie ; A-A der Abb. 1.
Abb. 9 ist ein Schnitt in Linie B-B der Abb. i.
Abb. 10 ist eine Seitenansicht des Handknopfes und der mit diesem verbundenen ■
Teile.
Der in der Zeichnung dargestellte Maximalausschalter besteht im wesentlichen aus einem auf
einem Wandbrett 1 befestigten Magneten 2 und den Klemmschrauben 3 und 4 zur Verbindung [
mit der Netzleitung. Der zylindrische Anker 5 des Magneten wird in einer festen Buchse 6
von nichtmagnetischem Material geführt und ist mit Stiften 7 versehen, die durch Schlitze 8
der Führungsbuchse 6 hindurchgehen. Wenn der Anker angezogen wird, legen sich die
Stifte gegen einen doppelarmigen Hebel 9, der drehbar um eine festliegende Welle 10
angeordnet ist und das Verriegelungsglied bildet. Der andere Arm des doppelarmigen Hebels
wird durch eine Feder 11 in Berührung mit der halbkreisförmigen unteren Kante des
Schaltgliedes 12 gehalten, welches unter der Beeinflussung der Feder 28 dauernd bestrebt
ist, sich in seine Ausschaltlage zurückzudrehen, woran es jedoch mittels eines Klinkenzahnes
T3 (Abb. 3) gehindert wird, der an seiner unteren Kante vorgesehen ist. Das Schaltglied
12 ist drehbar auf der festliegenden Welle 14 des Drehknopfes 15 gelagert und elektrisch
mit einer (3) der Klemmschrauben verbunden. Die andere Klemmschraube (4) steht mit 8q
! einem Kontaktarm 16 in Verbindung. Dieser ■ Arm ist drehbar auf einer festen Welle und
wird durch eine Feder gegen das Schaltglied 12 gedrückt, wobei beide Teile sich nachgiebig
mittels kleiner Kontaktplatten 17 aus Wolfram (Abb. 2) aufeinanderlegen.
Der Drehknopf 15 ist starr auf einer hohlen Welle oder Buchse 18 (Abb. 10) angebracht,
die um die Welle 14 gedreht werden kann, welche ihrerseits an der Wandtafel 1
befestigt ist. An ihrem inneren Ende ist die Buchse 18 mit einem Finger oder Ansatz 31
versehen, der bei der Drehung des Handknopfes in einer gewissen Stellung das Verriegelungsglied
9 außer Berührung mit dem Zahn 13 des Schaltgliedes 12 bringt. Auf
der hohlen Welle 18 sitzt eine kreisrunde Scheibe 19 (Abb. 4) aus Isolationsmaterial.
Die Scheibe ist mit einem Nocken 20 versehen oder einem geeigneten Teil, welcher
einen größeren Radius besitzt als die Scheibe. Dieser Nocken kommt durch Drehung des
Knopfes 15 gegenüber dem Kontaktarm 16 zu liegen, wodurch der Kontakt 17 -17 unterbrochen
wird. An der hohlen Welle 18 ist ferner eine Buchse 21 befestigt, die einen Ansatz
oder Nocken 22 mit abgeschrägten Seitenflächen (Abb. 4 und 8) trägt. Bei Drehung
des Knopfes 15 legt sich der Ansatz oder Nocken 22 gegen einen am Schaltglied bei
25 drehbar gelagerten Hebel 23. Bei der Drehung des Knopfes in der einen Richtung
wird das Glied 12 in seine Schließstellung gegen die Wirkung seiner Feder 28 zurückgedreht.
Bei Drehung des Knopfes in der entgegengesetzten Richtung läuft der Nocken unter dem Hebel 23 unter Spannung der
Feder 24 hinweg.
Das Schaltglied 12 hat in der Aufsicht eine U-förmige Gestalt. Die beiden Schenkel
des U-förmigen Gliedes sind drehbar um die Buchse 18 gelagert, welche den Handknopf
trägt. Der Hebel 23 wird normal gegen einen Anschlag 26 des Schaltgliedes durch eine Feder
24 gedrückt. | Die Wirkungsweise des Ausschalters ist fol- [ gende. Wenn in der geschlossenen Stellung :
des Schalters (Abb. 1 bis 4) die zulässige : Maximalstromstärke überschritten wird (die
Maximalstromstärke kann durch Einstellung des Ankers mittels der Stellschraube 27 reguliert
werden), wird das Verriegelungsglied 9· durch den Anker des Magneten angehoben und das
Schaltglied 12 durch seine Feder 28 in seine andere Endstellung geführt (Abb. 5).
Die Bewegung des Schaltgliedes wird durch j
einen festliegenden Anschlag 29 begrenzt, der in einem Schlitz 30 des Schaltgliedes (Abb. 3
und 9) hineinragt. Um den Stromkreis wieder zu schließen, wird der Knopf 15 nach
rechts gedreht, wodurch der Ansatz 22 sich gegen den Hebel 23 legt und mittels desselben
das Schaltglied -12 in seine Schließstellung zurückdreht, in welcher das Verriegelungsglied
9 wieder durch die Feder 11 I hinter den Zahn 13 gedrückt wird und j
verhindert, daß das Schaltglied eine Rückdrehung ausführen kann. . Ein weiteres Drehen
des Gliedes 12 wird dadurch verhindert, daß sich das Ende des Schlitzes 30 gegen den
festen Anschlag 29 legt. Der Ansatz 22 j drückt, wenn die Drehung des Knopfes fort- j
gesetzt wird, den Hebel 23 nach oben gegen < die Wirkung der Feder 24, so daß der Knopf |
15 frei vom Schaltglied wird. Der Stromkreis wird jedoch nicht geschlossen, bevor
der Ansatz 22 unter dem Hebel 23 hinweggegangen ist, da erst dann der Nocken 20 der Scheibe 19 den Kontaktarm 16 freigibt,
der nun den Stromkreis schließt. Hierdurch ist eine Freiauslösung erreicht; denn ein
Festhalten des Knopfes vermag das selbsttätige Öffnen des Schalters nicht zu verhindern.
