Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Teleskopstoß
dämpfer mit einem Zylinder sowie einem darin verschiebbaren,
mittels Kolbenstange gehalterten Kolben, welcher im Zylinder
zwei Kammern voneinander abteilt, die miteinander über den
Kolben bzw. die Kolbenstange durchsetzende bzw. umgehende
Kanäle verbunden sind, welche zumindest teilweise durch
eine an der Kolbenstange angeordnete elektromagnetische
Ventilanordnung steuer- bzw. regelbar sind, deren den Öffnungs
querschnitt der Kanäle verändernder Schieber den Anker bzw.
ein damit verbundenes Teil eines Elektromagneten bildet.
Derartige Stoßdämpfer sind, beispielsweise aus der
DE-OS 35 18 327, grundsätzlich bekannt. Durch Steuerung bzw.
Regelung des Öffnungsquerschnittes der Verbindung zwischen
den beiden Kammern im Zylinder läßt sich das Dämpfungsverhal
ten schnell verändern und damit wechselnden Betriebszuständen
- beispielsweise bei Kraftfahrzeugen, wechselnden Geschwin
digkeiten und Fahrbahnbeschaffenheiten - anpassen.
Nach der DE-OS 35 18 327 ist vorgesehen, daß die Spule des
Elektromagneten den zugeordneten Anker ringförmig umschließt,
wobei der Anker in einer zylindrischen Führung verschiebbar
angeordnet ist, die auch die Aufgabe hat, den Elektro
magneten gegenüber dem hydraulischen Medium des Teleskop
stoßdämpfers abzutrennen.
Auf diese Weise läßt sich zwar gewährleisten, daß die mit
elektrischem Strom beaufschlagbaren Teile des Teleskop
stoßdämpfers gut getrennt vom hydraulischen Medium unter
gebracht werden können. Jedoch ist der konstruktive Aufwand
unerwünscht groß. Insbesondere muß zur Gewährleistung einer
langfristigen widerstandsarmen Verschiebbarkeit des Ankers
in der zylindrischen Führung eine große Präzision bei der
Herstellung gewährleistet sein.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, hydraulische Teleskop
stoßdämpfer zu schaffen, bei denen einerseits die elektri
schen Komponenten der zur Steuerung des Dämpfungswiderstan
des dienenden Elektromagnetventile besonders betriebssicher
untergebracht und andererseits vergleichsweise geringe Präzi
sionsanforderungen bei der Herstellung zu erfüllen sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Spule bzw. Spulen der elektromagnetischen Ventilanordnung
in einem gegenüber dem Hydraulikmedium dichten Gehäuse
untergebracht sind, welches einseitig bzw. kolbenstangen
seitig des Kolbens angeordnet ist, und daß die Spule U- bzw.
C-förmig von ferromagnetischen Gehäuseteilen und ankerseitig
im Abstandsraum zwischen diesen Gehäuseteilen durch nicht
magnetisierbares Material umschlossen ist, wobei der Anker
stirnseitig der Spule angeordnet und der Aufnahmeraum für
die Spule ankerseitig durch ein Blech aus nichtmagnetisier
barem Material abgeschlossen ist.
Diese Bauweise zeichnet sich durch besondere konstruktive
Einfachheit aus. Bei der Abdeckung der Spule durch das
Blech aus nichtmagnetisierbarem Material können übliche
Verfahren der Blechverarbeitung angewendet werden; dabei
ist vorteilhaft, daß die Fertigungstoleranzen großzügig
bemessen sein können. Der Anker benötigt innerhalb der
Spule keinerlei Führung, weil er sich mit dem Schieber der
Ventilanordnung zu einer Einheit verbinden läßt und dement
sprechend durch den Schieber geführt werden kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist
der Anker als gelochte Kreisscheibe ausgebildet, die in
ihrer einen Endlage durch am Blech bzw. an der Kreisscheibe
angeordnete Anschlagpunkte mit geringem Abstand vom Blech
festgehalten wird, um zu gewährleisten, daß die Kreisscheibe
bzw. der davon gebildete Anker in allen möglichen Lagen
beidseitig vom Druck des hydraulischen Mediums beaufschlagt
werden. Damit wirken auf die Kreisscheibe bzw. den Anker
keinerlei hydraulische Stellkräfte.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin
dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung
besonders zweckmäßiger Ausführungsformen anhand der Zeichnung
verwiesen.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Teleskopstoßdämpfers mit
einem teller- bzw. scheibenartigen Anker, welcher
mit möglichst großem Durchmesser stirnseitig der
Spule des Elektromagneten angeordnet ist,
Fig. 2 eine hinsichtlich der Ventilkonstruktion
abgewandelte Ausführung des in Fig. 1
dargestellten Teleskopstoßdämpfers,
wobei durch eine kaskadenförmige Bypaß
anordnung ein großer Verstellbereich bei
kleinem Hub erzielt wird, und
Fig. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform,
wiederum axial geschnitten.
