DE3833695C2 - Signalverarbeitungsvorrichtung - Google Patents
SignalverarbeitungsvorrichtungInfo
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- Optical Communication System (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Signalverarbeitungsvorrich
tung mit einer Komponente, deren Ausgangsleistung bei
Ansteigen der Frequenz über einen ersten Frequenzwert
hinaus abfällt, wobei ein Signalmittel zum Liefern eines
Signals mit einem Frequenzbereich vorgesehen ist. Die
Vorrichtung ist vorgesehen zum Ausdehnen des flachen
Frequenzgangs einer Komponente, deren Ausgangssignal-Am
plitude bei Ansteigen der Frequenz des Ausgangssignals
über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt. Dabei
soll für eine Komponente, deren Ausgangsleistung bei ho
her Frequenz abfällt, der Frequenzbereich vergrößert
werden.
Der Fortschritt auf dem Gebiet der Nachrichtenübertra
gung mit hoher Bitfolge erfordert ein Signalverarbei
tungssystem, das von Gleichstrom bis zu Mikrowellen-Fre
quenzen einsetzbar ist. Leider besitzen viele Komponen
ten, wie Stromkreise, Halbleitervorrichtungen und insbe
sondere Laserdioden ein Ausgangssignal, das mit steigen
der Frequenz abfällt. Beispielsweise Laserdioden werden
typisch als Parallelschaltung eines Wirkwiderstandes (R)
und eines kapazitiven Blindwiderstandes (l/wC) nachge
bildet. Mit steigender Frequenz sinkt also der kapazi
tive Blindwiderstand, wodurch die Eingangsimpedanz der
Komponente und demgemäß auch die angelegte Spannung so
wie das Ausgangssignal der Vorrichtung vermindert wer
den.
Um die Arbeitsfrequenz zu erhöhen, werden die Vorrich
tungen schon mit verminderter Kapazität hergestellt.
Solche Vorrichtungen werden dann so montiert, daß sich
eine minimale Länge der Leitungsdrähte ergibt, um die
Reiheninduktanz zu vermindern. Da weiterhin der Wider
stand einer Laserdiode typisch etwa 5 Ohm beträgt, könn
te ein Widerstandskörper von etwa 45 Ohm in Reihe mit
der Vorrichtung vorgesehen werden. Dieser zusätzliche
Widerstand liefert eine Impedanzanpassung und führt da
her zu einer geringen Reflexion eines übertragenen
Signals, wenn die Vorrichtung an ein Koaxialkabel mit
einem 50-Ohm-Wellenwiderstand angeschlossen wird. Bisher
wurden eine niedrigere Reflexion und damit eine Anpas
sung für notwendig gehalten, um einen flachen Frequenz
gang zwischen Gleichstrom und Mikrowellenfrequenzen zu
erhalten.
In JP 61-163 684 (A1) wird ein Treiberkreis für eine La
serdiode beschrieben. Es soll die Erzeugung eines
Mustereffekts in einem optischen Ausgang auch bei Modu
lation bei hoher Geschwindigkeit vermieden werden. Ein
Anschluß des Treiberkreises wird auf eine Ausgangsklemme
eines verteilten Konstantkreises, der über einen Ab
schlußwiderstand geerdet ist, geschaltet. Es wird eine
Koaxialleitung vorgegebener Länge zum Kompensieren des
Mustereffekts vorgesehen. Die Länge der Koaxialleitung
und der Wert des Abschlußwiderstandes werden so einge
stellt, daß die Verzögerungszeit von reflektierten Wel
len und deren Amplituden reguliert wird und die Wellen
form des optischen Ausgangs keinen Mustereffekt mehr
zeigt. Die Laserdiode kann als Komponente angesehen wer
den, deren Ausgangsleistung bei ansteigender Frequenz
über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt.
In US 37 47 030 wird ein durch induktive und kapazitive
Elemente gebildeter Bandpass beschrieben. Darin wird ein
Übertragungsleitungsabschnitt mit einer Länge gleich
einem Viertel der Wellenlänge einer vorbestimmten Fre
quenz oberhalb des Durchlaßbandes entweder auf den Fil
tereingang, den Filterausgang oder auf beide Enden des
Filters geschaltet, um eine starke Dämpfung bei vorgege
bener Frequenz zu erhalten.
