DE383813C - Dochtloser Kocher ohne Gefaelledruck - Google Patents
Dochtloser Kocher ohne GefaelledruckInfo
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- DE383813C DE383813C DESCH66339D DESC066339D DE383813C DE 383813 C DE383813 C DE 383813C DE SCH66339 D DESCH66339 D DE SCH66339D DE SC066339 D DESC066339 D DE SC066339D DE 383813 C DE383813 C DE 383813C
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- air
- fuel
- heating
- wickless
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C5/00—Stoves or ranges for liquid fuels
- F24C5/02—Stoves or ranges for liquid fuels with evaporation burners, e.g. dish type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cookers (AREA)
Description
Bei den bekannten dochtlosen Kochern ohne Gefälledruck muß die nötige 'Förderspannung
durch -Aufpumpen erzielt werden. Das ist erstens eine lästige Arbeit, zweitens ist der
erzielte Druck von der Pumpenarbeit häufig ganz ungeübter Leute abhängig. Ein weiterer
wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Entwicklung der Nutzflamme sehr lange
dauert, und. schließlich kann sehr leicht Brennstoff ausspritzen; der Kocher ist also
feuergefährlich.
Alle diese Nachteile vermeidet der den Gegenstand der Erfindung bildende dochtlose
Kocher ohne Gefälledruck dadurch, daß er sich die nötige Förderspannung selbst erzeugt.
Zu diesem Zweck ist ein mit dem Brennstoffbehälter in dauernder Verbindung stehender Luftbehälter so angebracht, daß er
sowohl von der Anheizflamme als auch von der Nutzflamme erhitzt wird. Sein Luftinhalt
wird ebenfalls erhitzt, und da die Raumgrößen durch die Verhältnisse des Brenners fest bestimmt sind und sich nicht
ändern, also Erhitzung bei gleichbleibendem Raum eintritt, so muß die Luftspannung
steigen. Wird dann, nachdem die Anheizflamme gearbeitet hat, die Verbindung des Brennstoff behälter s mit der Brennerdüse hergestellt,
so treibt der erzeugte Luftdruck den Brennstoff zur Düse. Eine Pumpe fehlt daher
vollständig. Der Brenner ist in jedem Fall, sowie er mit Brennstoff genügend gefüllt ist,
betriebsfällig. Es entwickelt sich die Nutzflamme sehr schnell. Man kann eine verhältnismäßig
große Düse anwenden und eine mächtige Flamme erzielen. Der Brennstoffbehälter
befindet sich unterhalb sowohl der Anheizschale als auoh des Brenners, und bei dieser Lage läßt sich der Beheizungsluftraum
in sehr zweckmäßiger Weise als hochstehender Behälter von verhältnismäßig großem
Rauminhalt ausbilden, der den Brennerkopf umgibt und gleichzeitig als Herdplatte dient.
Bei dieser Anordnung schützt der Luftbehälter die Anheizflamme gegen Fortblasen,
und wenn man nun den Brennerkopf genügend tief innerhalb des Luftringbehälters anbringt,
dann wird die Nutzflamme sowohl den Innenmantel des Ringes als auch die Ringstirn bestreichen,
also in günstigster Weise Wärme abgeben.
Da sich der Kocher die Betriebsspannung auf dem angegebenen Wege selbst erzeugt, so
wird sie niemals übermäßig hoch werden können, wie es bei Brennern mit Pumpe selbstverständlich leicht möglich ist.
In der Zeichnung ist teils im Schnitt, teils in Ansicht ein Ausführungsbeispiel dar-
gestellt. Der auf Füßen stehende Brennstoffbehälter b ist mit einer Einfüllvorrichtung e
ausgerüstet, in der sich ein Ventil ν befindet. Dieses dient dazu, den Luftbedarf des
Kochers zu ergänzen, ist aber zu schließen, sobald der Kocher in Betrieb gesetzt werden
soll. Auf Ständern s ruht der Luftbehälter I von verhältnismäßig großem Rauminhalt. Er
ist mit dem Dom d des Behälters b durch ein ίο Rohr r ständig verbunden. Dieses Rohr besteht
zweckmäßig aus einem Wärme schlecht leitenden Baustoff, wie Neusilber, damit der
Brennstoffbehälter b nicht unnötig erwärmt wird. Vom Dom d aus geht das Vergasungst5
rohrg aus, um das in bekannter Weise die mit Spiritus zu füllende Anheizschale a mit
dem Zündflammenrohr ζ angeordnet ist. Dieses führt zur Brennergalerie i. Über ein von
außen bedienbares Anlaß- und Einstellventil t besteht Verbindung des Vergasungsrohres g
mit dem Oberraum g' des Vergasers, der die Düse w trägt. Der Brennerkopf k befindet
sich in dem vom Luftbehälter I gebildeten Ringraum R. Die über die Galeriemündung
brennende Nutzflamme bestreicht einen Teil der Wandung des Ringraumes R und außerdem
die Oberfläche o. Der Luftbehälter I trägt Leisten y, die zur Aufnahme des Kochbehälters
dienen. Dieser wird auf seiner Unterfläche von den Nutzflammen bestrichen. Gleichzeitig lenkt er sie aber auch über die
Oberfläche o.
