DE3840478C2 - Einrichtung zur Notbetätigung hydraulischer Ausbaueinheiten bei elektrohydraulischen Ausbausteuerungen - Google Patents
Einrichtung zur Notbetätigung hydraulischer Ausbaueinheiten bei elektrohydraulischen AusbausteuerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Notbetätigung
der hydraulischen Arbeitszylinder von Ausbaueinheiten bei
elektrohydraulischen Ausbausteuerungen, mit den Ausbau
einheiten zugeordneten elektronischen Steuergeräten und
zu Ventilblöcken verbundenen Ventileinheiten, bestehend
aus hydraulisch ansteuerbaren Wegeventilen, die eingangs
seitig an eine hydraulische Druck- und Rücklaufleitung
und ausgangsseitig an die Druckräume der Arbeitszylinder
angeschlossen sind, und in den hydraulischen Ansteuer
leitungen der Wegeventile als Vorsteuerventile angeordne
ten, von dem zugeordneten Steuergerät elektrisch ansteuer
baren Magnetventilen.
Elektrohydraulische Ausbausteuerungen sind in verschiede
nen Ausführungen bekannt ("Glückauf" 1981, S. 155-162;
"Glückauf" 1984, S. 135-140; "Glückauf" 1986, S. 543-552;
"Glückauf" 1986, S. 1183-1187). In der Bergbau
praxis bewährt haben sich die im Aufbau dezentralen
Steuerungssysteme, bei denen jeder Ausbaueinheit des
Strebs ein elektronisches Einzelsteuergerat mit Mikro
prozessor zugeordnet ist, wobei sämtliche Einzelsteuer
geräte untereinander sowie ggf. auch mit einem Zentral
steuergerät über ein Datenübertragungssystem gekoppelt
sind. Die baueigenen Steuergeräte sind jeweils mit einer
Bedieneinheit mit Tastatur versehen, mit deren Hilfe die ver
schiedenen Steuervorgänge ausgelöst werden können. Die Strom
versorgung des Systems erfolgt mit Hilfe eigensicherer Strom
quellen, wobei jeder Stromquelle ein elektronisches Steuer
gerät oder eine Gruppe elektronischer Steuergeräte zugeord
net sein kann.
Um im Hinblick auf die im Untertagebergbau geforderte Eigen
sicherheit mit möglichst geringem elektrischen Energiebedarf
auszukommen, ist es aus der DE-OS 35 30 657 bekannt, die
elektrisch ansteuerbaren Magnetventile als Vorsteuerventile
in die hydraulischen Ansteuerleitungen der den Arbeits
zylindern der Ausbaueinheit zugeordneten Wegeventile so
einzuschalten, daß diese Wegeventile durch die drucklos
schaltbaren Vorsteuerventile angesteuert werden können.
Die zu Ventilblöcken zusammengefaßten Ventileinheiten der
Ausbaugestelle umfassen daher neben den hydraulisch an
steuerbaren Wegeventilen der Arbeitszylinder eine mehr
oder weniger große Anzahl an einzeln oder gruppenweise
vom Steuergerät her elektrisch ansteuerbaren Magnet
ventilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, für elektrohydraulische Aus
bausteuerungen eine einfache Notbetätigungseinrichtung zu
schaffen, mit der auch bei Ausfall der Stromversorgung oder
bei einem Versagen der Steuerelektronik zumindest noch die
wichtigsten Funktionen der Ausbaueinheiten gezielt vom
sicheren Standort aus zuverlässig gesteuert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
hydraulischen Ansteuerleitungen zwischen den hydraulischen
Ausgängen der Magnetventile und den Steuereingängen der
Wegeventile an einen Mehrfach-Kupplungsanschluß angeschlos
sen sind, mit dem ein tragbares hydraulisches Notsteuer
gerät über ein mehradriges hydraulisches Anschlußkabel
gekuppelt oder kuppelbar ist, das mit handbetätigten Not
steuerventilen versehen ist.
