DE3836379A1 - Verfahren zum aufbereiten von nassmuell zum vergaeren von dessen organischen komponenten zusammen mit klaerschlamm und vorrichtung zum mechanischen trennen von organischen und nichtorganischen muellanteilen - Google Patents
Verfahren zum aufbereiten von nassmuell zum vergaeren von dessen organischen komponenten zusammen mit klaerschlamm und vorrichtung zum mechanischen trennen von organischen und nichtorganischen muellanteilenInfo
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Description
Verfahren zum Aufbereiten von Naßmüll zum Vergären von
dessen organischen Komponenten zusammen mit Klärschlamm
und Vorrichtung zum mechanischen Trennen von organischen
und nichtorganischen Müllanteilen.
Gegenstand der Erfindung ist sowohl ein Verfahren zur
Aufbereitung von Naßmüll zur Vergärung von dessen
organischen Komponenten zusammen mit Klärschlamm als auch
eine Vorrichtung zum mechanischen Trennen von organischen
und nichtorganischen Müllanteilen.
Es ist bereits bekannt, zum Beispiel aus der DE 36 02 860
A1, organische Abfallstoffe zusammen mit Klärschlamm mit
Hilfe von Bakterien unter Luftabschluß zu vergären. Mit
Hilfe dieses Verfahrens läßt sich ein visuell und
hygienisch akzeptabler, weitgehend geruchsfreier Dung
erzeugen, wodurch eine spürbare Entlastung der Deponien
eintritt und der Naturkreislauf organischer Substanzen
geschlossen wird. Das dabei anfallende Gas bildet nicht
nur ein zusätzliches Gasangebot sondern ist häufig erst
auf diese Weise in technisch und wirtschaftlich
ausreichender Menge zur Nutzung bereitstellbar.
Organische Abfallstoffe fallen als industrielle,
landwirtschaftliche oder Gartenabfälle besonders aber als
Hausmüll an. Es wird zwar angestrebt, schon beim Anfall
des Mülls diesen in organische und nichtorganische
Anteile zu teilen, jedoch wird dieses, insbesondere beim
Hausmüll aus Nachlässigkeit oder mangelnder Kenntnis nie
völlig zu erreichen sein, so da der Müll der vorherigen
Aufbereitung bedarf, um den darin enthaltenen Anteil an
nichtorganischem Material wenigstens auf ein nach der
Korngröße und Menge vertretbaren Anteil zu vermindern,
der die Zielsetzung und den Ablauf des Verfahrens nicht
stört. Weiterhin ist anzustreben, daß sich nach dem
Vermischen mit dem Klärschlamm ein weitgehend homogenes
und fließfähiges Material mit guten Suspensionseigen
schaften ergibt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Aufbereiten von Naßmüll zum Vergären
von dessen organischen Komponenten zusammen mit Klär
schlamm anzugeben, das möglichst energiesparend und mit
geringem Verschleiß eine möglichst vollständige Trennung
der organischen und nichtorganischen Müllanteile ermög
licht.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
der Naßmüll unmittelbar nach der Anlieferung in drei
Fraktionen unterschiedlicher Korngröße getrennt wird,
wobei die Fraktion größter Körnung einer Mülldeponie und
die Fraktion feinster Körnung einem Zwischenlager
zugeführt wird, während aus der Fraktion mittlerer
Körnung zunächst auf einem Sortierband nichtorganisches
Material zumindest teilweise manuell ausgelesen und dann
diese Fraktion mechanisch in einer oder mehreren Stufen
weiter in organische und nichtorganische Müllanteile
getrennt wird, ihr organischer Anteil zerschnitzelt und
in das Zwischenlager für die Fraktion feinster Körnung
eingeleitet wird. Kurz vor dem Beschicken eines
Gärbehälters wird aus diesem Zwischenlager die
erforderliche Menge entnommen, in einer Kugelmühle zu
einer breiartigen Konsistenz vermust, in einem
Mischbehälter mit Klärschlamm verrührt und in den
Gärbehälter verbracht.