Der in Fig. 1 dargestellte Teleskopstoßdämpfer besitzt
in herkömmlicher Weise ein Zylinderteil 1, welches von
einem an der Kolbenstange 2 gehalterten Kolben in zwei
Kammern 4 und 5 unterteilt wird. Die Kammern 4 und 5 sind
über im Kolben 3 angeordnete axiale Kanäle 6 und 7 mit
einander verbunden, die als Drosselstrecken ausgebildet
sind Dazu sind auf der Ober- und Unterseite des Kolbens 3
Federblättchen 8 und 9 angeordnet, welche die oberen
Öffnungen der Kanäle 6 bzw. die unteren Öffnungen der
Kanäle 7 abzusperren suchen. Wird der Kolben 3 mit hin
reichender Kraft in Fig. 1 nach unten gedrückt, so erhöht
sich der hydraulische Druck in der unteren Kammer 5,
bis die Druckkräfte ausreichen, die oberen Federblättchen 8
von den oberen Öffnungen der Kanäle 6 abzuheben. Sodann
verschiebt sich der Kolben 3 bei weiterhin einwirkenden
abwärts gerichteten Kräften nach unten, wobei hydraulisches
Medium aus der unteren Kammer 4 in die obere Kammer 5 ver
drängt wird.
Da aufgrund der einseitig am Kolben 3 angeordneten Kolben
stange 2 das Volumen der Kammern 4 und 5 bei Hubbewegungen
von Kolben 3 und Zylinder 1 relativ zueinander ungleichmäßig
verändert wird, ist eine der Kammern 4 und 5, in der Regel
die untere Kammer 5, mit einer nicht dargestellten Ausgleichs
kammer verbunden, die ein komprimierbares Medium aufnimmt
oder deren Volumen gegen Federkraft verändert werden kann.
Stattdessen ist es auch möglich, eine der Kammern 4 und 5,
insbesondere die Kammer 4, teilweise mit einem komprimier
baren Pneumatikmedium zu befüllen.
Wird der Kolben mit einer hinreichend großen Kraft in
Aufwärtsrichtung beaufschlagt, so steigt der Druck in der
oberen Kammer 4 entsprechend an, bis die Druckkräfte aus
reichen, die unteren Federblättchen 9 von den unteren Öff
nungen der Kanäle 7 wegzudrücken. Sodann verschiebt sich der
Kolben 3 unter Verdrängung von Hydraulikmedium aus der Kammer
4 in die Kammer 5 nach oben.
Um den Widerstand verändern zu können, gegen den eine
Verschiebung des Kolbens 3 im Zylinderteil 1 möglich ist,
ist im Kolben 3 bzw. in der Kolbenstange 2 ein Bypaß-Weg
angeordnet, welcher in nachfolgend erläuterter Weise mittels
eines schieberartigen Verschlußorganes gesteuert wird, zu
dessen Betätigung ein Elektromagnet dient, der in unmittel
barer Nachbarschaft des Kolbens 3 angeordnet ist und eine
elektrisch beaufschlagbare Spule 15 besitzt.