In GB 700 871 wird ein Bandpass beschrieben, an dessen
Eingang und Ausgang jeweils eine Übertragungsleitung mit
einer Länge von einer Viertel-Wellenlänge angeschlossen
ist, wobei diese Leitungen eine Resonanzfrequenz inner
halb der Bandpassfrequenz aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den flachen
Frequenzgang einer Komponente, deren Ausgangsleistung
bei hoher Frequenz absinkt, noch weiter auszudehnen, das
heißt, daß der Frequenzbereich vergrößert werden soll,
in dem der Frequenzgang möglichst klein ist, mit anderen
Worten, daß die Bandbreite der Signalverarbei
tungsvorrichtung vergrößert werden soll. Die erfin
dungsgemäße Lösung besteht für eine Signalverarbeitungs
vorrichtung eingangs genannter Art darin, daß eine
Übertragungsleitung in Reihe zwischen dem Signalmittel
und vor der Komponente gekoppelt ist und deshalb als
Komponentenübertragungsleitung bezeichnet wird, daß die
Komponentenübertragungsleitung bei einem den ersten Fre
quenzwert übersteigenden zweiten Frequenzwert resonant
mitschwingt, daß die Komponentenübertragungsleitung
einen Wellenwiderstand und eine Eingangsimpedanz auf
weist und daß die Quellenimpedanz des Signalmittels von
der Eingangsimpedanz sowie dem Wellenwiderstand der Kom
ponentenübertragungsleitung abweicht und die Quellenim
pedanz größer als die Impedanz der Komponente ist.
Erfindungsgemäß eignen sich zum Ausdehnen des flachen
Frequenzgangs einer Komponente, deren Ausgangssignal-Am
plitude bei Ansteigen der Frequenz des Ausgangssignals
über einen ersten Frequenzwert hinaus abfällt, folgende
Schritte: Liefern eines Eingangssignals aus einer
Quelle; Bilden einer bei einem den ersten Frequenzwert
übersteigenden zweiten Frequenzwert resonant mitschwin
genden, eine Quellenimpedanz und eine Eingangsimpedanz
besitzenden Komponentenübertragungsleitung; Koppeln des
Eingangssignals auf die Komponentenübertragungsleitung;
Koppeln der Komponentenübertragungsleitung mit der Kom
ponente; und Einstellen einer Differenz zwischen dem Be
trag von Quellenimpedanz und Eingangsimpedanz, derart,
daß die Spannung über der Komponente an einer Niederfre
quenzgrenze etwa gleich der Spannung über der Komponente
bei dem zweiten Frequenzwert ist. Verbesserungen und
weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Un
teransprüchen angegeben.
Demgemäß wird durch die Erfindung eine Signalverarbei
tungsvorrichtung geschaffen, die den Frequenzbereich ei
ner Komponente, deren Ausgangsleistung nach Überschrei
ten eines ersten Frequenzwertes absinkt, ausdehnt, indem
ein Signalmittel zum Erzeugen eines Signals vorgesehen
wird, das mit einer Komponentenübertragungsleitung ge
koppelt wird. Die Komponentenübertragungsleitung soll
resonant bei einem zweiten Frequenzwert mitschwingen,
der größer als der erste Frequenzwert ist, und eine Ein
gangsimpedanz besitzen, die mit einer Quellenimpedanz
gekoppelt wird. Der Wert der Quellenimpedanz soll abwei
chen sowohl von der Eingangsimpedanz als auch von dem
Wellenwiderstand der Komponentenübertragungsleitung. Der
Wert der Quellenimpedanz soll größer sein als die Impe
danz der Komponente. Die Komponentenübertragungsleitung
soll auch mit der Komponente gekoppelt werden.
Nach Vorstehendem ermöglicht die Erfindung ein Ausdehnen
des flachen Frequenzgangs einer Komponente, deren Aus
gangsleistung bei Überschreiten eines ersten Frequenz
wertes abfällt. Hierzu wird eine Übertragungsleitung ge
bildet, die bei einem zweiten Frequenzwert, der größer
als der erste Frequenzwert ist, resonant mitschwingt.
Ferner wird ein Eingangssignal aus einer Quelle gelie
fert und auf die Übertragungsleitung, die mit der Kompo
nente gekoppelt ist, gegeben. Der Wert der Quellenimpe
danz soll von der Eingangsimpedanz derart abweichen, daß
die Spannung über der Komponente bei einer Niederfre
quenzgrenze gleich ist mit der Spannung über der Kompo
nente bei dem zweiten Frequenzwert.