Es hat sich gezeigt, daß die Fraktion größter Körnung
einen besonders hohen Anteil nichtorganischen Materials
enthält, so daß dessen weitere Aussonderung im Ergebnis
in keinem Verhältnis zu den dabei entstehenden Kosten
stünde, während die Fraktion feinster Körnung fast
ausschließlich aus organischem Material besteht und der in
ihr enthaltene Anteil an nichtorganischem Material nach
Konzentration und Körnung so gering ist, daß er die
Weiterverarbeitung im Sinne der Erfindung nicht in Frage
stellt und eine weitere Reinigung auch hier nicht
wirtschaftlich wäre.
In der Fraktion mittlere Korngröße kann mindestens ein
großer Teil nichtorganischen Materials leicht erkannt und
von Hand ausgelesen werden, während die daran
anschließende mechanische Trennung zu einem Material
leicht verarbeitbarer Konsistenz führt. Dies alles
geschieht mit einer optimalen Dosierung an Handarbeit,
Verarbeitungsenergie und Verschleißfreiheit.
Die weitere erfindungsgemäße Vorbehandlung kurz vor dem
Beschicken des Gärbehälters führt zu besonders güngstigen
Suspensionseigenschaften die bewirken, daß das Material
aus der Feuchtigkeit nicht zu schnell ausfällt und lange
pumpbar bleibt.
Es hat sich bewährt, die Fraktionierung des Naßmülls in
einem Trommelsieb vorzunehmen, das das Material in
Körnung <20 mm, <80 mm und <80 mm teilt. Diese Körnung
führt zu einer besonders wirtschaftlichen Ausbeute an
organischem Material aus dem Müll.
Sowohl die Pumpbarkeit des Materials als auch die
Einleitung des Vergärungsprozesses wird begünstigt, wenn
in Weiterbildung der Erfindung das aus Müll und
Klärschlamm bestehende Gemenge bereits in dem
Mischbehälter aufgeheizt wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Vorrichtung zur mechanischen Trennung anzugeben, die für
den Zweck des vorstehend beschriebenen Verfahrens die
organischen von den nichtorganischen Müllanteilen
scheidet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat eine rotierende mit
Stacheln besetzte Walze, deren Stacheln den organischen
Müllanteil aufspießen, während der nichtorganische
Müllanteil durch die Stacheln hindurchfällt oder von
ihnen abgewiesen wird, sowie einen schwenkbaren Kamm, der
die organischen Müllanteile von den Stacheln in Richtung
des Zwischenlagers oder einer weiteren, gleichartigen,
nachgeschalteten Trennvorrichtung abstreift.
In einer bevorzugten Ausführungsform wirkt die
Stachelwalze mit ein oder zwei achsparallel zur
Stachelwalze und gegensinnig zu dieser, jedoch mit
gleicher Umfangsgeschwindigkeit drehenden Gegenwalzen
zusammen, deren Oberflächen Bohrungen aufweisen, in die
die Stacheln der Stachelwalze im Betrieb mit einem Teil
ihrer Länge eingreifen. Die Gegenwalzen erleichtern das
Aufspießen des organischen Materials auf die Stacheln der
Stachelwalze.
Um zu verhindern, daß die Vorrichtung stillgelegt oder
beschädigt wird, wenn ein Stück aus nichtorganischem
Material radial zwischen einen Stachel der Stachelwalze
und die Gegenwalze gerät, sind in Weiterbildung der
Erfindung die Achsen der Gegenwalzen gegen die Achse der
Stachelwalze verschiebbar gelagert, während der Antrieb
der Gegenwalzen stufenlos elastisch verstellbar ist,
wobei bei zwei Gegenwalzen der Abstand zwischen deren
Achsen konstant ist.
In einer weiteren Ausführungsform erfolgt das Aufspießen
der organischen Müllanteile mit Hilfe mehrerer, federn
und tangential zwischen den Stacheln an der Stachelwalze
anliegender Andruckstäbe, die den anfallenden Müll gegen
die Stacheln andrücken. Die Andruckstäbe bestehen aus
Rundstahl und sind zum Zweck erleichterten Auswechselns
und um eine der Größe der Müllanteile entsprechende An
preßkraft auszuüben in Weiterbildung der Erfindung jeder
an eine Hülse angeschweißt und die Hülsen sind federnd
auf eine gemeinsame Achse aufgereiht. Die federnde Anlage
kann entweder durch ein Drehmoment für alle Stäbe
gemeinsam über die gemeinsame Achse oder einzeln zwischen
jeder Hülse und der Achse bewirkt werden.