Mit Hilfe einer solchen Notbetätigungseinrichtung läßt sich
bei elektrohydraulischer Ausbausteuerung der Schreitausbau
im Bedarfsfall auch rein hydraulisch, das heißt unter Umgehung
der Steuerelektronik und ohne Mitwirkung der elektrisch be
tätigten Magnetventile fahren, so daß die elektrohydrauli
sche Ausbausteuerung ohne wesentlichen Zusatzaufwand hin
sichtlich der Ansteuerungsmöglichkeit der Arbeitszylinder
eine Erweiterung erfährt, die es gestattet, bei Ausfall
der elektrischen Stromversorgung, bei einem Versagen der
Steuerelektronik oder auch bei anderen Betriebszuständen,
zum Beispiel bei der Montage, Demontage oder Umrüstung der Ausbau
einheiten eine gezielte Ansteuerung der Ventile der Ausbau
einheiten von einem gesicherten Standort aus, das heißt im all
gemeinen von einem Nachbargestell aus, vorzunehmen. Die
erfindungsgemäß vorgesehene Notbetätigung erlaubt daher
sowohl im Notfall als auch in anderen Betriebsfällen eine
zuverlässige Ausbausteuerung unter Umgehung der Steuer
elektronik zumindest in den Hauptfunktionen, das heißt in den
Funktionen Setzen und Rauben der Stempel, Förderer-Rücken
und Ausbau-Schreiten. Es versteht sich, daß das Anschluß
kabel des Notsteuergerätes so lang bemessen wird, daß die
Notbetätigung vom gesicherten Standort aus, also im Schutz
einer Nachbarausbaueinheit, erfolgen kann. Hierzu genügt
im allgemeinen eine Kabellänge von etwa 1,5-2,5 m. Wird
die erfindungsgemäße Notbetätigung auf die wichtigsten
Funktionen beschränkt, so ergibt sich ein im Aufbau ver
hältnismäßig einfaches Notsteuergerät mit kleinen Ab
messungen, das sich als tragbares Handgerät zur Notbetäti
gung der Ausbaueinheiten eines Strebs einsetzen läßt.
Im Hinblick auf die einfache Ausgestaltung der Notbetäti
gungseinrichtung ist es vorteilhaft, wenn in den hydrauli
schen Ansteuerleitungen Wechselventile angeordnet werden,
an denen zu dem Mehrfach-Kupplungsanschluß führende Zweig
leitungen angeschlossen sind. Weiterhin ist es von Vor
teil, wenn an dem Mehrfach-Kupplungsanschluß über ent
sprechende Zweigleitungen auch die hydraulische Drucklei
tung und die hydraulische Rücklaufleitung der zugeordneten
Ventileinheit angeschlossen werden. Diese Zweigleitungen
stellen demgemäß die zu den Eingängen der Notsteuerventile
führenden hydraulischen Verbindungen her. Es empfiehlt sich
dabei, in der mit der hydraulischen Druckleitung verbunde
nen Zweigleitung vor dem Mehrfach-Kupplungsanschluß ein Ab
sperrventil anzuordnen, welches nur dann geöffnet zu werden
braucht, wenn bei Notbetätigung die betreffende Ausbauein
heit rein hydraulisch gefahren wird.
Der vorgenannte Mehrfach-Kupplungsanschluß wird zweckmäßig
von einer am Ventilblock der zugeordneten Ausbaueinheit an
gebauten Anschlußleiste gebildet, die aus einer
Metallplatte besteht, welche mit den der Leitungsverbindung
dienenden Bohrungen versehen ist. In der Anschlußleiste
können die Wechselventile angeordnet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in
der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine
an sich bekannte elektrohydraulische
Ausbausteuerung mit den einer einzi
gen Ausbaueinheit zugeordneten Vor
richtungen sowie der erfindungs
gemäßen Notbetätigungseinrichtung
in einem Schaltbild;
Fig. 2 die Notbetätigungseinrichtung nach
Fig. 1 in ihrer Kupplung mit dem
Ventilblock einer Ausbaueinheit in
perspektivischer Darstellung.
Die elektrohydraulische Ausbausteuerung ist in ihrem Aufbau
an sich bekannt und bedarf daher keiner ausführlichen Er
läuterung. Dabei ist jeder einzelnen Ausbaueinheit, zum Beispiel
einem Ausbauschild oder Ausbaubock, ein elektronisches
Steuergerät 1 und eine Ventileinheit 2 zugeordnet, die in
einem Ventilblock zusammengefaßt eine mehr oder weniger
große Anzahl an Ventilen umfaßt, wobei die Anzahl der Ven
tile abhängig ist von der Anzahl der hydraulischen Arbeits
zylinder (Stempel, Rück- und Schreitzylinder, Spaltabdeck
zylinder, Eckzylinder, Schiebekappenzylinder und dergleichen). Das
baueigene Steuergerät 1 weist, wie bekannt, die Steuer
elektronik und im allgemeinen auch ein aus einer Tastatur
oder dergleichen bestehendes Bedienfeld auf. Bei dem gezeigten Aus
führungsbeispiel ist dem Steuergerät 1 eine Steuereinheit 3
für die Einzel- oder Gruppenansteuerung der verschiedenen
elektrisch betätigten Magnetventile zugeordnet, die über
eine elektrische Ansteuerleitung 4 mit dem Steuergerät 1
gekoppelt ist. Die Steuereinheit 3 kann auch mit dem Steuer
gerät 1 zu einer Baueinheit verbunden sein.