Soll der Brenner in Betrieb genommen werden, so wird, nachdem über i der Brennstoff
eingefüllt worden ist, das Ventils/ geschlossen
und Anheizbrennstoff in die Schale a getan und entzündet. Nachdem genügend
angeheizt ist, wird das vorher geschlossene Ventil t geöffnet. Das Anheizen hat inzwisehen
den Luftraum / und das Vergaserrohr g beheizt und die sämtlichen Räume Z,
Rohr r, Brennstoffbehälter b mit Dom d und
Vergaser g unter gleichen Druck gesetzt. Mit dem öffnen des Ventils t steigt von dem im
Vergaser g während des Anheizens erhitzten Brennstoff Dampf über die Leitung^ in den
Raum g', strömt durch die Düse w aus, mischt sich im Brennerkopf mit Luft und i
wird beim Ausströmen aus dem Brennerkopf ! durch die aus dem Rohr ζ brennende Zündflamme
entzündet. Es übernimmt nun diese ; so entzündete Nutzflamme die Weiterbehei- j
zung des Raumes Z. Sein Luftinhalt wird ! weiter erwärmt, und es wird dadurch der j
Brennstoff genügend hoch in das Rohr g ge- I trieben, um in diesem in Dampf und später i
in Gas verwandelt zu werden. '
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, mündet das Neusilberrohr r unten nicht unmittelbar
als Rohr in den Dom d, sondern in eine Kappe p. Dadurch wird verhindert, daß
sich bei Bewegung des Brennstoffspiegels die Ausmündung von r nach d etwa durch Blasen
versetzt und Petroleum nach dem Luftbehälter I gesaugt wird.
Infolge der Saugwirkung der schornsteinartigen Anordnung des ringförmigen Luftbehälters
Z um den \^ergaser und den oben erweiterten Brennerkopf entwickelt sich die
Nutzflamme sehr schnell. Selbst bei starken Luftbewegungen wird die Anheizflamme nicht
vom Brenner fortgeblasen, weil sie aus einzelnen Vergaserstichflammen besteht, die
kräftig nach oben brennen und in Verbindung mit der erwähnten Saugwirkung auf jeden Fall um den Brenner herum brennen.
Infolgedessen wird der Brennerkopf und der Vergaser bei jeder Inbetriebsetzung kräftig
erhitzt, so daß der alsdann selbsttätig hineingepreßte Brennstoff noch unterhalb des Ventils
t kocht und verdampft. In der Kammer g' ist er bereits so trocken, daß er Gas
bildet. Der Brennerkopf k besteht seitlich aus einer Gazeringwand. Das hat den Vorteil,
daß der mit Preßluft betriebene Kocher einen außerordentlich weiten Düsenkanal von
0,4 bis 0,5 mm Durchmesser erhalten kann. Hierdurch wird eine sehr kräftige und trotzdem
ganz rein brennende Bunsenflamme erzielt. Sie muß deswegen so groß sein, weil der verhältnismäßig große Luftbehälter, der
aus gut leitendem Metall bestehen muß, an seinem ganzen Umfang teils unmittelbar,·
teils durch Hitzerückleitung kräftig beheizt werden muß. Hierbei muß ein Teil der
geraden, stehenden Ringwand des Luftbehälters Z unmittelbar beheizt werden, weil mit
wachsendem Brennstoffverbrauch, da der Luftraum alsdann immer größer wird, die
Luft immer mehr ausgedehnt werden muß.
Claims (2)
1. Dochtloser Kocher ohne Gefälledruck, dadurch gekennzeichnet, daß Anheiz-
und Nutzflamme einen Luftbehälter erhitzen, der mit dem Brennstoffbehälter verbunden ist und bei Erwärmung seines
Luftinhaltes die erforderliche Förderspannung im Brennstoffbehälter erzeugt.
2. Kocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftbehälter (Z)
als Hochbehälter oberhalb der Anheizvorrichtung (α) und ringförmig um den Brennerkopf (k) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH66339D DE383813C (de) | 1922-11-15 | 1922-11-15 | Dochtloser Kocher ohne Gefaelledruck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH66339D DE383813C (de) | 1922-11-15 | 1922-11-15 | Dochtloser Kocher ohne Gefaelledruck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383813C true DE383813C (de) | 1923-10-18 |
Family
ID=7438832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH66339D Expired DE383813C (de) | 1922-11-15 | 1922-11-15 | Dochtloser Kocher ohne Gefaelledruck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383813C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964724C (de) * | 1952-04-18 | 1957-05-29 | Erik Oskar Mejyr | Raumheizgeraet mit Betrieb durch fluessigen Brennstoff, insbesondere Petroleum |
-
1922
- 1922-11-15 DE DESCH66339D patent/DE383813C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964724C (de) * | 1952-04-18 | 1957-05-29 | Erik Oskar Mejyr | Raumheizgeraet mit Betrieb durch fluessigen Brennstoff, insbesondere Petroleum |
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