DE384934C

DE384934C - Verbinden von Ringen mit Ventilkoerpern

Info

Publication number: DE384934C
Application number: DEM80205D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-01-10
Filing date: 1923-01-10
Publication date: 1923-12-03

Description

Die Erfindung bildet ein Verfahren zum Verbinden von Ringen mit Ventiltellern oder Ventilsitzen.

Bei den bekannten Verfahren zum Einsetzen von Ringen in Ventilsitze oder zum Aufbringen von solchen auf Ventilteller erfolgt die Verbindung zwischen Ring und Ventilkörper dadurch, daß der Ring eingewalzt, also radial an den Ventilkörper angepreßt wird. Das Verfahren nach der Erfindung besteht ebenfalls in einem Anpressen des Ringes an den Ventilkörper, jedoch wird dem Eintreiben des Werkzeuges (Walze, Stempel o. dgl.) ein Widerstand durch einen Vor-

sprung des Ringes entgegengesetzt, so daß der Vorsprung zuerst achsial an den Ventilkörper angezogen, dann radial angedrückt und schließlich um die gebrochene Kante des Ventilkörpers umgebördelt wird. Der Ring wird da-

ao durch mit dem Ventilkörper (Sitz oder Teller) fest verbunden.

In der Zeichnung ist in den Abb. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für das Einsetzen des Ventilsitzes in Ventilkörpern veranschaulicht.

Als Ventilsitz wird ein Ring α von Z-förmigem Querschnitt benutzt. Wird der Ring lose in den Ventilkörper b eingesetzt, so setzt der untere nach innen vorspringende Flansch d des Ringes α dem Eintreiben des Werkzeuges c (Stempel, Walze ο. dgl.) einen Widerstand entgegen, durch den der Flansch d um die untere Kante des Ventilkörpers b umgebördelt wird (Abb. 2). Durch den Widerstand muß der Ring« achsial dicht an den Ventilkörper angezogen werden, so daß erst nach Überwindung dieses Widerstandes der Ring a radial an den Ventilkörper & angepreßt wird. Um durch die Umbördeluhg des Vorsprunges d ein Aufziehen des Ringes α auf den Ventilkörper b 4» hervorzurufen, ist die untere Kante des Ventilkörpers b an der Umbördelungsstelle gebrochen.

In den Abb. 3 und 4 ist eine Verbindung von Ringen mit Ventiltellern veranschaulicht, bei der das Werkzeug c¹ als Ring ausgebildet ist, während der mit dem Ventilteller b¹ zu verbindende Ring«¹ einen, nach außen vorspringenden Flansch d¹ besitzt, der durch das ringförmige Werkzeug umgebördelt wird. 5<>

Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Anwendung von gewöhnlichen Stempeln zum Einsetzen bzw. zum Verbinden von Ringen mit Ventilkörpern, gestattet jedoch auch die Anwendung der üblichen Einwalzwerkzeuge.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Verfahren zum Verbinden von Ringen mit Ventilkörpern (Sitz oder Teller), dadurch gekennzeichnet, daß dem Eintreiben des Anpreßwerkzeuges (c in Abb. 1, c¹ in Abb. 3) ein Widerstand durch einen Ring-

vorsprung (d in Abb. i, d¹ in Abb. 3) derart entgegengesetzt wird, daß der Ring (a in Abb. ι, β¹ in Abb.3) zuerst achsial an den Ventilkörper \b in Abb. 1, b¹ in Abb. 3) angezogen, dann radial angedrückt und schließlich um die gebrochene Kante (e in Abb. i, e^x in Abb. 3) des Ventilkörpers umgebÖrdelt wird.
2. Ring zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (o in Abb. i, a¹ in Abb.
3) Z-förmigen Querschnitt besitzt, dessen einer Flansch (d in Abb. 1, d¹ in Abb. 3) zu einer in die Bahn des Werkzeuges (c in Abb. i, c¹ in Abb. 3) vorspringenden Spitze geformt ist.

Abb.

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