In der Zeichnung sind die verschiedenen hydraulischen
Arbeitszylinder der zugeordneten Ausbaueinheit nicht dar
gestellt. Den Arbeitszylindern sind als Hauptsteuerventile
Wegeventile 5 zugeordnet, die eingangsseitig an eine zentrale
hydraulische Druckleitung P und eine zentrale hydraulische
Rücklaufleitung R und ausgangsseitig über eine Leitung 6 an
den betreffenden hydraulischen Druckraum (Kolbenraum oder
Ringraum) des zugeordneten hydraulischen Arbeitszylinders
angeschlossen sind. Die Wegeventile 5 sind hydraulisch
steuerbar; sie sitzen in hydraulischen Steuerleitungen 7.
Bei Druckbeaufschlagung der Steuerleitungen 7 werden somit
die Wegeventile 5 von der in Fig. 1 gezeigten Schaltstellung
in die andere Schaltstellung umgeschaltet, in der die Lei
tungen 6 entweder mit der Druckleitung P oder mit dem Rück
lauf R verbunden sind. Die Rückstellung der Wegeventile 5
in die gezeigte Schaltposition bei Druckentlastung der
hydraulischen Steuerleitungen 7 erfolgt durch Federkraft.
In den hydraulischen Ansteuerleitungen 6 sitzen Magnet
ventile 8, die einzeln oder gruppenweise über elektrische
Ansteuerleitungen 9 vom Steuergerät 1 oder von diesem über
die elektrische Steuereinheit 3 ansteuerbar sind. Vorzugs
weise sind die Magnetventile 8 drucklos schaltbare Vor
steuerventile, die eingangsseitig an Leitungen 10 und 11
angeschlossen sind. Die Leitung 11 ist mit dem hydrauli
schen Rücklauf und die Leitung 10 mit dem Ausgang eines
weiteren Magnetventils 12 verbunden, das ebenfalls über
eine elektrische Ansteuerleitung 9 vom Steuergerät 1 bzw.
der Steuereinheit 3 her angesteuert werden kann. Eingangs
seitig ist das Magnetventil 12 mit der hydraulischen
Druckleitung P und mit dem hydraulischen Rücklauf R ver
bunden.
Die einzelnen baueigenen elektronischen Steuergeräte 1 sind
innerhalb des Gewinnungsbetriebs über einen der Datenüber
tragung dienenden Datenbus 13 miteinander gekoppelt.
Um die verschiedenen Steuerfunktionen an einer Ausbaueinheit
durchzuführen, werden die entsprechenden Steuerbefehle an
den Steuergeräten 1 (oder an einem zentralen Steuergerät)
eingegeben, wodurch die betreffenden Magnetventile 8 über
die elektrischen Ansteuerleitungen 9 angesteuert bzw. ge
schaltet werden. Die Schaltbetätigung erfolgt dabei im
drucklosen Zustand, da das zugeordnete Magnetventil 12 die
Anschlußleitung 10 drucklos hält, das heißt mit dem Rücklauf R
verbindet. Anschließend wird das der Ventilgruppe zugeord
nete Magnetventil 12 geschaltet, wodurch die Leitung 10 mit
der Druckleitung p verbunden wird. Damit stellt sich in den
betreffenden Steuerleitungen 7 der hydraulische Steuerdruck
ein, der die zugeordneten Wegeventile 5 umschaltet, wodurch
die betreffenden Arbeitszylinder mit der hydraulischen
Druckleitung P oder dem hydraulischen Rücklauf R in der
gewünschten Weise verbunden werden.
In Fig. 1 ist nur eine Teilgruppe der Ventile 5 und 8 dar
gestellt. Die Ausbausteuerung kann an jeder Ventileinheit
auch zum Beispiel zwei Magnetventile 12 aufweisen, wobei jedem
Magnetventil 12 eine Gruppe an Magnetventilen 8 und dem
gemäß auch eine Gruppe an Wegeventilen 5 zugeordnet ist.