Zur Unterbringung der Spule 15 ist an der Kolbenstange 2
ein massives becherförmiges Teil 50 befestigt, welches aus
ferromagnetischem Material besteht und nach unten geöffnet
ist. Der in Fig. 1 obere Bereich des becherförmigen Teiles 50
besitzt einen etwas größeren Außendurchmesser als der daran
nach unten anschließende Bereich. Innerhalb des becherförmigen
Teiles 50 ist ein massives Einsatzstück 51, ebenfalls aus
ferromagnetischem Material, angeordnet. Das Einsatzstück 51
besitzt in seinem unteren Bereich einen stufenförmig vermin
derten Außendurchmesser, derart, daß das becherförmige Teil
50 und das Einsatzstück 51 gemeinsam einen Ringraum um
schließen, welcher zur Aufnahme der Elektrospule 15 dient.
Im übrigen sind im Einsatzstück 51 auf dessen Oberseite
noch Aussparungen angeordnet, in denen die elektrischen
Anschlüsse der Spule 15 zur Verbindung derselben mit den
in einem Kunststoffteil 14 eingebetteten elektrischen
Zuleitungen angeordnet sind.
Im Einsatzstück 51 ist des weiteren eine in Fig. 1 nach
unten offene zentrische Sackbohrung vorgesehen.
Der von der Spule 15 eingenommene Ringraum wird nach unten
durch ein Blechteil 52 aus nichtmagnetisierbarem Material
abgeschlossen. Dieses Blechteil 52 besitzt einen mittleren
napfförmigen Bereich, welcher in die nach unten geöffnete
Sackbohrung des Einsatzstückes 51 hineinragt. Im übrigen
umschließt das Blechteil 52 mit einer zylindrischen Randzone
von außen den unteren Bereich des becherförmigen Teiles 50,
wobei der in Fig. 1 obere Rand des Blechteiles 52 bördelartig
in eine Umfangsnut des becherförmigen Teiles 50 eingeschlagen
ist. Um eine besonders sichere flüssigkeitsdichte Anordnung
zu gewährleisten, ist ein Dichtring 53 in einer Ringnut des
Teiles 50 angeordnet, dieser Dichtring 53 wird von dem Blech
teil 52 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise umschlossen.
Der Kolben 3 ist am becherförmigen Teil 50 mittels eines
rohrförmigen Gehäuses 54 aus tiefgezogenem Blech gehaltert.
Das Gehäuse 54 umschließt fest den oberen Bereich des
becherförmigen Teiles 50 mit größerem Außendurchmesser,
wobei das Teil 50 axial zwischen dem umgebördelten oberen
Rand des Gehäuses 54 sowie einem Ring 55 gesichert ist,
welcher in einer Innenumfangsnut des Gehäuses 54 bzw.
an einer inneren Ringstufe desselben festgehalten wird.
Im Bereich des Kolbens 3 besitzt das Gehäuse 54 einen
entsprechend dem Innendurchmesser des Kolbens 3 verminder
ten Durchmesser. Dabei wird der Kolben 3 axial zwischen
einer Ringstufe auf der Außenseite des Gehäuses 54 sowie
dem unteren, nach außen umgebördelten Rand des Gehäuses 54
festgehalten.
Zur Versteifung der Anordnung ist am unteren Ende des
Gehäuses 54 in dessen Mittelöffnung eine Lochscheibe 56
eingesetzt.
Unterhalb des becherförmigen Teiles 50 ist innerhalb des
Gehäuses 54 ein buchsenartiger Ring 57 angeordnet, welcher
axial durch eine Ringstufe des Gehäuses 54 sowie einen in
eine Innenumfangsnut eingesetzten Federring gesichert wird.
Der buchsenartige Ring 57 besitzt mehrere Radialöffnungen 58,
welche sich in Radialöffnungen 59 im Gehäuse 54 fortsetzen
und eine Verbindung zwischen der unteren Kammer 5 und der
oberen Kammer 4 des Zylinderteiles 1 ermöglichen. Innerhalb
des buchsenartigen Ringes 57 ist eine dünne Lochscheibe 60
aus ferromagnetischem Material mit einem zylindrischen,
nach unten ragenden Außenumfangsrand axial verschiebbar
angeordnet, welcher die Radialöffnungen 58 steuert.