Kurz gesagt bezieht sich die Erfindung auf eine Signal
verarbeitungsvorrichtung mit zwischen einen Signalerzeu
ger und eine Komponente geschalteter Übertragungslei
tung. Die Übertragungsleitung schwingt bei einer Fre
quenz resonant mit, derart, daß der entsprechende Spit
zeneffekt des Ausgangssignals bei der Resonanzfrequenz
die Abnahme des Ausgangssignals der Komponente kompen
siert und damit den Frequenzgang der Komponente aus
dehnt. Insbesondere wird eine Koppelimpedanz zwischen
der Signalquelle und der Übertragungsleitung derart an
geordnet, daß der Betrag der Spitzenbildung im Sinne des
Entstehens eines flachen Frequenzgangs am Ausgang der
Komponente gesteuert wird. Im Rahmen dieser Erfindung
umfaßt der Ausdruck "Wellenwiderstand" zugleich die Be
griffe "charakterischer Leitungswiderstand", "charakte
rische Impedanz" oder "Kennimpedanz".
Anhand der schematischen Darstellung von Ausführungsbei
spielen werden Einzelheiten der Erfindung erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 die Schaltung einer Signalverarbeitungsvorrich
tung;
Fig. 2 ein Diagramm mit dem Verhältnis von Ausgangs
spannung zu Quellenspannung für verschiedene
Frequenzen gemessen mit einer Vorrichtung nach
Fig. 1; und
Fig. 3 eine perspektivisch dargestellte Ansicht einer
optischen Signalverarbeitungsvorrichtung.
Nach Fig. 1 enthält eine Signalverarbeitungsvorrichtung
10 zum Liefern eines Signals ein Signalmittel 11, das
eine Signalspannungsquelle 12 und einen quellenangepaß
ten Widerstand 14 aufweist. Der quellenangepaßte Wider
stand 14 wird mit einer Quellenübertragungsleitung 16
gekoppelt, die einen ersten Wellenwiderstand Z₁ besitzt.
Die Quellenübertragungsleitung 16 wird mit einer Kop
pelimpedanz 18 verbunden und diese wird mit einer Kompo
nentenübertragungsleitung 20, welche einen zweiten Wel
lenwiderstand Z₂ enthält, gekoppelt. Die Komponenten
übertragungsleitung 20 wird auf eine Komponente 22, z. B.
einer Halbleiter-Laserdiode, geschaltet.
Das Signalmittel 11 kann die Signalspannungsquelle 12
und die quellenangepaßte Impedanz 14 enthalten. Die
Signalspannungsquelle 12 kann jede beliebige Quelle
sein, die ein einen gewissen Frequenzbereich umfassendes
Signal liefert, z. B. ein Transistorverstärker zum Über
tragen digitaler oder analoger Signale. Der quellenange
paßte Widerstand 14 ist typisch ein innerer Widerstand
der Signalquelle und liegt normalerweise zwischen etwa
10 und 50 Ohm.
Alternativ kann das Signalmittel 11 gebildet werden aus
einem Verbinder oder einer Übertragungsleitung, die mit
einer anderen Übertragungsleitung, welche das Signal
liefert, verbunden werden kann.
Die Quellenübertragungsleitung 16 kann jede willkürliche
Länge besitzen und wird typisch als metallisierte Strei
fenleitung auf einer keramischen Platte gebildet. Die
Metallisierung dieser Platte und damit der erste Wellen
widerstand Z₁ können durch Standard-Fotolitographie-
oder -Ätztechniken variiert werden. Vorzugsweise wird
der erste Wellenwiderstand Z₁ etwa gleich dem quellenan
gepaßten Widerstand 14 gemacht. Die Quellenübertragungs
leitung 16 kann auch ein Koaxialkabel sein. Es wird dar
auf hingewiesen, daß zusätzliche Übertragungsleitungen
oder Verbinder zwischen der Signalquelle 12 und der
Quellenübertragungsleitung 16 vorgesehen werden können.
Die Komponentenübertragungsleitung 20 ist anfänglich re
sonant bei einem zweiten Frequenzwert, der größer ist
als der erste Frequenzwert, bei dem die Ausgangsleistung
der Komponente 22 abzufallen beginnt. Für eine Laserdi
ode wird die Resonanzfrequenz der Komponentenübertra
gungsleitung 20 typisch so gewählt, daß sie zwischen
etwa dem 1,5- bis 3-fachen der Frequenz liegt, bei der
die Ausgangsspannung auf dem -3 Dezibelniveau (dB)
liegt. Diese Resonanz rührt typisch daher, daß die Länge
der Komponentenübertragungsleitung 20 etwa gleich einem
Viertel der Wellenlänge (λ) in dem Material ist. Bei
spielsweise wird die Komponentenübertragungsleitung ty
pisch etwa 1,45 cm lang sein, wenn die gewählte zweite
Resonanzfrequenz etwa 3,4 Gigahertz (GHz) in einer Über
tragungsleitung 20 beträgt, die eine Ausbreitungsge
schwindigkeit von etwa 1,95×10⁸ m/sec aufweist.
