DE383940C - Verfahren zur Herstellung von Kettengussformen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KettengussformenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kettengußformen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni 191I die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom .4. Mai igi8 beansprucht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sandformen zum Gießen fortlaufender Ketten mit Hilfe von mehrteiligen Modellen.
- Der Zweck der Erfindung liegt darin, die Sandformen ohne Verwendung eingesetzter Kerne oder Formteile gußfähig zu machen.
- Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß man je zwei Viertelmodelle nebst zugehörigem halben Modellteil für das Verbindungsglied einformt, den einen der Kästen mit darin befindlicher Sandform zwecks Freilegung des mittleren Stückes des halben Modellteiles anhebt, dieses Stück herauszieht, beide Formteile verbindet und dann die anderen Teilmodelle für den halben Modellteil herauszieht, wodurch eine Hälfte der Form fertiggestellt wird. Eine gleiche zweite Halbform wird darauf in Deckung mit der ersteren gebracht, so daß eine Gußform für j e zwei halbe Glieder mit zugehörigem Verbindungsglied entsteht. Durch Aneinanderreibung solcher Teilformen können nach Einlegung fertiger Glieder Ketten beliebiger Länge abgegossen werden.
- In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
- Abb. i ist ein Grundriß eines Modells zur Herstellung einer Halbform.
- Abb. z ein senkrechter Schnitt nach Linie II-II :der Abb. i, wobei der Sand bereits in den Kasten gestampft ist.
- Ab. 3 zeigt das Modellbrett und die darauf angebrachten Modellteile.
- Abb. q. und 5 sind Seitenansichten des unteren und oberen Formkastens.
- Abb.6 ist ein Schaubild einer fertigen Halbform.
- Abb.7 zeigt eine fortlaufende Reihe von Formen mit eingelegten, schon vorher gegosseilen Zwischenlenkern.
- Abb. 8 ist ein Grundriß der fertiggemachten und verbufidenen Formen, die mit Einguß6ffnungen versehen sind, um alle Ergänzungslenker zu gleicher Zeit gießen zu können.
- Zwecks Herstellung der Kette werden auf dem -1odellbrett z die -lolelle 3 und .4 angebracht, deren jedes einem Viertel eines Gliedes entspricht. Mittels Dübel sind ebenfalls auf dem Brett a in einer zur Ebene der Teile 3 und d. rechtwinkligen Ebene die Stücke 5, 5' lose angebracht, welche gemeinsam mit dein Stück 6 die Form eines halben Verbindungsgliedes bilden. Die Stücke 3 u1111 d. sind eine Kleinigkeit größer als ein fertiger Lenker und dienen dazu, in den Formen Vertiefungen auszubilden, in «-elche bei Fertigstellung rler Kette die schon vorher gegossenen Lenker eingesetzt werden. Das Modellstück 6 besitzt einen abwärts ragenden -Mittelsteg 6a, den Steg eines Lenkers.
- Auf das Brett a ist ein Gelenkrahmen 7 aufgesetzt. Wie Abb. I zeigt, besteht dieser Rahmen oder Formkasten aus vier Seitenplatten, die bei I_, L' starr verbunden, bei 1-I gelenkig verbunden und hei 1" durch eine Riegelfalle verbunden sind. Wirrt letztere gelöst, so kann der Kasten aufgeklappt und von der Form abgenommen werden. Wenn der hasten auf dein Brett angebracht ist, so wird uni die -Modelle bis aufwärts zur Linie-1 Sand gestampft, so daß der obere Teil des Modellstückes 0 oberhalb der Linie A freibleibt. Dann wird Trennpuder auf den Formsand und den oberen freiliegenden Teil des -Modells gestreut, und der Klappkasten 8 wird auf den Kasten 7 gestellt, wobei beide Kästen durch die Führungen 9 in genauer Deckung gehalten werden.
- ' Dann wird Sand bis zur Oberfläche des Kastens 8 und tun das Eingußstück io herum gestampft. Letztere; wird dann entfernt, und der Oberkasten 8 wird finit dem oberhalb der Linie _1 befinIlichen S=ind abgehoben. Der Modellteil 6 wird dann aus dem Sand herausgenommen. Nunmehr wir:- die Fuge längs der Linie .I mit Formbrei bestrichen, und der Kasten 8 mit seinem Sand wird dann wieder aufgesetzt. Die ganze Form wird dann umgewendet und das Brett z wird abgehoben. Die losen -lorlellstücke 5. 5' können dann von Hand weggenommen werden, worauf die Rahmen 7 und 8 entriegelt und abgenommen werden. Die >o hergestellte Form, die gegebenenfalls getrocknet werden könnte, bildet die Kappe oder obere Hälfte der Gesamtform.
- Um die untere Hälfte der Form zu bilden, wird der gleiche --organg wiederholt, nur werden die Eingußstiicke io fortgelassen. Eine genügende Anzahl solcher Formunterteile wird in dicht anschließender Reihe aneinandergestellt, und in die durch die Modellstücke 3, 4 gebildeten Vertiefungen werden vorzugsweise schon früher gegossene Lenker (Schaken) eingelegt. Dann «-erden die Formoberteile auf die Formunterteile gesetzt, so daß jetzt die Formen für diejenigen Lenker fertig sind, welche die Verbindung zwischen den in die Formen eingelegten fertigen Lenkern bilden sollen.
- DasMetall wird nunmehr durchdieEingüsse io' eingegossen, wodurch die Verbindungslenker fertiggestellt werden und ein ganzes Kettenstück fertig wird. Kettenstücke von beliehiger Länge können dadurch verbunden werden, daß man die Endschaken der beiden zu verbindenden Stücke in eine gemeinsame Form einbringt und eine verbindende Zwischenschake in der oben beschriebenen Art gießt.
- Falls gewünscht, kann die ganze Kette auf einmal durch die Eingüsse iö und joa, wie in Abb.8 angedeutet, gegossen werden, es hat sich aber gezeigt, rlaß gleichmäßigere Ergebnisse erzielt werden, wenn man alle die in einer Ebene liegenden Lenker zusammengießt. Demgemäß werden vorzugsweise zunächst der Eiste, dritte, fünfte, siebente Lenker usf. in einer gemeinsamen Ebene gegossen, worauf (lie. "Zwischenlenker, d. h. also der zweite, vierte, sechste Lenker usw., in der oben beschriebenen Art ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene gegossen werden, worltirch die Kette fertiggestellt wird.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Kettengußformen mit Hilfe von Teilmodellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Form aus aneinandergereihten Einzelteilen zusammengesezt ist, die in übereinandergestellten -zweiteiligen Kästen ausgebildet sind, wobei der in jedem Kasten befindliche Teil der Form durch ein geteiltes Halbschakenmodell gebildet wird, das zwei Viertelschakeninodelle verbindet, so daß durch Trennung der beiden Kastenteile ein Stück des einen Viertelschakenabdruck ausbildenden geteilten Halbschakenmodells freigelegt wird, worauf nach Entfernung dieses Stückes die beiden Formteile wieder verbunden werden und die restlichen Stücke des Halbschakeninodells und die Viertelschakenmodelle entfernt «erden, derart, daß die beiden Kästen gießfertig zusammengesetzt werden können, ohne besondere Sandkerne herstellen und einlegen zu müssen.
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