Gemäß einer dritten Ausführungsform ist ein endloses
Andruckband vorgesehen, das über zwei zur Stachelwalze
achsparallele Trommeln umläuft und mit einem Teil seiner
Länge an der Stachelwalze anliegt. Das Andruckband ist
weitmaschig netzförmig, damit die Stacheln der
Stachelwalze durch das Band hindurchgreifen können. Es
ist weiterhin elastisch und mechanisch hoch widerstands
fähig, damit der nichtorganische Müllanteil zwischen den
Stacheln festgehalten wird bis er in den für ihn
vorgesehenen Behälter fallen kann.
In einer vierten Ausführungsform wird das Aufspießen der
organischen Müllbestandteile durch wahlweise eine oder
zwei Bürstenrollen (25) erreicht, die zwar ausreichenden
Druck auf die weichen, organischen Müllanteile ausüben,
um diese auf die Nägel zu spießen, aber andererseits so
elastisch nachgiebig sind, daß harte Teile sich in sie
eindrücken können und damit eine Beschädigung der Nägel
verhindern.
Die Figuren zeigen, in zum Teil schematischer Dar
stellung, Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung nach der
Lehre der Erfindung, wobei identische Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
Die Müllfraktion mittlerer Körnung fällt von den Enden
des Sortierbandes (1), gegebenenfalls abgelenkt durch das
Prallblech (2) auf die Stachelwalze (3). Diese hat,
abgestimmt auf das Sortierband (1), eine Breite von 600
mm und einen Durchmesser von 300 mm. Die Stacheln (4)
haben eine Länge von 30 mm und sind 4 mm stark und an den
Enden zugespitzt. Sie sollen leicht auswechselbar sein
und bestehen aus gehärtetem Stahl oder Edelstahl. Sie
sind über die Breite der Stachelwalze (3) in 24
parallelen Reihen und über deren Umfang in 36 parallelen
Reihen angeordnet, so daß sie auf der Walzenoberfläche
einen gegenseitigen Abstand von mehr als 20 mm haben. Der
Antrieb der Stachelwalze (3) erfolgt über einen
Elektromotor (5) mit 10 bis 30 U/min. Es sind zwei
Gegenwalzen (6, 7) vorgesehen, die mit Bohrungen versehen
sind, in die die Stacheln (4) bis zu 10 mm tief
eindringen können. Der Antrieb der Gegenwalzen (6, 7)
erfolgt über gekreuzte Gummiriemen (8), die die
Gegenwalze bis auf einen Mindestabstand von 15 mm an die
Stachelwalze (3) heranziehen. Der durch die Gummiriemen
(8) ausgeübte Anpreßdruck sorgt für eine sichere Aufnahme
des organischen Materials an den Stacheln (4).
Damit eine Betriebsstörung durch zwischen einen Stachel
und die Gegenwalze gelangtes nichtorganisches Material
vermieden wird, sind die Gegenwalzen (6, 7) so gelagert,
daß sie sich bis zu 105 mm von der Stachelwalze (3)
entfernen können, so daß ein störungsfreies Passieren
aller Partikel dieser Fraktion sichergestellt ist. Wegen
der Dehnbarkeit der Gummiriemen (8) bleibt dabei der
Antrieb der Gegenwalzen (6, 7) erhalten. Die Achsen der
Gegenwalzen haben aber einen festen, vorgegebenen Abstand
voneinander. Das nicht auf Stacheln (3) aufgespießte
Material fällt, geleitet durch die Trennwand (9), in den
linken Behälter (10). Das auf den Stacheln (4)
aufgespießte organische Material wird durch einen gegen
eine Kraft (13) schwenkbaren, bzw. mittels Stellschraube
verstellbaren Kammes (11) abgestreift und fällt, geleitet
durch die Trennwand (9) in den rechten Behälter (12),
der zu dem Zwischenlager führt.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach den Fig. 3 und 4 zeigt die mit den Stacheln (4)
besetzte Stachelwalze (3). Geleitet durch das Prallblech
(2) fällt bei (14) der zu trennende Müll an und fällt auf
die Stachelwalze (3). Erfindungsgemäß sind Andruckstäbe
(15) vorhanden, die federnd und tangential an der
Stachelwalze (3) anliegen. Wie dies insbesondere aus
Fig. 4 hervorgeht, liegen sie zwischen den in Reihen
angeordneten Stacheln (4). So bewirken sie, daß die
organischen Müllanteile auf die Stacheln (4) aufgespießt
werden, während die festeren, nichtorganischen