Es ist erkennbar, daß bei Stromausfall oder Versagen der
Steuerelektronik der Schreitausbau nicht mehr gefahren
werden kann. Um eine Notbetätigung zu ermöglichen, ist
erfindungsgemäß eine Notbetätigungseinrichtung mit einem
Notsteuergerät 14 vorgesehen, das über ein mehradriges
hydraulisches Anschlußkabel 15 mit der Ventileinheit 2
der zugeordneten Ausbaueinheit verbunden ist. Wie Fig. 2
zeigt, sind die verschiedenen Ventile 5, 8 und 12 einer
Ausbaueinheit zu einem Ventilblock zusammengefaßt, der
mit dem Steuergerät 1 und der elektrischen Ventilsteuer
einheit 3 zu einer Baueinheit zusammengefaßt sein kann
oder aber mit dem Steuergerät 1 über ein Kabel verbunden
wird. Das Notsteuergerät 14 weist bei dem dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel vier Notsteuerventile 16
auf, die jeweils mittels eines Handhebels 17 oder eines
sonstigen Betätigungsorgans betätigbar sind. Ausgangs
seitig sind die Notsteuerventile 16 jeweils über eine
hydraulische Zweigleitung 18 mit der zugeordneten Steuer
leitung 7, und zwar zwischen dem Ausgang des zugeordneten
Magnetventils 8 und dem Eingang des zugeordneten Wege
ventils 5, verbunden, wobei an der Anschlußstelle ein
Wechselventil 19 angeordnet ist, welches die betreffende
Zweigleitung 18 schließt, wenn die Ausbaueinheit über die
elektrohydraulische Ausbausteuerung gefahren wird. Bei
Notbetätigung schließen die Wechselventile 19 die Steuer
leitungen 7 zu den betreffenden Magnetventilen 8 hin und
öffnen demgemäß die Verbindung der Zweigleitungen 18 mit
den Steuereingängen der Wegeventile 5.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Notsteuerventile 16 ebenfalls mit
einer Anschlußplatte 20 zu einem kleinen Ventilblock zusam
mengebaut. Die Anschlußplatte 20 weist die betreffenden Boh
rungen für die verschiedenen hydraulischen Verbindungen auf.
Sie wird zweckmäßig so ausgebildet, daß sich an ihr mittels
einer Mehrfach-Kupplung 21 das mehradrige hydraulische An
schlußkabel 15 anschließen läßt, wobei die Kupplung 21 vor
zugsweise aus einer Steckkupplung bekannter Art besteht.
Die einzelnen hydraulischen Leitungsadern des Anschlußkabels
15 bilden mit den entsprechenden Bohrungen in den Ventil
blöcken die hydraulischen Zweigleitungen 18. Am zugeordne
ten Ventilblock befindet sich eine Anschlußleiste 22
(Fig. 2), welche die Wechselventile 19 aufnimmt und mit
ihren Bohrungen die hydraulischen Verbindungen zwischen
den betreffenden Magnetventilen 8 und den zugeordneten
Wegeventilen 5 herstellt, die die hydraulischen Ansteuer
leitungen 7 bilden. An der Anschlußleiste 22 befindet sich
ebenfalls ein Mehrfach-Kupplungsanschluß 23, an dem das mehr
adrige Kabel 15 mit seinen verschieden hydraulischen
Leitungsadern gekuppelt wird. Auch dieser Mehrfach-Kupplungsanschluß 23 be
steht vorzugsweise aus einer Steckkupplung bekannter Art.
Die Verbindung des Anschlußkabels 15 mit der Ventileinheit
erfolgt zum Beispiel mittels einer Überwurfmutter, einer Steck
gabel oder einer sonstigen Schnellkupplung. Das Notsteuer
gerät 14 wird zweckmäßig an der Nachbar-Ausbaueinheit an
geordnet, so daß sich die Notsteuerung im Schutz der Nachbar-
Ausbaueinheit durchführen läßt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit Hilfe des
Notsteuergeräts 14 nur die Hauptfunktionen der Ausbaueinheit,
nämlich das Rauben und Setzen der Stempel, das Förderer-
Rücken und das Ausbau-Schreiten steuerbar, wobei die hydrau
lischen Zweigleitungen 18 mit den Wechselventilen 19 selbst
verständlich denjenigen hydraulischen Steuerleitungen zu
geordnet sind, über die diese Arbeitsvorgänge von den Magnet
ventilen 8 und den betreffenden Wegeventilen 5 gesteuert
werden.