Die Lochscheibe 60 besitzt einen zentralen Stößel 61,
welcher mit seinem unteren Ende in einer zentralen Bohrung
der Lochscheibe 56 axial geführt ist. Zwischen der Oberseite
der Lochscheibe 60 und dem Einsatzstück 51 ist innerhalb der
zentralen Sackbohrung desselben eine Schraubendruckfeder 62
eingespannt, welche die Lochscheibe 60 in Fig. 3 nach unten
spannt.
Der in Fig. 1 dargestellte Teleskopstoßdämpfer arbeitet wie
folgt:
Solange die Radialöffnungen 58 und 59 durch den Rand der
Lochscheibe 60 versperrt werden, wird der hydraulische
Widerstand, welcher Hubbewegungen des Kolbens 3 entgegen
wirkt, ausschließlich durch die Kanäle 6 und 7 sowie die
Federblättchen 8 und 9 des Kolbens 3 bestimmt.
Die Schließstellung der Lochscheibe 60 bleibt aufrecht
erhalten, solange die Spule 15 keinen elektrischen Strom
führt.
Sobald die Spule 15 mit elektrischem Strom beaufschlagt
wird, wird die Lochscheibe 60 als Anker des von der Spule
15 sowie dem Teil 50 und dem Einsatzstück 51 gebildeten
Elektromagneten angezogen und in Fig. 1 gegen die Kraft
der Schraubendruckfeder 62 nach oben gedrängt. Dabei werden,
je nach Verschiebeweg der Lochscheibe 60 die Radialöffnungen
58 mehr oder weniger weit freigegeben. Durch axial versetzte
Anordnung der Radialöffnungen 58 sowie der zugehörigen
Öffnungen 59 bzw. durch Ausnehmungen am Umfangsrand der
Lochscheibe 60 kann gegebenenfalls auch erreicht werden,
daß je nach Verschiebeweg der Lochscheibe 60 unterschiedlich
viele Radialöffnungen 58 bzw. 59 freigegeben werden.
In ihrer oberen Endlage liegt die Lochscheibe 60 an Noppen 63
an, die im Blechteil 52 bzw. in der Lochscheibe 60 ausgebildet
sind und verhindern, daß sich die Lochscheibe 60 flächig auf
das Blechteil 52 auflegt. Damit ist gewährleistet, daß die
obere und untere Seite der Lochscheibe 60 immer vom hydrau
lischen Druck in der unteren Kammer 5 des Zylinderteiles 6
beaufschlagt werden. Der Raum oberhalb der Lochscheibe 60
kommuniziert über die Löcher in der Lochscheibe 60 mit dem
unter der Scheibe 60 liegenden Bereich.
Die Steuerung des die Spule 15 beaufschlagenden elektrischen
Stromes kann in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen
den Kammern 4 und 5 des Zylinderteiles 1 erfolgen. Die ent
sprechenden Steuerungsmittel bzw. Drucksensoren sind in Fig. 1
der Einfachheit halber weggelassen.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist das Gehäuse 54 an seinem
unteren Ende stirnseitig geschlossen. Oberhalb und unterhalb
des Kolbens 3 sind am Gehäuse 54 Radialbohrungen 64 in ver
schiedenen, voneinander axial beabstandeten Radialebenen ange
ordnet. Innerhalb des Gehäuses 54 ist ein mit der Unterseite
der Lochscheibe 60 verbundener hohlzylindrischer Schieber 65
gleitverschiebbar angeordnet, welcher Radialöffnungen 66
besitzt, die bei entsprechender Verstellung des Schiebers
65 mit einer unterschiedlichen Anzahl der Radialöffnungen 64
des Gehäuses 54 fluchten und damit den Innenraum des Schiebers
65 mit der oberen Kammer 4 sowie der unteren Kammer 5 des
Zylinderteiles 1 verbinden, so daß ein durch den Innenraum
des Schiebers 65 führender Bypaß-Weg zwischen den Kammern 4
und 5 gebildet wird.
Der Schieber 65 besitzt an seinem unteren Ende einen
gelochten Boden, welcher in der unteren Endlage des
Schiebers 65 mit Abstand von der geschlossenen unteren
Stirnseite des Gehäuses 54 gehalten wird. Dazu sind an der
unteren Stirnseite des Gehäuses 54 bzw. dem Stirnboden des
Schiebers 65 Noppen, Nieten od. dgl. angeordnet. Somit ist
gewährleistet, daß sich der untere Boden des Schiebers 65
nicht flächig auf die geschlossene untere Stirnseite des
Gehäuses 54 auflegen kann.