Müllanteile zwischen den Stacheln (4) und den
Andruckstäben (15) gehalten werden und erst wenn diese
sie freigeben, geleitet durch die Trennwand (9), bei (16)
in einen Behälter fallen. Die organischen, auf die
Stacheln (4) aufgespießten Müllanteile werden durch den
Kamm (11) von den Stacheln abgekämmt und fallen bei (17)
in den für sie bestimmten Behälter. Wie aus Fig. 4
hervorgeht, sind die Andruckstäbe (15), die aus Rundstahl
bestehen, jeder an eine Hülse (18) angeschweißt. Die
Hülsen (18) sind auf eine gemeinsame Welle (19)
aufgereiht. Das die federnde Anlage der Andruckstäbe
bewirkende Drehmoment kann entweder gemeinsam für alle
Andruckstäbe (15) über die Welle (19) erfolgen, auf der
die Hülsen (18) dann kraftschlüssig sitzen, oder es ist
zwischen der Welle (19) und jeder Hülse (18) eine ein
Drehmoment bewirkende Feder vorhanden.
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist in Fig. 5 dargestellt. Auch hier ist
eine rotierende mit Stacheln (4) besetzte Stachelwalze
(3) vorhanden. Der zu trennende Müll fällt bei (20) auf
die Stachelwalze (3). Diese greift mit ihren Stacheln (4)
durch einen Teil der Länge des endlosen weitmaschig
netzförmigen Andruckbandes (21), das aus elastischem und
mechanisch hoch widerstandsfähigem Material besteht und
über zwei zur Stachelwalze (3) achsparallele Trommeln
(22) umläuft. Das Andruckband (21) bewirkt das Aufspießen
des organischen Müllanteils auf die Stacheln (4), während
es die nichtorganischen Müllanteile über die Länge seiner
Anlage an die Stachelwalze (3) zwischen den Stacheln (4)
festhält bis sie freigegeben und, geleitet durch die
Trennwand (9), bei (23) in den für sie vorgesehenen
Behälter fallen. Die auf die Stacheln (4) aufgespießten
organischen Müllanteile werden durch den Kamm (11) von
jenen abgekämmt und fallen, geleitet von der Trennwand
(9), bei (24) in den für sie vorgesehenen Behälter.
In Fig. 6 wird eine Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung gezeigt, bei der das erforderliche
Anpressen der Müllteile gegen die Stacheln (4) durch eine
oder zwei Bürstenrollen (25) erfolgt. Die Bürsten sind
mit elastischen Borsten besetzt, die ausreichenden
Anpreßdruck gewährleisten, außerdem aber in der Lage
sind, harte Müllteile ca. 100 mm in sich eindringen zu
lassen, um eine Beschädigung der Stacheln (4) zu
verhindern. Nachdem die Hartstoffe aus dem Bereich
zwischen Bürstenrolle (25) und Stachelwalze (3)
herausgedreht sind, werden sie von der elastischen Bürste
in den dafür vorgesehenen Behälter geleitet.
Claims (10)
1. Verfahren zum Aufbereiten von Naßmüll zum Vergären von
dessen organischen Komponenten zusammen mit Klärschlamm,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Naßmüll unmittelbar nach der Anlieferung in drei
Fraktionen unterschiedlicher Korngröße getrennt wird, wo
bei die Fraktion größter Körnung einer Mülldeponie und
die Fraktion feinster Körnung einem Zwischenlager zuge
führt wird, während aus der Fraktion mittlerer Körnung
zunächst auf einem Sortierband nichtorganisches Material
manuell mindestens teilweise ausgelesen und
dann diese Fraktion in ein oder mehreren Stufen mecha
nisch weiter in organische und nichtorganische Müllantei
le getrennt
und
ihr organischer Anteil zerschnitzelt und
in das Zwischenlager für die Fraktion feinster Körnung
eingeleitet wird,
daß aus diesem Zwischenlager kurz vor der Beschickung
eines Gärbehälters die dazu erforderliche Menge ent
nommen, in einer Kugelmühle zu einer breiartigen Kon
sistenz vermust, in einem Mischbehälter mit Klärschlamm
verrührt und in den Gärbehälter verbracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Naßmüll in einem Trommelsieb in drei Fraktionen
<20 mm, <80 mm und <80 mm getrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Müll und Klärschlamm bestehende Gemenge in
dem Mischbehälter aufgeheizt wird.