Ein Spitzeneffekt tritt in der Ausgangsleistung auf,
wenn die Frequenz des übertragenen Signals diese Reso
nanzfrequenz erreicht, wobei die Frequenz dieser Spit
zenbildung durch Änderung der Länge der Übertragungslei
tung 20 variiert werden kann. Die Höhe der Spitzenbil
dung wird bestimmt durch die Differenz zwischen der
Quellenimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20
und dem zweiten Wellenwiderstand Z₂. Wenn die Quellenim
pedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 und der
zweite Wellenwiderstand Z₂ etwa gleich sind, ergibt sich
keine Spitzenbildung. Wenn die Differenz zwischen diesen
Impedanzen größer wird, nimmt die Höhe der Spitze eben
falls zu, bis sie ihre maximale Amplitude an der Stelle
erreicht, an der sich die Quellenimpedanz an die Ein
gangsimpedanz der Komponentenübertragungsleitung 20 an
paßt.
Die Quellenimpedanz ist die Äquivalent-Impedanz von der
Komponentenübertragungsleitung 20 zu dem Signalmittel
11, und die Kopplungsimpedanz vergrößert die Quellenim
pedanz, weil sie in Reihe geschaltet wird. Bei Anpassung
des (quellenangepaßten) Widerstandes 14 an den ersten
Wellenwiderstand Z₁ wird die Quellenimpedanz der Kompo
nentenübertragungsleitung 20 typisch etwa gleich dem
Wert des ersten Wellenwiderstandes Z₁ in Reihe mit der
Koppelimpedanz 18.
Die Eingangsimpedanz ist die Äquivalent-Impedanz der
Komponentenübertragungsleitung zur Komponente 22 hin.
Bei der Resonanzfrequenz wird die Eingangsimpedanz etwa
gleich dem Quadrat des zweiten Wellenwiderstandes Z₂ di
vidiert durch einen Lastwiderstand. Der Lastwiderstand
ist typisch etwa gleich der Impedanz der Komponente 22,
obwohl die Verbindun
gen zwischen der Komponente 22 und der Komponentenübertra
gungsleitung 20 auf bekannte Weise auch im Sinne der Bil
dung des Lastwiderstandes konstruiert sein können.
Bei Änderung des Wertes der Kopplungsimpedanz 18 ändert
sich also der Betrag der Spitzenbildung. Die Kopplungsimpe
danz 18 und die Länge der Komponentenübertragungsleitung
20 werden daher so gewählt, typisch durch Steuern der Span
nung der Komponente, daß der Spitzeneffekt bei der Resonanz
frequenz die abnehmende Ausgangsleistung der Komponente
22 kompensiert und demgemäß ein in etwa ebener bzw. flacher
Frequenzgang erhalten wird. Ein flacher Frequenzgang soll
typisch weniger als um 30%, vorzugsweise weniger als um
10%, schwanken.
Alternativ kann die Kopplungsimpedanz 18 so ausgewählt wer
den, daß das Spannungssignal an der Komponente 22 bei einer
Niederfrequenzgrenze etwa gleich der Signalspannung der
Komponente 22 bei der Resonanzfrequenz ist. Die Niederfre
quenzgrenze soll dabei die Niederfrequenz-Ausgangsleistung
nahe Gleichstrom, das heißt, zwischen Null und 50 MHz, vor
zugsweise Gleichstrom, sein, an der andere Komponenten,
wie Kondensatoren, die die Ausgangsleistung nahe Gleich
strom vermindern, nicht in Betracht gezogen werden.