Die Notsteuerventile 16 sind eingangsseitig jeweils über
zwei Zweigleitungen P′ und R′, die als Leitungsadern eben
falls im mehradrigen Kabel 15 liegen, an die hydraulische
Druckleitung P und den hydraulischen Rücklauf R angeschlos
sen, wobei in der Zweigleitung P′ ein Absperrventil 24 und
in der Zweigleitung R′ ein Rückschlagventil 25 angeordnet
sind. Die Ventile 24 und 25 liegen zweckmäßig ebenfalls in
der Anschlußleiste 22 des Ventilblocks. Beim Öffnen des Ab
sperrventils 24 werden somit die Notsteuerventile 16 mit
ihrem einen Eingang an die hydraulische Druckleitung P an
geschlossen, so daß bei Handbetätigung dieser Ventile die
betreffenden Zweigleitungen 18 mit der hydraulischen Druck
leitung verbunden und über die Zweigleitung 18 und die sich
öffnenden Wechselventile 19 die Wegeventile 5 unter Um
gehung der Magnetventile 8, 12 und der gesamten Steuer
elektronik hydraulisch geschaltet werden können. Damit
kann die elektrohydraulische Ausbausteuerung im Bedarfs
fall über die Notbetätigungseinrichtung auch als rein
hydraulische Ausbausteuerung gefahren werden. Die Absperr
ventile 24 können so in den Ventilblöcken der Ausbaueinheit
angeordnet sein, daß sie beim Schließen der Mehrfach-Kupplungs
anschlüsse 23 automatisch öffnen.
Das Notsteuergerät 14 mit dem Anschlußkabel 15 bildet ein
kleines Handgerät, das sich im Bedarfsfall über das An
schlußkabel 15 und den Mehrfach-Kupplungsanschluß 23 am Ventilblock der be
treffenden Ausbaueinheit anschließen läßt, wodurch diese
rein hydraulisch zumindest in ihren genannten Hauptfunk
tionen gefahren werden kann. Die Anschlußleiste 22 mit
den darin befindlichen Wechselventilen 19 besteht zweckmäßig
aus einer einfachen Metallplatte, die mit den der Leitungs
verbindung dienenden Bohrungen versehen wird.
Claims (7)
1. Einrichtung zur Notbetätigung der hydraulischen Arbeits
zylinder von Ausbaueinheiten bei elektrohydraulischen
Ausbausteuerungen, mit den Ausbaueinheiten zugeordneten
elektronischen Steuergeräten und zu Ventilblöcken ver
bundenen Ventileinheiten, bestehend aus hydraulisch an
steuerbaren Wegeventilen, die eingangsseitig an die
hydraulische Druck- und Rücklaufleitung und ausgangs
seitig an die Druckräume der Arbeitszylinder ange
schlossen sind, und in den hydraulischen Ansteuer
leitungen der Wegeventile als Vorsteuerventile ange
ordneten, von dem zugeordneten Steuergerät elektrisch
ansteuerbaren Magnetventilen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hydraulischen An
steuerleitungen (7) zwischen den hydraulischen Aus
gängen der Magnetventile (8) und den Steuereingängen
der Wegeventile (5) an einen Mehrfach-Kupplungsanschluß
(23) angeschlossen sind, mit dem ein tragbares hydrau
lisches Notsteuergerät (14) über ein mehradriges
hydraulisches Anschlußkabel (15) gekuppelt oder
kuppelbar ist, das mit handbetätigten Notsteuer
ventilen (16) versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den hydraulischen
Ansteuerleitungen (7) Wechselventile (19) angeordnet
sind, an denen zu dem Mehrfach-Kupplungsanschluß (23)
führende Zweigleitungen (18) angeschlossen sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Mehrfach-
Kupplungsanschluß (23) über Zweigleitungen (P′, R′)
auch die hydraulische Druckleitung (P) und die hydrau
lische Rücklaufleitung (R) der Ventileinheit (2) an
geschlossen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der mit der hydrauli
schen Druckleitung (P) verbundenen Zweigleitung (P′)
vor dem Mehrfach-Kupplungsanschluß (23) ein Absperr
ventil (24) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mit
Hilfe des Notsteuergerätes (14) nur die Hauptfunktio
nen der Ausbaueinheit, wie Rauben und Setzen der
Stempel, Förderer-Rücken und Ausbau-Schreiten, hydrau
lisch steuerbar sind, wobei das Notsteuergerät (14)
Notsteuerventile (16) nur für diese Hauptfunktionen
aufweist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Mehrfach-Kupplungsanschluß (23) von einer am Ventil
block angeordneten Anschlußleiste (22) ge
bildet ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wechselventile (19)
in der Anschlußleiste (22) angeordnet sind.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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