4. Vorrichtung zum mechanischen Trennen von organischen
und nichtorganischen Müllanteilen, insbesondere in einem
Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine rotierende mit Stacheln (4) besetzte Walze (3) vorhanden ist, deren Stacheln (4) den organischen Müllanteil aufspießen, während der nichtorganische Müll anteil von den Stacheln (4) abgewiesen wird oder zwischen ihnen hindurchfällt, und
daß ein schwenkbarer Kamm (11) vorhanden ist, der die organischen Müllanteile von den Stacheln (4) in Richtung des Zwischenlagers (12) oder einer weiteren gleichar tigen, nachgeschalteten Trennvorrichtung abstreift.
daß eine rotierende mit Stacheln (4) besetzte Walze (3) vorhanden ist, deren Stacheln (4) den organischen Müllanteil aufspießen, während der nichtorganische Müll anteil von den Stacheln (4) abgewiesen wird oder zwischen ihnen hindurchfällt, und
daß ein schwenkbarer Kamm (11) vorhanden ist, der die organischen Müllanteile von den Stacheln (4) in Richtung des Zwischenlagers (12) oder einer weiteren gleichar tigen, nachgeschalteten Trennvorrichtung abstreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder zwei zur Stachelwalze (3) achsparallele und
zu dieser gegensinnig mit gleicher Umfangsgeschwindig
keit drehende Gegenwalzen (6, 7) vorhanden sind, deren
Oberflächen Bohrungen aufweisen in die die Stacheln (4)
der Stachelwalze (3) im Betrieb mit einem Teil ihrer
Länge eingreifen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen der Gegenwalzen (6, 7) gegen die Achse
der Stachelwalze (3) verschiebbar gelagert sind, während
der Antrieb der Gegenwalzen (6, 7) stufenlos elastisch
verstellbar ist, wobei bei zwei Gegenwalzen der Abstand
zwischen deren Achsen konstant ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufspießen der organischen Müllanteile mehrere,
federnd und tangential zwischen den Stacheln (4) an der
Stachelwalze (3) anliegende Andruckstäbe (15) vorhanden
sind, die den anfallenden Müll gegen die Stacheln (4)
drücken.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Andruckstab (15) an einer Hülse (18) befestigt
ist und die Hülsen (18) federnd auf einer gemeinsamen
Achse (19) aufgereiht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufspießen der organischen Müllanteile ein
endloses, um zwei zur Stachelwalze (3) achsparallele
Trommeln (22) umlaufendes und mit einem Teil seiner Länge
an der Stachelwalze (3) anliegendes, weitmaschig netz
förmiges, elastisches und mechanisch widerstandsfähiges
Andruckband (21) vorhanden ist, das den anfallenden Müll
gegen die Stacheln (4) drückt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufspießen der organischen Müllanteile ein oder
zwei Bürstenrollen (25) vorhanden sind, die den
anfallenden Müll gegen die Stacheln (4) drücken.
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DE19883836379 DE3836379A1 (de) | 1988-10-26 | 1988-10-26 | Verfahren zum aufbereiten von nassmuell zum vergaeren von dessen organischen komponenten zusammen mit klaerschlamm und vorrichtung zum mechanischen trennen von organischen und nichtorganischen muellanteilen |
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US5377917A (en) * | 1991-06-24 | 1995-01-03 | Rea Gesellschaft Fur Recycling Von Energie Und Abfall Mbh | Processing waste materials for anaerobic digestion of the biogenic-organic constituents |
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-
1988
- 1988-10-26 DE DE19883836379 patent/DE3836379A1/de not_active Withdrawn
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