Nach Fig. 2 führt ein Koppelwiderstand Rs von etwa 40 Ohm
zu einem flachen Frequenzgang bis etwa 3,4 GHz, wenn die
Quellen- und Komponentenübertragungsleitungen einen 50-Ohm-
Wellenwiderstand mit einer auf etwa 3,4 GHz eingestellten
Resonanzfrequenz besitzen und wenn die Komponentenübertra
gungsleitung mit einer Laserdiode gekoppelt ist, deren Er
satzschaltbild als Parallelschaltung eines Widerstandes
von etwa 5 Ohm und eines Kondensators von etwa 15 Picofarad
(pF) darzustellen ist. Bei der typisch zwischen 1 und 10
GHz liegenden Resonanzfrequenz ist die Impedanz der Kompo
nente außerdem klein und die Quellenimpedanz der Komponen
tenübertragungsleitung 20 ist typisch größer als die Impe
danz der Komponente 22. Weiterhin soll die Eingangsimpedanz
der Komponentenübertragungsleitung 20 größer sein als deren
Quellenimpedanz.
Es versteht sich, daß die Quellen- und Eingangsimpedanz
der Komponentenübertragungsleitung 20 anders als in der
herkömmlichen Viertelwellenlängen-Impedanzanpassung nicht
angepaßt werden. Typisch wird diese Impedanzanpassung als
unerwünscht betrachtet, wenn beabsichtigt wird, einen fla
chen Frequenzgang von Gleichstrom bis zu Mikrowellenfrequen
zen zu erhalten, da bei der Resonanzfrequenz eine maximale
Amplitudenspitze auftritt, so daß diese Impedanzanpassung
für Anwendungen mit schmaler Durchlaßbreite mehr geeignet
ist. Wenn die Komponentenimpedanz komplex ist, wie das bei
einer Parallelschaltung von Widerstand und Kondensator der
Fall ist, wird die Impedanzanpassung außerdem schwieriger.
Abweichend von der herkömmlichen Impedanzanpassung mit etwa
Null-Reflexion werden die Quellen- und Eingangsimpedanz
der Komponentenübertragungsleitung 20 absichtlich fehlange
paßt, und an der Komponentenübertragungsleitung 20 tritt
im allgemeinen eine Reflexion zwischen etwa 70 und 80% auf.
Die Komponentenübertragungsleitung 20 besteht typisch aus
einem metallisierten Streifen, der auf einer Keramikplatte
liegt und nach Standard-Fotolitographie- und -Ätztechniken
herzustellen ist.
Die Komponente 22 besteht typisch aus einer Laserdiode,
die als eine Parallelschaltung eines Widerstandes mit einem
Kondensator darzustellen ist. Der Widerstand liegt typisch
zwischen etwa 1 und 10 Ohm, während die Kapazität des Kon
densators typisch zwischen etwa 5 und 200 pF beträgt. Es
versteht sich, daß die Erfindung ebenso auf andere Komponen
ten, z. B. Stromkreise oder Halbleiter, einschließlich Tran
sistoren, anwendbar ist, deren Ausgangsleistung bei hoher
Frequenz absinkt.
Gemäß Fig. 3 wird ein Laser 302 typisch dadurch montiert,
daß ein erster elektrischer Kontakt an einen aus Kupfer
bestehenden Sockel 304 angelötet wird. Ein Banddraht 310
von etwa 0,5 in Länge verbindet eine Komponentenübertra
gungsleitung 320, die auf einer Keramikplatte 321 liegt,
mit einem zweiten elektrischen Kontakt des Lasers 302. Eine
Gleichstromquelle 322 zum Vorspannen des Lasers wird mit
einer Drossel 324 gekoppelt, um die Gleich-Vorspannung ge
gen die Signalquelle zu sperren; ferner wird die Drossel
324 mit der Komponentenübertragungsleitung 320 verbunden.
Ein Gleichstrom-Sperrkondensator 325 wird ebenfalls auf
der Komponentenübertragungsleitung 320 positioniert. Eine
Koppelimpedanz 326, z. B. ein Plättchenwiderstand, wird auf
der Keramikplatte 321 montiert und sowohl mit der Komponen
tenübertragungsleitung 320 als auch mit einer Quellenüber
tragungsleitung 328, die auf der Keramikplatte gebildet
wird, verbunden. Vorzugsweise wird diese Kopplungsimpedanz
außerhalb der Baugruppe des Lasers 302 angeordnet. Das Sig
nal wird der Quellenübertragungsleitung 320 durch ein Ko
axialkabel 330 zugeführt.