Aufgrund der Löcher der Lochscheibe 60 sowie der Löcher in
der unteren Stirnseite des Schiebers 65 wirken auf die obere
Seite der Lochscheibe 60 und die untere Seite des stirnsei
tigen Bodens des Schiebers 65 immer die gleichen hydrauli
schen Drucke wie im Innenraum des Schiebers 65. Durch hydrau
lische Kräfte werden also weder die Lochscheibe 60 noch der
Schieber 65 nach oben oder unten gedrängt.
Die Verschiebung des Schiebers 65 bzw. der Lochscheibe 60
wird also allein durch Bestromung der Spule 15 gesteuert.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet
sich von derjenigen nach Fig. 1 zunächst dadurch, daß die
Kanäle 6 und 7 im Kolben 3 durch federbelastete Ventilkugeln
gesteuert werden, welche in den genannten Kanälen 6 und 7
wie in Rückschlagventilen angeordnet sind.
Darüber hinaus ist das untere Stirnende des Gehäuses 54
wiederum durch einen Stirnboden abgeschlossen.
Im Bereich von Aussparungen 67 auf der Unterseite des Kolbens 3
sind im Gehäuse 54 radiale Öffnungen 68 axial voneinander
beabstandet angeordnet. Diese Öffnungen 68 werden durch einen
Schieber 69 gesteuert, welcher durch den zylindrischen Rand
einer weiteren Lochscheibe 70 gebildet wird, die am Stößel 61
der Lochscheibe 60 fest angeordnet und zusammen mit der
Lochscheibe 60 axial verschiebbar ist. Im Schieber 69 sind
weitere radiale Öffnungen 71 angeordnet, die bei entsprechen
der Verstellung des Schiebers 69 mit den radialen Öffnungen 68
zur Überdeckung gebracht werden können.
In entsprechender Weise ist der Umfangsrand der Lochscheibe 60
als Schieber 72 ausgebildet, wobei im Schieber 72 angeordnete
radiale Öffnungen 73 mit radialen Öffnungen 74 in dem buchsen
artigen Ring 57 zur Überdeckung gebracht werden können.
Bei nicht bestromter Spule 15 drückt die Schraubendruckfeder
62 die Lochscheibe 60 bzw. die Schieber 69 und 72 in eine
Sperrlage. Durch Bestromung der Spule 15 wird die Lochscheibe
16 durch magnetische Kräfte in Fig. 5 nach oben gezogen,
derart, daß die radialen Öffnungen 68 und 71 bzw. 73 und 74
einander mehr oder weniger weit überdecken und ein durch den
Innenraum des Gehäuses 54 führender Bypaßweg von der unteren
Kammer 5 in die obere Kammer 4 des Zylinderteiles 1 geschaffen
wird.
Weder der Schieber 69 noch der Schieber 72 können hydraulisch
nach oben oder unten gedrängt werden, weil die Lochscheiben
60 und 70 jeweils auf ihren unteren und oberen Seiten vom
Druck im Innenraum des Gehäuses 54 beaufschlagt werden, so daß
sich die auf die genannten Lochscheiben einwirkenden hydrau
lischen Kräfte kompensieren. Die Verstellung der Schieber 69
und 72 erfolgt also ausschließlich durch magnetische Kräfte.
Die Konstruktionsmerkmale der oben beschriebenen Teleskop
stoßdämpfer können auch in anderer Weise als beschrieben
kombiniert werden.
Darüber hinaus kann die elektrische Bestromung der Spule 15
auch wegabhängig gesteuert werden, z. B. in Abhängigkeit vom
Hub des Kolbens 3.
Alle dargestellten Ausführungsformen zeichnen sich dadurch
aus, daß die Magnet- und Hydraulikteile getrennt aufgebaut
sind und dementsprechend für die Montage des Stoßdämpfers
von zwei separaten Fremdfirmen bezogen werden können.