Der Widerstand, welchen der Ansatz 22 zu überwinden hat, wenn der Hebel 23 zur Seite
gedrückt wird, ist deutlich bemerkbar und entspricht dem Augenblick, in welchem, wenn
der Schalter von Hand aus betätigt wird, der Stromkreis geschlossen oder unterbrochen
wird.
Wenn der Knopf in dieser geschlossenen Stellung (Abb. 2) weiter nach rechts gedreht
wird, dann wird das Verriegelungsglied 9 (Abb. 9) durch den Finger 31 angehoben, sodaß
das Schaltglied 12 frei wird und unter der Wirkung der Feder 28 in die Ausschaltstellung
(Abb. 5) geführt wird. Durch weiteres Drehen des Knopfes in derselben Richtung wird der Ausschalter in der oben beschriebenen
Weise wieder geschlossen.
Die Drehung des Knopfes 15 in der entgegengesetzten Richtung zu der, die in den
Abb. ι bis 4 dargestellt ist, bewirkt ebenfalls eine Unterbrechung des Stromkreises, da
auch dann das Verriegelungsglied angehoben wird. Ein fortgesetztes Drehen in derselben
Richtung bringt jedoch das Schaltglied nicht in seine geschlossene Stellung, so daß der
Stromkreis unterbrochen bleibt.
Die Bauart der einzelnen Teile kann geändert werden, ohne daß vom Sinn der Erfindung
abgewichen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektromagnetischer Überstromschalter mit einem von Hand zu drehenden Knopf und Freiauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Handknopf (15) als auch das Schaltglied (12) in beiden Richtungen, letzteres (12) innerhalb gewisser Grenzen, drehbar und unabhängig voneinander auf einer Welle (14) gelagert sind; beim Drehen des Handknopfes in der einen Richtung wird das Schaltglied von seiner Offenstellung in seine Schließstellung mittels eines an ihm nachgiebig gelagerten Hebels (23) gebracht und bei weiterer Drehung des Knopfes sowohl in dieser Richtung als auch in der entgegengesetzten Richtung wird der Knopf in bezug auf das Schaltglied freigegeben; der Handknopf steht ferner mit einem Ansatz (31), der in einer bestimmten Stellung .des Handknopfes bei dessen Drehung sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung das das Schaltglied sperrende Verriegelungsglied (9) anhebt, sowie mit einem Nocken (20) in Verbindung, der bei der Drehung des Knopfes während der Schließbewegung des Schalgliedes den mit diesem zusammenarbeitenden Gegenkontakt (16) entgegen der Wirkung einer Feder aus seiner Schließstellung herausdrängt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL385068X | 1921-10-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE385068C true DE385068C (de) | 1923-11-12 |
Family
ID=19785690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW62334D Expired DE385068C (de) | 1921-10-26 | 1922-10-24 | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Drehknopf und Freiausloesung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE385068C (de) |
-
1922
- 1922-10-24 DE DEW62334D patent/DE385068C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2835354C2 (de) | Sprungkontakt-Schutzschalter | |
DE1638154C3 (de) | Selbstschalter | |
DE19957391C1 (de) | Einrichtung zur Steuerung der Einschaltung eines Leistungsschalters | |
DE3105774C2 (de) | ||
EP0026416A1 (de) | Schaltmechanismus für Leitungsschutzschalter | |
DE692364C (de) | Installationsselbstschalter | |
DE2719052A1 (de) | Mehrpoliger schalter | |
DE2023797A1 (de) | überstrom-Schutzschalter | |
DE385068C (de) | Elektromagnetischer UEberstromschalter mit Drehknopf und Freiausloesung | |
DE19839252A1 (de) | Schaltmechanismus für Schutzschalter | |
DE2138381A1 (de) | Schutzschalter, insbesondere leitungsschutzschalter | |
DE1463190B2 (de) | Selbstschalter mit thermischer magnetischer und schnellaus loesung | |
DE394203C (de) | UEberstromschalter fuer kleine Stromstaerken mit Freiausloesung | |
EP1122758A2 (de) | Hilfsstromauslöser für Leitungs-, Fehlerstrom- und Motorschutzschalter | |
DE569456C (de) | Selbsttaetige Anlasseinrichtung fuer Elektromotoren nach Patent 466929 mit getrennt beweglichem Netzschalter und Umschalter | |
DE389418C (de) | Anschlussstecker | |
DE560699C (de) | Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren | |
DE2559441C2 (de) | Hochleistungs-Selbstschalter | |
DE1463457C (de) | Kleinselbstschalter | |
DE178387C (de) | ||
DE417672C (de) | Elektrischer Strombegrenzer | |
DE2928824A1 (de) | Selbstschalter | |
DE952730C (de) | Federschnellschaltvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Leistungsselbstschalter | |
DE453030C (de) | Elektromagnetischer UEberstromschalter in Schraubstoepselform | |
DE185984C (de) |