Bei Betrieb - wie in Fig. 1 dargestellt - liefert das Sig
nalmittel 11 ein Signal, das einen Umfang zwischen Gleich
strom und Mikrowellenfrequenzen enthalten kann. Dieses Sig
nal gelangt durch die Quellenübertragungsleitung 16, durch
die Koppelimpedanz 18 und durch die Komponentenübertragungs
leitung 20 zu der Komponente 22. Bei Ansteigen der Frequenz
der Signalquelle nimmt die Ausgangsleistung der Komponente
22 wegen der abnehmenden Impedanz der Komponente ab. Diese
Verminderung der Ausgangsleistung wird durch den Spitzen
effekt der auf eine Viertel-Wellenlänge eingestellten Kompo
nentenübertragungsleitung 20 kompensiert. Daher wird ein
flacher Frequenzgang auch erhalten, obwohl eine Impedanz-
Fehlanpassung zwischen der Komponentenübertragungsleitung
20 und der Komponente 22 auftritt, weil der Betrag der Re
flexion bei allen Frequenzen etwa konstant bleibt. Weil die
quellenangepaßte Impedanz 14 von Fig. 1 etwa gleich dem
ersten Wellenwiderstand Z₁ ist, versteht sich, daß eine
zusätzliche Resonanzspitze oder Störspitzen im Ausgangssig
nal nicht entstehen, weil die gesamte Reflexion der Last
durch den quellenangepaßten Widerstand 14 absorbiert wird.
Durch die Erfindung ist es möglich, den flachen Frequenz
gang einer Komponente, beispielsweise einer Laserdiode, aus
zudehnen. Weiterhin werden die Phasengänge der Ausgangs
leistung etwa linear, so daß irgendeine übertragene digita
le Information nicht merklich beeinträchtigt wird.
Claims (11)
1. Signalverarbeitungsvorrichtung (10) mit einer Kom
ponente (22), deren Ausgangsleistung beim Ansteigen
der Frequenz eines Eingangssignals über einen ersten
Frequenzwert hinaus abfällt, wobei ein Signalmittel
(11) zum Liefern eines Signals mit einem Frequenzbe
reich vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Übertragungsleitung (20) in Reihe zwischen dem
Signalmittel (11) und vor der Komponente (22) gekop
pelt ist und deshalb als Komponentenübertragungslei
tung bezeichnet wird, daß die Komponentenübertra
gungsleitung (20) bei einem den ersten Frequenzwert
übersteigenden zweiten Frequenzwert resonant mit
schwingt, daß die Komponentenübertragungsleitung
(20) einen Wellenwiderstand und eine Eingangsimpe
danz aufweist und daß die Quellenimpedanz des Si
gnalmittels von der Eingangsimpedanz sowie dem Wel
lenwiderstand der Komponentenübertragungsleitung
(20) abweicht und die Quellenimpedanz größer als die
Impedanz der Komponente (22) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Differenz zwischen den Werten von Quellenim
pedanz und Eingangsimpedanz der Komponentenübertra
gungsleitung (20) einen solchen Betrag hat, daß die
Spannung über der Komponente (22) an einer Nieder
frequenzgrenze etwa gleich der Spannung über der
Komponente (22) bei dem zweiten Frequenzwert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine einen Wellenwiderstand aufweisen
de weitere Übertragungsleitung, welche als Quellen
übertragungsleitung (16) bezeichnet wird, zwischen
das Signalmittel (11) und die Komponentenübertra
gungsleitung (20) gesetzt ist und daß eine Kop
pelimpedanz (18) zwischen die Quellenübertragungs
leitung (16) und die Komponentenübertragungsleitung
(20) eingeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelimpedanz (18) einen solchen Wert be
sitzt, daß die Spannung über der Komponente (22) bei
Gleichstrom etwa gleich der Spannung über der Kompo
nente (22) bei dem zweiten Frequenzwert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Wellenwiderstand der Quellenüber
tragungsleitung (16) etwa gleich dem Wellenwider
stand der Komponentenübertragungsleitung (20) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quellenimpe
danz etwa gleich der Koppelimpedanz (18) in Reihe
mit dem Wellenwiderstand der Quellenübertragungslei
tung (16) ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalmittel
(11) eine Signalquelle (12) mit einer quellenange
paßten Impedanz enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wellenwiderstand der Quellenübertra
gungsleitung (16) etwa gleich der quellenangepaßten
Impedanz ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Komponentenübertragungsleitung (20) etwa gleich
einem Viertel der dem zweiten Frequenzwert entspre
chenden Wellenlänge ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Fre
quenzwert zwischen etwa 1,5 bis 3 × größer als die
Frequenz ist, bei der die Ausgangsleistung der Kom
ponente (22) bei dem -3 Dezibelniveau liegt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(22) eine Halbleiter-Laserdiode enthält.
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